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Ein Spieler als Dämonengefäß - Möglichkeiten der Umsetzung?


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Hallo Ein Spieler von mir (er spielt in der Hauptsache dsa) hat sich überlegt, das auf der Familie seines Chars, einem Waldelf, ein uralter Fluch liegt und er sozusagen die Hülle für einen Dämon ist. Dieser Dämon soll den Char von Zeit zu Zeit übernehmen (extrem Situationen) und pushen aber unberechenbar machen. Ich finde die Idee soweit ganz nett aber habe doch erhblich Probleme damit, diese Sache in einen Mechanismus zu fassen.

 

Nun meine Frage gibt es sowas auf Midgard schon (wie siehts aus mit Fertigkeiten o. Schlaf klau etc.)

 

Und wie würdet ihr so etwas regeln??

 

Viele Grüße Hajime Tang

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Regeln würde ich das über wiederkehrende WW: ResGeist, schließlich soll die Figur vom Dämon übernommen werden, was nur über die geistige Kontrolle gelingen kann.

 

Möglicherweise kann man das an einen Zyklus binden, z.B. bei Sturm über Mokattam gab es Vor- und Nachteile (-4 bis +4) in Abhängigkeit von der Mondphase.

 

Was du mit "Schlaf klau" meinst ist mir nicht ganz klar.

Schafe klauen kann ich mit erklären, daß man aber dem Schlaf das Stehlen befehlen kann, ist mir neu.

 

Wenn du hingegen Schlafentzug meinst, dann halte ich das für nachvollziehbar. Darunter sollte die Figur durchaus leiden, denn schließlich wird der Körper benutzt und über Gebühr beansprucht.

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Den Schlafklau habe ich in DSA mal so erlebt, dass eine Figur beim besten Willen nicht mehr schlafen konnte bzw, in dem Beispiel Fertigkeitenklau, gewisse Fertigkeiten nicht mehr anwenden konnte. War aber nur eine Nebenfrage.

 

In der Hauptsache ging es mir um die Dämonenfrage. Was für eine Aura würde dieser Elf haben??

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Vielen dank soweit und gleich noch eine Frage wie bekommt man den Dämon wieder weg??

 

Falls man näheres über den Dämonen weiss kann man es auch mit dem entsprechenden Bannzauber versuchen (nach M3 Regeln, zumindest bis 'Meister der Sphären' erschienen ist: 'Bannen von Kaobargen', bzw 'Bannen von Dunebrasten'). Sollte man einen sehr fähigen Beschwörer finden auch: 'Dämonenbann', bzw 'Meisterbann'.

Falls es sich um einen finsteren Dämon handelt hilft auch 'Bannen von Finsterwerk' bzw ein 'heiliges Wort'.

Eine weitere Möglichkeit wäre den Charakter in eine 'Schwarze Bannsphäre' zu bringen, bzw sie um ihn herum aufzubauen.

 

Gruss

 

Chaos

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Die bisher genannten Möglichkeiten, den Dämon zu bannen, sind die Klassischen. Ohne Zweifel effektiv. Und sinnvoll, wenn es sich dabei um einen 08/15 Dämon handelt. Aber im vorliegenden Fall ist es ja Teil der Hintergrundgeschichte. Also ein eigenes Abenteuer sollte schon drin sein, um den "Fluch" zu brechen. Z.B. muss herausgefunden werden, unter welchen Umständen die Besessenheit auftrat. War es purer Zufall (zur falschen Zeit am falschen Ort) oder hatte der liebe Ahn einen Deal mit dem Dämon? Wenn ja, welche Klauseln des Vertrages / Paktes gestatten eine Beendigung des selbigen?

 

Mir als Spielleiter wäre vor allem wichtig, dass der Spieler die Besessenheit nicht nutzt, um sich diverse Vorteile (z.B. dämonische Stärke im Handgemenge) zu erschleichen. Darum würde, wenn der Dämon den Charakter übernimmt, auch ich als SL den Charakter übernehmen und handeln lassen. Dadurch wird der Spieler zwar zum Zuschauer des Spieles, aber genau so ergeht es ja auch seinem Charakter. Und der Spieler erhält so einen größeren Anreiz, die Besessenheit zu beenden, nämlich dass er wieder mehr am aktiven Spielgeschehen teilnehmen kann.

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Als Regelmechanismus würde ich mich an der Lykantrophie orientieren. Immer wenn der Char in eine entsprechende Situation kommt ist ein EW:Berserkergang fällig, der entscheidet ob der Dämon die Oberhand gewinnt.

Mit Austreibung des Bösen sollte der Dämon zumindest temporär vertrieben werden können. Z. B. sollte ein "Anfall" verhindert werden können bzw. für 24h gesichert werden können, dass der Dämon weg ist. Endgültiges Vertreiben z. B. mit 3 erfolgreichen AdB innerhalb von 30min oder so.

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Hallo,

vielen Dank für eure Anregungen. Zunächst mal bin ich froh, dass so ein Dämon durchaus denkbar ist, da ich sehnsüchtig auf MdS warte, habe ich bis jetzt nicht den Zugang zum Thema Dämonen gefunden.

 

Die Hintergrundgeschichte wird wohl noch ein Stück arbeit aber zu nächst ist es ja mal wirchtig, dass der Dämon den Char über nimmt wo bei mich hierbei die Idee mit dem Berserkergang genauer interessieren würde. Das mit dem Res gegen Geistesmagie ist natürlich auch ein feine Sache.

 

Zum Spielen: Ich muss mal sehen, ob der Spieler den Eindruck erweckt, dass er den Dämon zu sehr ausnutzt werde ich ihn übernehmen aber er versicherte mir, dass er ihn auch ausspielen würde. Ich bin mal gespannt wie es weiter geht.

 

Viele Grüße Hajime

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Indruwalen sind auch um Bestarium beschrieben. Indruwal 3 (glaube ich) kann zwar Menschen übernehmen, ist aber auch sehr leicht auszutreiben/ zu bannen. Bei deiner Beschreibung tendiere ich schon eher in Richtung eines höheren Dämons...
Daher schrieb ich: "mehr Anregung geben", nicht "Indruwal verwenden". ;) Andererseits - was spricht gegen einen Indruwal VIII oder so? :D
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Die Idee mit dem starken Lenker finde ich sehr gut, denn man hat schon die Übernahmeregelung etc.

 

Nur soll das ganz nicht dauerhaft sein welchen Beweggrund könnte er haben den Wirt nicht dauerhaft zu übernehem? Verweilt er evtl. die meiste Zeit in seiner Heimat Ebene und interessiert sich nur nebenbei für Midgard, hat aber eine Art Band mit dem Wirt und merkt, wenn es für ihn interessant wird.

 

Aufgrund der Stärke des Dämons würde ich aber mind wm -4 auf den WW:Res geben.

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  • 2 Monate später...

Ist nicht auch der Berserkerrausch so eine Art Fluch?

Der pusht ja auch (enorm) in bestimmten Situationen.

Und je nach Kulturkreis kann der ja auch als Fluch angesehen werden bzw die anderen Menschen denken einen Besessenen vor sich zu haben.

 

Mfg Yon

 

PS: Ansonsten würde ich auch zu einem Indruwal tendieren. Frage wäre dann: Was bezweckt der Indruwal mit seiner Kontrolle?

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  • 3 Wochen später...

Ich würde den Dämon vielleicht doch eher so spielen, dass der Spieler seinen Charakter die ganze Zeit weiter spielen kann.

Meine Idee wäre die folgende:

 

Der Dämon ist immer präsent und verfolgt seine Ziele (müsste man definieren, welche das sind). Der Spielercharakter bekommt vom SL Zettelchen, auf denen draufsteht, was der Dämon von ihm erwartet. Er spricht sozusagen zu dem Elfen.

 

Nun ist der Spieler frei, diese Aufträge in die Tat umzusetzen oder nicht. Wird der Dämon jedoch unzufrieden, so kann er den Spieler angreifen. Denkbar wären einfache Kopfschmerzen, der Zauber Schmerzen, Kraft entziehen, Vergiften, Verursachen von Wunden usw. Letzten Endes kann der Dämon (SL) alles tun, was er will, sogar den Elfen töten. Dann hätte er aber keinen Körper mehr und müsste ein anderes Familienmitglied suchen, was wiederum die Verfolgung seines Zieles behindern würde.

 

Knifflig wird es, weil der Dämon ja recht gut beobachtet, was der Elf tut und vielleicht sogar denkt. Einen Besuch beim Exorzisten wird er also nicht so einfach erlauben. Vielleicht lässt man den Dämon regelmäßig eine Stunde am Tag schlafen (ohne dass der Spieler es weiß), vorzugsweise von 5-6 Uhr morgens. Das wäre dann die Zeit, in der man sich ohne Gefahr um die Dämonenaustreibung kümmern könnte.

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Moderation :

Titel präzisiert.

Nachdem es nun nicht mehr nur um eine "Anfänger"-frage geht, sondern um konkrete Details, habe ich diesen Thread in das korrekte Forum verschoben, wo es wohl mehr Leute leichter finden können. Außerdem wurde schon vorher der Titel angepasst.

 

Grüße...

Der alte RosenMOD

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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  • 1 Monat später...

Hallo,

 

mich würde interessieren, wie ihr das mit dem 'Dämonengefäß' letztendlich umgesetzt habt.

Ich spiele momentan in unregelmäßigen Abständen auch einen Charakter, der als Dämonengefäß fungiert, allerdings ist der Dämon in meinem Charakter nicht 'böse', sondern er ist nur an Midgard interessiert und hat auch Informationen an seinen Bruder weitergegeben, der ein Mentor für graue Hexer ist. Außerdem ist der Dämon meines Charakters eine Art Mentor für sie.

 

Liebe Grüße

Orla

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