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Druiden und Metall?


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Es ist regeltechnisch nicht erfaßt, wenn ich nicht irre, was passiert, wenn ein Druide mit Metall hantiert. Ich würd's, wie gesagt, wie bei einem Priester handhaben, der gegen Tabus der Gottheit verstößt - weil er gegen ein Tabu des druidischen Glaubens verstößt. S. 70 Arkanum: der Priester verliert seine magischen Grundfähigkeit, bis er Buße getan hat. Analog: der Druide verliert seine Grundfähigkeiten, z.B. bis sein Hochdruide ein Reinigunsgritual, eine Buße etc. vollzogen hat.

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Hi Mamertus Alra Nero,

ich glaube nicht, dass ein Druide solche Folgen gegenwärtigen müsste, hat er seine Fähigkeit doch nicht wie ein Priester von einem, höchst eifersüchtigen, Wesen, sondern... (nun das weiss ich jetzt selbst viel zu ungenau)

Ich denke aus seiner Weltanschaung käme er einfach nie auf die Idee Eisenwerkzeuge zu gebrauchen. Ich denk das sollte reichen.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Wie gesagt - regeltechnisch ist es offen. Bisher hatte ich die Situation auch noch nicht - hab nie einen Spielerdruiden getroffen (irgendwie drollig, wenn ich's recht bedenke...). Ich schlage halt vor, die Dweomersprüche der Druiden, ihre Grundfertigkeiten, eben als Ausfluß ihres spirituellen Hintergrunds zu sehen: also sie erst Dweomer wirken können, WEIL sie diesen druidischen Glauben hegen, d.h. bei einem Verstoß dagegen die Basis ihrer spirituellen Macht stören: und diese erst wieder ausgleichen müssen. Vielleicht auch nur Nachteile wie ein schlecht meditierten KiDoKa? Irgendetwas greifbares Nachteiliges würde ich aber schon anregen.

 

Mamertus.

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Die Argumentation von Mamertus finde ich bisher die schlüssigste. Es stellt eine Mischung aus vorhandenem Effekt, wnn auch nicht direkt spürbar und Glauben/Überzeugung dar. Mit dieser Argumentation hat ein Druide endlich etwas an der Hand warum er kein Metall verwendet. Aus diesem Zusammenhang heraus würde ich auch sagen, daß ein Druide der entgegen seiner Überzeugungen Metall(waffen) verwendet entsprechende Nachteile beim Zaubern der Grundzauber erhält. Allerdings sollten die NAchteile nicht ausschließlich durch eine aktion seines Hochdruiden aufgehoben werden können. Zu oft sind gerade Abenteurer weitab ihrer Heimat. Und in KTP dürfte es schwer werden einen entsprechenden Hochdruiden zu finden. M.E. sollte es ausreichen eine entsprechende Zeit (vom SL je nach Verstoß festzulegen) wieder den Geboten zu folgen damit die Folgen abklingen können. Umgekehrt heißt das aber für mich auch, daß ein erneuter Verstoß innerhalb dieser Zeit entsprechend stärkere Folgen nach sich zieht.

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

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Jetzt muss ich auch mal mein Arkanum rausholen:

S. 30: "Trägt der Zauberer Eisenwerkzeuge und Kupfermünzen nur in seinem Rucksack, so stört ihn dies nicht nennenswert bei der Ausübung seiner arkanen Fähikeiten."

Also stören Eisenwerkzeuge selbst im Rucksack! Zwar nur minimal, aber genau deshalb hab ich als Druide keine.

 

Zum Glauben kann ich leider nichts sagen. Ich würde sogar behaupten, dass im Akranum die Benutzung von Metallgegenständen für Druiden nicht verboten ist!!! Ich hab zumindest keine Stelle gefunden, aber dafür steht eine Erklärung für Tiermeister und Schamanen drinn: S. 30:"Sc und Tm könnten bei der Ausübung ihrer Magie ebenfalls Metallrüstungen tragen, jedoch kleiden sie sich aus rituellen Gründen nur in natürliche Materialien, zu den Rüstungen aus Leder, nicht aber solche aus Metall gehören. Ohne ihre spezielle Kleidung fühlen sie sich ihrer ureigenen Natur entfremdet und glauben fest dran, dass sie dann nicht zaubern können - und gerade im Reich der Magie bestimmt der Glaube das Sein."

Überträgt man das auf Druiden, so stimmt dies weitgehend mit Mamertus Theorie überein. Jedoch hätten die Regelwerkhersteller dann doch sicherlich den Druiden auch an dieser Stelle erwähnt, oder?

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Quote from Valinor, posted on Okt. 18 2001,19:39</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Jetzt muss ich auch mal mein Arkanum rausholen:

S. 30: "Trägt der Zauberer Eisenwerkzeuge und Kupfermünzen nur in seinem Rucksack, so stört ihn dies nicht nennenswert bei der Ausübung seiner arkanen Fähikeiten."

Also stören Eisenwerkzeuge selbst im Rucksack! Zwar nur minimal, aber genau deshalb hab ich als Druide keine.

<span id='postcolor'>

 

Und was machst du mit deinen Münzen? Hast du einen Trägersklaven dabei?  tounge.gif

 

Meine Rhosyn kann es sich jedenfalls nicht leisten, Werkzeug aus Stein oder ähnlichen, leicht brechbaren Materialien mit sich herumzutragen. Der Verlust eines wichtigen Werkzeugs -wie z.B. eines Messers - kann in der Wüste oder im Schnee tödlich sein, und das Risiko sollte man als erfahrener Abenteurer minimieren. Deshalb hat sie ein pupsnormales metallenes Messer mit hözernem Griff zum Speckschneiden und anderen (unkämpferischen) Tätigkeiten dabei.

 

Außerdem scheut sie sich nicht, notfalls auch einen Teil ihres EW:Zauberns zu opfern, um weiterhin einen eisernen Hufkratzer in den Satteltaschen (sie riskiert keine Verletzung des empfindlichen Hufs durch spleißende oder splitternde Hilfsmittel), die nötigen Metallringe und -ösen im Zaumzeug und am Sattel des Pferdes, metallene Zaubermaterialien in der Robe, ein Windlicht aus Blech und ihre Münzen mit sich herumzutragen. Und der Notfall-Heiltrank kommt immer in einen versilberten Flachmann - wäre ja ziemlich blöd, wenn man den gerade braucht und das Tonfläschchen ist zerbrochen...Was sie allerdings niemals machen würde, wäre eine metallene Rüstung oder metallene Waffen zu tragen/zu benutzen.

 

Der SL, der ihr deswegen die Grundzauber streichen oder gar den Zugriff auf den Dweomer verwehren will, kann 'was erleben, sorry...Ach so, das Posting richtete sich bis auf den ersten Absatz nicht an Valinor, sondern an die "militante Anti-Metall-Front" biggrin.gif

 

Grüßchen

 

Donnawetta

 

 

 

 

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Ich wollte auf keinen Fall mit meinem Posting einem Druiden eine Art Allergie auf Metall nachweisen (hab ich glaube ich auch nicht). Ich persönlich kenne keine einzige Regel, die dem Druiden den Gebrauch von Metall verbietet! Ich sollte allerdings erwähnen, dass ich weder Hexenzauber & Druidenkraft (?) noch das Grundregelwerk besitze.

Da Metallrüstungen und ähnliches im Arkanum nur Tm und Sc explizit verboten sind, wäre die logisch Schlußfolgerung daraus sogar, dass Druiden Metallrüstungen tragen dürfen (mit den üblichen Mali für die entsprechenden Zauber)! Das widerspricht jedoch unserer Vorstellung von einem Druiden.

 

@Donnawetta: Wo liegt das Problem? Münzen, wie primitiv. Tausch die Dinger einfach in Edelsteine um. Denn lieber trag ich einen Edelstein rum als 1000 Goldmünzen!

Gegen deine Werkzeuge im Rucksack ist ja auch nichts einzuwenden, oder hälts du dir den beim Zaubern immer vor die Nase? Im Kampf legt man das Ding sinnvollerweise eh ab, und ansonsten kann man den Rucksack auch für einen simplen EdA ausziehen. Das Beispiel aus dem Arkanum mit dem Werkzeug/Münzen im Rucksack hab ich nur als Beweis gebracht, dass Metall Magie beeinflußt. Das war keine Forderung nach negativen Modifikatoren für Metall im Rucksack.

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Quote from Valinor, posted on Okt. 20 2001,02:07Quote:

<div id='QUOTE'>@Donnawetta: Wo liegt das Problem? Münzen, wie primitiv. Tausch die Dinger einfach in Edelsteine um. Denn lieber trag ich einen Edelstein rum als 1000 Goldmünzen!</div>

 

Hallo, Valinor,

 

ab 100 GS fange auch ich an zu tauschen (oder einzukaufen *g*) - aber generell halte ich die Nummer mit den Edelsteinen für nicht durchführbar. Oder glaubst du, dass jeder Schankwirt den Wert von Edelsteinen abschätzen kann? Und wie gibt er 'raus? Sagst du dann: "Danke, stimmt schon.", oder bestehst du darauf, das Wechselgeld in kleineren Edelsteinen zurückzubekommen?

 

Grüßchen

 

Donnawetta

 

 

 

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Ich bin auch der Meinung, daß es einem Dr nicht schadet, wenn er regeltechnisch (und sei es nur als Hausregel) die eine oder andere Auflage hat.

Ich werde jedenfalls meinen Druiden (nachdem ich diesen Thread gelesen habe) so umrüsten, daß er sein gesamtes Metall im Rucksack mit sich rumschleppt, den er notfalls zum Zaubern fallen lassen kann. Auf keinen Fall wird er irgendwelche Metallwaffen mitführen, da das "seiner Einstellung widerspricht".

Und wenn es mal nicht anders geht (in Ketten?), bin ich auch bereit, eine entsprechende WM (Zaubern -2?) bis zum entsprechenden Reinigungsritual (das nicht unbedingt ein Hochdruide durchziehen muß, ich denke das kriege ich ich auch allein auf einer Linienkreuzung und ein paar Viertelstunden Zeit hin...) auf mich zu nehmen.

Im Gegenzug würde ich mich aber auch über ein bißchen göttl. Gnade freuen  wink.gif . (Gibt´s das überhaupt für Dr??)

 

HANK The TANK

 

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Hallo, Hank!

 

Gegen Auflagen habe ich nichts - solange sie Sinn machen. Imho ist es unvermeidbar, dass ein Druide mit Metall in Berührung kommt. Wenn er jedesmal danach auf eine Linienkreuzung, zum Hochdruiden oder auch nur zu einer kurzen Meditation muss, um "sich zu reinigen" ist das...total albern, sorry. Und nicht vergessen: Die meisten Artefakte (Ringe, Broschen, Ketten etc) sind aus Metall - wie auch eine Vielzahl der magischen Waffen. Selbst magische Holzwaffen wie z.B. Kampfstäbe sind meist mit einem dünnen Metallgeflecht versehen.

 

Dass keine Metallwaffen oder metallhaltige Waffen geführt werden dürfen (und imo nicht, weil es dem Druiden schadet, sondern weil er es einfach aus Traditionsgründen nicht will), ist klar - und meiner Meinung nach Auflage genug. Wenn du sonst noch Einschränkungen brauchst, versuch' es mit etwas vernünftigem. Oder spiel einen Priester, dann gibt's vielleicht auch göttlich Gnade für's Geißeln, Fasten oder Büßen biggrin.gif

 

Grüßchen

 

Donnawetta

 

 

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Quote from Donnawetta, posted on Okt. 22 2001,10:29

<div id='QUOTE'>Quote from Valinor, posted on Okt. 20 2001,02:07Quote:

<div id='QUOTE'>@Donnawetta: Wo liegt das Problem? Münzen, wie primitiv. Tausch die Dinger einfach in Edelsteine um. Denn lieber trag ich einen Edelstein rum als 1000 Goldmünzen!</div>

 

Hallo, Valinor,

 

ab 100 GS fange auch ich an zu tauschen (oder einzukaufen *g*) - aber generell halte ich die Nummer mit den Edelsteinen für nicht durchführbar. Oder glaubst du, dass jeder Schankwirt den Wert von Edelsteinen abschätzen kann? Und wie gibt er 'raus? Sagst du dann: "Danke, stimmt schon.", oder bestehst du darauf, das Wechselgeld in kleineren Edelsteinen zurückzubekommen?

 

Grüßchen

 

Donnawetta

 

 

</div>

 

Richtig, das ist nicht ganz einfach. Im Zweifelsfall musst du halt draufzahlen, das ist klar. Aber da ein Druide im Normalfall nicht auf Reichtümer aus ist (dabei sollte man die Regeln für's steigern etwas anpassen), sollten die anderen Gruppenmitglieder gern bereit sein für solch geringe Unkosten aufzukommen. Funktioniert aber nur bei einer festen Gruppe. Bei ner neuen Runde stehst du erstmal auf verlorenem Boden.

 

Zur GG: Wieso bekommt ein Druide keine GG? Ok, nicht so viel wie ein Pr, wobei das auch noch fraglich ist. Denn Glaubenskämpfer bekommen ja GG, und wenn ein Druide nicht für seinen Glauben kämpft, für was dann? Selbst wenn er nicht direkt an einen Gott glaubt, so findet sich mMn immer wenn GG vergeben wird irgendeine Gottheit oder ein Naturgeist, der dem Dr nach dieser Tat GG gewährt, da ihm diese Tat besonders genützt hat.

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Quote from Valinor, posted on Okt. 22 2001,19:25Quote:

<div id='QUOTE'>Zur GG: Wieso bekommt ein Druide keine GG? Ok, nicht so viel wie ein Pr, wobei das auch noch fraglich ist. Denn Glaubenskämpfer bekommen ja GG, und wenn ein Druide nicht für seinen Glauben kämpft, für was dann? Selbst wenn er nicht direkt an einen Gott glaubt, so findet sich mMn immer wenn GG vergeben wird irgendeine Gottheit oder ein Naturgeist, der dem Dr nach dieser Tat GG gewährt, da ihm diese Tat besonders genützt hat.</div>

 

GG kann jeder bekommen, auch Krieger, Spitzbube, Magier und was es sonst noch gibt, der stets im Sinne seines Glaubens lebt und für eben diesen Glauben eine besondere Tat vollbringt. Priester, Schamanen und Glaubenskämpfer erhalten mehr GG als andere. Es gibt also keinen Grund, warum Druiden keine GG bekommen sollten.

Ich denke auch, daß für diese Punkte dann ein besonders mächtiger Naturgeist verantwortlich gemacht werden sollte, das muß ja beim Schamanen genauso gehen.

 

Sildo

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Ich denke nicht, dass der Druide im priesterlichen Sinne an Götter (oder im schamanistischen Sinne an Naturgeister) glaubt. Götter sind für die Druiden nicht die allmächtigen und unfehlbaren Wesenheiten, die sie für ihre Priester sind. Genauso sieht es imho mit den Naturgeistern aus. Woran ein Druide wirklich glaubt, ist das Gleichgewicht. Das schließt die besondere Verehrung (und auch die besondere Verachtung)eines speziellen Gottes oder einer "Göttergruppe" aus. Das heisst nicht, dass der Druide nicht ab und zu mal einen Punkt GG abstauben kann; generell halte ich es aber für grob falsch, Druiden diesbezüglich mit Priestern/Schamanen gleichzusetzen.

 

Grüßchen

 

Donnawetta

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Ich meinte nicht, daß Druiden soviel GG wie Priester bekommen sollten, sondern soviel wie ein Magier oder ein normaler Kämpfer. Meines Wissens nach erhalten Priester, Schamanen und Ordenskrieger normal 2 Punkte, während alle anderen, zB Druiden, für ähnliche Taten 1 Punkt erhalten.

 

Das war alles, was ich zum Ausdruck bringen wollte.

 

Sildo

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@Sildo: Ich habe mich eher an Valinor gerichtet.

 

@Woolf: Gute Frage. Ich habe das auch noch nie so verstanden. Wenn ein Char von mehreren Gottheiten GG bekommen kann (was zumindest bei uns schon passiert ist), wie löst er sie dann ein? Müssen die entsprechenden Götter dafür alle an einem Strang ziehen? Im Extremfall könnte das bedeuten, dass sich z.B. Drais und Xan zusammentun müssen...Oder hat man immer nur (gesammelte) GG pro Gott, die man auch nur so einsetzen darf? Fragen über Fragen...recht off-topic und eigentlich einen eigenen Threat wert. Ich mach'  mal einen auf.

 

Grüßchen

 

Donnawetta

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@ Donnawetta: Zu GGs gibts schon mindestens zwei Threads und in einem wird genau das Thema, glaub ich, behandelt. Unter Sonstige Regelfragen, GGs.

 

@ Donnawetta: Druiden glauben nicht an Götter, sie wissen, genau wie Priester, dass es sie gibt. Allerdings sind den Druiden die Götter weitgehend egal - genau wie Dämonen. Beides sind sehr einseitige Ausprägungen und können das Gleichgewicht stören. Der Unterschied zwischen Druiden und Priestern ist nicht der "Glaube" an die Götter, sondern die nicht- bzw. Verehrung derselben. Ähnlich gehts übrigens Schamanen mit Göttern - die halten Götter für nichts anderes als "andere Totemgeister".

Hornack

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Zum Thema Druiden und Metall.

 

Quote:

<div id='QUOTE'>Imho ist es unvermeidbar, dass ein Druide mit Metall in Berührung kommt. Wenn er jedesmal danach auf eine Linienkreuzung, zum Hochdruiden oder auch nur zu einer kurzen Meditation muss, um "sich zu reinigen" ist das...total albern, sorry. Und nicht vergessen: Die meisten Artefakte (Ringe, Broschen, Ketten etc) sind aus Metall - wie auch eine Vielzahl der magischen Waffen. Selbst magische Holzwaffen wie z.B. Kampfstäbe sind meist mit einem dünnen Metallgeflecht versehen</div>

 

Ich meinte nicht, daß ein Druide nicht mit Metall in Berührung kommen darf, dies ist übertrieben. Ich meine, ein Druide soll davon absehen, sozusagen vorsätzlich Metall zu verwenden. Vor allem unedle Metalle wie Eisen, Blei oder Kupfer. Es ist völlig unproblematisch für einen Druiden, sich Surrogate zu beschaffen: ein Knochenmesser z.B., einen irdenen Krug. Auch hat er das Wissen, daraus nicht nur Surrogate, sondern auch Äquivalente zu schaffen - z.B. einen gehärteten Dolch aus dem Knochen eines bestimmten Tiers (denkt an das Crysmesser auf dem Wüstenplaneten als Paradebeispiel) als Dolch ohne Nachteile.

Sagt mir der Druiden, och, ich komm dauernd mit Metall in Berührung, komm nicht ohne aus, sag ich: dann is dat wohl nich die passende Rolel für dich, wie wär's mit einem Zwerg?

Ich rede bei den Nachteilen nicht von Ausnahmeerscheinungen. Kommt der Druide mal mit Metall in Berührung, was oft passieren kann - Geld z.B., ein Zinnkrug mit Bier wandert durch die Runde etc. - dann hat das keine Nachteile. Sobald der Druide aber die Sache als legitim und selbstverständlich ansieht, verstößt er gegen seinen Glauben, die Verwendung eines Eisendolches, einer Eisengabel, eines Essbestecks aus Zinn etc. sind für mich schon solche Fälle, v.a. weil, wie oben gesagt, er sich Ersatz schaffen kann und dieser Ersatz sogar die Rolle farbiger macht. Für jeden Tag, den der Druide vorsätzlich damit hantiert, schlage ich vor, kumultativ -2 auf seine Grundzauber. Entsagt er dann dem Metalle, kehrt die Zauberkrauft tagweise mit +1 wieder zurück. Dies kann durch Reinigungsrituale beschleunigt werden, die er stets durch einen Hochdruiden oder zu Voll oder Neumond anwenden kann (von wegen: och, sündigen wir ein wenig und reinigen uns dann). In krassen Fällen, z.B. Teilnahme an einem Kampf mit einer Metallwaffe oder Einbau einer Stahltür in seiner Wohnung was-weiß-ich sind die Grundzauber erstmal gar nicht anwendbar, bis zum Reinigungsritual.

Ich nehme von diesen Metallsachen ausdrücklich verzauberte Sachen aus, ebenso wie magische Metalle wie Schwarzsilber, Elfenstahl etc. Ich möchte nämlich die Glaubenstheorie - Metall als reines spirituelles Tabu - auch mit Magiedogmatik unterfüttern. Der Druide strebt nach dem Gleichgewicht zwischen Ordnung und Chaos, d.h. die für ihn prekären elementaren Gegensätze sind Mangan und Metall. Beides in Reinkultur ist für ihn unnatürlich. Ich glaube z.B. gesehen zu haben, daß Zauber mit dem Agens Mangan und dem Reagens Mangan für Druiden niemals Grundzauber, ich glaube auch niemals Standartzauber sind, sondern allenfalls Ausnahmezauber und meist gar nicht lernbar. Dies würde für mich diese Ausgleichsthese stützen. Magisch bearbeitete Metalle nun sind Mangan + Metall, also wieder Ausgleich. Nach dieser Theorie hätte er auch kein Problem mit Schmuck, solange dieser aus Juwelen mit einer Metallfassung besteht - denn hier besteht eine Mischung aus wenig Metall und viel Erde. Gegenstände mit einem effektivem Übermaß aus Metall: das zitierte Schwert, der Dolch, der Zinnbecher etc. sind abhoreszierend für den Druiden, er meide sie.

 

Zur göttlichen Gnade.

Nach meiner Definition kann jeder, der an etwas glaubt, von dieser übernatürlichen Quelle Gnade erfahren. Kein Gläubiger in Midgard glaubt nicht an etwas, was von einer höheren Intelligenz beseelt ist, die also auch ansprechbar ist. Beim Druiden wäre es der Schöpfergeist des Universums in Gestalt des kosmischen Gleichgewichts: in dessen Dienste zu wirken, bedeutet GG. Sie einzulösen, muß mit den Zielen des Gleichgewichts korrespondieren.

 

Mamertus

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