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Das Wesen des Totemgeistes


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Yons Aussage passt mE auch nicht zum Abenteuer "Trommel und Pferd" (GB 30). Dort agieren die Schamanen mit unterschiedlichen Totemtieren ja auch in der gleichen Welt.

 

Tschuess,

Kurna

 

Kenne ich leider nicht.

Und obwohl der GB das beste ist, was es wohl vor dem Erscheinen des QB´s nehmen können, ist es trotz allem keine offizielle Quelle (oder irre ich da?)

 

Kannst du vielleicht beschreiben, wie die Geisterwelt in diesem GB bschrieben wird??

[...]

Mfg Yon

 

Hi Yon,

 

leider kann ich Dir momentan doch nicht helfen.

Beim Suchen ist mir wieder eingefallen, dass ich den GB zusammen mit einigen anderen Abenteuern einem Freund geliehen habe, der eine eigene Midgardrunde starten will. Und ich werde ihn auch vor Mai nicht mehr treffen. Aber vielleicht kann jemand hier ja aushelfen?

 

Tschuess,

Kurna

 

 

 

Hallo Yon,

 

wenn du dich bis Mittwoch geduldest kann ich dir mit dem Gildenbriefartikel aushelfen.

 

Grüße

Blaues Feuer

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Top-Benutzer in diesem Thema

@Jürgen: Ich denke, in einer idialisierte Welt eines Bären kommt immer ein Fluss mit Lachsen vor.

 

@Yon: Der Konkurrenzkampf zwischen den Totems steht ausdrücklich im H&D drinnen.

 

Die idealisierte Welt muss die Lachse nicht enthalten, denn möglicherweise kennt ein Bärenschamane diese nicht. Wie also soll er sie einbauen in seine Geisterwelt?

 

Der Konkurrenzkampf ist doch nur natürlich, schließlich fressen Bären Lachse, Bisons usw., die anderer Schamanen Totem sein können.

Nichtsdestotrotz können die Schamanen unterschiedlicher totems gemeinsam arbeiten und müssen nicht konkurrieren, weil sie wissen, daß das Gleichgewicht gewahrt sein muss. Und dazu gehören Lachs fresssende Bären.

 

Hier muß ich Jürgen wiedersprechen. Es kann ja sein, daß der Schamane keine Flüsse mit Lachsen kennt. Sein Bärentotem kennt dies aber sehr wohl und ich kann mir nicht vorstellen, daß die Beschaffenheit der Geisterwelt allein von der Vorstellung des Schamanen abhängt der gerade einen Geisterlauf macht/eine Vision hat/sonstigen Kontakt mit seinem Totem aufnimmt. (auch wenn die natürlich vorherrschend ist) Was passiert denn, wenn die beiden Bärenschamanen gemeinsam in der Geisterwelt sind? Sieht dann der eine den Fluss und der andere nicht?

Ich denke, daß die Geisterwelt von den entsprechenden Totems mitgestaltet wird, sie ist das ideale Abbild des natürlichen Lebensraums der Tierart, nicht eines einzelnen Tiers. Mit allen anderen Tieren die dort vorkommen können, bzw. ihren Totems.

 

Grüße

Blaues Feuer

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Hier muß ich Jürgen wiedersprechen. Es kann ja sein, daß der Schamane keine Flüsse mit Lachsen kennt. Sein Bärentotem kennt dies aber sehr wohl und ich kann mir nicht vorstellen, daß die Beschaffenheit der Geisterwelt allein von der Vorstellung des Schamanen abhängt der gerade einen Geisterlauf macht/eine Vision hat/sonstigen Kontakt mit seinem Totem aufnimmt. (auch wenn die natürlich vorherrschend ist) Was passiert denn, wenn die beiden Bärenschamanen gemeinsam in der Geisterwelt sind? Sieht dann der eine den Fluss und der andere nicht?

Ich denke, daß die Geisterwelt von den entsprechenden Totems mitgestaltet wird, sie ist das ideale Abbild des natürlichen Lebensraums der Tierart, nicht eines einzelnen Tiers. Mit allen anderen Tieren die dort vorkommen können, bzw. ihren Totems.

 

Grüße

Blaues Feuer

 

 

Und was passiert, wenn zwei Schamanen des selben Totems (oder von zwei Totems, die auf der selben Welt leben) gleichzeitig in der Geisterwelt sind?

Können sie sich treffen?

Und um die Frage von oben noch einmal aufzugreifen: Wie sieht für jeden der zwei die Geisterwelt aus?

 

Ich tendiere hier auch dazu, dass die Geisterwelt sozusagen schon beschlossene Sache ist, d.h. sie ist einfach wie sie ist!

 

 

Andere Frage: Gibt es in der Geisterwelt, jedes Totem nur ein einziges mal, oder gibt es wie auf unserer Welt eben nicht nur einen Hund, sondern ein paar mehr? Wenn ja wieviele? Gibt es für jedes Tier auf Midgard in der Geisterwelt noch ein Abbild?

 

Mfg Yon (noch mehr Fragen *stöhn* (streicht den Schamanen vorerst aus seinem Kopf, da zu kompliziert :D ) )

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Hier muß ich Jürgen wiedersprechen. Es kann ja sein, daß der Schamane keine Flüsse mit Lachsen kennt. Sein Bärentotem kennt dies aber sehr wohl und ich kann mir nicht vorstellen, daß die Beschaffenheit der Geisterwelt allein von der Vorstellung des Schamanen abhängt der gerade einen Geisterlauf macht/eine Vision hat/sonstigen Kontakt mit seinem Totem aufnimmt. (auch wenn die natürlich vorherrschend ist) Was passiert denn, wenn die beiden Bärenschamanen gemeinsam in der Geisterwelt sind? Sieht dann der eine den Fluss und der andere nicht?

Ich denke, daß die Geisterwelt von den entsprechenden Totems mitgestaltet wird, sie ist das ideale Abbild des natürlichen Lebensraums der Tierart, nicht eines einzelnen Tiers. Mit allen anderen Tieren die dort vorkommen können, bzw. ihren Totems.

 

Grüße

Blaues Feuer

 

 

Und was passiert, wenn zwei Schamanen des selben Totems (oder von zwei Totems, die auf der selben Welt leben) gleichzeitig in der Geisterwelt sind?

Können sie sich treffen?

Und um die Frage von oben noch einmal aufzugreifen: Wie sieht für jeden der zwei die Geisterwelt aus?

 

Ich tendiere hier auch dazu, dass die Geisterwelt sozusagen schon beschlossene Sache ist, d.h. sie ist einfach wie sie ist!

 

 

Andere Frage: Gibt es in der Geisterwelt, jedes Totem nur ein einziges mal, oder gibt es wie auf unserer Welt eben nicht nur einen Hund, sondern ein paar mehr? Wenn ja wieviele? Gibt es für jedes Tier auf Midgard in der Geisterwelt noch ein Abbild?

 

Mfg Yon (noch mehr Fragen *stöhn* (streicht den Schamanen vorerst aus seinem Kopf, da zu kompliziert :D ) )

 

Hierzu kann ich nur noch einmal auf "Trommel und Pferd" verweisen, auch wenn ich das jetzt nur aus dem Gedächtnis wiedergebe (vorsichtshalber in Spoilerversion):

 

 

Dort sind 2 verschiedene Schamanen (mit sogar unterschiedlichen Totems - ich glaube Pferd und Fuchs oder so ähnlich) zugleich beim Geisterlauf in der gleichen Welt und bekämpfen sich dort sogar. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie dabei etwas besonderes beim Start gemacht haben.

Edit: Wenn ich mich Recht entsinne, kommen die beiden Schamanen von zwei benachbarten, aber verfeindeten Stämmen.

 

 

 

Tschuess,

Kurna

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von Yon Attan

 

Andere Frage: Gibt es in der Geisterwelt, jedes Totem nur ein einziges mal, oder gibt es wie auf unserer Welt eben nicht nur einen Hund, sondern ein paar mehr? Wenn ja wieviele? Gibt es für jedes Tier auf Midgard in der Geisterwelt noch ein Abbild?

[/Quote]

 

Mir wäre keine Stelle im offiziellen Material präsent, die auf diese Frage eingeht, daher meine persönliche Meinung: Jedes Tier hat ein Abbild in der Geisterwelt, vielleicht die Anima, die nach dem Tod in die Geisterwelt wechselt. Allerdings haben diese Abbilder nicht mehr Macht als auf Midgard auch. Den Totemgeist Bär, Hund, Katze,... dagegen gibt es nur einmal. Er ist das Idealbild, die Verkörperung aller Eigenschaften einer Tierart und er kann je nach Verehrung sehr mächtig sein.

 

Bei der Frage, ob sich Schamanen treffen können, schließe ich mich Kurna an. Ausserdem wäre es unlogisch wenn sich zwei Schamenen nicht treffen könnten, während ein Schamane in der Lage ist andere Personen per Geisterlauf mitzunehmen. Die Geisterwelt ist nach meinem Dafürhalten in Midgard eine real existierende Ebene. Das heißt sie existiert unabhängig davon ob ein Schamane dort ist oder nicht. Im Gegensatz zu anderen Ebenen, zum Bsp. Elementarebenen wird die Geisterwelt aber von den Vorstellungen, die ein Mensch der sich dorthin begiebt hat, in gewissen Grenzen manipuliert. Ob beide das selbe sehen, steht auf einem anderen Blatt. Ich würde aber aus Gründen der Spielbarkeit zur einfachen Lösung tendieren: wer gemeinsam in der Geisterwelt ist, sieht auch das selbe.

 

Grüße

Blaues Feuer

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Mir wäre keine Stelle im offiziellen Material präsent, die auf diese Frage eingeht, daher meine persönliche Meinung: Jedes Tier hat ein Abbild in der Geisterwelt, vielleicht die Anima, die nach dem Tod in die Geisterwelt wechselt. Allerdings haben diese Abbilder nicht mehr Macht als auf Midgard auch. Den Totemgeist Bär, Hund, Katze,... dagegen gibt es nur einmal. Er ist das Idealbild, die Verkörperung aller Eigenschaften einer Tierart und er kann je nach Verehrung sehr mächtig sein.

 

 

Und wo differenziert man dann?

Ab wann gibt es in neues Totem?

Gibt es nur ein Wolfstotem (Schneewolf, Steppenwolf,...)

Wenn nein, wo wird da die Grenze gezogen? (Südlicher Steppenwolf, Nördlicher Steppenwolf,....)

 

 

 

Mfg Yon

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Und wo differenziert man dann?

Ab wann gibt es in neues Totem?

Ab da, wo man ein Tier als ein anderes Tier wahrnimmt: Es gibt nur ein Totem Wolf für alle Wölfe. Der Schamane nimmt es als die ihm geläufigste Wolfart wahr, diese Änderung ist aber rein kosmetisch.

 

Tiere, die man nicht mehr als Wolf erkennt (etwa Hund, Fuchs, Schakal) haben dann wieder ein eigenes Totem. Es geht mMn danach, als was man ein Tier intuitiv, ohne wissenschaftliches Hintergrundwissen über Arten, einordnen würde.

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Ab da, wo man ein Tier als ein anderes Tier wahrnimmt: Es gibt nur ein Totem Wolf für alle Wölfe. Der Schamane nimmt es als die ihm geläufigste Wolfart wahr, diese Änderung ist aber rein kosmetisch.

 

Tiere, die man nicht mehr als Wolf erkennt (etwa Hund, Fuchs, Schakal) haben dann wieder ein eigenes Totem. Es geht mMn danach, als was man ein Tier intuitiv, ohne wissenschaftliches Hintergrundwissen über Arten, einordnen würde.

 

 

Und was passiert wenn zwei Schamanen in der Geisterwelt sind, der eine hat einen Schneewolf und der andere einen Steppenwolf als Totem?

Gibt es dann zwei verschiedene Totem ?

 

 

Mfg Yon (was passiert mit Totem, die ein Schamane nicht kennt, die er aber in der Geisterwelt trifft? Sieht er sie überhaupt? vergl. Steppenschamane und Waltotem)

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Mir wäre keine Stelle im offiziellen Material präsent, die auf diese Frage eingeht, daher meine persönliche Meinung: Jedes Tier hat ein Abbild in der Geisterwelt, vielleicht die Anima, die nach dem Tod in die Geisterwelt wechselt. Allerdings haben diese Abbilder nicht mehr Macht als auf Midgard auch. Den Totemgeist Bär, Hund, Katze,... dagegen gibt es nur einmal. Er ist das Idealbild, die Verkörperung aller Eigenschaften einer Tierart und er kann je nach Verehrung sehr mächtig sein.

 

 

Und wo differenziert man dann?

Ab wann gibt es in neues Totem?

Gibt es nur ein Wolfstotem (Schneewolf, Steppenwolf,...)

Wenn nein, wo wird da die Grenze gezogen? (Südlicher Steppenwolf, Nördlicher Steppenwolf,....)

 

 

 

Mfg Yon

 

Puuuuh, gute Frage. Ich glaub wir sollten da differenzieren zwischen Regelwelt und Spielwelt. Regeltechnisch würd ich alles zusammenfassen was Realweltlich zur Art Canis Lupus (Wolf) gehört. Meinetwegen auch noch alles was zur Gattung Canis (Hunde, Wölfe, Koyoten und Schakale) zählt, das bleibt der Gruppe überlassen. Sprich es gibt die selben Boni und Vorteile beim bezaubern der Tierart.

Für die Spielwelt würde ich schon differenzieren. Das heißt in den Tundren der Geisterwelt herrscht das Schneewolftotem, weiter "südlich" das Steppenwolftotem und so weiter. (basierend auf dem Bsp aus dem ARK mit Schneewolf als Totem für Ilmatami.) Realweltlich würde das den Unterarten entsprechen.

Der Schamane würde das natürlich nicht so wissenschaftlich ausdifferenzieren, sondern gefühlsmäßig erfassen.

 

Grüße

Blaues Feuer

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was passiert mit Totem, die ein Schamane nicht kennt, die er aber in der Geisterwelt trifft? Sieht er sie überhaupt? vergl. Steppenschamane und Waltotem

 

Man seid ihr fix, ich muss dringend schneller lesen. ;)

ich seh da kein Problem, warum sollt er sie nicht wahrnehmen. Auf Midgard kann man doch auch neues entdecken, was man nie vorher gesehen oder nie davon gehört hat.

 

Blaues Feuer

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Jeder Volksstamm mit einer ausgeprägten religiösen Vorstellungswelt (z.B. ein eigenes Totemtier) hat eine spezifische Geisterwelt (ARK S.126). Daraus ergibt sich für mich, dass es eine große Anzahl von Geisterwelten gibt, die die idealisierte Umwelt des Totemtiers darstellt. Daher wird die Geisterwelt eines Stammes eines Pferdetotems sicher keinen Wal kennen, ein Walschamane kann aber nach Erlernen des Rituals (für 300EP, wenn er "seinen" Geisterlauf schon beherrscht) aus eigener Kraft auch die Wiesen des Pferdetotems erreichen.

 

Zwei Schamanen unterschiedlicher Stämme mit gleichem Totemtier werden sich in der jeweils anderen Geisterwelt wahrscheinlich problemlos zurechtfinden, können aber auch über subtile Details stolpern, z.B. bei der Suche nach gewissen Kräutern oder so.

 

Die Geisterwelten sind geistige Welten im Empyreum, gebildet durch die tierische Intelligenz. Die Beschreibung aus "Geisterlauf" GB 49 läßt offen, ob zwei verschiedene Stämme nur verschiedene Eingänge zu ein und derselben Geisterwelt kennen oder ob es zwei verschiedene Welten sind. Hier würde ich als SL gerne alle Freiheiten behalten und beide Möglichkeiten nutzen können.

 

Interessant ist die Bemerkung, dass Reise der Seele oder Reise zu den Sphären im Prinzip auch in die Geisterwelten führen können. Beim nächsten Patzer kann ein Zauberer dies gerne bei mir ausprobieren. :devil:

 

Solwac

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Zunächst einmal möchte ich Solwac zustimmen.

 

Schamanen können durch ihr Totem Wundertaten vollbringen, wie Priester durch ihre Gottheit. Dies zeigt für mich, dass es zwischen Totemgeister und Göttern eine Parallele geben muss. Götter erhalten ihre Kraft durch das Sa, welches sie über ihre Anhänger durch die Ausübung des Glaubens erhalten. Das Wesen der Götter auf Midgard wird durch die Gläubigen geprägt. Dies kann man z.B. dem QB UdSdJ entnehmen. Dort erhalten die Dämonengötter der dunklen Dreiheit, quasi ohne ihr Einverständnis, eine kanthaipanische Prägung. Dies kann man m. E. auf die Totemgeister übertrage. Auch sie erhalten Sa durch die Verehrung der Menschen. Im Arkanum steht auch, dass sich die Totemgeister mit ihrer Macht zwar mit Dämonenfürsten, nicht aber mit Göttern messen können. Dies hängt m. E. ebenfalls mit dem Sa zusammen. Wären beispielsweise in Alba Xan von allen Albai verehrt wird, verehren die barbarischen Stämme verschiene Totemgeister. Das Sa verteilt sich also auf viele Geister, statt auf wenige Götter. Diese Vielzahl von Totemgeister stellt letztlich auch eine Art von Chaos da. Nach dem AnLan- Fragment ordnete der Große Ho die Welt und brachte den KanThai die Götter. Hierdurch wurde das Sa kanalisiert. Die so entstandenen Götter sind mächtiger als die Ahnengeister der KanThai zuvor. Was will ich damit sagen:

 

Wenn nun schon das Erscheinungsbild der Götter, die laut Arkanum weit mächtiger als Totemgeister sind, von ihren Anhängern bestimmt wird, dann doch wohl erst recht, das Erscheinungsbild der Totems. Ich kann mich daher nicht der Meinung anschließen, dass z.B. ein Wolfstotem oder Pferdetotem immer gleich ist. Sicher haben die Wolfstotems zweier Stämme ein unterschiedliches Erscheinungsbild, wenn sich beide Stämme ihren Toten jeweils anders vorstellen. Ob hinter dem unterschiedlichen Erscheinungsbild letztendlich nur ein einziger Totemgeist steckt, lässt das Arkanum offen. Im Übrigen wird diese Frage auch für die Götter weitestgehend offen gelassen.

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Wenn nun schon das Erscheinungsbild der Götter, die laut Arkanum weit mächtiger als Totemgeister sind, von ihren Anhängern bestimmt wird, dann doch wohl erst recht, das Erscheinungsbild der Totems. Ich kann mich daher nicht der Meinung anschließen, dass z.B. ein Wolfstotem oder Pferdetotem immer gleich ist. Sicher haben die Wolfstotems zweier Stämme ein unterschiedliches Erscheinungsbild, wenn sich beide Stämme ihren Toten jeweils anders vorstellen. Ob hinter dem unterschiedlichen Erscheinungsbild letztendlich nur ein einziger Totemgeist steckt, lässt das Arkanum offen. Im Übrigen wird diese Frage auch für die Götter weitestgehend offen gelassen.

 

Naja, auch Götter können beeinflussen, wie sie sich den Menschen zeigen, deswegen hängt es meiner Meinung nach auch vom Totem selbst ab, in welcher Form es sich seinen Anhängern auf Midgard oder in der Geisterwelt präsentiert. Ich gehe aber mit dir konform, daß sie nicht immer gleich aussehen.

 

Das wirf jetzt eine andere interessante Frage auf: Sind die Götter, die von vielen Menschen auf eine sehr ähnliche Weise verehrt werden stärker an deren Vorstellungen gebunden oder gerade weil es so viele unterschiedliche Vorstellungen sind, auch freier in der Wahl ihres Aussehens, ihrer Machtausübung, etc? Umgekehrt für Totems: schränkt die Verehrung durch weniger Menschen sie ein, da weniger Macht oder gibt ihnen das die Freiheit ihr "tatsächliches" Wesen "auszuleben" unbeeinflusst von menschlichen Vorstellungen?

 

Grüße

Blaues Feuer

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  • 4 Wochen später...

Ich habe die Totems bisher weniger als "Götter" der Barbarenstämme, sondern eher als "Götter" der entsprechenden Tiere verstanden. Ein Bärentotem zieht seine Macht also mMn nicht aus der Verehrung durch Schamanen oder Stämme, sondern aus dem Artbewusstsein der Tiere.

Auch wenn die durch Kult und Ritus geborenen Götter mächtiger als die aus dem Artbewusstsein der Tiere entstandenen Totemgeister sind, so ist die besondere Form der Zauberei, die ihre Diener auszeichnet, dieselbe.

Daher denke ich auch, dass sich die Geisterwelt(en) nicht nach den Vorstellungen richten, die ein Stamm von der Idealwelt seines Totems hat, sondern eher danach, wie sich das entsprechende Tier das Paradies vorstellen würde. Daraus ergibt sich dann auch, dass die Geisterwelt, wenn man sie mit Geisterlauf besucht

aufgrund der unterschiedlichen Sinneswahrnehmung von Mensch und Tier in gewisser Weise verzerrt sein kann.

Dass in der Spruchbeschreibung zu Geisterlauf ebenfalls steht,

Die Beschaffenheit des Eingangs und der Geisterwelt samt ihrer Bewohnerhängt ganz von den jeweiligen Vorstellungen des Volksstammes des Schamanen ab.

ist für mich nicht unbedingt ein Widerspruch, weil nicht gesagt wird wie konkret diese Vorstellungen sind. Es kann eben entweder bedeuten Bärenschamanen kommen in die Bärenwelt, Löwenschamanen in die Löwenwelt oder es heißt ein Pferdeschamane vom Stamm a kommt in eine andere Welt als der Pferdeschamane vom Stamm b.

Ich tendiere allerdings zu der ersten Variante, weil es auch mehrere verschiedene Pferdetotems geben müsste, wenn es verschiedene Pferdegeisterwelten gibt. Und da das Artbewusstsein der Pferde in der Nähe von Stamm a sich wahrscheinlich nicht von dem eines Pferdes bei Stamm b unterscheidet, gehe ich nur von der Existenz eines Pferdetotems aus.

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Ich habe die Totems bisher weniger als "Götter" der Barbarenstämme, sondern eher als "Götter" der entsprechenden Tiere verstanden. Ein Bärentotem zieht seine Macht also mMn nicht aus der Verehrung durch Schamanen oder Stämme, sondern aus dem Artbewusstsein der Tiere.
Auch wenn die durch Kult und Ritus geborenen Götter mächtiger als die aus dem Artbewusstsein der Tiere entstandenen Totemgeister sind, so ist die besondere Form der Zauberei, die ihre Diener auszeichnet, dieselbe.

Daher denke ich auch, dass sich die Geisterwelt(en) nicht nach den Vorstellungen richten, die ein Stamm von der Idealwelt seines Totems hat, sondern eher danach, wie sich das entsprechende Tier das Paradies vorstellen würde.

 

Guter Punkt, allerdings kann ich mit dem Begriff Artbewußtsein nicht viel anfangen und ich glaube auch nicht, daß sich Tiere ein Paradies vorstellen (zumindest nicht aktiv, wie es Menschen tun) und ein Totem verehren. Insofern haben meiner Meinung nach die Menschen die das Totem verehren, insbesondere der Schamane schon einen gewissen Einfluss auf den Totemgeist/die Geisterwelt, zumindest auf die Art und Weise, wie sie ihn Wahrnehmen. Ob das der "Realität" des Totems und der Geisterwelt entspricht oder ob es eine "richtiges" Bild in diesem Zusammenhang überhaupt gibt, sei mal dahin gestellt.

 

Grüße

Blaues Feuer

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Ich habe die Totems bisher weniger als "Götter" der Barbarenstämme, sondern eher als "Götter" der entsprechenden Tiere verstanden. Ein Bärentotem zieht seine Macht also mMn nicht aus der Verehrung durch Schamanen oder Stämme, sondern aus dem Artbewusstsein der Tiere.
Auch wenn die durch Kult und Ritus geborenen Götter mächtiger als die aus dem Artbewusstsein der Tiere entstandenen Totemgeister sind, so ist die besondere Form der Zauberei, die ihre Diener auszeichnet, dieselbe.

 

Sicher eine wichtige Textstelle. Dies geht schon mit einem früheren Beitrag überein. Man wir wohl zwischen der Entstehung der Totems und ihrer Entwicklung, die sie dadurch nahmen, dass Mensche an sie glauben, unterscheiden müssen. Diese Textstelle beschreibt lediglich die Entstehung.

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Guter Punkt, allerdings kann ich mit dem Begriff Artbewußtsein nicht viel anfangen und ich glaube auch nicht, daß sich Tiere ein Paradies vorstellen (zumindest nicht aktiv, wie es Menschen tun) und ein Totem verehren.

Hmm, Artbewusstsein kann man sich natürlich wirklich schwer vorstellen. Ich hab da irgendwie an etwas gedacht, was entfernt an Platons Ideen erinnert. Also dass ein Löwen eben Löwen sind, weil sie Abbilder des idealen Löwen darstellen. Das Artbewusstsein würde also das Element des tierischen Charakters sein, dass bei allen Tieren einer Art gleich ist.

So, direkt noch eine zweite Erklärung für Artbewusstsein, die mir beim Schreiben durch den Kopf schoß: Das Artbewusstsein ist vergleichbar mit dem, was eine mit Tierisches Handeln verzauberte Person empfindet.

Beide Erklärungen lassen sich allerdings nicht aus den Regeln ableiten, sondern sind bloß meine eigenen Vorstellungen.

 

Ich glaube eigentlich auch nicht, dass sich Tiere aktiv ein Paradies vorstellen würden, aber wenn sie es tun würden kämen dort sicherlich Dinge vor, die ein menschlicher Schamane nicht bedenken würde, egal wie gut er die betreffende Art kennt. Trotzdem denke ich, diese Dinge sollten in der Welt des Totems vorkommen. Ich stelle mir die Totemwelt eben so vor, dass sie ideal an die Bedürfnisse und Wünsche der betreffenden Tierart angepasst ist, auch wenn der besuchende Schamane oder sein Stamm diese nicht kennt.

 

Auch wenn die durch Kult und Ritus geborenen Götter mächtiger als die aus dem Artbewusstsein der Tiere entstandenen Totemgeister sind, so ist die besondere Form der Zauberei, die ihre Diener auszeichnet, dieselbe.
Sicher eine wichtige Textstelle. Dies geht schon mit einem früheren Beitrag überein. Man wird wohl zwischen der Entstehung der Totems und ihrer Entwicklung, die sie dadurch nahmen, dass Mensche an sie glauben, unterscheiden müssen. Diese Textstelle beschreibt lediglich die Entstehung.

Joa, stimmt, allerdings denke ich, dass die Verehrung durch Menschen (=nicht an der Entstehung des Totems beteiligte) keinen allzu großen Einfluss auf das Totem hat. Schließlich waren die von Menschen erschaffenen und verehrten Götter mächtiger als die Totems, die gewissermaßen von Mensch und Tier verehrt werden. Und das obwohl vor der Erschaffung der Götter wohl die ganze Bevölkerung Midgards mehr oder weniger schamanistisch war.

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  • 2 Jahre später...

Was passiert eigentlich wenn ein Schamane/Tiermeister in eine Welt kommt in deren Fauna keine (Unter-)Art seines Totemgeistes vorkommt? Ist er dann in der Lage Wundertaten zu wirken oder irgendeine Verbindung zu der (seiner?) Geisterwelt herstellen?

Was passiert, wenn nur entfernte Verwandte seines Totemtiers in einer Welt vorkommen? Hat er dann Mali auf das Wirken von Wundertaten? Beispiel wäre z.B. ein Bärenschamane, aber es gibt auf der Welt nur Koalas...

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Eine Möglichkeit ist, man handelt es wie mit Priestern ab, die auf einer fremden Welt -8 auf Wundertaten haben, wenn ich mich nicht irre.

 

Je nach Verwandtschaftsgrad der vorhandenen Tiere mit dem Totem des Schamanen oder Tiermeisters kann man die Mali niedriger ansetzen.

 

Eine Welt, in der es (noch) keine Säugetiere gibt, könnte solche Wundertaten auch (nahezu) unmöglich machen. (-16?)

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  • 4 Jahre später...

Ich hab keinen passenderen Strang für meine Frage gefunden und nen neuen aufmachen wollte ich nicht extra. Wenn man es so will, bezieht sich die Frage auch auf das Wesen eines Totems.

 

Wenn ein Schamane ein Tier als Totem wählt, gilt dann die Regelung, dass er es nicht töten darf, no matter what, für die Tierrasse, also auch alle (Unter-)Arten oder nur für die spezielle Art des Tieres (Beispiel, Wolf - Schneewolf)?

 

Danke

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Ich hab keinen passenderen Strang für meine Frage gefunden und nen neuen aufmachen wollte ich nicht extra. Wenn man es so will, bezieht sich die Frage auch auf das Wesen eines Totems.

 

Wenn ein Schamane ein Tier als Totem wählt, gilt dann die Regelung, dass er es nicht töten darf, no matter what, für die Tierrasse, also auch alle (Unter-)Arten oder nur für die spezielle Art des Tieres (Beispiel, Wolf - Schneewolf)?

 

Danke

Das kannst Du letztlich nur mit dem Spielleiter aushandeln, denn in der Spielwelt dürfte es da keine Missverständnisse geben (außer bei so exotischen Tieren, dass die Figur sie schlichtweg nicht erkennt).

 

Für mich wäre eine vernünftige Linie, wenn verwandte Tiere dann nicht mehr unter die Regel fallen, wenn sie ein eigenes Totem mit eigenen Vorteilen haben. Bei Schneewolf und Wolf kann man diskutieren (sie sind näher verwandt als meine Linie abdeckt), aber ich denke ein Schamane wird in seiner Heimat alles richtig wissen und in der Fremde eher defensiv vorgehen und im Zweifel nicht töten.

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Ich hab keinen passenderen Strang für meine Frage gefunden und nen neuen aufmachen wollte ich nicht extra. Wenn man es so will, bezieht sich die Frage auch auf das Wesen eines Totems.

 

Wenn ein Schamane ein Tier als Totem wählt, gilt dann die Regelung, dass er es nicht töten darf, no matter what, für die Tierrasse, also auch alle (Unter-)Arten oder nur für die spezielle Art des Tieres (Beispiel, Wolf - Schneewolf)?

 

Danke

Das kannst Du letztlich nur mit dem Spielleiter aushandeln, denn in der Spielwelt dürfte es da keine Missverständnisse geben (außer bei so exotischen Tieren, dass die Figur sie schlichtweg nicht erkennt).

 

Für mich wäre eine vernünftige Linie, wenn verwandte Tiere dann nicht mehr unter die Regel fallen, wenn sie ein eigenes Totem mit eigenen Vorteilen haben. Bei Schneewolf und Wolf kann man diskutieren (sie sind näher verwandt als meine Linie abdeckt), aber ich denke ein Schamane wird in seiner Heimat alles richtig wissen und in der Fremde eher defensiv vorgehen und im Zweifel nicht töten.

 

Die Zuständigkeit des Totemgeistes ist das Kriterium: Ist der Wolfsgeist auch für Schneewölfe zuständig, so ist die Antwort klar. Das Regelwerk ist bei der Aufzählung möglicher Totems ja relativ kurz, aber auch keineswegs vollständig. Sobald in eurem/dem offiziellen Midgard ein eigenes Schneewolftotem auftauchen würde, wären die normalen Wölfe nicht mehr von dem Schneewolftotem abgedeckt. Eine Vision könnte dem Schamanen Klarheit bringen, wie er zu einer fremden Wolfsrasse zu stehen hat. Bezogen auf die in seiner Heimat vorkommenden Wölfe wäre er informiert.

 

Genaueres klärt man im Gespräch mit seinem Spielleiter.

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Streng genommen muss es nicht mal überall auf Midgard gleich geregelt sein: Wenn ich mich richtig erinnere, dann heißt es, dass manche Totemgeister so mächtig sind, dass sie allein eine ganze Tierart "vertreten". Im Umkehrschluss können verschiedene Totemgeister doch auch regional für die gleiche Tierart zuständig sein. Ich könnte mir gut vorstellen, dass in Medjis ein Totemgeist die Wölfe und ein anderer Hunde repräsentiert, wobei in Moravod Hunde und Wölfe vom gleichen Totemgeist repräsentiert werden.

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