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[Hausregel] Rückgewinnung von APe durch Ruhe / Schlafen


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Ich mag mich kurz fassen und eine weitere unserer / meiner Hausregeln zum Besten geben:

 

In unserer Runde wurde die sehr sprunghafte Regeneration von APe bemängelt, zudem war wenig einsichtig, warum man nach 3.9 Stunden kaum etwas, jedoch nach 4h die Hälfte regenerieren konnte.

Deswegen haben wir beschlossen, der Spielfigur pro Stunde Schlaf (intensivem Ausruhen, o.ä.) jeweils 10% ihres APe- Maximum regenerieren zu lassen, nach vollen 8 Stunden Schlaf wird das Maximum erreicht.

 

Den ersten AP gab es nach 10 Minuten Luft schnappen. Auf die 1/8 Lösung haben wir verzichtet, um die Rechnung zu vereinfachen. Der letzte Sprung war akzeptabel um die "Kurve" zur ursprünglichen Regel zu finden.

 

Damit wurde auch die Zeitspanne bis zur erneuten Handlungsfähigkeit aller Figuren - über die 1 bzw. 2 APe- Regel hinaus - verkürzt.

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Hallo Lukarnam,

 

(nur mal so: )

wenn ich eine halbe Stunde schlafe, bin ich ein bischen fitter, wenn ich allerdings 2 Stunden schlafe, bin ich noch müder als vorher.

 

Wenn deine Gruppe das besser findet ist es doch gut. Ich bevorzuge halt die Standardregeln, weil ich es auch im Real-Life so kenne. Im Übrigen musst du als Spielleiter aufpassen, dass deine Spieler dann nicht alle 2 Stunden 2 Stunden ausruhen. Das macht dann wohl die Spannung arg kaputt.

 

Grüße, Kosch

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Ich würde das nicht so regeln, weils die Rückgewinnung mehr ein Spielmechanismus denn eine Realitätssimuation ist, der bewust so gewählt wurde.

 

Wenn du das allerdings so machen mächtest, würde ich eine Sache beibehalten. Ich würde keinesfalls eher als nach 30 Minuten Ruhepause 2 APs nach totaler Erschöpfung vergeben. Dieser Wert ist m.e. sehr bewusst so gewählt und sollte dann trotz allem Bestand behalten. Das andere kannste ja in Prozentschritten aufteilen.

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@ Lukarnam:

Die Regel ist unserer Hausregel sehr ähnlich. Wir spielen auch mit einer Regeneration von 10% der AP im ausgeruhten Zustand pro Stunde. Wer 0 AP hat, bekommt bereits nach einer halben Stunde Rast 2 AP. Eine ordentliche Mahlzeit bringt zusätzliche 10%, so dass bei 8 Stunden Schlaf und zwei Mahlzeiten (z.B. Abendbrot & Frühstück) die AP komplett regeneriert sind.

 

Diese Regel gibt es bei uns schon seit mehreren Jahren und sie hat sich absolut bewährt. Allerdings ist das Spiel bei uns auch recht dynamisch und AP-Verluste sind recht häufig. Probleme mit dem Spielgleichgewicht gab's von daher noch nie.

 

Norgel

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Wir hatten viele Abenteuer gespielt, bei denen Zeit ein entscheidender Faktor war. Oft mußte man durch das Szenario "hetzen", entweder als Jäger oder als Gejagter.

Es wäre den Spielfiguren nicht möglich gewesen ohne APe angemessen zu handeln. Zudem zum gleichen Zeitpunkt nicht immer alle Spielfiguren gleich hoch oder niedrig erschöpft waren. Man hätte somit das Szenario als ganzes für "8 Stunden Ruhe" unterbrechen müssen.

So konnte man zwischen Szenen Atempausen finden, in denen sich einzelne Spielfiguren für "kurze Zeit" ausruhen konnten, während andere, munterer Figuren die Handlung weiterverfolgten oder -brachten. Natürlich war in solchen Szenarien nur selten eine Spielfigur auch wirklich 100% fit. Dafür sorgte schon die Spielleitung.

 

@Norgel: das mit den Mahlzeiten ist gar keine schlechte Idee! Mist, wären wir da nur früher darauf gekommen, hätten wir die letzten 2x 10% Prozent vielleicht irgendwie besser erklären können als "Annäherung" an die alte Regel! Muß ich mir merken, diesen euren Geistesblitz!

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Wen es interessiert:

In GB 39 gibt auch noch eine weitere Variante für die AP-Regeneration...

Best,

der Listen-Reiche

 

Ay, von Henni: "Schlaf im Rollenspiel"! Hab's gerade überflogen, ebenso den Rest ... ist das lange her! Lo stellt gerade sein Progrämmchen (Erschaffung von MIDGARD Spielfiguren auf der kochseite) vor und ich glaube zu dem Zeitpunkt muß sich Mick die Digitalisierung der bis dato erschienenen Gildenbriefe vorgenommen haben! :D

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Bei uns gilt als Hausregel: pro 2 h ein Viertel der verlorenen AP.

 

Realismus: auch ich bin nach 2 h kaputter als vorher, nach 3 h halbwegs ausgeruht, nach 4-5 h wieder kaputt, nach 6-8 h ausgeruht nach 11 h wieder kaputt...

wissenschaftlich ist der effektivste schlaf 15 min. alle 3 h, hab ich mal gehört, aber nur wenn man diesen rythmus auch echt einhält (und wer kann schon so schnell einschlafen?).

Auch sehr erholsam ist es sehr kurz (30 min glaub ich) nach dem einschlafen plötzlich geweckt zu werden, z.B. weil ein etwas runterfällt. Man hatte in der Sendung die ich damal sah empfohlen einen Schlüsselbund in die Hand zu nehmen, der dann am Boden knallt.

Hat was damit zu tun, das der Körper beim schlafen verschiedene Phasen durchläuft: Ruhephasen und unruhige Phasen. Die unruhigen liegen am Anfang und Ende, daher ist man ausgeruhter, wenn man mitten im Tiefschlaf geweckt wird auf dauer ist aber 30 min. Schlaf natürlich zuwenig (es sei denn man ist Meister in irgendwas aus Kan Thai Pan).

Auf die körperliche Belastbarkeit usw. wirkt sich aber jeder Schlaf aus, also auch wenn man nach 1-2 h Schlaf erstmal kaputter ist als vorher, so ist es rein von der Kondition her denke ich besser als 0 h Schlaf.

Ist nur meine persönliche Einschätzung, die Doku die ich dazu mal sah ist auch schon länger her.

 

Mit 10 % pro Stunde könnte ich daher gut leben, besser fast als mit x % der verlorenen AP (Ich hasse es wenn mir auch nur 1 AP fehlt...).

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Hallo Lukarnam,

 

(nur mal so: )

wenn ich eine halbe Stunde schlafe, bin ich ein bischen fitter, wenn ich allerdings 2 Stunden schlafe, bin ich noch müder als vorher.

 

 

Spätestens nach den nächsten 18 Stunden wirst du aber merken, ob du volle 2 Stunden oder nur eine halbe Stunde geschlafen hast. :bored:

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Hier einmal eine kurze Geschichte zum Thema Schlaf und Regeneration.

 

In den kommenden Tagen wird ein deutscher Radfahrer versuchen, den bestehenden Rekord auf der australischen Nord-Süd-Passage (Darwin-Adelaide) einzustellen: knapp über 3000 Kilometer in fünf Tagen.

Das bedeutet unter anderem, dass er einige Tage durchfahren muss (Tagesschnitt etwa 600 Km). Da er aber nach einiger Zeit Schlaf braucht, gibt man ihm kurze Schlafpausen, die zwischen 60 und 90 Minuten dauern. Die Betreuer werden ihn dabei beobachten. Schläft er ein, kommt er in eine Traumphase, in der sich der Köper entspannt. Sie ist wichtig und darf nicht unterbrochen werden. Passiert das dennoch, fühlt er sich danach "unfit".

Nach der Traumphase kommt die REM- und Moving-Phase mit Muskelkontraktionen. Wird der Radfahrer mit deren Einsetzen geweckt, fühlt er sich trotz nur rund einstündiger Pause vollkommen erholt und kann weiterfahren.

 

Nur so am Rande der Diskussion ...

 

Marek :)

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Ich finde, dass man die Sonderregel so machen kann, es aber keine große Notwendigkeit dafür gibt.

 

Es geht hier ja schließlich nicht um Realismus, sondern um einen Regelmechanismus, der schon im Prinzip in Ordnung ist.

 

Der Spielleiter bekommt mit der herkömmlichen Regel ein Instrument in die Hand, um die Spieler vor ein Problem zu stellen: "Wecke ich die anderen, wenn ich nach 3,5 Stunden Wache ein Knacken im Wald höre oder lasse ich sie schlafen?" Gehst du auf Nummer Sicherheit und holst alle aus dem Schlaf und tatsächlich ist keine Gefahr im Anmarsch, bist du der Gelackmeierte. Lässt du sie so lange schlafen, bis 20 Orks in den Lichtschein des Lagerfeuers treten, dumm gelaufen. Vor diesem Entscheidungsproblem zu stehen und auch mal Mist zu bauen, macht einen Teil des Spielspaßes aus. Den würde ich mir ungern nehmen lassen.

 

Anderes Argument: Es kann der Stimmung im Abenteuer zuträglich sein, dass die Abenteurer unter Druck und Schlafentzug geraten, dass sie entscheiden müssen, wem sie den langersehnten 8- oder 4-Stundenschlaf versagen. Dann stellt man sich dem neuen Tag mit dunklen Augenrändern und mit halber Kraft. Warum denn nicht? Dann überlegt man sich vielleicht um so genauer eine Alternative zur liebgewordenen Hau-drauf-Strategie.

 

Zu bedenken ist ferner, dass der Spielleiter schließlich in den meisten Fällen in der Hand hat, wann der Schlaf der Spielfiguren notwendiger Weise unterbrochen werden muss. Das kann mal 5 Minuten vor Ablauf der 4 - Stundenfrist sein (- wie sollte man das eigentlich so genau festlegen können ? - ). Pech gehabt! Sollte der SL sich aber einen Spaß daraus machen, alle Monster viertel vor wichtig auftauchen zu lassen, dann hat er einen Humor, der dem Spiel insgesamt wenig zuträglich sein dürfte. Und dann würde das Problem (SL mit Lust an überflüssigen Fiesheiten) einfach an anderer Stelle wieder auftreten. Daran würde diese Sonderregel nicht viel ändern.

 

Wahrscheinlich würde es einfach reichen, sich als SL bei der Terminierung von nächtlichen Überraschungen etwas spielerfreundlich zu zeigen. Dafür braucht es dann aber keine Regel.

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@ Eleazar:

Eigentlich bin ich der Ansicht, dass der Hinweis auf einen "Regelmechanismus" bei Licht betrachtet kein Argument im eigentlichen Sinne ist, da der Wunsch nach einer Regeländerung ja gerade daraus resultiert, dass die Gruppe mit den vorhandenen Regeln nicht zufrieden ist, den Regelmechanismus in seiner derzeitigen Form also ablehnt. Im Übrigen - das wird auch gerne übersehen - beinhalten auch Hausregeln einen eigenen Regelmechanismus, der ebenso valide ist, wie die Mechanismen der offiziellen Regeln.

 

Deshalb geht es in Fragen wie der vorliegenden (ich benutze mal wieder das böse "R"-Wort) im Grunde ausschließlich um die Frage des Realismus. Wenn ich im wahren Leben 7 Stunden lang schlafe, dann bin ich deutlich ausgeruhter, als wenn ich nur 4 Stunden schlummere. Das ist halt so.

 

Auch das Argument, der Spielleiter kann den Erholungsgrad der Gruppe auf diese Weise steuern, halte ich für nicht zwingend. Wenn ich als SpL meine, die Figuren sollten nicht schlafen, dann hindere ich sie halt daran (Überfall, Unwetter etc.).

 

Norgel

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Wenn Realismus, dann aber richtig:

Je nachdem, was ich mir für Strapazen zugemutet haben, ist es sehr unterschiedlich, wie sich meine Erholung vollziehen wird. Die Annahme, dass 8 Stunden Schlaf das Maß aller Dinge wären, ist kompletter Blödsinn. Warum sollte sich ein Magier nicht bei einem guten Buch mit einer schmauchenden Pfeife vollkommen wiederherstellen? Warum ein Krieger nicht in einem warmen Bad und einer ausgiebigen Massage und einem lockeren Auslaufen in einem Kiefernwald?

Ganz im Ernst hat mir Schlaf nur dann etwas gebracht, wenn ich wirklich sehr lange nicht geschlafen habe. Große körperliche oder geistige Anstrengungen ließen sich ganz wunderbar ohne Schlaf kompensieren, wenn ich nicht ohnehin müde gewesen bin.

8 Stunden Schlaf bringen volle AP? Ich kenne Leute, die mit wesentlich mehr oder mit wesentlich weniger Schlaf auskommen. Wo ist hier der Realismus? Ich kenne Leute, die sich sehr schnell, andere, die sich relativ langsam von Strapazen erholen.

Stelle man sich zusätzlich noch mal den Unterschied zwischen 4 Stunden Schlaf im Kuschelbett oder auf dem blanken Erdboden vor.

Dazu kommen noch die einzelnen Schlafphasen, so dass es wahrscheinlich medizinisch betrachtet gar keine lineare Entwicklung der Erholung gemessen an der geschlafenen Zeit gibt.

Wo bleibt der Realismus, wenn das alles über einen Kamm geschert wird?

 

Es geht also nur um einen Regelmechanismus - in der offiziellen, wie in der Hausregel, denn realistisch sind beide Regelvarianten nicht. Der Regelmechanismus muss allerdings einen gewissen Sinn ergeben, der das Spiel fördert.

 

Und über die Steuerung des Erschöpfungsgrads einer Gruppe durch Schlafentzug reden wir doch gerade. Ganz von sich aus ohne äußeren Anlass wird eine Gruppe auf ihren Nachtschlaf ja kaum verzichten oder ihn unterbrechen.

 

Die herkömmliche Regel stellt durch unrealistische und willkürliche 4- und 8- Stunden - Setzungen die Spieler in manchen Situationen vor Entscheidungsnotstände, die dem Spiel einen Reiz geben können. Die Hausregel gibt den Spielern hingegen mehr Sicherheit und macht es wahrscheinlicher, vor allem kalkulierbarer, dass sie ausgeruht in den neuen Tag starten. Das mag den einzelnen Spieler freuen. Aber dass das nun gerade dem Spielvergnügen dient, wage ich zu bezweifeln. Dabei geht die Hausregel quasi von allen unrealistischen Setzungen der Originalregel aus und fügt die falsche Annahme hinzu, die Erholung würde sich mit dem Lauf der Zeit vorausschaubar liniear entwickeln.

 

Diese Hausregel schadet in meinen Augen nicht. Aber sie nützt auch nichts. Vor- und Nachteile halten sich die Waage. Mein Ding ist es nicht.

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