Die Ökonomie der Piraten
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Handelsblatt, 30.9.2009 - Die Ökonomie der Piraten: So gesetzlos die Seeräuber des späten Mittelalters auch waren – ihre interne Organisation und ihr Verhalten folgten einer stringenten ökonomischen Logik. [...] Mancher Invalide lebte noch jahrelang auf dem Piratenschiff und wurde von den anderen mitversorgt. Nicht soziale Motive seien dafür die Motivation gewesen, sondern die Maximierung des Gewinns: Wer wusste, dass er als Invalide nicht ins Bodenlose fallen würde, zog einfach beherzter in den Kampf. [...] Ähnlich kühle Kosten-Nutzen-Überlegungen hätten dazu geführt, dass auf den Piratenschiffen Schwarze und Weiße zu einem Zeitpunkt gleichberechtigt waren, als in den vermeintlich zivilisierten Ländern noch die Sklaverei herrschte. Sie hatten erkannt: Befreite Sklaven waren der Sache treu ergeben [...] Die Bezahlung war im Vergleich zur Arbeit auf Handelsschiffen deutlich besser – und es gab keine Misshandlungen durch die Vorgesetzten.
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