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Schlachten in Midgard


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Zitat[/b] (Hornack Lingess @ 11 Aug. 2003,19:10)]@ Sternenwächter:

Die Fertigkeit, die du vermißt, heißt "Kampftaktik".

 

Hornack

Das glaube ich nicht, Kampftaktik ist nach meinem Verständnis eher was für kleine Gefechte und Scharmützel.

 

Für grosse Schlachten oder die Planung eines ganzen Feldzuges bedarf es ganz anderer Fähigkeiten. Ich kann da insoweit nur den Beitrag von Tede unterstützen.

 

Allein die Technik einer Burgbelagerung ist eine Kunst für sich, solche Sachen sollte man nicht nur über Kampftaktik abhandeln.

 

Gruß

Sternenwächter

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  • 2 Monate später...
Zitat[/b] (malekhamoves @ 24 Okt. 2003,08:27)]Neuer Versuch:

 

Zitat[/b] (malekhamoves @ 12 Aug. 2003,09:24)]Hallo,

Kann mir jemand sagen, wie ich nach dem System von SuM die Werte für eine Einheit berechne (Lebenspunkte, Angriff, Schaden etc.)? Vielen Dank

 

malekhamoves

Das geht auf der Basis der Midgardgroßkampfregeln - neuerdings im Kompendium erschienen. Die Regeln sind allerdings etwas "aufgebohrt", da sie für so große Schlachten nicht gedacht waren. Wichtig ist nicht so sehr die absolute Anzahl der Punkte, sondern, dass sie im Verhältniss der Kampfkraft der Einheiten untereinander stimmen und, dass es so viele Punkte sind, dass die Schlacht ein paar Runden dauert (damit es spannend ist).

 

Das Verfahren beruht auch Plausibilität, nicht auf Berechnung.

 

Gruß

 

Jakob

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Wir haben bereits Schlachten simuliert, dabei haben wir die einzelnen Heere in Gruppen unterteilt und ihnen aufgrund ihrer Fähigkeiten (Reiterei, Fußvolk, Lanzenträger usw.) Werte zugeordnet (Fußvolk: Schwert+7 (1W6+2), Kampf in Schlachtreihe  usw.).

Der Spielleiter hat seine Heeresteile bewegt, wir unsere. Dabei haben wir die Auswirkungen nach den statistischen Erwartungen plus einem Erfolgswurf geregelt (das führe ich gerne näher aus, wenn ich mehr Zeit habe, aber bei einem EW: Schwert+7 treffen 35 von 100 Kämpfern den Gegner).

Damit haben wir relativ schnell die Schlacht abgewickelt und konnten zusätzlich agieren (der Handlungsstrag der SpF war von dem der Schlacht getrennt).

Das ganze System funktionierte eigentlich ganz gut, vor allem auch hinsichtlich der Midgard-Regeln.

 

Marek

 

(Da ich das Mokattam-Schema nie als solches gespielt und kennen gelernt habe, kann es sein, dass unser Beispiel diesem entspricht...)

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Eventueller

 

S

 

P

 

O

 

I

 

L

 

E

 

R

 

zu "Schatten über Orsamanca"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Falls es nicht um eine "Feld"-Schlacht geht:

Im Abenteuer "Schatten über Orsamanca"

(ist in einem Buch mit drei Abenteuern, dessen

Name mir gerade nicht einfällt) wird eine Schlacht

beschrieben um ebendiese Stadt Orsamanca.

 

Ich fand sie ganz witzig. (Die Beschreibung, nicht

die Schlacht...)

 

Shagrat

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  • 2 Wochen später...
Zitat[/b] (Marek @ 24 Okt. 2003,09:49)]Wir haben bereits Schlachten simuliert, dabei haben wir die einzelnen Heere in Gruppen unterteilt und ihnen aufgrund ihrer Fähigkeiten (Reiterei, Fußvolk, Lanzenträger usw.) Werte zugeordnet (Fußvolk: Schwert+7 (1W6+2), Kampf in Schlachtreihe  usw.).

Der Spielleiter hat seine Heeresteile bewegt, wir unsere. Dabei haben wir die Auswirkungen nach den statistischen Erwartungen plus einem Erfolgswurf geregelt (das führe ich gerne näher aus, wenn ich mehr Zeit habe, aber bei einem EW: Schwert+7 treffen 35 von 100 Kämpfern den Gegner).

Damit haben wir relativ schnell die Schlacht abgewickelt und konnten zusätzlich agieren (der Handlungsstrag der SpF war von dem der Schlacht getrennt).

Das ganze System funktionierte eigentlich ganz gut, vor allem auch hinsichtlich der Midgard-Regeln.

Hhhm, etwas statistisch, aber sicherlich schnell zu spielen. Was ich allerdings bei (meinem) aktuellen Abenteuer (als Spieler) merke, man sollte sich unbedingt vor der Schlacht Gedanken machen und zwar sowohl der Spielleiter als auch die Spieler, wer, was und wie viele Leute und Möglichkeiten tatsächlich hat! Wirklich wichtig: Wer hat wie viele Reiter, Fußvolk, Tross, wer kann sich wie schnell bewegen, welche Kommandostruktur hat die Truppe?

 

Das sind alles Dinge, die vorher zu klären sind, sonst kommt es im Spiel, bzw. in der Schlacht ständig zu Fehleinschätzungen, Missverständnissen oder Diskussionen zwischen SL und Spielern.

 

Euer

 

Bruder Buck

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Zitat[/b] (hjmaier @ 01 Nov. 2003,17:32)]Wer dabei ist, ist bei uns eigentlich klar. Gestern hast Du doch noch extra aufgezählt wer alles mit dabei ist. Ich kann aber durchaus nachvollziehen wenn Du meinst, das sei für die gegenwärtige Situation zu wenig.

 

Die Kommandostruktur hast Du übrigens selbst festgelegt turn.gif

Mein Beitrag war mehr als allgemeiner Hinweis gedacht, wenn andere Gruppen auch mal solche Szenarien spielen, damit sie nachlesen können, welche Erfahrungen wir gemacht haben.

 

Euer

 

Bruder Buck

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Zitat[/b] ] (das führe ich gerne näher aus, wenn ich mehr Zeit habe, aber bei einem EW: Schwert+7 treffen 35 von 100 Kämpfern den Gegner).

 

Übärigens: bei einem Erfolgsbonus von +7 treffen 40 von 100.

Kritischer Fehler und Erfolge habe ich mal weggelassen,

der Rest ist Statistik.

 

Shagrat, heute mal wieder am Haarespalten

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  • 3 Wochen später...

Wenn ich mal Schlachten ausspielen möchte dann nutze ich das abgewandelte Schlachtensystem von Pendragon. Hier wird ein einfaches Punktesystem genutzt, bei dem Kriterien wie die Qulität der Truppen und deren Anzahl einfließen. 1 gutgerüsteter Krieger hätte dann bspw. 3 Punkte, ein einfacher Bauer vielleicht nur 1/10. Die Kommandeure machen dann jede Runde unter sich aus, wieviele Verluste der jeweilige Gegner hinnehmen muss, Kampftaktik wäre hierfür der passende Midgard-Skill. Je nach dem wie der eigene Kommandeur abschneidet, bekommen es die Spieler dann mit mehr oder weniger grossen Schwierigkeiten zu tun. Z.B., ob sie sich plötzlich von Gegner umringt sehen (Dies gäbe einen Abzug auf den Angriffswert).

 

Jede Schlachtenrunde (dies kann bis zu einer Stunde Spielzeit sein) wird nur ein Schlagabtausch durchgeführt, also ein EW: Angriff und ein Abwehrwurf, die Qualität des Gegners für diese Runde bestimmt sich durch einen Wurf auf einer Tabelle, von 1 [Poser] bis 20 [Held]. Natürlich kann man die Tabelle an die Spielsituation anpassen..... je nach Schlacht könnte der Spieler bei einer 20 auch auf einen Riesen treffen.... .

Zwar wird hier nur jede Runde 1 Angriff und 1 Abwehr gewürfelt, wenn eine Schlacht aber 10 Runden dauert, kann dies auch den besten Krieger in die Knie zwingen. Weiterhin gibt es noch Boni für Truppen die unter eigenem Kommando stehen (Bspw. 10 Mann = +4 auf den eigenen Angriffswurd, am Ende der Runde Kampftaktik Wurf wie hoch die Verluste sind)

 

Weiterhin wird bei diesem System auch  berücksichtig unter welchen Umständen die Spieler sich zurückziehen können oder ob sie von gegnerischen Einheiten daran gehindert werden.

 

Dieses System (für näheres am besten in ein Pendragon Regelwerk schauen, sofern eines zur Hand ist) hat meiner Meinung nach vor allem 2 Vorteile:

 

1.)  Sessionlange Würfelorgien werden vermieden, es ist möglich auch grosse Schlachten innerhalb einer Session abzuwickeln.

2.) Die Atmosphäre einer Schlacht kommt sehr gut rüber, die Spieler haben nicht realistischerweise (jedenfalls wenn sie nicht zu den Kommandeuren gehören) den absoluten Überblick in der Schlacht, sondern sie müssen sich mit dem Chaos auf dem Feld auseinandersetzen. Jede Runde passiert etwas anderes, man weiss nicht auf welche Schwierigkeiten man trifft, läuft es gut für die eigene Seite oder eher schlecht?  

Da jede Runde nur ein Angriff läuft, wird auch sichergestellt, dass die Spieler länger als 5 Minuten überleben, was nach normalen Midgard ansonsten kaum möglich ist, immerhin wären das ja 50 Kampfrunden.

 

Das alles ist natürlich kein System für Tabletop Fanatiker, aber wir haben damit sehr gut Erfahrungen gemacht, zumal es sich leicht für allemöglichen Systeme adaptieren läßt.

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  • 2 Jahre später...

Kalkül zur Ermittlung der Truppenwerte im System aus "Sturm über Mokattam"

 

 

Hallo Leute,

 

 

@malekhamoves: Berechnung der Werte für die Truppeneinheiten im System "Schlacht um Mokattam"

 

Auf die mehrfach gestellte Frage , wie man die Werte von Truppenkörpern nach dem o.g. System allgemein ermitteln kann, habe ich eine Antwort in Form einer "Faustformel".

 

Die folgenden Ausführungen orientieren sich beispielhaft an der "Schlacht um Mokattam", sind aber verallgemeinerbar.

 

 

1. Schritt: Grad, RK und Angriffsbonus festlegen.

Die Grade bewegen sich zwischen eins und drei.

Gardeeinheiten erhalten Angriffsbonus = Grad + 6;

sonstige Einheiten erhalten Angriffsbonus = Grad + 5;

Milizionäre u. Hilfstruppen erhalten Angriffsbonus = Grad + 4;

 

 

2. Schritt: Durchschnittsschaden ermitteln.

Schaden = (Anzahl der Soldaten pro Einheit) mal (Angriffsbonus +1) mal (Durchschnittsschaden eines Soldaten) / 5000.

 

Erläuterung:

1.)"Durchschnittsschaden eines Soldaten" meint den Mittelwert, also z.B. bei 1W6+1 einen Durchschnittsschaden von 4,5.

2.)Reiter zählen bei der Anzahl der Soldaten pro Einheit doppelt.

3.)Die "Normierung" auf die in "Schlacht um Mokattam" üblichen Schäden wird durch Division mit dem Divisor 5000 erzielt. Das ist natürlich nur eine willkürliche Normierung, um zu plausiblen Größenordnungen zu kommen. Hätten die Einheiten die zehnfache Anzahl an Soldaten, müsste durch 50.000 dividiert werden; mit diesen Divisoren muß man letztendlich nur zu relativen Schadensmaßen kommen, die sich auf die ebenfalls relativen Lebenspunkte der Einheiten beziehen.

Diese Durchschnittsschäden stimmen näherungsweise für menschliche oder koboldische Einheiten, jedoch nicht für die Zyklopen: diese müssen andersweitig festgelegt werden.

 

 

3. Schritt: Lebenspunkte der Einheiten ermitteln.

LP des Truppenkörpers = (Anzahl der Soldaten pro Einheit) mal (LP + AP + 2 mal RK) / 500.

 

Erläuterung:

1.)LP und AP beziehen sich auf die Soldaten der Einheit

2.)Reiter zählen bei der Anzahl der Soldaten pro Einheit doppelt.

3.)Die "Normierung" auf die in "Schlacht um Mokattam" üblichen Werte wird hier durch Division mit dem Divisor 500 erzielt, s.o.

 

 

4. Schritt: Rundungen und individuelle Anpassung.

 

Bsp.: beim Vergleich der mit diesem Kalkül errechneten Werte mit den Werten aus "Schlacht um Mokattam" fällt die Diskrepanz bei den "Abna"-Gardeeinheiten auf. Offenbar haben diese Einheiten einen Extraaufschlag bei der Truppen-LP! Mögliche Erklärungen könnten sein: Berücksichtigung von besseren Verteidigungsmöglichkeiten (höhere Abwehr, Schildformation) oder bessere Kampfmöglichkeiten (Kampf in Schlachtreihe); die höhere Truppen-LP der Kobolde erklärt sich vielleicht aus der Schwierigkeit, gegen diese kleinen und wendigen Gegner Treffer setzen zu können.

 

 

Übersichtstabelle (die eingeklammerten Zahlen sind die Werte aus "Schlacht um Mokattam")

 

Einheit Grad LP AP RK Truppen-LP Schaden

 

500

Khalidani 3 12 20 4 80 (80) 9,0 (10)

 

1000

Abna 2 12 14 3 64 (100) 8,1 (8)

 

1000

Adath 1 12 8 2 48 (50) 6,3 (6)

 

800

Mudsch. 2 12 12 2 45 (50) 5,8 (5)

 

1000

Kultisten 2 13 14 2 62 (70) 6,3 (6)

 

1000

Kobolde 1 7 3 2 28 (40) 3,5 (5)

 

700

Nechech 2 15 15 2 48 (50) 8,2 (10)

 

Anmerkung: die Angaben zu Grad, LP, AP, RK und Bewaffnung der Kämpfer sind alle dem Modul "SÜM" entnommen. Diese Werte stehen nur z.T. bei den Werten der Truppenkörper; manche Angaben sind an anderer Stelle gemacht.

 

 

Zum Abschluß kann ich noch meine Erfahrung mit den im Kompendium dargestellten Massenkampfregeln schildern, und verweise deshalb auf meinen Beitrag im Diskussionsstrang "Regelfragen/Hausregeln > Kampfregeln > Welche Massenkampfregeln verwenden ?".

Im Diskussionsstrang "Regelfragen/Hausregeln > Kampfregeln > Schlachtgetümmel" finden sich weitere grundsätzliche Beiträge.

 

 

 

Das war´s für heute, Leute !

 

 

Kleinschmidt

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Hallo malekhamoves,

 

Du mußt bei meinem Kalkül für die Khalidani berücksichtigen, daß Kavalleristen bei der Berechnung der Truppen-LP und beim Schaden doppelt zählen !

Anm.: die Khalidani werden in der Kulturbeschreibung PvE als schwergepanzerte Reiterei bezeichnet (historisches Vorbild sind die persischen Kataphrakten der Römerzeit).

 

MfG

 

kleinschmidt

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  • 3 Wochen später...

Hallo HJ!

 

Wenn der Tatendrang wieder einmal größer wird, die Zornesröte in die Augen steigt, der Schaum im Mund nach Eisen schmeckt und man den üblichen Maßstab von Gefechten von bis zu zwanzig Personen verlassen möchte, dann empfehle ich Dir die Tabletop-Regeln von De Bellis Antiquitatis. Das Regelwerk ist erschienen bei: Hobby Products GmbH, 1990. Mitautor übrigens war auch Ludger Fischer! Die Grundregeln sind auch Bestandteil der bekannten Regeln von Helden & Horden.

Abgesehen von der etwas gewöhnungsbedürftigen Regelphilosophie & Graphik der ausgehenden achtziger Jahre sind die Regeln kurz und knackig gehalten. Feldschlachten jeglicher Größe kann man so verständlich und innerhalb einer Stunde schlagen. Mit etwas Geschick kann man auch die Fähigkeiten und Charismen der Spielerfiguren berücksichtigen.

 

Viel Erfolg und gutes Hauen&Stechen!

 

Priorus Magus Iuris G.A.Danti

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Hallo,

 

ich gebe DiRi uneingeschränkt recht. Wer es realistisch mag und Fantasyelemente nicht missen möchte, ist hier sehr gut aufgehoben. Sicherlich kann man die „De Bellis Antiquitatis“-Regeln nicht aus dem Hut zaubern. Der direkte Vergleich lohnt aber - ich finde sie einfach "einfacher" und "übersichtlicher".

 

Gut, genug geschrieben. Es gibt die entsprechenden Regeln und Ihr - Ihr Spielleiter - seit nun gefordert, sie zum Vergnügen Eurer Mitspieler anzuwenden!

 

Ciao,

Priorus Magus Iuris G.A.Danti

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