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Todeswirker - ein menschlicher Doppelcharakter?


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Wurde im "Da schleicht doch einer"-Thread mal kurz angesprochen.

 

Ich halte Doppelcharakter für den Versuch, einen Doppelcharakter Assassine/Hexer durch eine neue Charakterklasse zu ersetzen und somit einige Doppelcharakter-Nachteile zu umgehen.

 

Sämtliche anderen KÄM-Klassen, die zaubern können, wie Ba, Or, haben eine doch deutlich geringere Anzahl Zaubersprüche in ihrem Lernschema stehen. Deshalb mag ich die Todeswirker nicht.

 

Was haltet ihr von Todeswirkern?

Spielt die überhaupt jemand?

Würdet sie ihr als SPL zulassen?

 

Gruß,

Hornack

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Hallo Hornack,

 

der Todeswirker ist einer von den Charakterklassen,

die man als NSC durchaus mal nutzen kann.

Als SC lehne ich den aber ab. Viel zu unausgewogen.

Da ist er wie der Fian ...

Vom Regeltechnischen ist er eh kein Dauercharakter,

da er ja stark reglementiert ist.

Allerdings bin ich schon Leuten begegnet, die bei der

bloßen Erwähnung glänzende Augen bekommen haben und

sabberten und sich nicht mehr darüber einkriegen konnten,

wie toll diese Klasse doch sei und es war ihnen anzumerken,

das die negativen Seiten nicht ausgespielt werden.

Das fand ich sehr beunruhigend.

 

Daher ein klares NEIN zum Todeswirker als SC!!!

Vielleicht mal als NSC, aber das werde ich mir gut überlegen!!

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Ich halte sie genau wie die Fian und den Ritter (also alle Chars as R&B) einfach für unausgeglichen. Klar, magisch begabte Asassinen wird es bestimmt auf Midgard geben, aber sie sollten wenn als neue Klasse, doch weniger können als der Todeswirker.

 

Grundsätzlich finde ich den Todeswirker sowieso nicht als SC geeignet, da er sehr stark an den Orden gebunden ist. Freiheiten bleiben da nicht viele.

 

Als SL liese ich ihn nur zu, wenn es eine 1 SC-Gruppe ist, oder die ganze Gruppe darauf abgestimmt ist. Wie? keine Ahnung, da sich der Todeswirker ja meiner Meinung nach nur selten helfen lässt.

 

Harry

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Hi Hornack Lingess,

Im Barbarenwut steht deutlich, dass ein Todeswirker ein als Doppelcharakter Assassin& grauer Hexer zählt, mit ein paar Modifikationen in Sachen Lernschema. Aber er hat genau die selben Nachteile wie jeder andere Doppelcharakter auch.

und nur den Vorteil (für Menschen) dass man schon von Beginn der Abenteurerlaufbahn an einen Doppelcharakter spielen kann.

Ich bin mir im Moment aber nicht sicher ob er 2w6 oder 1w6+1 Lernpunkte für ... zur Verfügung hat ich muss dazu mal read.gif

was ich von ihnen halte?

nun eine Faszination ist schon da... Magie und Stahl, sowie die Fertigkeiten, dies billig zu lernen gibt...

Ich versteh ihn als Tötungsmaschine ohne Gefühle. Wer so was mag...

Nun ich mag einem Spieler diesen Charakter nicht verbieten, wenn er ihn unbedingt spielen will. Ich würde ihn wegen meiner schlechten Erfahrung (ich habs mal versucht, in einer kleinen Auseinandersetzung zwischen SC hat der andere ihn am Kragen gepackt gehabt und dann einen letzten falschen Griff zum Schwertknauf getan... ich hab die Szene gehasst, aber er musste so reagieren! Seither hab ich ihn nicht mehr gespielt) fragen ob er sich das wirklich gut überlegt habe und ihm alle anderen Charakteklassen versuchen schmackhaft zu machen sowie ihm die Nachteile dick und fett unter die Nase reiben, in der Hoffnung er würde sich doch noch umstimmen lassen.

Und im Spiel würde ich ihn die ganze Zeit mit Aufträgen beschäftigen versuchen, er ist ja richtig in die Organisation eingebunden. Urlaub auf Lebenszeit würde es bestimmt nicht geben.

Und ach ja: als NSC... ich weiss nicht. wenn er so geführt wird wie ich mir dies vorstelle, dann gibts, je nach Situation, wohl zu viele Tote. Ich wär also auch da sehr vorsichtig.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Hi zusammen,

 

Die Originalversion des Thanaturgen war deutlich unausgewogen.

Dies haben wir geändert.

Bitte beachtet, dass MIDGARD kein Sammelkarten- oder Brettspiel ist, bei dem man nur nach den eigentlichen Spielregelvorteilen schauen darf. Der Thanaturg hat massive Nachteile durch seinen Hintergrund, d.h. mit einem spezifizierten Auftrag kann er durchaus sehr, sehr, SEHR mächtig sein, aber damit ist er immer auch eine latente Gefahr für seine Begleiter, sei es, dass sie (plötzlich oder von vornherein) etwas anderes planen, sei es, dass sie durch seine Anwesenheit ebenfalls zur Zielscheibe werden (was macht man, wenn man weiß, dass die Weiße Rose jemanden schickt? Klar: Man engagiert die Schwarze Lilie). Außerdem muss ein Thanaturg quasi notwendigerweise sein Inkognito wahren, darf also nicht offen vorgehen - und lass' mal jemanden in den Küstenstaaten zaubern oder Artefakte anwenden, der nicht die Lizenz des Covendo hat... oder in Waeland Magie anwenden... oder... Und letztlich: Die Regeln seiner Gemeinschaft binden den Thanaturgen stark. Er _kann_ nicht zur Stammbesetzung einer Gruppe gehören (außer durch enormes Spielleiterentgegenkommen, das hier aber töricht wäre) bzw. dürfte dann nur sehr limitiert agieren - und abtrünnige Thanaturgen gibt es nicht. Man kann nur durch einen Schritt aus dem Orden ausscheiden, und der führt direkt zu Culsu, zum LICHT oder sonstwohin, nur eben weg aus der Sterblichensphäre.

Also: Spieltechnische Vorteile des Thanaturgen: Ja.

Aber auch: Spielerische Nachteile des Thanaturgen: Ebenfalls ja.

 

Aus all diesen Gründen bieten Thanaturgen sich als NSpF an oder für Gastauftritte.

 

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  • 1 Jahr später...

Hallo Leute!

 

Hm, ich muss sagen, als SL hab´ ich gern mal einen To in meiner Gruppe. Gerade durch seine Ordensabhängigkeit kann ich so elegant Einfluss nehmen auf das Vorgehen des Spielers.

Charakterentwicklungstechnisch wird er ja nicht viel anders behandelt, als ein Elf - genau genommen haben Elfen noch mehr Vorteile, also müsste man konsequenterweise, wenn man To´s nicht erlaubt, Elfen - Doppelklassen genauso handhaben....

Die Richtlinien des Ordens, sowie den religiös/philosophischen Hintergrund muss man natürlich beachten, sonst geht´s nicht !!!

Aber dann ist es eine sehr angenehme Erfahrung, so etwas zu spielen. Das Power - Problem tritt bei Midgard - Charakteren regelbedingt ohnehin nicht so häufig auf....

Gruß

Rod

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Ich finde, dass der Todeswirker durchaus ausgewogen ist (auch als SC-Figur), wenn man einen Spieler hat, der ihn spielen kann.

Der Spieler muss dann auch die Nachteile Spielen können.

Aber das gleiche Problem hat man auch bei Schattenwebern, die auch stark bevorzugt werden. Allerdings, ist mir mal aufgefallen, scheinen sich die Leute nur zu beschweren wenn es eine Kampfmaschine (was der To sein kann) ist. Auch ein Schattenwber kann mächtig und unausgewogen sein. Nur scheinen die Kampfmaschinene mehr zum Powergamen zu verleiten.

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Als SL hätte ich gerne mal einen Thanaturgen als SC. Es würde mich reizen, die Möglichkeiten und Grenzen einer so stark in ein eigenes soziales Gefüge gepressten Figur auszuloten. Er oder sie müsste sich alle paar Monate für wenigstens ein viertel Jahr beim Orden aufhalten und hätte imme eine Aufgabe nebenher. Es kann also seltener "gepunktet" werden, was vieleicht durch die Extraaufträge etwas kompensiert wird. Vor allem ist das eine Herausforderung an den Spieler. den Anderen eine glaubhafte Maskerade vorzuspielen., denn eins ist sicher, der normale Midgardbewohner kennt Thanaturgen garnicht und würde sie maximal als gedungene Meuchelmörder einstufen. (Insofern wird man normalerweise auch nicht wissen, dass man gegen einen Todeswirker der schwarzen Lilie einen des Zirkels der weissen Rose anheuern könnte - das ist alles völlig im Dunkeln). Wenn der Ta versuchen sollte sich zu erklären, hat er die Figur schon nicht verstanden! Das würde ein Todeswirker niemals tun und ich würde dass von dem Spieler ebenfalls erwarten sonst... "der Orden weiß, wo er dich findet..."

 

 

Barmont, neugirieg.

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Zitat[/b] (Sir Rodwyn @ 14 Juli 2003,11:13)]Hm, ich muss sagen, als SL hab´ ich gern mal einen To in meiner Gruppe. Gerade durch seine Ordensabhängigkeit kann ich so elegant Einfluss nehmen auf das Vorgehen des Spielers.

Also diese Meinung  kann ich nun gar nicht teilen: Der To ist kulkturell sehr eingeschränkt und als Charakterklasse stark bevorzugt - wie Myxxel richtig sagt. Da muss man schon einen sehr disziplinierten Spieler haben, damit das gut geht. Ansonsten muss man den Spieler immer wieder an seine Charakterrolle erinnern und das finde ich nun alles andere als elegant. Im Gegenteil ich halte das für einen ständigen latenten Streitpunkt und würde eine To in meinen Gruppen deshalb nicht zulassen.

 

Wenn der To ernsthaft gespielt werden würde, wäre er aus kulturellen Gründen in einer Gruppe quasi unspielbar - wenn er nicht ernsthaft gespielt wird, ist er es aber auch, weil er die Mitspieler aus regeltechnischen Gründen dominiert (was ich noch schlimnmer finde). Ich muss sagen, ich halte den To ein bisschen für Platzverschwendung im Kompendium, die ich darauf zurückführe, dass viele Spieler einfach so scharf darauf sind möglichst starke Charaktere zu spielen, dass JEF diesen Wunsch "befriedigen" wollte.

 

Gruß

 

Jakob

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Wie Myxxel schon richtig sagt, Midgard ist eben kein Brett- oder Sammelkartenspiel, sondern ein ROLLENspiel und das macht eine Diskussion über die Ausgewogenheit einer Figur schwierig, weil nur schwer generaliesiert werden kann. In Gruppen in denen nach "Brettspielmentalität" gespielt wird oder eine bestimmte Art von Abenteuern überwiegt, ist der Thanaturg sicher eine sehr starke Figur. In anderen Gruppen, wo es z.B. auch ein wichtiger Faktor ist, ob die Figur adlig ist, etc. also der soziale Status eine hervorgehobene Bedeutung im Spiel hat muss das wieder anders bewertet werden usw. Letztlich kann m.E. nur jede Gruppe individuell entscheiden, ob dieser Figurentyp zu ihrer Art des Spiels passt oder ob er eher stört. Mich würde z.B. auch ein Assassine in einer meiner derzeitigen Gruppen stören, weil ich ihn entsprechend seiner sozialen Rolle immer extra bzw. gesondert beschäftigen müsste oder die Gruppe müsste sich oft seinen Aufträgen, etc. unterordnen und würde nur aufgrund der Rolle eines Mitspielers zusätzlichen Schikanen ausgesetzt sein. Insofern finde ich Thanaturgen aber auch Assassinen nur bedingt als Spielerfiguren geeignet. Als NspF gefallen mir beide hingegen sehr gut.

 

Andererseits kann es sicherlich auch reizvoll sein eine "Assassinen-Kampagne" zu spielen, in der dann die Spieler/innen auch die Rolle eines Thanaturgen übernehmen könnten - warum nicht? Es ist eben eine Frage der Abenteuer die man spielen möchte und der Gruppenzusammensetzung, was "ausgewogen" ist und was nicht. Die Waage kann eben mit Begriffen wie Dramaturgie und Spielfreude nichts anfangen ...

 

Beste Grüße

 

fabian

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Hallo!

 

Vielleicht bin ich ja etwas langsam, aber zwei Dinge begreife ich nicht:

 

1. Warum ist der To "zu" stark?

Er ist ein Doppelklassencharakter. Bei Elfen ist das gemeinhin kein Problem, warum bei ihm? Er hat weniger Vorteile als ein Elf (keine Mindestwerte, keine Bonusfertigkeiten u.ä.), aber auch den Nachteil KEP/2 und ZEP/2. Erfahrungsgemäß haut das echt rein!!!

Da er auf sein "Inkognito" achten muss ("Ich bin ein Ass....äh...Glücksritter...!") kann er seine Fähigkeiten häufig nicht offen anwenden, was ihn wiederum sehr einschränkt. Als großer Krieger taugt er nicht viel, da er wegen seiner Fähigkeiten keine schwere Rüstung tragen sollte (To im Kettenhemd?) - kommt natürlich immer auf die Gegner an.

Woran merkt man denn jetzt also die übergroße "Stärke" des To´s???? Für mich lag sie bis jetzt lediglich in der Flexibilität.

Wie gesagt: der Ordenshintergrund ist dabei wichtig. Gemeuchelt wird nur bei Auftrag, bzw. wenn sich´s nicht vermeiden lässt. Andernfalls - wenn da eine magiefähige Mordmaschine rumläuft - könnte das den einen oder anderen Hexenjäger auf den Plan rufen!

 

2. Warum ist er aus "kulturellen Gründen" nicht spielbar?

Wenn ich mich richtig erinnere haben To´s zwischen ihren Aufträgen teilweise viel Zeit, und es wird auch von ihnen erwartet, nicht einfach ´rumzugammeln, sondern unterwegs zu gehen, um ihre Fähigkeiten zu schulen und perfektionieren. Natürlich sollte er dann zwischen den Abenteuern mal wieder das Ordenshaus besuchen, um ggf. neue Aufträge zu bekommen...

 

Zu guter letzt kann schließlich jeder Assassine mit genügend Zeit und EP´s irgendwann mal Zaubern lernen bzw. sich einen Mentor zum hexenlernen suchen, und der hat dann keine Ordensregeln !!!!

 

Apropos Ordensregeln: Für SC´s hab´ ich mich auf die Weiße Rose eingeschossen, da dort der kulturelle Hintergrund eine größere Rolle spielt. Schwarze Lilien sind vielleicht - aufgrund ihrer eher laxen bzw. liberaleren Auslegung - tatsächlich etwas unangenehm in der Gruppe....

 

@Myxxel:

Wenn ich mich richtig erinnere hassen sich die beiden Orden zwar, aber bei einem Auftrag müssen sie sich kurzfristig unterstützen, oder? Wie funktioniert das denn dann mit dem Gegen - To anheuern?

Wäre ein fähiger Thaumaturg, der mein Haus mit magischen Fallen absichert nicht nützlicher? Oder ein freiberuflicher Hexenjäger?

 

Beste Grüße

Rod

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@Sir Rodwyn

Stimmt auffallend - die beiden Orden hassen sich aber sie müssen sich nicht unterstützen im Falle eines Auftrages. Es gibt allerdings das Gesetz, sich niemals dem Schicksal in den Weg zu stellen, sprich ein Todeswirker mit Auftrag ist Tabu für einen Todeswirker des anderen Ordens. Somit dürfte das anheuern eines Todeswirkers vom verfeindeten Orden nicht funktionieren.

 

Allgemein:

Ich habe bis vor kurzem einen Todeswirker gespielt und fand den Char zwar interessant aber wirklich nicht für jede Gruppenkonstellation geeignet. So wie ich die Charklasse verstanden habe, gibt er nicht viel auf die Gruppe und macht sein eigenes Ding nach seinen Regeln, die "etwas" bizzar wirken könnten. Die Tarnung war eigentlich nicht das Problem, zumindest am Anfang. Der SL, der einen Todeswirker in der Gruppe hat, sollte außerdem darauf achten, immer wieder mal einen Auftrag einzufügen (was in Kampagnen nicht immer einfach ist), Sonst nützt die ganze Ordensabhängigkeit nicht viel, die Regeln des Ordens sind nähmlich wirklich ein guter Ausgleich für die Vorteile aber sie zählen meist nur für Aufträge des Ordens, bzw. haben nur für diese Relevanz. Wenn der SL also solche Aufträge einführt, ist der Char spannend - wenn auch ziemlich gefährdet. Ein Grad 1,2,3 Todeswirker mit mittelmäßigen Grundwerten ist nähmlich noch lange keine Killermaschine.

 

Gruß

Gwynn

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Hiho,

also am Thanaturgen fasziniert mich zu sehen was passiert wenn DER gefühllose Einzelgänger, darauf getrimmt alles selbst zu tun, sich nur auf sich selbst verlassen zu können und müssen, soziale Bindung ein unbekanntes Fremdwort ist sich in einer Gruppe wieder findet, sich auf seine Kollegen verlassen muss und Freunde findet, sich von ihnen helfen lassen muss (und umgekehrt), was diese zweifellos in ernste Gefahr bringt.

Nun ja, was aus meinem Versuch geworden ist, könnt ihr weiter oben nachlesen.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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  • 2 Wochen später...

Also zunächst sei mal zum To folgendes gesagt, er ist (zumindest meiner Meinung nach) eine Überklasse, wie jede andere auch.

Ein Krieger wird immer besser Kämpfen können, ein Magier immer besser Zaubern, ein Assasin wird immer der bessere Meuchler sein als es einem To jemals möglich sein wird. Dies liegt zum einen an der Verteilung der Grundfertigkeiten, und zum anderen an der Breite des Fertigkeitsspektrums das eine Figur zu beherschen gedenkt. Wenn ich mich z.B. als Krieger primär auf das Lernen von Waffen verlege kann ich eben mehr FP für Waffen verlernen als wie wenn ich Kämpfen, Zaubern, Soziales, und das ganze Diebeszeug lernen will/muß/sollte. Berücksichtigt man dann noch die halben ZEP/KEP, dann wird der To in der Gruppe nie mehr sein, als der typische "kann fast alles, aber nix wirklich gut" Charakter. Ach ja, was noch erschwerend hinzukommt, der To sollte natürlich auch noch ein paar Fertigkeiten haben die als "Tarnung" dienen, es ist ja schlieslich schlecht vorstellbar, sich als Schmied auszugeben wenn man nicht weiß wie man einen Hammer hält..., und um eine gute Tarnung aufzubauen, kann's durchaus mal auch ne Ausnahmefertigkeit erwischen.

Soviel zum rein Regeltechnischen...

 

Was die Vor/Nachteile des To (die aus seiner Ordenszugehörigkeit resultieren) betrifft, kann ich nur sagen, er ist nicht besser oder schlechter gestellt als jeder Priester. Er kann im Ordenshaus entsprechende Lehrer finden, zuflucht suchen, usw, er hat einen strikten VerhaltensKodex, und er bekommt ab und zu mal nen Auftrag... (die Idee das jedes 2. Abenteuer sich um einen Auftrag handelt, halte ich für kompletten Schwachsinn, es ist laut der beschreibung im Kompendium nicht gerade einfach einen Kontakt mit einer der beiden Gilden herzustellen, die Bezahlung für so einen Auftrag ist so hoch das es deutlich günstiger für den Auftraggeber ist einen einfachen Assasin anzuheuern, und vor allem nehmen die Gilden nicht jeden Auftrag an, sondern nur wenn das Opfer es auch wirklich verdient hat. Wenn man jetzt noch berücksichtigt, das eine solche Organisation, die z.B. eigene Lehrer unterhält, und sich ihren Nachwuchs von Kindesbeinen an heranzieht, nich nur aus 5 Mann bestehen kann, dann wird ein To im Laufe seines Lebensnicht viele Aufträge für den Orden ausführen. Alle 1-5 Jahre (spielintern) mal ein Auftrag, mehr wäre nicht realistisch).

 

Rollenspielerisch ist der To vielleicht sogar einer der herrausfordernsten Figuren, da er seine wahre Indendität auch der Gruppe gegenüber nicht preisgeben darf, und im Falle eines Auftrags auch mal die Gruppe als "Schachfigur" benutzen kann...

 

Was den To als "kaltblütige Mordmaschine" betrifft, sollte man auch ganz klar die beiden Orden unterscheiden, wärend diese Bezeichnung bei der schwarzen Lilie durchaus zutreffend sein mag, geht aus der Hintergrundbeschreibung des To ganz klar herfor, das die weise Rose nicht nur den Part den Henkers übernimmt, sondern auch den des Richters. Somit ist der Tod des Opfers nicht immer das erklärte Ziel eines To der weisen Rose. Wenn der To der Meinung ist das die Vergehen des Opfers gegen die Menschlichkeit nicht schwerwiegend genug sind um seinen Tod zu fordern, kann er durchaus auch "einen Schuß vor den Bug" abgeben und es dabei belassen, bzw. auch garnichts tun wenn er das Opfer für unschuldig hält.

 

Abschliesend möchte ich noch eine Frage in den Raum stellen, die jeder für sich selbst beantworten sollte:

Ist der Todeswirker nicht einfach nur deswegen so Suspekt weil er einfach nicht in das Schema "edel, hilfreich und blöd" passt, sondern "moralisch flexibel" ist ??? Weil er einfach nicht in das "wir sind die Guten" Konzept vieler Spielleiter passt ???

 

Gruß

 

Tallia

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Zitat[/b] (Tallia @ 24 Juli 2003,22:41)]Was den To als "kaltblütige Mordmaschine" betrifft, sollte man auch ganz klar die beiden Orden unterscheiden, wärend diese Bezeichnung bei der schwarzen Lilie durchaus zutreffend sein mag, geht aus der Hintergrundbeschreibung des To ganz klar herfor, das die weise Rose nicht nur den Part den Henkers übernimmt, sondern auch den des Richters. Somit ist der Tod des Opfers nicht immer das erklärte Ziel eines To der weisen Rose. Wenn der To der Meinung ist das die Vergehen des Opfers gegen die Menschlichkeit nicht schwerwiegend genug sind um seinen Tod zu fordern, kann er durchaus auch "einen Schuß vor den Bug" abgeben und es dabei belassen, bzw. auch garnichts tun wenn er das Opfer für unschuldig hält.

 

Abschliesend möchte ich noch eine Frage in den Raum stellen, die jeder für sich selbst beantworten sollte:

Ist der Todeswirker nicht einfach nur deswegen so Suspekt weil er einfach nicht in das Schema "edel, hilfreich und blöd" passt, sondern "moralisch flexibel" ist ??? Weil er einfach nicht in das "wir sind die Guten" Konzept vieler Spielleiter passt ???

 

Gruß

 

Tallia

Das habe ich allerdings ganz anders verstanden: Der Orden kann eine solche Vorgehensweise vorgeben aber der Todeswirker ist nie frei in seiner Entscheidung wie eine "Bestrafung auszusehen hat. Lediglich den Weg zur Erfüllung des Auftrages bleibt ihm überlassen. Meines Erachtens ist es dabei egal zu welchem Orden der To gehört, hörig sind sie alle...

 

Regeltechnisch finde ich den To auch nicht bevorteilt, Gruppenintern müssen allerdings alle Spieler am Tisch Lust auf eine Runde mit solchen Chars haben, schließlich ist bei diesem Char nur auf eines Verlass: Verlass dich nie auf ihn....

 

Gruß

Gwynn

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  • 1 Jahr später...
  • 1 Monat später...

Der Midgard-Todeswirker? *Graus*

 

Sorry, ich habe immer noch die Beschreibung aus B&R (M3) vor Augen, zusammen mit diesen irre tollen Star-Wars-Zitaten aus dem Duell von Obi-Wan und Darth Vader...

 

Ich benutze als Spieler derzeit eine Standard-Regel-Verschmelzung zwischen dem wHx (Anhänger eines Todesgottes) und dem As, der mir unglaublich viel Spaß macht. Der Charakter fällt durchaus unter "kann fast alles, aber nichts richtig", ist aber mit dem passenden Würfelglück immer wieder für 'ne Überraschung gut (insbesondere für den SL).

 

Erstaunlicherweise bildet der Charakter das verbindende Element der Spielergruppe, da wirklich alle mit dem "Gaukler" (seine Tarnexsistenz) zurechtkommen, auch wenn er ein paar "Merkwürdigkeiten" aufweist, aber zwischen dem Ordenskrieger, dem Zwergenkrieger, und den beiden Halbelfen der einzig "normale" Typ zu sein scheint, den einfach jeder mag... :colgate:

 

Das Konzept ist nach mittlerweile einjähriger Spielzeit durchaus spielbar; mein Charakter erhält seine Aufträge sozusagen von oberster Instanz durch seinen Mentor, einen Diener seines Gottes.

 

Grüße,

Yarisuma

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Wurde im "Da schleicht doch einer"-Thread mal kurz angesprochen.

 

Ich halte Doppelcharakter für den Versuch, einen Doppelcharakter Assassine/Hexer durch eine neue Charakterklasse zu ersetzen und somit einige Doppelcharakter-Nachteile zu umgehen.

 

Sämtliche anderen KÄM-Klassen, die zaubern können, wie Ba, Or, haben eine doch deutlich geringere Anzahl Zaubersprüche in ihrem Lernschema stehen. Deshalb mag ich die Todeswirker nicht.

 

Was haltet ihr von Todeswirkern?

Spielt die überhaupt jemand?

Würdet sie ihr als SPL zulassen?

 

Gruß,

Hornack

 

Also ich hab ein paar Runden lang eine Todeswirkerin gespielt (und werde

sie wohl wieder spielen, auch wenn ich zur Zeit öfters meinen Meeresmagier

spiele). Wenn man ihn ernsthaft spielt (und was anderes sollte nicht zugelassen werden), dann hat der Todeswirker ENORME Nachteile. Der To ist ein Fanatiker, der andere Leute tötet, weil sein Orden behauptet, "das Schicksal hätte diese Leute verurteilt" (Gut, im Normalfall - siehe Kompendium - sind es auch WIRKLICH Leute, die es verdient haben, da sie "Taten gegen die grundliegenden Prinzipien der Menschlichkeit" begingen).

 

Er ist jemand, der seit dem Kleinkindalter dahingehend "erzogen" wurde. Das KANN "Standard-Abenteurer" sein, und diese Figur WIRD erhebliche Nachteile haben. Und sie wird teilweise auch recht schwer zu spielen sein. Einer unserer Leutchens in der Gruppe meinte "Alle Todeswirker haben ganz sicher zumindest irgendwie nen Schuss weg, allein wegen ihres Werdegangs" oder so was in der Art. Zudem spielt in seinem ganzen Leben der Orden eine wesentliche Rolle. Und das ist kein milder und verzeihender Orden wie etwa

der Orden eines "guten" Priesters oder so...

 

Der Todeswirker ist nicht nur einfach ein Assassine (die meisten Player-Assassinen, die ich bisher gesehen haben, waren auch immer SEHR moderat... :) ), der das Zaubern gelernt hat, und sollte auch auf keinen Fall "nur so" gespielt werden.

 

Steffen

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Ich sehe das sehr ähnlich wie Wulfhere, der Todeswirker ist für mich auch ein extremer Fanatiker, der nur im Auftrag seines Ordens unterwegs ist. Und auch wie schon gesagt, hat der Charakter kein Interesse an der Gruppe, sein Interesse liegt ausschließlich bei seinem Orden.

 

Weiterhin sehe ich es nicht so, das der Todeswirker nur alle 1 bis 5 Jahre mal einen Auftrag für den Orden erledigen muss und ansonsten seine Freiheiten genießt. Meiner Meinung nach verläßt der Todeswirker nur dann die "heiligen Hallen" wenn er auch einen Auftrag hat, ansonsten ist er mit Lernen & Üben beschäftigt.

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Servus,

ich stimme mit den letzten Beiträgen bezüglich der sehr erschwerten glaubwürdigen Spielbarbarkeit des To überein (ich bin der von CrionBarkos erwähnte Spieler). In puncto Balance sehe ich bei dieser Charakterklasse aber, ähnlich wie Yarisuma kaum ein Problem. Diesem Charakter wurden genug wichtige ("teurere") Grundfertigkeiten genommen und einige Standard- zu Ausnahmefertigkeiten herabgestuft. Zudem beherrscht er alle Waffenfertigkeiten nur als Standard (der Assassine beherrscht nach dem Krieger/Söldner die meisten Waffen als Grund, auch das sehr starke Werfen). Einzig und allein die Berechtigung, ein Thaumagral benutzen zu dürfen UND auch noch "Zauberschmiede" als Zauber zur Verfügung zu haben, brechen der Balance bei konsequentem Nutzen der Kombo das Genick. Doch ein dementsprechendes Thaumagral kostet den Char wieder erhebliche Summen UND kann ausbrennen...

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Ob man den Hintergrund eines Thanaturgen haben muss ist sicher Geschmackssache. Ich finde nicht, dass man ihn als Einzelgänger spielen muss. Er ist genauso wie z.B. ein As als Gruppenmitglied zu gebrauchen. Die wahre freundschaft wird sich wohl nur sehr langsam entwickeln, aber einen ausreichenden Respekt kann ich mir gut vorstellen.

 

Die Einbindung in einen Orden wird in der Praxis wohl so aussehen, wie bei einem PRI oder Or auch, hier ist der SL gefragt. Ich habe bisher erst einen To (Gr1) für eine Sitzung geleitet, dabei konnte ich keinen Unterschied in der "Mächtigkeit" feststellen. Die Beschreibung im Kompendium (besonders S.39) hat mir da gereicht.

 

Wie alle Kampfzauberer können sie ihre Möglichkeiten gar nicht ausspielen, da die Punkte nicht für alles reichen. Insbesondere bei einer Spielweise, wo neben Kampf und Magie auch allgemeine Fertigkeiten gefragt sind, reichen Waffen und Zauberschmiede nicht aus. Das ist aber ene Frage des Spielstils und nicht einer einzelnen Charakterklasse.

 

Solwac

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