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[Abenteuer]"Auf der Reise- von Süd und West"


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Nach kurzem Plaudern verabschiedet sich auch Truven von Garret und der Gruppe des Kaufmanns und begibt sich für einige Stunden zur Ruhe mit Alixa.

In den frühen Morgenstunden, bevor die Sonne am Horizont erscheint, kommt ein nicht ganz ausgeruhter aber fröhlicher Truven in den Stall zu Garret, der sich mit Fingerübungen auf der Laute und Dichten neuer Stücke die Zeit der Wache vertrieben hat.

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Ebenso ruhig wie dieser Tag und diese Nacht vergehen auch die nächsten 2 Tage und Nächte, in denen man sich weiter kennen lernt und der Stadt Crossing annähert. Die Reise geht zügig voran, denn die beiden Männer wechseln schon mal die Wagenlenker ein, sodaß diese sich im Wagen ausruhen können, während das Reitpferd angebunden mitläuft.

 

So erreichen sie bereits am vierten Tag seit Aufbruch von Turonsburgh das Umland der Stadt Crossing mit kleinen bewirtschafteten Wäldern und Feldern an den zahlreichen vorliegenden Dörfern.

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Während der Fahrt hatte der fremdländische Händler immer wieder Fragen zur Umgebung gestellt und schnell gemerkt, dass Garret trotz seiner jungen Jahre am ehesten ortskundig sei. Daher saß der muntere Barde oft mit auf dem Kutschbock und erklärte Landschaft und Leute:

 

Nach dem großen Waldgebiet des Tureliand, an dem auch Turonsburgh lag, zogen sie nun die meiste Zeit durch die karge, hügelige Landschaft des rauhen Weald. Statt saftiger Wiesen und reicher Felder prägten hier Heideflächen und auch Hochmoore das Landschaftsbild und Garret lies es sich nicht nehmen, nachts am Lagerfeuer schaurige Lieder von tanzenden Irrlichtern und verlorenen Seelen zum besten zu geben, bei dem besonders dem Gefolge des Küstenstaatlers beeindruckt die Münder offen blieben. Der kalte Nordwind, der dazu heulte, verstärkte die Wirkung insbesondere, dass er ein Schaudern in Mark und Bein erzeugte und Alixa und Truven fragten sich, ob nicht vieles dieser Geschichten der Wahrheit entsprach, den auch in ihrer Heimat kannte man Naturgeister und unerklärliche Ereignisse waren Stoff für Geschichten, die man ihnen in der Kindheit erzählt hatte. Welche Gefahren und unbekannte Wesen würden ihnen also hier in der Fremde begegnen?

 

Als sie sich nun Crossing näherten, kam Garret auf die Geschichten von Kriegen aus alter Zeit zu sprechen und etwas ungemütlicher wurde die Stimmung, als er von den früher Bewohnern, dem Stamm der Dunatha erzählte und ihren Landverteidigungen gegen die Twyneddin aus Norden und Westen, maßgeblich bestimmt durch die Macht des valianischen Imperiums. Nachdem er die große Schlacht bei Crossing vor etlichen Jahrhunderten erwähnt hatte, verfiel Garret in die fürs albische Volk typische Lobpreisung der Königin Gilmorin NiRathgar, die um 2000 nach Landung den entscheidenden Rückzug der Twyneddin erreicht hatte und dadurch die gesicherten Grenzen des heutigen Alba festlegte.

 

Der Ballade, die er über diese kluge wie schöne Frau sang, hörten seine twyneddischen Weggefährten mit inneren Kopfschütteln zu, den in den Balladen ihrer Barden hatte die Geschichte der großen Kämpfe ganz anders geklungen. Doch Giancarlo Ponte liebte genau Geschichten dieser Art und er und sein Sohn lobten Garrets Liederkunde und stießen mit ihm gern an auf das albische Land und seine Leute sowie auf das Königshaus der MacBeorns.

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Während Garret auf der Reise für Kurzweil sorgt, ist Alixa stets um die Sicherheit der Gruppe bemüht. Und da sie auch die jenige ist, welche die meiste Erfahrung in dieser Beziehung hat, organisiert sie die Wachen und Aufteilung der Wagenbegleitung. Manchmal in strenger Ordnung oder auch in Rotierender Reihenfolge. Teilweise reitet Alixa etwas voraus oder bleibt einige Minuten zurück um dann wieder aufzuschließen.

Einerseits, will es den Gefährten schienen, hängt sie sich zu sehr ins Zeug, auf der anderen Seite, ist Vorsicht besser als Nachsicht.

Und so zieht die Gruppe Tag für Tag immer weiter Richtung Crossing.

Bei Garrets Erzählungen über den Zwist zwischen Albai und Twynedd fragt sie sich insgeheim ob Alba wirklich der richtige Ort für sie und Truven ist, auf Abenteuer zu gehen.

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Nun, in unmittelbarer Nähe dieser geschichtsreichen "Großstadt" Crossing, die wie Garret schätzt, so an die 10.000 Einwohner hat also gut 10x soviele wie Turonsburgh befällt alle eine unruhige Grübelei. Wie ist die Situation jetzt? Wer ist hier Herr der Stadt? Welcher Clan ist hier ansässig und mit welchem liegt er vielleicht in Fehde? Solche und ähnliche Fragen werden besonders an Garret gestellt, der sich nun doch etwas überfordert fühlt.

 

Innerlich fragt sich der ein und die andere, in welchen Fettnapf man hier wohl treten mag und welche Türen einem aufgetan und welche verschlossen bleiben werden. Werden sie genug von den Sitten und den Rechten der Albai mitbekommen, um nicht in ernsthafte Konflikte zu geraten? So spannend, wie diese Stadt sicherlich sein mag, so sicher scheinen nun Kleinstädte und ländliche Gegenden.

 

Garret versucht sein Wissen einzubringen, er erinnert sich an den Laird, Pendrach MacArdoch und das hier der Clansitz der MacArdochs ist, die als Wappentier einen Schwan führen. Auch meint er, dass dieser Clan eher mit dem Clan der Rathgar als den MacBeorns verbündet sei... aber eigentlich ist er an hoher Politik nun garnicht interessiert und es reicht ihm, ein freier Mann zu sein! Er sagt nun auch zu, die anderen zu einer geeigneten Unterkunft zu bringen und ihnen einiges von der Stadt zu zeigen. So zieht der kleine Tross, auf der mittlerweile mit etlichen Wagen und Reitern, die sich in den letzten Kilometer eingegliedert haben belebten Straße auf Crossing zu.

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Obwohl der lange, eintönige Reisetag und das gleichmässige Schaukeln die Reisenden müde gemacht hat, sind alle aufgeregt und keiner schläft im Wagen. Garret reitet mit Truven und Alixa hinter dem Wagen, während der Kaufmann mit seinem Sohn Franco auf dem Kutschbock sitzt und sein Gefolge im Wagen aufräumt und einpackt für das nächste Quartier.

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Mit leisen Worten erzählt Garret nun den beiden Weggefährten einen wichtigen Grund, den er hat, hierhin und weiter nach Deorstead zu ziehen.

 

Seine Mutter stammt ursprünglich aus dieser Gegend, durch die Garrets Vater in der Jugendzeit einmal kam. Er fand eine gastfreundliche Familie, verliebte sich in das Mädchen und gemeinsam wurden Heiratspläne geschmiedet.

Obgleich der junge Mann nicht über Besitztümer verfügte, willigten die Eltern der Braut schließlich in die Heirat mit dem vielversprechenden Handwerker ein.

 

Auf der Reise, die das junge Mädchen einige Zeit später mit Begleitern nach Turonsburgh antrat, wurden sie aber von Räubern überfallen. Damit die reichhaltige Mitgift nicht denen zum Opfer fiel, stahl sie sich ein Stück davon und versteckte alles... irgendwo in einer verlassenen Gegend, bevor sie durchsucht wurde. In dem folgenden Scharmützel mit den Räubern galt es das eigene Leben zu retten und zu fliehen. Ihre Begleiter waren nicht bereit zurück zu gehen um die Sachen holen, sondern lieferten sie nur in Turonsburgh ab.

 

Sein Vater musste bald eine kleine Familie ernähren und hatte dann weder Zeit noch Mittel, eine Reise und eine Suche auszurichten. So hat es sich Garret selber zum Ziel gesetzt, der Geschichte nach zu gehen und mit den Beschreibungen der Mutter jenen Ort und das Versteck zu suchen, in dem der Familienschatz auf seinen Finder wartet! Er hofft nun auf ein wenig Unterstützung der Beiden um nicht ähnlich wie seine Mutter unter die Räuber zu fallen...

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Als Garret so melancholisch von seinen Eltern berichtet, kann Alixa erst nicht Glauben, dass der Barde etwas derart persönliches so freizügig offen legt. Einige Minuten reitet die Söldnerin schweigen weiter, den bittenden Blick Garrets ignorierend.

Einige Male setzt sie zum sprechen an, klappt den Mund aber wieder zu, als ob sie nicht die richtigen Worte fände. Da aber auch Truven scheinbar nichts hinzu zu fügen hat, fasst sich die junge Frau ein Herz.

Garret! Beginnt sie zögerlich. Bitte glaub nicht, dass ich herzlos oder egoistisch wäre. Ich würde dir bei deiner Suche ja gern helfen! Aber wir können unsere momentanen Arbeitgeber nicht so einfach verlassen um einem Schatz hinterher zu jagen, der vielleicht gar nicht mehr existiert.

Als sich Garrets blick nach Alixas Worten noch mehr trübt setzt sie widerstrebend hinzu.

Pass auf, wenn wie das hier sie deutet mit dem Kopft auf den Kaufmann. Erledigt haben und du uns mehr Anhaltspunkte geben kannst, als irgendwo in der Gegend. Verspreche ich dir wir werden Dabei schielt sie Richtung Truven zumindest einen Tag nach den verlorenen Besitztümern deine Mutter suchen.

Überlegt mal, vielleicht hat sie ja noch etwas in ihrer Geschichte erwähnt, irgendein Merkmal in der Landschaft oder so.

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Garret bemerkt die Zurückhaltung Alixas und ist umso mehr erfreut, als sie zusagt, ihm 1 Tag beizustehen.

 

"Vielen Dank, Alixa für Deine Zusage! Ich erwarte natürlich nicht, dass wir auf der Stelle mit der Suche beginnen, sondern wenn wir irgendwann auf dem Rückweg sind - denn, auf einen Mond mehr oder weniger kommt es nicht mehr an! Ich verstehe gut, dass Du nach weiteren Einzelheiten fragst und die werde ich Euch", nun blickt Garret auch Truven an,

"gern heute Abend in der Herberge mitteilen."

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Als sich die Gruppe bald darauf der befestigten Stadtanlage von Crossing nähert, reitet Garret dichter an Alixa heran und sagt ihr leise:

"wie froh bin ich, dass wir es in der Zeit erreicht haben. Ich bin zwar ein sehr fröhlicher Mensch, aber auch gewissenhaft, und ich hätte mich in der Luft zerreißen können, wenn wir viel länger gebraucht hätten als von mir geschätzt."

 

Dann reitet Garret zum Kaufmann und teilt ihm mit, dass er nun an die Spitze reitet, um den richtigen Weg zu zeigen. Zusammen mit Alixa geben sie den Wachen an den breiten Toren Auskunft über ihr Anliegen in der Stadt und reiten in der Dämmerung in Crossing ein.

 

Garret hat keine Schwierigkeiten, den Weg zu finden zum "Weißen Schwan", der ihm gut bekannten Herberge.

Dort angekommen, erblickt er seinen Bardenmeister in der geöffneten Tür des Schankraumes, springt vom Pferd und umarmt ihn überglücklich. Kurz beschreibt er die Situation und fragt seinen Meister nach dem Wirt. Zu seiner größten Freude erfährt er: "Der steht vor dir!" Er kann es erst gar nicht fassen, dann holt er den Kaufmann und macht die Männer bekannt. Der Meister sagt ihnen zu, dass er sich die Zeit nehmen wird, ihnen die Situation in der Stadt zu erklären und vor den ausgebreiteten Fettnäpfchen zu bewahren.

 

Nach dem Abladen der Wagen und Versorgen der Pferde im angebauten Stall kommt die Quartiernahme der einfachen aber sauberen Zimmer - wobei der Wirt einen sehr günstigen Preis für sie gemacht hat. Auch ein nahegelegenes Badehaus wird Alixa genannt. Im kleinen Vorhof der in einer Gasse liegenden Herberge winkt ein fröhlicher Abend am offenen Feuer bei Grillfleisch, frischem Fladenbrot, reichlich Ale und dem Gesang und Spiel der beiden Barden miteinander.

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  • 2 Wochen später...
  • 11 Monate später...

Obgleich die Reise nicht anstrengend war, merken die Drei doch, wie ihnen die Rast in der angenehmen Umgebung gut tut, besonders nach den Aufregungen ins Turonsburgh.

 

Sie finden jeder für sich die richtige Art der Entspannung und genießen die Vorzüge der Großstadt Crossing. So kommt es, dass aus dem kurzen Aufenthalt ein längerer wird als ursprünglich geplant.

 

Der junge Barde Garret sucht ihm bekannte Leute und Plätze auf, hört sich nach Interessantem um, dabei fragt er gezielt nach Geschichten aus der Umgebung der Stadt.

 

Ähnlich mischt sich Truven unter das Volk, wobei er vereinzelte Twynneddin trifft, die sich hier nieder gelassen haben. So bekommt er Kontakt vermittelt zu einem verständigen Advokaten und führt ein erstes Gespräch wegen seines Erbanspruchs.

 

Alixa nimmt Kontakte auf zu Stadtwachen und Söldnern, übt sich in dem großzügigen Anlage der Söldnergilde von Crossing und fragt nach Aufträgen. Daneben geht sie viel auf dem Marktplatz und den angrenzenden Läden die Sachen bewundern, die hier aus 3 Kontinenten zusammen kommen und sie mit ihrer Exotik faszinieren.

Bearbeitet von NeaDea
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  • 6 Jahre später...

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