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  • Die Quelle in den Bergen - Beitrag zum Thema des Monats September 2014


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    Die Quelle in den Bergen

     

    Hoch oben in den Bergen entspringt eine Quelle die nur schwer zu erreichen ist, das Wasser des Baches ist klar bis es in das Tal kommt und man sagt ihm heilende Kräfte zu.

     

    Die Quelle sei schwer zu finden, obwohl man ja eigentlich nur dem Bach folgen müsste gelang es wenigen, oder jene denen es gelang schweigen meistens darüber.

     

    Mystische Geschichten erzählt man sich darüber. Das dort ein Hort der Götter sei, der Strom käme direkt aus dem Paradies der örtlichen Götter. An der Stelle wäre eine vormalige Göttin eines alten Pantheons gestorben und hatte ihre letzte Macht an die Quelle weitergegeben. Druiden sehen darin eine der mächtigsten Linienkreuzungen von Midgard und wundern sich gleichermaßen das sie so schwer zu finden sei.

    Im Tal durch welches der Bach fließt ist gutes Ackerland, reichhaltig gedeihen hier die Pflanzen sowie Nutztiere und nie herrscht Mangel an Lebensmitteln. Die Leute dort werden grösser als anderenorts und leben länger und gesünder. Einige sagen die Leute dort wären von den lokalen Göttern gesegnet.

    Doch ein Segen war es nicht immer. Viele Gräber bezeichnen dies und oft wirft ein Pflug aus der Erde die Gebeine von Gefallenen aus welche in dem Tal Kriege führten. Auch wenn außer fruchtbarem Boden wenig hier zu holen ist so ziehen einfachere und bessere Lebensbedingungen immer wieder den Neid und Missgunst der Menschen auf sich.

    Gold und Edelsteine sucht man indes in den Bergen vergebens, nicht einmal niedere Metalle lassen sich hier finden, oder sind schon in der Zeit der Altvordern abgebaut worden. Ein weiterer Segen der Götter, so sagen es die Einheimischen welche in der Regeln damit zufrieden sind das sie weniger Arbeit auf dem Felde haben und trotzdem üppigere Ernten einfahren.

    Die Einwohner sind Fremden gegenüber aufgeschlossen, selbst wenn diese nach der mystischen Quelle in den Bergen suchen. Meistens lachen die Einheimischen darüber und raten dringend von der Suche ab. Viele Geschichten gibt es von Leuten welche in die Berge gegangen sind und nie wieder zurückgekommen sind. Oder sie sind zurückgekommen und waren verändert. Von sich selbst werden sie niemanden auf die Sache aufmerksam machen. Sie wissen das es Unheil über sie bringen kann.

    So gab es etwa einen großen Feldherren welcher das Tal eroberte und hinauf stieg. Nach zwei Wochen kehrte er zurück, ohne seine Waffen, ohne seine Rüstung, nur gekleidet in ein einfaches Gewand - und er konnte sich an nichts mehr erinnern.

    Ein Seemeister suchte ebenfalls die Quelle und ein Hirte fand ihn nach wenigen Wochen halb verhungert in den Bergen. Er erzählte nur etwas von Leichen welche er gesehen hatte und die ihn in seinen Träumen verfolgten, außerdem beklagte er den Verlust seiner Zauberkraft.

    Einige der örtlichen Helden verschwanden ebenfalls in den Bergen, manche waren aber auch bewusst gekommen und sagten das sie zur Quelle gehen wollten um für immer dort zu bleiben, in der Hoffnung endlich dort den Frieden zu finden welchen die Welt ihnen nicht geben wollte. Aber andere waren gekommen um "das große Mysterium zu lösen, die letzte ungeklärte Frage zu beantworten" oder ähnliche hehre Ansprüche.

    Aber die Einwohner kennen auch Geschichten von Fremden welche aus den Bergen kommen und dem Bach folgen, meist sind es schweigsame Wanderer unbestimmten Alters, nur zweimal ist es bekannt das einer von diesen mit jemanden gesprochen habe, einmal war es ein Mann, das andere Mal eine fast nymphenähnliche, bezaubernd anzuschauende Frau.

     

    Das Wissen des Wanderers ist es um welches es in der eigentlichen Geschichte der Quelle geht. Er sagte folgendes: "Wer immer die Quelle seiner selbst willen sucht, wird sie nicht finden, denn die Natur der Quelle ist es selbstsüchtigen Menschen nicht zu Dienen. Die Quelle lindert alle Leiden der Menschen auch die größte Leiden an sich und auch den Tod."

    Auf die Frage was das größte Leiden der Menschheit sei, wenn nicht der Tod und warum er die Quelle verlässt antwortete der Mann: "Das erste größte Leiden der Menschen sind Neid und Gier, das zweite die Magie welche viel Leid über die Welt bringen wird und ich gehe hinaus in die Welt um zu sterben da ich die Zukunft geschaut habe und nun voll mit unsäglicher Trauer bin."

    Der Mann weinte und seine Tränen vielen in den Bach. An jener Stelle kann man heute noch zwei Fußabdrücke des Mannes im Felsen sehen.

     

    Jahrhunderte später, aber noch vor dem Krieg der Magiere erreichte die Frau das Tal und wurde von den Jünglingen des Tales umringt. Sie erwehrte sich ihnen durch die Macht ihrer Stimme. Sie sagte den Jünglingen im Tal das man aufhören solle die Quelle zu suchen, denn die Geier der Berge wären schon fett und Träge von all den Leichen welche im Gebirge auf der Suche zu Tode kamen.

     

    Man fragte sie warum sie nun heruntergekommen ist und ihre Antwort war "Alles Wissen um die Quelle in den Geschichten und Köpfen aller Menschen auszulöschen" Gar groß war die Angst vor der Frau nun, da man selbst die Geschichten der Quelle kannte und Angst hatte ausgelöscht zu werden. Die Jünglinge rannten von der holden Frau davon welche ihnen langsamen Schrittes folgte.

    Ängstlich krochen sie an die Rockzipfel ihrer Mütter und warteten auf die schöne Todesgöttin, doch sie betrat das Dorf im Tal nie. Jedenfalls ist ihr Auftreten der Grund warum die Dörfler in der Fremde nicht viel über ihr Dorf sprechen oder gar sagen wo es liegt.

    Einige Male wurden schon viele oder gar alle Bewohner des Tales umgebracht und doch hielten sich die Geschichten in den Nachbartälern und wurden wieder aufgefrischt. Einige Male versuchten böse Menschen mit finsterer Magie um das Tal unfruchtbar zu machen oder den Fluss zu schänden. Doch es schlug alles Fehl.

    Viele Zauberer welche hier sind stellen fest das dieser Ort irgendwie sehr unmagisch wirkt. Linienkreuzungen waren hier aber trotzdem sehr stark. Etwas ist aber an sich sehr ungewöhnlich an diesem Ort, man kann ihn nicht wirklich fassen, viele Leute welche das Tal kennen und es besucht haben vergessen zwar nicht den Besuch, aber eher die Lage.

    Sollte man die Quelle tatsächlich finden ist diese recht unspektakulär in einem kleinen Kessel von einem Dutzend Metern Durchmesser fließt die Quelle stetig aus einer Öffnung im Felsen. Der Talkessel ist nach oben offen und hat schroffe, fast unerklimmbare Felswände. An einer Stelle fließt das Wasser durch eine enge Felsspalte aus dem kleinen See welcher den Talkessel vollständig ausfüllt. Es ist der einzige Ein und Ausgang so man nicht sehr gut Klettern oder Fliegen kann. Es ist auch die einzige Stelle an welche man dort stehen kann.

     

    Das Wasser im Kessel ist sehr Kalt. Eine Aura des Friedens, aber auch der Traurigkeit geht von diesem Ort aus.

     

    Als in den jungen Jahren Midgards ein Weltendrache hier vorbeiflog und in die Zukunft von Midgard schaute wurde er dem Eis, dem Anarchen, dem Kriege der Magiere und noch weiteren Dingen gewahr welche über die Welt kommen würden. In unsagbarer Traurigkeit über das Leid welches auf dieser Welt erlitten werden sollte verlor der Drache eine Träne welche auf den Fels schlug und sich den Weg in das Erdreich bahnte. Die Magie der Drachenträne setzte sich in dem Talkessel fest.

     

    Wer in diesem Wasser badet wird auf immer verändert.

     

    Das Wasser selbst hat dabei keine sehr große Kraft. Im Dorf sorgt es dafür das es "Gesund macht" wer täglich das Wasser trinkt über den wird einmal die Woche, wenn die Notwendigkeit besteht, ein Heilen von Krankheit und ein Bannen von Gift gesprochen werden. Das ist auch der Grund warum in dem Tal alles so gut wächst und gedeiht, die Macht des Wassers wirkt ähnlich auch auf die Pflanzen und Tiere des Tales.

    Die wirkliche Macht liegt in den Talkessel und dem See darin. Die Kraft des Wassers verliert sich aber schnell wenn es aus dem Tal entfernt wird.

     

    Wer in dem See badet kann von vielen wunderlichen Dingen betroffen werden. Allen gemein ist aber das jeder welcher dies gemacht hat etwas von der Trauer des Drachen in sich aufnimmt. Auch wird man sich schlagartig aller Schuld bewusst welche auf der eigenen Seele lastest. Hat man viele Menschen in seinem Leben aus niederen Beweggründen getötet so kann man davon nun übermannt werden.

     

    Die Trauer an sich ist eher ein Rollenspielerischer Aspekt. Man gibt sich weniger irgendwelchen Genüssen hin, man lacht weniger und reist keine Witze mehr.

     

    Jede/r kann nur einmal in seinem Leben von einem besonderen Effekt (s. 3 & 4)des Sees betroffen werden, dieser richtet sich nach dem Tag an welchem er/sie das erste Mal darin badet. Ist es ein zeitlich befristeter Effekt so kann man dieses Auffrischen indem man wieder im See badet, dies ist dann unabhängig vom Tag und beliebig oft wiederholbar. Verliert man etwa einen nur einmaligen Effekt so kann man ihn auch wieder auffrischen. Von den Effekten 1 & 2 ist hingegen jeder immer betroffen. Alle Effekte sind vom Ursprung her Bardisch, auch bezüglich der Bannbarkeit dieser Wirkungen.

     

    1.) Allen gemein ist das man beim ersten Baden im See 20% seines Zaubertalentes verliert (abgerundet) und einen Teil der Trauer des Drachen in sich aufnimmt. Man wird mit seinen Taten konfrontiert.

     

    2.) Effekte welche immer auf den Badenden gewirkt werden:

    Allheilung, Bannen von Zauberwerk, Bannen von Finsterwerk, Bannen von Gift, Bannen von Götterwerk, Heilen von Krankheit, jeweils mit <<Zaubern +30>>

     

    3.) Effekte welche einen Monat lang wirken:

    a.) Man ist für einen Monat vor Magie geschützt. Auf jeden Zauber (auch z.b. Heilzauber aller Art, auch göttliche Zauber und Dweomer) welcher aktiv auf den Geschützen gezaubert wird wirkt Gegenzaubern+25, umgebungszauber wirken aber normal.

    b.) Man altert einen Monat lang nicht.

    c.) Man muss einen Monat lang keine Nahrung (Essen und Trinken) zu sich nehmen

    d.) Es wirkt eine starke Form ähnlich wie Allheilung, aber auch permanente Verletzungen werden geheilt, abgetrennte Gliedmaßen wachsen innerhalb eines Monates nach, alte, entstellende Narben verschwinden. (Sollte man wieder so verletzt werden kann man nach einem Monat wieder den Effekt erhalten).

    e.) Man kann einen Monat lang einmal täglich den Zauber "Verwandeln" auf sich selbst anwenden, kein EW: Zaubern ist nötig und es kostet keine AP. Die Verwandlung dauert aber 10 Minuten in welchen der verwandelte recht hilflos ist.

    f.) Man kann einen Monat lang Wasseratmen.

     

    4.) Effekte welche nur einmal wirken: - und wie häufig diese Effekte auftreten:

    a.) Einmal im Monat: Das Lebenspunktemaximum steigt permanent um 1w3, die Körpergröße um 2w6 cm die Stärke um 1w10 die Konstitution um 1w10.

    b.) Sechsmal im Jahr: Die Intelligenz steigt um 2w10

    c.) Sechsmal im Jahr: Die Geschicklichkeit und die Gewandtheit steigen um 1w10

    d.) Zweimal im Jahr: Man erhält den Effekt als wie hätte man in Drachenblut gebadet (RK=LR)

    e.) Einmal im Jahr: Man erhält den Effekt als wie hätte man in Drachenblut gebadet (RK=KR)

    f.) Einmal alle 3 Jahre: Man erhält den Effekt als wie hätte man in Drachenblut gebadet (RK=PR) an einigen Stellen wachsen einem aber dafür Schuppen (etwa an den Schultern, den Ellenbogen, Knien)

    g.) Einmal alle 10 Jahre: Man erhält den Effekt als wie hätte man in Drachenblut gebadet (RK=VR) an einigen Stellen wachsen einem aber dafür Schuppen (etwa an den Schultern, den Ellenbogen, Knien)

    h.) Einmal alle 10 Jahre: Die Augen nehmen einen goldenen Schimmer an, das Aussehen und die pA steigen um 2w10 und man altert nicht mehr.

     

    Anstelle einer "Drachenrüstung" kann man auch direkt zum jungen Drachen werden. Die Chace hierfür ist der Rüstungsschutz in % - also 3% für den Tag an welchem man KR bekommen würde.

     

    Auf einem Nahegelegenen Berg findet sich eine kleine Einsiedelei von welcher man aus den Talkessel beobachten kann. Dort leben die Wächter der Quelle, welche wissen an welchem Tag welcher Effekt zu erzielen ist. In den seltensten Fällen greifen sie ein wenn jemand die Quelle sucht. Sie halten sich in den Fällen Verbrogen und beobachten. Nur wenn etwa jemand böses tut oder etwa versucht die Quelle zu zerstören werden sie eingreifen. Es finden sich dabei durchaus Leute welche einiges an Wissen und Künsten zusammengetragen haben. Einige von den Wächtern sind uralt und ab und an ist auch ein Drache anwesend.

     

    Aktiv eingreifen werden diese Leute nur wenn etwa ein ohnehin schon mächtiges Wesen an einem Tag wo ein mächtiger Effekt zu erwarten ist im See badet. Aber auch dies ist kein fest geschriebenes Gesetz. Es ist während der Aufzeichnungen auch schon passiert das ein tyrannischer, despotischer König in den Kessel stieg und ihn als Drache verlassen hat und dessen Wesen sich dabei so veränderte das er in die Welt zog und versuchte Gutes zu tun.

    Je mächtiger der Effekt umso größer ist auch die Chance das sich das Wesen des Badenden zum besseren ändert. Insbesondere Egoismus und Habgier scheint das Baden sehr zu dämpfen.

     

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    Wo dieses Tal nun ist, ob in Alba, Eschar, den Küstenstaaten oder sonstwo,...

    Ist der Stoff von Legenden und vielleicht hat der Drache auch an mehreren Stellen eine Träne verloren.


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