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[Abenteuer] Eine alte Geschichte


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Plötzlich befindet sich der, in schwarz gekleidete, Mann wieder im Treppenaufgang.

Schnell hat er den Tresen erreicht und ordert dort einen weiteren Tee.

Fast geknickt sitzt er da auf seinm Stuhle und wie auch seine

Haltung gibt auch sein Gesicht klar wieder, dass ihn etwas schwer

beschäftigt.

 

 

 

 

 

Der mutige Spekulant würde vielleicht zwischen Geldnot, Beziehungsproblemen

und ähnlichen Dingen wie ein Fischer im trüben fischen. Aber genauso wie der

Fischer nichts fangen würde, so würde auch dieses Spekulieren nur zu weiteren

Fragen und zu keiner Lösung führen:

 

 

Probleme hat wohl jeder Mensch einmal. Und selbst Zwerge, Elfen und all die

anderen Rassen, die wohl nicht direkt zu den Menschen gezählt werden

können, haben erfahren, wie tief es jemanden treffen kann, wenn sein

Lebenwerk zerstört wird.

Jeder hat wohl in seiner Jugend traurige Stunden durchlebt, so die verzweifelt

geliebte einen von sich wies oder gar nach glücklichen Stunden der

Gemeinsamkeit eben diese jäh durch wenige Worte entzwei riss.

Auch der einfachste Mann kennt das Gefühl, wenn ein Traum zerplatzt, einer

der Blasen gleich, die bei übereifrigem Waschen aus der Wanne empor steigen,

nur um ihr Existenz an dem ersten Hinderniss zu beenden.

Wenn das gesamte Leben, mit einem mal Kopf steht und niemand einen

versteht, ja dann ist man wohl an einem der tiefsten Punkte im kurzen Dasein

eines jeden Menschlichen Wesens angelangt. Gleich einer Schlucht, die sich

vor einem auftut, überraschend, unerwartet. Man stürzt, versucht sich zu

halten, doch jeder vermeintliche Halt entpuppt sich als falsch.

 

Die Verzweiflung beginnt schon während dem Fall, schwillt an und endet als

Requiem aus Tränen, Jammern, Schluchzen. Mit der Verzweiflung kommt die

Wut. Tief angesetzt, frisst sie sich immer tiefer in das Herz eines Menschen

und findet dort bisweilen den Hass als Verbündeten bei seinem Werke. Dieses

apokalyptische Paar erschafft dann die vollendete Selbstzerstörung und mehr

und mehr gewinnen , nach einem der Ausbrüche , in dem die ganze Wut,

der ganze Hass, der ganze Frust endlich auf sich nicht zu wehren vermögende

Dinge oder Wesen geschleudert werden, schließlich Ratlosigkeit,Ungewissheit,

Lustlosigkeit und existenzielle Fragen die Überhand über alles

Handeln, jedes Gebären, ja das ganze Leben.

Die Fragen nach dem Warum und dem Wieso können nun, den geschundenen

Geist erreichen. Den Geist, dessen sonstige Rationalität und Überlegtheit

niedergerissen wurde wie eine Mauer!

 

An diesem Punkt beginnt aber auch der eigentliche Prozess der Heilung. Der

Prozess der Heilung dieser klaffenden Wunden, die, von was auch immer

verursacht, nun offen liegen und jede kleinen Schwierigkeit befähigen den

Menschen wieder in die Verzweiflung zu stürzen! Hier wird die zuvor

eingerissene Mauer Stück um Stück wieder errichtet. Bis sie, durch die

gewonnenen Erfahrungen größer und mächtiger als die bisherige wird. Doch

dieses Sinieren über das Leben und die Welt stützen nur den Starken. Den

Schwachen stürzen sie nur noch tiefer in sein Leid...

Hier zeigt sich nun, wer stark und wer schwach ist.

Der Starke komm noch stärker aus dieser Krise hervor, gleich einem Phönix aus der Asche,

der Schwache jedoch wird von seinen Ängsten und Sorgen nur noch tiefer in den Sumpf gezogen!

 

 

Und genau hier zeigen sich auch die wahren Freunde. Hier helfen die, die immer zu einem stehen, um den Weg zur Neugeburt zu zeigen........

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Ihr werdet je in euren Beobachtungen unterbrochen, als ihr plätzlich lautes Trampeln von der Treppe zum ersten Stock wahr nehmt. Nach ein paar Sekunden erscheint ein buckliger, grißgrämmig ausschauender und sehr häßlicher Ende dreißig Jahre alter Mann auf der Stiege. Seine strähnigen braunen und fettigen Haare hängen ihm in sein Narbenübersähtes Gesicht und große Glubschaugen mustern euch neugierig. Der Bucklige ist in schlichte braune Klamotten gehüllt und trägt schwarze halbhohe abgewedtzte Stiefel. An einem brauen Ledergürtel hängt ein Dolch und ein ziemlich leerer Geldsack. Auf dem Rucksack trägt er einen großen Rucksack der ihm einige Kilo zu schwer scheint. "Nicht einmal Schlüssel gibt es in eurem verdammten Wirtshaus, bei mir daheim in Erainn sind wir da schon weiter." Er geht zu einem freien Tisch und lässt erst seinen Rucksack und dann sich ächzend auf je einen Stuhl fallen. "Ein Bier und etwas ordentliches zu Essen!" Nach diesen Worten beäugt er die Abenteurergruppe weiter.

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Michalis dreht sich zu dem häßlichen Kerl um, der laut und polternd in der Schankstube ankommt. Er hebt mißbilligend eine Augenbraue und nimmt ihn sorgfältig in Augenschein.

 

Mit lauter Stimme, dass alle ihn hören sagt er lächelnd: "Es scheint mir nicht, dass du etwas besitzt, was des Stehlens wert wäre. Wenn du aber wenigstens eine gute Geschichte erzählen kannst, dann komm doch herüber und erzähle sie uns. Wie sind ein dankbares Publikum."

 

Damit dreht wendet er sich dem Tresen zu und sagt: "Das gilt auch für dich, mein in dich gekehrter Freund. Ich gebe zu, das Wetter lädt nicht gerade zum Lachen ein, aber in der Gesellschaft so hübscher Damen", er nickt Alessia und Vera zu, "gibt es doch keinen Grund, so trübsinnig zu sein."

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Die Glubschaugen des Buckligen wandern zu Michalis und seine Miene verändert sich und weicht verbitterten Zügen. "Ja, ja. Sobald Jemand häßlich aussieht und nicht die feinsten Klamotten an hat wird ihm gleich vorgeworfen der letzte Dreck zu sein. So war es früher, und so wird es immer sein. Ich armer Mann..." Die letzten Worte sagt er merhr zu sich, als zu Michalis. Dann fällt sein Blick zu auf die beiden schönen Frauen. "Aber schöne Frauen sind es, ja wohl." Er steht auf und stapft langsam zu eurem Tisch hinüber, wo er sich einen Stuhl greift und sich zu Alessia und Vera drängt. "Ich komme aus Erain müsst ihr wissen und bin auf dem Weg zu meiner albischen Mutter die im Sterben liegt. Das war meine Geschichte sie ist nicht gut erzählt, aber wann ist Jemand wie ich schon einmal in der Gesellschaft von Menschen und hat dazu Gelegenheit. Ich armer Buckliger. Und Geld habe ich auch nicht viel, da habt ihr auch recht..."

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Michalis lacht und klopft dem Buckligen auf die Schulter.

 

"Aber, aber, Freund, da hast du mich doch völlig falsch verstanden. Wenn ich dich für den letzten Dreck halten würde, hätte ich dich kaum an unseren Tisch geladen, oder? Ich wollte dich doch nur aus der Reserve locken. Deine Geschichte war in der Tat sehr kurz, aber noch kürzer war deine Vorstellung. Wie lautet denn dein Name? Meiner ist Michalis und du sitzt zwischen Alessia und Vera. Der Kleine dort ist Fayrajas, der schweigsame Cynfas. Der Jägersmann heißt Vivarra und ich hoffe," er nickt Vivarra zu, "ich habe hiermit auch sein Anliegen ihm die Namen der Runde zu nennen befriedigen können.

 

Wenn wir jetzt noch die mißmutige Gestalt von der Theke hierher locken können, sind wir doch eine gemütliche Runde. Viverra, Cynfas und Vera haben ihre Geschichten auch noch nicht erzählt. Und wenn ich mich recht entsinne, Fayrajas auch nicht. Ich bin also ganz Ohr."

 

Michalis lächelt wohlwollend in die Runde, als sei er der Patriarch, obwohl das angesichts seines Alters doch eher seltsam anmutet.

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An Michalis gewandt: "Verzeiht, mein Herr. Mein Name ist Cynfan, nicht Cynfas."

 

Dabei lächelt er wissend.

 

"Meine Geschichte wollt ihr hören?" fragt er in die Runde. "Ihr sollt sie hören. Doch wartet einen Moment."

 

Cynfan steht auf und geht nach oben, nur um 2 Minuten später mit einer Cister wieder zurückzukehren. Eine Cister ist ein Saiteninstrument welches stark an eine Mandoline erinnert und sehr viele Saiten hat.

 

"Also meine Geschichte, wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich euch gerne auf meine Weise erzählen."

 

Mit diesen Worten zückt er einen gestutzen Federkiel und beginnt damit auf dem recht alt aussehenden Instrument zu spielen. Dabei singt er folgendes Lied:

 

Bin unterwegs und mich umgibt ein Duft von Freiheit und See.

Mal bin ich hier, mal bin ich dort, sehr lang verweil ich nie.

Ihr zeigt mit Fingern hämisch auf mich, ob der Lumpengestalt

und kaum bin ich an euch vorbei, erwischt die Sehnsucht euch kalt...

 

Und schon bin ich fort...

 

Ich folge meiner Nase nach, ich halte sie stets im Wind.

Schlaf ich nicht heut, so tu ichs morgen wo mein Leib hernieder sinkt.

Bin völlig frei und ungebunden, keine Kette die mich hält,

ich bin an keinen Eid gebunden, wandle frei durch diese Welt...

 

Und schon bin ich fort...

 

Bin unterwegs, bin auf der Reise!

Ich will nirgendwo hin!

Bin unterwegs, auf meine Weise,

und das ist der Sinn!

Bin unterwegs und mich umgibt

ein Duft von Freiheit und See!

Die Erde dreht sich nur um mich,

in ihrem Mittelpunkt ich steh!

 

Ich ziehe meiner eigenen Wege, auf keiner Karte er gemalt!

Das Ziel ist vor und ich strebe, und doch erreich ichs nicht sobald.

Ich hab nur mich, hab keine Sorgen, versuch den Horizont zu haschen,

ich atme Luft und schmecke Regen, hab nur Sand in meinen Taschen...

 

Bin unterwegs, bin auf der Reise!

Ich will nirgendwo hin!

Bin unterwegs, auf meine Weise,

und das ist der Sinn!

Bin unterwegs und mich umgibt

ein Duft von Freiheit und See!

Die Erde dreht sich nur um mich,

in ihrem Mittelpunkt ich steh!

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Alessia hört mit geschlossen Augen zu, und als das Stück rum ist, öffnet sie langsam wieder die Augen und klatscht leise anerkennend in die Hände.

"Cynfan, ihr habt Talent. Ich hoffe, ihr könnt noch mehr Lieder spielen???"

Sie lächelt Cynfan an und wartet auf ein weiteres Lied...

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Michalis steht auf und applaudiert Cynfan zu seinem Vortrag.

 

"Wirklich, ein schönes Lied, das du da vorgetragen hast. Nicht nur das, es war auch sehr gut vorgetragen.

 

Bitte verzeih mir meinen kleinen Fehler mit deinem Namen. Die Anwesenheit der hübschen Damen hat, so scheint es, für den Augenblick, in dem du deinen Namen genannt hast, die Sinne getrübt zu haben."

 

Dabei zwinkert er Cynfan zu und grinst auf eine fast unverschämte Weise, als er Alessia und Vera mit einem schmachtenden Blick ansieht.

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Aarin blickt jedem Anwesenden direkt ins Gesicht, ohne Scheu, so als wolle er aus ihren Zügen eine Geschichte lesen, tief in die Augen blickend, ernst, aber fast schon verträumt, jedem einzelnem doch nicht klarwerden lassend, ob er nicht vielleicht in die Ferne sieht, um selbst bei dem krassen Gegensatz seiner eigenen Wohlgestaltetheit und der Unschönheit des Gnomes und des neu hinzugekommenen seiner Miene nicht im geringsten den Ausdruck von Abscheu zu verleihen, so als ob er von der Person nur deren Existenz wahrnähme. Seine Körperhaltung ist fast anmutig, wobei er seinen gutgebauten Torso aufrecht und seine starken Beine eins auf das andere gelegt leicht von sich streckt; während er die Anwesenden mustert wandern seine Finger zuerst leichtfertig zu seinem Mantel, um ihn ein Stück weit zu öffnen, um dann die dunkelbraunen Augen zu reiben.

 

„Es ist von umwerfender Schöhnheit. Wahrhaftig, mein Applaus gehört euch.“ Dabei nickt er anerkennend mit dem Kopf.

 

Nachdem er dann jede Person gemustert hat blickt er kurz zur Tür, und ein leichter Wunsch hinauszugehen lässt sich in seinem Gesicht ablesen; dann aber sieht er auf seine Hände, groß, ein wenig rau und doch geschickt, faltet sie in seinem Schoß und blickt wieder auf, um seine Stimme zu erheben.

 

„Nun, wenn ihr eine weitere Geschichte hören wollt, so kann ich euch vielleicht mit der meinen genüge tun. Sie ist zwar kurz, und nicht im geringsten mit der Schöhnheit des Cynfan vorgetragen, kann aber einen Mann verändern und bewegen. Mich hat sie verändert.“

 

Hier pausiert er kurz, seufzt leise, um vielleicht sein Unmut dieser Sache betreffend auszudrücken schaut nach der Tür, wendet aber seinen Blick ab und spricht weiter.

 

„Woher ich stamme ist nicht von Belang, Wenn jemand nach meiner Geburtsstätte fragte, ich müsste ich ihm mit schüttelnder Kopfbewegung antworten, dass ich dies nicht wisse. Und falls ich im späteren Verlauf meiner Geschichte auf mein Heim zu sprechen komme, möchte ich euch sagen, dass dies ein Holzunterschlupf war, nicht mehr als zwei erwachsene Menschen fassend.

 

Ich wuchs im Wald auf. Mein Vater war Förster. Er war ein guter Vater. In unserem Heim lebend, ging ich tagsüber mit ihm hinaus um den Bestand der Tiere und der Bäume zu prüfen, Beeren zu pflücken, mal um ein krankes Tier zu jagen. Bei unseren Streifzügen lernte ich viel über die Natur, wie die Flora so die Fauna. Ich war jung, hatte Spaß, liebte mein Leben, die Bäume, meinen Vater und vor allem die Tiere, sodass ich nie auf die Idee kam, es könnte noch andere von meiner Sorte geben. Doch eines Tages kam mein Vater zu mir und meinte, ich solle mit ihm kommen, es geschähe etwas wunderbares: der Wald sollte wieder ein neues Tier erhalten, ein Rehkitz. Bei solch einer Ankunft, so nannte es mein Vater immer, durfte ich nie zugegen sein, doch an jenem Tag nahm er mich an der Hand und führte mich zu dem Ort, an dem eine Rehmutter mit aufgeblähtem Bauch war. Mein Vater hatte mir zuvor mein Versprechen abgenommen, ich solle kein Wort sagen, still und ruhig solle ich bleiben, darum konnte ich ihn nicht fragen, welche Krankheit denn dieses Tier befallen hatte.“

 

Hierbei umspielt ein leichtes Lächeln seine Lippen und sein Blick scheint noch weiter in der Ferne zu versinken.

 

„Wie erschrocken war ich, als sich aus dem Bauch der Mutter etwas rotes ergoss, und sich ein glitschiges und von Blut triefendes Lebewesen mit der Hilfe von meinem Vater herausarbeitete und letzten Endes, wie ein Wesen der Unterwelt mit geknickten Beinen und geschlossenen Augen von ihrer Mutter abgeleckt wurde. Hässlich fand ich es und unertragbar. Damals rannte ich hinfort, um mich von dem Erlebten zu erholen, während mein Vater mit ruhigem Schritt, einer schmunzelnden Miene und einer kopfschüttelnder Geste folgte.

 

Nachdem ich mich erholt hatte, wollte ich mehr über diese Dinge erfahren, denn ich sah das Kitz täglich wachsen und schöner werden. So erzählte mir mein Vater, dass auch ich so zur Welt gekommen sei, von einer Mutter, meiner Mutter. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Ich fragte nach ihr, doch er meinte, sie sei bei meiner Geburt gestorben; er wurde traurig, und ich unterließ meine Fragen nach ihr.

 

Mit den Jahren lernte ich alles, was ich wissen musste und übertrumpfte meinen Vater schon in vielem. Doch dann, in nur wenigen Wochen erlag er einer schweren Krankheit. Ich sehe ihn noch jetzt, wie er auf ein paar Zweigen gebettet darniederliegt, unseren Hund in seinen Armen, sich das weinen verkneifend, und ich, neben ihm kniend, seiner Meinung nach hilfreiche Kräuter reichend. Als er verschied, sagte mir, ich solle ihn verscharren und er übergab mir noch einen Brief, dass ich ihn lesen solle, falls mich die Trauer übermannte. Er trug mir auf, mich um seine Tiere zu kümmern und ihn nie zu vergessen. Seine Wünsche wahrte ich mir in meinem Herzen auf.

 

In den folgenden Wochen zog ich umher, mit der Natur meinen Schmerz zu lindern. Es waren jene Tage, an denen ich mir eine Flöte schnitzte, aus Holz, um den Verlust meines Gesprächspartners auszugleichen. Als mich jedoch meine Trauer davonzureißen drohte, öffnete ich den Umschlag und las ihn. Es war ein Brief, in der man sich nach mir erkundigte und Grüße ausrichtete. Ebenfalls enthalten war ein Brief meines Vaters, in dem er schrieb, ich solle ihn an eine Frau, die er als meine Mutter bezeichnete weitergeben. Auch wünschte er mir auf meiner Reise viel Glück und versprach mir, dass es nichts falsches sei, wenn die Natur ihre Gaben zurückverlangt.

 

So machte ich mich auf den Weg, ohne eine Idee zu haben wohin. Meinen Wald hatte ich bis dahin noch nie verlassen, so war meine erste Begegnung mit Menschen schreckhaft, zögerlich und meine Sprache schien ein grauenhafter Dialekt zu sein, was mir das verkehren mit anderen erschwerte. Aber ich hatte Biss, ich hatte ein Ziel vor Augen. So lernte ich die Menschen und den Umgang mit ihnen, das Land, die Sitten, Gesetze zusammen mit zwei treuen Begleitern kennen. Ich zog umher, teilweise schlug ich mich als Überbringer von Nachrichten durch, teilweise als Fremdenführer. Jeden fragte ich nach meiner Mutter, ob man vielleicht von ihr gehört habe, sie könne doch nicht weit gezogen sein. Doch niemand, ausnahmslos niemand konnte mir Auskunft geben.

 

Mit den Jahren wurde ich älter, ich bin müde, und so ausnahmslos, wie meine Rückschlage, so aussichtslos scheint meine jetzige Lage zu sein. Ich bin erwachsen und, so ungern ich es auch zugebe, alt. Meine Mutter wird wohl schon zu Grabe gegangen sein. Doch ich habe schon zu lange gesucht, als dass ich jetzt aufgeben würde. Mein ganzes Leben suchte ich nach meiner Familie, fand aber stets leere Gesichter ohne Antworten, und wo mir ein Fünkchen Hoffnung Wärme spendete erlosch es im selben Atemzug.

 

Einen Namen hatte ich nie, so nannte ich mich Aarin. Aber dort, wo ich zuhause bin, da nennt man mich Vivarra, gleichsam meines Charakters.

 

Nun wollte ich mir hier den Magen mit warmer Speise füllen, ohne auf freundliche Behandlung zu hoffen und bin deshalb erfreut, eine Gemeinschaft gefunden zu haben, die nicht nur einen Tisch, sondern auch ihre Vergangenheit mit mir teilen wollen, und sogar an der meinen interessiert sind. Falls ich noch auf einen unterhaltsamen Abend, ein Bett und ein Frühstück zählen kann, war die Idee, dieses Wirtshaus aufzusuchen, ein guter Beschluss.“

 

Jetzt schient sein Gesichtsausdruck verlegen zu werden und er wird leiser.

 

„Mich beschämt schon fast meine nächste Frage, obwohl doch die doch auch euch möchte ich sie stellen: Ist euch einmal eine Frau namens Sharwyn Rydrion begegnet?

 

Und wenn nicht, sei's drum. Mein Heim ist dort, wo ich schlafe und ich bin dort zu Haus, wo meine Freunde sind. Lasst dieses Haus mein Heim werden, wenn auch nur für eine Nacht.“

 

Während seinen letzten Worten senkt er sowohl Stimme als auch Kopf und scheint wieder in weiteste Ferne zu schauen, wobei er zuerst seinen Mantel zurechtrückt um dann nach einem leisen geflüsterten, Danke und einem Seufzer zu verstummen.

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Auf Michalis Bitten, erhebt sich der schwarz gekleidete und kommt durch den Raum zu den anderen .

Nun sieht man auch, im warmen Licht der Stube, was genau den Mann in schwarz kleidet.

Zunächst zu erwähnen sind wohl die schwarzen Haare. Ausgefranst geschnitten, verleihen sie dem in sich gekehrten etwas Wildes, Unbändig und Unzähmbares! Zusammen mit den blauen Augen ist der junge Mann auch von seinem Körperbau und seinem gegebenen Gesicht nicht der hässlichste. Der Blick aus diesen meerblauen Augen hat etwas Rationales, gleich wenn der junge Mann in jedem Moment alle ihm gegebenen Informationen blitzschnell in Folgerungen und damit in entsprechenden Handlungen umwandelt! Ein Stratege ist er wohl. Ein Mann, geboren zum Führen! Rationalität, gepaart mit gesundem Menschenverstand und dieser Aura, die die großen der Geschichte umgibt und die sie zu eben jenen macht, die sie sind! Der Umhang, der scheinbar keine schützende Funktion inne hat, sondern lediglich dem Erscheinungsbildes dient, wird bei jeder Bewegung aufgewirbelt und verschleiert so die tatsächlichen Konturen, nicht unähnlich einer jener südländischen Tuchtänzerinnen, die man bisweilen in den großen Städten bewundern kann! Sein, wie man aus der Nähe erkennen kann, drahtig gebauter Oberkörper ist in ein schwarzes Oberteil gekleidet und seine Beine sind in einer schwarzen Hose verborgen. Jede Bewegung scheint beherrscht und unnötige werden bewusst vermieden. Dieser Mann scheint seinen Körper ebenso gut zu beherrschen wie auch seinen Geist, der aus den kleinsten Hinweisen ein Ganzes zu bilden scheint:

"Meinen Dank werter Herr, wenn ich mich vorstellen darf?!

Mann nennt mich Duff und dieser Name scheint recht zu sein, wie ein weißer Mann einst zu mir sprach:

 

Duff, der Name eines Menschen ist mehr als nur ein Mittel, welches ihm zur Differenzierung zur Masse dient. Ein Name beeinflusst dich genauso wie auch du deinen Namen beeinflusst. Bei der Geburt , legen Vater wie Mutter zusammen den Namen fest. Willkürlich, wie man meinen mag. Doch ich denke, dass die Eltern eines jeden eine Gabe der Vorhersehung haben, nicht ungleich meiner Zauberkraft. Eine Gabe, die im Unterbewusstsein eines jeden schlummert und die, bei der Namensgebung die Entscheidung beeinflusst. Auch dein Name besitzt eine Bedeutung, auch wenn ich dir diese nicht sagen kann. Finde selbst den Weg zu deinem Namen, du kannst ihn nicht verfehlen, denn es ist der einzigste Weg, den es gibt! Dein Name ist schon jetzt zu einem Teil von dir geworden und du ein Teil deines Namens, wer immer ihn dir gegeben hat, hat weise entschieden....

 

In meiner Sicht der Dinge sind diese Wort erstaunlich, ja gerade zu revolutionär und auch jetzt beschäftigen sie mich sehr. Kann es sein, dass es eine Vorhersehung gibt? Etwas, das einem Schicksal gleich kommt? Können wir denn überhaupt unser Handeln beeinflussen, wenn doch schon alles fest steht? Man müsste sein Weltbild auf den Kopf stellen und es dann noch wenden, damit dies einsichtig wird!

 

Nun, wie mir bereits zu Ohren kam, scheint es in dieser Gesellschaft üblich seinen Lebenslauf darzulegen und dies scheinen bereits Einige vollbracht zu haben. Ob es Schicksal war, dass ich zu diesem Moment nicht hier unten verweilte sondern oben mein Zimmer begutachtete? Nun, auch so konnte man einiges über diese Örtlichkeiten in Erfahrung bringen, denn so ist meine Lebensart: Zuerst alles absichern, damit man dann den Rücken frei hat, um ungestört agieren zu können! Darum wohl, habe ich vorhin auch mein Zimmer aufgesucht. Ihr scheint mir ein guter Weinkenner zu sein , doch euren Namen konnte ich noch nicht vernehmen. Vielleicht jedoch sollte ich damit auch falsch liegen. Ihr scheint mir eher ein Wein und Frauenkenner zu sein, wobei dies in keinster Weise abwerten oder beleidigen soll. Ich denke, dass jeder gleich viel kann und weiß. Jedem ist ein Kopf gegeben und jeder kann mit diesem umgehen. Ich denke, dass uns eher unterscheidet, was wir zu unseren Lebzeiten erleben oder durchleben.

 

Man kann dies möglicherweise mit einem Tier vergleichen. Wenn ein Tier zur Welt kommt, ist es genauso wie all die anderen Tiere. Doch im Verlauf seines Lebens, verändert sich das Tier, beeinflusst durch die unterschiedlichsten Faktoren. Das Essen, es kann ein Tier stark machen, genauso wie es ein Tier schwächen kann, wenn dieses durch übermäßigen Genuss zu breit gebaut ist. Die Umgebung, sie kann das Tier abhärten, genauso wie es das Tier töten kann, wenn dieses nicht stark genug war, um dem eisigen Griff des Winters zu trotzen. Die anderen Tiere, sie können ein Tier schützen, ebenso wie sie es zerreißen können, um sich selbst zu stärken. Bestimmt, so meine ich, gibt es eine noch größere Anzahl derer Dinge, die ein Tier im Laufe seines Lebens beeinflussen und ich denke, dass es sich bei uns ebenso verhält!

 

Auch die Namen der anderen haben mein Ohr noch nicht erreicht, so lasst mich also nicht in meiner Ungewissheit ´zurück, sondern befriedigt das Gieren nach Wissen!

Ich sehe hier einen Barden, welcher, mit ungemeinem Talent gesegnet, hier seine Künste zum Besten gab.

Ich sehe einen vom kleinen Volk. Doch lasst euch raten: Auf die Größe kommt es nicht an. Die wahre Macht liegt nicht in der Kraft sondern in der Geschicklichkeit die, einem gegebenen Mittel mit bestem Ergebnis voll und ganz auszuschöpfen.

Ich sehe einen , der wohl im Walde lebt. Ein Jäger vielleicht!

Dann sehe ich zwei Damen, die hier wohl ihre Mittel schon gut ausschöpfen und so ihre weibliche Intuition mit ihrem Charme gemischt haben, um jenen tödlichen Trunk zu erhalten, dem schon so viele Männer erlegen sind!

Zuletzt erblicken meine Augen einen, der wohl noch geschlafen hat, als ich diese Örtlichkeit erreichte. Ich hoffe ich habe eure Stunden der Entspannung und Erholung nicht durch mein jähes Auftauchen gestört.

 

Nun quält euch alle wohl die Ungewissheit über meine Person und auch dort will ich euch nicht im Dunkeln lassen, sondern mit meinen Worten eine Fackel in eure fragenden Mienen tragen, sofern mir dieses möglich ist!

 

Schon in frühen Jahren, musste ich mich fragen, woher ich kam, denn ein Elternhaus war mir nie vergönnt gewesen. So wurde ich im zarten alter der Kindheit hineingeworfen in die harte Realität, in den Kampf um das täglich Brot und ein Dach über dem Kopf. Freunde waren mir vergönnt, jedoch waren die wohl nicht die wahren Freunde, denn in Notzeiten, konnte man auf keinen zählen. So musste ich mich durchschlagen, mit nichts als einem Namen. Doch missversteht mich nicht: Ich war keiner jener, die ihr täglich Brot durch Schmarotzen und Bettelei erlangten. Denn ich begriff recht rasch, dass dies keine Lösung sei! So fing ich also an für mein Geld zu arbeiten. Meist musste ich jeden Tag bei anderen Menschen arbeiten, doch ich konnte mich so über Wasser halten. Doch schließlich, ich war wieder einmal bei der Arbeit, brach für mich eine Welt zusammen, ich hatte es nicht geschafft, ich hatte versagt. Ich war zutiefst enttäuscht und zitterte vor meine eigenen Unfähigkeit. Übernommen hatte ich mich, das wusste ich, denn zu harte Arbeit zerstört den Körper eines jeden Menschen, macht ihn unfähig zu agieren, treibt ihn in die Verzweiflung! So lies ich mich treiben von den Wellen, die mich ergriffen und segelte ohne Steuermann über das Meer der Fragen. Ein ruheloser Geist war ich geworden, ein Schatten meiner selbst. Die Tage meines Glanzes sind vorbei, die Tage der dunklen Mattigkeit begannen. Ich verlies meine Stadt und trieb von einer Stadt zu nächsten. Ohne Ziel und ohne Karte vor Augen. Ich hatte noch Geld, doch dieses war bald nahezu aufgebraucht. Meine einstigen Fähigkeiten schwanden nicht ganz, doch die Ruinen meiner selbst, vermögen nichts mehr auszurichten!

Schließlich trieb ich nicht nur, sondern sank dazu. Ein Wrack war ich geworden. Doch nicht durch den teuflischen Geist des Alkohols und auch nicht durch ein falsches Leben. Nein, ich war alleine durch meinen Geist zu dem geworden, was ich jetzt bin.

Was ist mir geblieben von meiner Zeit? Nichts, nichts als ein Name! Alles ist zerstört, das Bollwerk ist gefallen. Das Dorf , dass einst zur Stadt erblühte ist zurückgekehrt zu seinen Anfängen. Langsam beginnen die Menschen, die Reste des Krieges zu beseitigen, die Mauern wieder zu errichten. Dankbar sind sie um jede helfende Hand, doch es gibt keine. Ein einzelner alleine, baut nun das Werk einer Generation von vorne auf. Die Pläne hat er in den Trümmern gefunden, doch das Klima ist hart. Die Sommer zu trocken, die Winter zu kalt. Bald, wird auch dieser Letzte wohl seine ewige Ruhe finden und dann hat auch mein Leben wieder ein Ziel. Das letzte Ziel eines jeden Menschen: Der ewige Schlaf, mit der Gewissheit nie wieder aufzuwachen!"

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Bei diesen Worten zittert Aarin, wie von Geisterhand berührt, seinen Blicke Duff zuwendend, mit einer Miene, schreiend, ihm etwas sagen zu wollen, sein tiefstes Verlangen, jenem Halt zu geben, legt er in seine Augen, aber mit der Gewissheit und Verzweiflung, dass niemand seine Sprache fühlen kann, bittend, flehend, fast schon wütend, halb aufgestanden, wieder hingesetzt, im Innersten tief aufgewühlt, klammert er sich am Stuhl fest, um nicht fortzugehen, blickt zur Türe, blickt zurück, sieht den Mann, senkt seinen Blick und schüttelt verzweifelt seinen Kopf, nur noch den Boden und seine abgewetzten Stiefel sehend, die ihn schon sein leben lang begleiteten, um schließlich, in einem Kampf mit sich selbst, sein Ich zu bezwingen, sich zu entspannen und mit einer Träne im Augenwinkel sich zu beruhigen.

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Eher in sich gekhert lauscht Fayrajas dem Lied und den Geschichten, mit einem Seufzer schaut er auf und ergreift das Wort:

 

"Ihr kennt mich kaum, wir kennen uns kaum, ich finde es sehr Mutig von euch uns einfach so euer Leben dazulegen; und wen ich gestehe war ich nicht ganz Ehrlich...

 

Ich bin nicht alt, im vergleich zu euch aber habe ich schon viel mehr erlebt...

Meine Geschichte beginnt, da wart ihr noch nicht auf der Welt, habt noch nicht das Licht der Welt erblickt...

 

Als ich noch sehr jung war, vor über einem halben Jahrhundert nahm mein Leben eine Große wende:

 

Ich kam von der Stadt weil ich dort erledigungen für meinen Vater zu tun hatte, mit großer Freude auf das abendliche Essen das ich mir wirklich verdint hatte betrat ich unsern kleinen Hof in der Nähe von Thame..."

 

Fayrajas stockt kurz, seufzt auf und erzählt weiter:

 

"Doch etwas war anders als sonst, es Roch nicht nach frisch gebackenem Brot wie es meine Mutter immer machte wen ich aus der Stadt kam, dieser Geruch von Heimat... er war nicht da,

 

Wie schon gesagt, ich betrat unseren Hof und öffnete die Tür zu der Stube;

Diesen Anblick werde ich nie vergessen; sie lag dort, einfach so...

 

...ich sah meine Mutter auf dem Boden liegen, in einer rießigen Blutlache, ich werde diesen Anblick nie vergessen...

 

...als ich sie umdrehte bemerkte ich das sie einen Dolch in ihrer Brust stecken hatte, ich konnte diesen Anblick nicht ertragen und rannte heulend auf das Feld hinaus zu meinem Vater, ich flog über einen Stein, als ich wider aufstand war ich vor unserer Vogelscheuche; vor..."

 

Fayrajas schluckt den Speichel in seinem Mund hinunter und ergreift den Faden wider:

 

"Es war mein Vater... es war mein Vater der dort hing wo unsere Vogelscheuche sonst steht, disen Anblick werde ich nie vergessen, diesen Abend werde ich nie vergessen...

 

Ich erzähle diese Geschichte nicht jedem; doch ich denke ihr habt euch mir offenbart; also tue ich die auch...

 

In der STadt selber wurde ich von einem Mann aufgenommen, sozusagen mein Ersatzvater, doch das ist eine andere Geschicht..."

 

"Mein Leben wurde sehr geprägt, es hört sich zwar ziemlich Brutal an, doch stellt euch vor ihr seid an meiner Stelle, ich bin froh meine Geschichte erzählen zu können, nicht oft hören mir Menschen zu... Habt Dank"

 

Sichtlich mitgenommen und mit schwerem Gesicht geht der Gnom wider in sich!

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Nach Duffs Ansprache wirkt Ian ein wenig verwirrt, falls jemand ihn betrachtet, als Fayrajas seine Geschichte erzählt ist er gerade beim Abräumen der leeren Krüge, er sieht den Gnom mit großen Augen an, als würde er warten das da noch was kommt, als er merkt das dem nicht so ist, kann er sich wohl nicht halten.

 

"UND? Habt ihr die Mörder gefunden? Wer hat eure Eltern ermordet? Und warum?"

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"Ja, das ist so eine Sache, man hat 2 Männer festgenommen, doch ich bin mir nicht sicher, Ich habe das Gefühl als waren sie es nicht!"

 

"Ein Wanderer meinte er hätte sie gesehen wie sie diese Tat begangen haben; doch ich habe eher das Gefühl als solle das eine Beruihgung sein, damit ich nicht in Angst lebe... doch ich habe so ein ungutes Gefühl!"

 

"Bis heute wurde auch kein Grund gefunden warum die Männer es getan hätten sollen, es sind lauter Kleinichkeiten die mir sagen sie waren es nicht, ich denke auch das mein jetziger Vater dies weiß, doch er verheimlicht mir es!"

 

"Wie schon gesagt, es ist alles nur ein Bauchgefühl, offiziel ist das schon seit Jahrengeklärt..."

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Michalis hatte sich nach Fayrajas Geschichte mit Alessia unterhalten und blickt jetzt überrascht auf.

 

"Ah, Duff, du bist schon fertig mit deiner Geschichte. Ja, das ist ja wirklich traurig zu hören. Ruhelos, hm, rastlos, heimatlos. Ja, ja, das ist nicht schön."

 

Dann wendet er sich zu dem Gnom und sagt:

 

"Deine Geschichte ist ja tragisch. Durch Gewalt dem Elternhaus entrissen, die Eltern ermordet gar. So scheint es zumindest. Es ist wirklich zu dumm, dass ihr nicht mehr Hinweise habt, denen man nachgehen könnte. So ein Mord ist wirklich sehr schlimm. Wenn der oder die Mörder noch frei herumlaufen, sind sie ja eine Gefahr für jedermann. Ich wünschte ich könnte etwas tun."

 

Michalis runzelt ein wenig die Stirn und scheint nachzudenken.

 

"Deine Geschichte, Vivarra, hat mich nachdenklich gestimmt. Wie kommt es, dass du nach deiner Mutter suchst? Dein Vater hatte dir doch als Kind erzählt, dass deine Mutter bei deiner Geburt gestorben sein. Demnach hat er dich damals belogen. Warum mag er das nur getan haben?"

 

Michalis wirft noch einmal einen Blick auf Alessia. Dann holt er tief Luft, zwingt sich zu einem Lächeln und sagt:

 

"Auch wenn wir heute traurige Geschichten gehört haben, ich finde wir sollten heute fröhlich sein! Sag Cynfan, kannst du ein fröhliches Lied aufspielen? Ich würde gerne mit der Dame tanzen."

 

Mit diesen Worten erhebt sich Michalis und bietet Alessia seinen Arm an.

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