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Vertrauen gegenüber dem Spieler


Rosendorn

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So, liebe Mit-SL, jetzt muss ich schon mal eine vielleicht blöde Frage stellen:

 

Warum vertrauen anscheinend einige SL grundsätzlich und selbstverständlich ihren Spielern nicht?

 

Anlass hierfür ist der Thread über das Ablehnen von SC, in dem einige Poster ganz selbstverständlich verkündeten, dass sie ihre Mitspieler niemals Figuren alleine auswürfeln lassen würden. Sie müssten immer ein Auge darauf haben und das ganze kontrollieren, weil sonst "merkwürdig hohe" Werte rauskämen.

 

Warum diese Kontrolle?

 

Geht ihr wirklich immer davon aus, dass diese betrügen und damit euren Spielspaß rauben?

 

Jetzt mal abgesehen von der Frage, warum denn Spielfiguren unbedingt und zwingend regelkonform ausgewürfelt werden müssen (wer mich kennt, weiß, dass ich auch mal Werte einfach so setze), was hier gewiss nicht Thema sein soll. Was bringt es, die Mitspieler zu zwingen, ihr Würfelglück/-pech öffentlich vorzuführen? Machtgelüste? Spieler-"Erziehung"?

 

Generell stellt sich hierbei mir die Frage, warum diese SL unbedingt mit Leuten ihre Freizeit beim "fröhlichen" Spiel verbringen, denen sie kein Vertrauen entgegen bringen?

 

Ich spiele jedenfalls nur mit Leuten, denen ich vertraue.

 

Achtung! Ich spreche hier nicht von speziellen Con-Situationen, sondern ausschließlich von der Heimrunde.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Warum vertrauen anscheinend einige SL grundsätzlich und selbstverständlich ihren Spielern nicht?

Vermutlich wegen "schlechter" Erfahrungen.

 

In meinen RSP-Anfangszeiten war es gang und gäbe, die Charakterwerte zu manipulieren. Kein Char der nicht wenigstens eine 100 in den Grundattributen hatte. Damals fand ich das nicht schlimm. Immerhin haben es alle gemacht. Ergo waren auch alle zufrieden.

 

Inzwischen sieht das, glücklicherweise, anders aus. :schweiss:

 

Problematisch wird es meines Erachtens dann, wenn nur einer oder wenige der Gruppe ihre Figuren manipulieren, alle anderen aber nicht. Unter Umständen leidet darunter der Spielspaß. Mir persönlich macht das inzwischen aber auch nichts mehr aus, da ich sowohl als Spieler als auch als SL damit umgehen kann. Wenn derjenige gerne einen "Super"-Charakter spielen möchte, bitte.

 

Jetzt könnte man natürlich hingehen, die Konfrontation mit dem Betrüger suchen, ihn bloßstellen... Einige gehen eben hin und lassen nur noch offen würfeln. So spart man sich 1. manipulierende Spieler und 2. man muss keine nervenaufreibende Diskussionen führen in welchen man den Übeltäter bloß stellt.

 

Menschlich gesehen finde ich es schade, dass einige ihre Chars manipulieren ohne ihre Mitspieler zu informieren, auch wenn dies teilweise stillschweigend ertragen wird. Denn wie du richtig sagst, spielt man Rollenspiel i.d.R. mit FREUNDEN, da sollte man sowas schon offen ansprechen können. Ich finde es nicht verwerflich, wenn jemand einen bestimmten Typ Charakter spielen möchte und zu diesem Zweck die Werte verändert. Aber sagen sollte man es schon. Das ist schon allein eine Frage der Höflichkeit.

 

Aber diese ganzen o.a. Probleme kann man eben umgehen, indem man die Chars offen auswürfeln lässt.

 

Gruß

Hansel

 

P.S. Ich habe es mal versucht durchzusetzen, hat sich aber nicht bewährt, so dass jetzt wieder alle ihre Chars auch alleine machen. :dunno: Auch wurscht, denke ich mir inzwischen...

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Hi Rosi,

 

deine Frage ist natürlich berechtigt.

 

Bei uns ist es so, dass wir bisher immer (und das seit knapp 10 Jahren) es so handhaben, dass der SL beim auswürfeln dabei ist. Daher hat sich das Ganze so bei uns "eingebürgert". Sicherlich vetrauen wir einander und rauben so natürlich auch niemandem den Spielspaß. Ich frage mich da jetzt nur, was dagegen sprechen sollte, wenn der SL dabei ist?

 

Es hat imho nichts mit "Machtausspielen" oder "SC-Konditionierung" zu tun, wenn ich als SL gerne beim auswürfeln dabei sein möchte.

 

Wenn ein Spieler sich seinen SC selbst auswürfelt ist das natürlich auch ok, aber wenn der SC dann wirklich abnorm gute Werte hat, kommt vllt. doch in einem (oder vielleicht bei einem anderen aus der Gruppe) der Gedanke hoch "Na, hat er das wirklich beim ersten Mal auswürfeln so hinbekommen oder waren das 2 bis x Versuche?". Ich denke, dass dieses Denken einfach normal ist (Anmerkung: ich spiele nur mit meinen Freunden, denen ich bedingungslos vertraue). Um dieses evtl. Misstrauen einfach aus dem Weg zu räumen, kann man sich ja auch einfach darauf einigen, dass beim Auswürfeln immer alle oder zumindest der SL dabei sind. Für mich spricht da nichts gegen, sondern ist einfach nur gerecht. So hat im Prinzip niemand die Chance, auch nur daran zu denken, dass er evtl. "schummeln" ;) könnte. Egal wie hoch das Vertrauen ist, welches ich in meine Spieler setze.

 

Gerade das zeigt eher Gerechtigkeitssinn und niemand muss sich benachteiligt fühlen. Vielleicht vertraue ich als SL ja meinem Spieler, aber vielleicht vertraut ein anderer Spieler diesem wiederum nicht. Daher ist es für uns völlig normal und legitim, wenn man den SL beim auswürfeln dabei hat... ;)

 

Grüße

Ghim

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@Hansel: Wenn ich dermaßen "schlechte Erfahrungen" mit einem Menschen mache, sodass ich ihm nicht mehr vertrauen kann, dann verbringe ich auch nicht mehr meine Freizeit mit ihm.

 

Andererseits: Wenn man bloßgestellt wird, weil man mal etwas "gedreht" hat, wird man wohl tunlichst die neueste "Drehung" nicht mehr zugeben. Das geht dann oft auch bis zur totalen Selbstbelügung. Da werden dann beispielsweise Dutzende von "Reihen" bis zum Idealcharakter ausgewürfelt, nur um dann ehrlich sagen zu können, der Charakter sei gewürfelt. :rolleyes:

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Da werden dann beispielsweise Dutzende von "Reihen" bis zum Idealcharakter ausgewürfelt, nur um dann ehrlich sagen zu können, der Charakter sei gewürfelt. :rolleyes:
Was ja auch nicht der richtige Weg sein kann... ;)

 

Von bloßstellen halte ich auch nichts. Wie gut aber, dass bei uns in der Gruppe niemand etwas dagegen hat, wenn wir in Anwesenheit des SL auswürfeln.

 

Zu den schlechten Erfahrungen:

Spätestens wenn man diese gemacht hat, mit seinen Freunden ;), kann man sicherlich darüber reden und sich auf die besagte "alle-schauen-zu-Lösung" einlassen.

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@Hansel: Wenn ich dermaßen "schlechte Erfahrungen" mit einem Menschen mache, sodass ich ihm nicht mehr vertrauen kann, dann verbringe ich auch nicht mehr meine Freizeit mit ihm.

Meine Rede. Ich habe lediglich versucht eine Erklärung zu finden, weshalb andere SL das wohl so machen. In meiner RSP-Vergangenheit war es eben so, wie oben beschrieben. Inzwischen mache ich mir darüber nicht mehr so die gesteigerten Gedanken, da es mir ehrlich gesagt egal ist, solange es der Gruppe egal ist.

Andererseits: Wenn man bloßgestellt wird, weil man mal etwas "gedreht" hat, wird man wohl tunlichst die neueste "Drehung" nicht mehr zugeben. Das geht dann oft auch bis zur totalen Selbstbelügung. Da werden dann beispielsweise Dutzende von "Reihen" bis zum Idealcharakter ausgewürfelt, nur um dann ehrlich sagen zu können, der Charakter sei gewürfelt. :rolleyes:

:D Ich sage jetzt besser nicht was ich früher mit meinen Chars gemacht habe...

 

Ich denke man muss auch unterscheiden, weshalb ein SL nur noch offen würfeln lässt. Wenn es nur deswegen erfolgt, weil man seinen Spielern nicht mehr traut, dann lässt man es in der Tat am besten gleich.

 

Bei Ghim war es wohl so, dass sich das vor Urzeiten mal eingebürgert hat. Weshalb daran jetzt was ändern? Ich finde auch das nicht verwerflich.

 

Gruß

Hansel

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Hallo Ghimi,

 

[...]Ich frage mich da jetzt nur, was dagegen sprechen sollte, wenn der SL dabei ist?

Da habe ich auch nichts dagegen. Mir stößt nur die Selbstverständlichkeit auf, mit der anscheinend manche ihre Spieler kontrollieren müssen/dürfen.

Ab und an würfeln wir auch gemeinsam Figuren aus.

 

[...]Um dieses evtl. Misstrauen einfach aus dem Weg zu räumen, kann man sich ja auch einfach darauf einigen, dass beim Auswürfeln immer alle oder zumindest der SL dabei sind. Für mich spricht da nichts gegen, sondern ist einfach nur gerecht. So hat im Prinzip niemand die Chance, auch nur daran zu denken, dass er evtl. "schummeln" ;) könnte. Egal wie hoch das Vertrauen ist, welches ich in meine Spieler setze.

 

Gerade das zeigt eher Gerechtigkeitssinn und niemand muss sich benachteiligt fühlen. Vielleicht vertraue ich als SL ja meinem Spieler, aber vielleicht vertraut ein anderer Spieler diesem wiederum nicht. Daher ist es für uns völlig normal und legitim, wenn man den SL beim auswürfeln dabei hat... ;)

Nun, da mache ich es mir etwas einfacher. Ich sage den Spielern einfach, was mein Abenteuer für Typen, Fertigkeiten und Grade benötigt und vertraue darauf, dass sie ebenso wie ich ein Interesse daran haben, eine spannende Geschichte zu erleben. Lediglich wenn sie unbedingt etwas grundsätzlich Regelbrechendes (bsp. einen zwergischen Druiden oder meinetwegen einen Eistroll-Kidoka) spielen wollen, setze ich mich mit ihnen zusammen und plane gemeinsam. Aber nur, damit das Ding dann trotzdem noch reinpasst und Spaß macht.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Hallo!

 

Wir würfeln eigentl. gar nicht mehr aus, sondern legen die Werte einfach fest. Und nein: Es hat nicht jeder Charakter eine 100. Ich würde sagen, die Werte sind gut, aber nicht "utopisch". Der Vorteil ist, dass alle Charaktere (von den Grundwerten) etwa "gleich gut" sind. So ist eigentl. keiner unzufrieden :satisfied:.

 

Und ich vertraue meinen Spielern eigentl. grundsätzlich. Auch wenn ich sie nicht kenne. Wenn "irgendwas nicht passt" (Geld, EP oder GFP usw.), dann gehe ich (aufgrund meiner Erfahrung mit Spielern die "regeltechnisch" nicht ganz auf der Höhe sind) eher von einem Fehler aus :D. Mir sind nämlich auch schon oft Spieler untergekommen, die sich zu ihren Ungunsten verrechnen (z.B. FP-Kosten nicht halbieren).

 

Bis dann :turn:

Gwythyr

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@Hansel: Wenn ich dermaßen "schlechte Erfahrungen" mit einem Menschen mache, sodass ich ihm nicht mehr vertrauen kann, dann verbringe ich auch nicht mehr meine Freizeit mit ihm.

Nur weil jemand bei der Erschaffung ein bissl hinoptimiert, wäre das kein Grund für mich, nicht mehr mit ihm zu spielen. Wenn das sonstige Verhalten paßt und er/sie das braucht...

Daß ich sowas einem Vertrauensbruch gleichsetzte und den Kontakt abbrechen würde, käme mir kleinlich vor.

 

Abgesehen davon, daß ich dann wahrscheinlich auf einem Con zumindest wertemäßig immer nur mit der Hälfte des Tisches dasitzen würde ;)

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@Hansel: Wenn ich dermaßen "schlechte Erfahrungen" mit einem Menschen mache, sodass ich ihm nicht mehr vertrauen kann, dann verbringe ich auch nicht mehr meine Freizeit mit ihm.

Nur weil jemand bei der Erschaffung ein bissl hinoptimiert, wäre das kein Grund für mich, nicht mehr mit ihm zu spielen. Wenn das sonstige Verhalten paßt und er/sie das braucht...

Daß ich sowas einem Vertrauensbruch gleichsetzte und den Kontakt abbrechen würde, käme mir kleinlich vor.[...]

Mir auch.
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In meinen eigenen Runden musste ich mir da noch nie Gedanken machen. Da ich mir immer Runden mit Anfängern bzw. zumindest in dem System unerfahrenen Spielern zusammengesucht habe, war ich bisher als SL/Meister/GM selbstverständlich mit dabei.

 

Und ich mache das auch gerne mit dem Spieler zusammen, da ich dabei meist schon Ideen bekomme, wie ich seine Charakterideen in meine Kampagne einbauen kann.

 

In anderen Runden, wo ich nur Spieler war (vor allem unsere alte Midgard-Truppe), bin ich aber durchaus auf Leute gestoßen, die gemogelt haben. Da war z.B. ein Spieler, der notorisch auch beim Würfeln betrogen hat. Selbst seine Frau (die auch mitspielte) hat das so gesehen, obwohl er selbst es nie zugegeben hätte.

 

Und ich finde es auch nicht so leicht zu sagen, wenn ich dem nicht vertraue, dann spiele ich nicht mehr mit ihm. Da denke ich z.B. an einen Freund, den hätte ich um 2 Uhr nachts anrufen können und bitten, mir beim Umzug zu helfen. Ich wäre gerade fristlos aus dem Haus geworfen worden. Hätte er gemacht. Aber der gleiche Mensch hat es auch beim Charaktererstellen (oder auch so im Spiel; aber nicht ganz so schlimm wie obiger anderer Freund) für nötig gehalten zu betrügen. Das wusste auch jeder andere aus der Runde, aber man wollte es lange Zeit nicht auf einen Streit drauf ankommen lassen.

 

Alles eine durchaus delikate Angelegenheit, wie ich finde und und es gibt m.E. auch keine Pauschallösungen.

 

Tschuess,

Kurna

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@Hansel: Wenn ich dermaßen "schlechte Erfahrungen" mit einem Menschen mache, sodass ich ihm nicht mehr vertrauen kann, dann verbringe ich auch nicht mehr meine Freizeit mit ihm.[...]

Bitte beachtet meinen Satz genau, bevor ihr mir eventuell unterstellt, dass ich dafür plädiere, einen "Schummler" rauszuwerfen.

 

Ich habe gar nichts über die Tat an sich geschrieben, sondern nur festgestellt, dass ein grundsätzlich entzogenes Vertrauen (weswegen auch immer) für mich ein Grund ist, nicht mehr mit diesem Menschen zu spielen. That's all.

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Hallo Ghimi,
:D Sorry, Herr Rosendorn. ;)

 

[...]Um dieses evtl. Misstrauen einfach aus dem Weg zu räumen, kann man sich ja auch einfach darauf einigen, dass beim Auswürfeln immer alle oder zumindest der SL dabei sind. Für mich spricht da nichts gegen, sondern ist einfach nur gerecht. So hat im Prinzip niemand die Chance, auch nur daran zu denken, dass er evtl. "schummeln" ;) könnte. Egal wie hoch das Vertrauen ist, welches ich in meine Spieler setze.

 

Gerade das zeigt eher Gerechtigkeitssinn und niemand muss sich benachteiligt fühlen. Vielleicht vertraue ich als SL ja meinem Spieler, aber vielleicht vertraut ein anderer Spieler diesem wiederum nicht. Daher ist es für uns völlig normal und legitim, wenn man den SL beim auswürfeln dabei hat... ;)

Nun, da mache ich es mir etwas einfacher. Ich sage den Spielern einfach, was mein Abenteuer für Typen, Fertigkeiten und Grade benötigt und vertraue darauf, dass sie ebenso wie ich ein Interesse daran haben, eine spannende Geschichte zu erleben. Lediglich wenn sie unbedingt etwas grundsätzlich Regelbrechendes (bsp. einen zwergischen Druiden oder meinetwegen einen Eistroll-Kidoka) spielen wollen, setze ich mich mit ihnen zusammen und plane gemeinsam. Aber nur, damit das Ding dann trotzdem noch reinpasst und Spaß macht.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Ja, das ist IMHO auch in Ordnung. Bei uns kommt es halt nur nicht vor, dass vor einem Abenteuer gesagt wird, welche SCs benötigt werden. Wir spielen mit denen die wir haben längere "Kampagnen" (sozusagen), also mehrere verschiedene Abenteuer hintereinander. Und bei deinen beiden Beispielen sollte man tatsächlich eingreifen... ;):D

 

Grüße

Ghim

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[...]Wir spielen mit denen die wir haben längere "Kampagnen" (sozusagen), also mehrere verschiedene Abenteuer hintereinander.

Wir auch. Nur haben wir trotzdem in all den Jahren einige Charaktere angesammelt und ab und an gibt's auch mal etwas Neues.

 

Und bei deinen beiden Beispielen sollte man tatsächlich eingreifen... ;):D

Ja, aber nur in dem Sinne, dass man sich überlegt, wie man das gestaltet, sodass es jedem noch Spaß macht und überhaupt funktioniert. Eher selten, dass man es untersagt.

 

Grüße...

Der alte Hörr Rosendorn ... ;)

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[...]Wir spielen mit denen die wir haben längere "Kampagnen" (sozusagen), also mehrere verschiedene Abenteuer hintereinander.
Wir auch. Nur haben wir trotzdem in all den Jahren einige Charaktere angesammelt und ab und an gibt's auch mal etwas Neues.
Aber leider nicht bei uns... Unsere Spiel-Frequenz ist miserabel... :cry:

 

Und bei deinen beiden Beispielen sollte man tatsächlich eingreifen... ;):D
Ja, aber nur in dem Sinne, dass man sich überlegt, wie man das gestaltet, sodass es jedem noch Spaß macht und überhaupt funktioniert. Eher selten, dass man es untersagt.

 

Grüße...

Der alte Hörr Rosendorn ... ;)

Na, die Beispiele sind so krass (zumindest das Erste ;)), dass der Spieler von selbst drauf kommen sollte.

 

Grüße

Ghim

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Bei uns ist es ziemlich egal, ob jemand seinen Charakter alleine oder mit anderen zusammen auswürfelt oder sonst wie zusammen stellt. Meißtens basteln sich die erfahreneren Spieler ihre Charaktere alleine, und die weniger regelfesten Spieler lassen sich dabei beraten. Solange der Charakter am Ende stimmig ist, paßt es schon. :thumbs:

 

Das sehe ich als SL genauso wie als Spieler. Wenn andere sich den Charakter alleine basteln, und der Charakter gut gelungen ist, warum sollte ich dem Spieler mehr oder weniger Vertrauen entgegen bringen? An der Stelle kann Glück oder einfach nur interessantes Design stehen. Vor allem relativieren sich hohe Grundwerte schnell durch die Grade. :yinyang:

 

Wenn man allerdings längere Zeit zusammen gespielt hat, und der Charakter eines Spielers deutlich mehr EP sammelt oder verlernt als andere, kommt schon eher mal die Frage auf, wie das zustande kommt, was schon eher zu gewissem Mißtrauen führen kann. :dunno:

 

Bei uns geht das Vertrauen in die Spieler allerdings in der Regel so weit, daß die Spieler sich viele EP für selbst Gewürfeltes auch selbst aufschreiben. Aber es geht doch sowieso um die Spielspaß und nicht ausschließlich um die Würfelergebnisse, oder? :disturbed:

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Hi Rosendorn :wave:

 

Vertrauen ist so ne Sache... ich hab den Thread auch gelesen und - wie bei manch anderem - den Eindruck gehabt das der Frage mehr vorangegangen ist, als man beim Lesen der eigentlichen Frage erfasst.

Schliesslich ist ja dem betreffenden SL ja selbst erst in der Diskussion aufgefallen, das sein eigentliches Problem sein Misstrauen ist - oder das Gefühl das der Charakter "nicht mit rechten Dingen entstanden ist".

Und das kam sicher nicht mit einem Schlag beim Anblick des Charakterbogens - bei dem hat er sich nur entschlossen, jetzt doch eine Grenze zu setzen - und sich damit immer noch so unwohl gefühlt das ers gern von anderen bestätigt haben wollte.

 

Kurzum: ich hatte nicht den Eindruck das der Betreffende regelmässig Charakterbögen ablehnt und in Entscheidungen seiner Spieler eingreift, von daher würd ich auch nicht von spielleiterischer Arroganz ausgehen.

 

Vertrauen ist schön wenns klappt- und sicher fühlen sich alle wohler damit. Manchmal kommen aber doch Störungen und Zweifel auf, mit denen man umgehen muss - und offen würfeln ist da doch ne gute Sache - da kann sich dann über die Zeit das Vertrauen wieder aufbauen... ;-)

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Vieleicht kommt das Mißtrauen auch aus der Selbsterkenntniß :worried:

 

Im stillen Kämmerchen ist man halt schon sehr versucht so zu würfeln, daß man die Charakterklasse auch "ideal" besetzt.

In meiner aktuellen Runde als SL haben wir recht hart ausgewürfelt, und die Charaktere sind zum Teil recht grottig. (LP < 10, irgendein Primärattribut < 20 oder klassentypisch schlecht)

Aber dadurch irgendwie auch lustig bis interessant.

Habe allerdings Sp, die damit gar nicht zurechtkamen dann doch erlaubt einen weniger grottigen Charakter zu nehmen, denn wenn es unglücklich macht, bzw. sie die Nachteile einfach nicht in der Lage sind auszuspielen (PA < 10), bringt es auch niemandem etwas.

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Ich denke, dass hat wenig mit wirklichem Misstrauen zu tun.

Ich meine man spielt ja mit Freunden. Der Mensch neigt aber leider oft zu Neid und so was.

Ich gestehe, dass ich auch öfter (als absoluter Neuling) da saß und dachte: Wie kommt der den auf 2 hunderterwerte bei den Attributen? Während ich noch nicht mal nen Wert über 90 hab.

Ich wollte eben auch nen "guten" Char (mittlerweile weiß ich das das eher vom spielen abhängt).

Selbst heute häng ich bei der Erschaffung noch teilweise an den werten (ok wenn MAN ES SCHAFFT 3 Durchgänge zu würfeln und davon nicht ein Wert über 50 ist ist das doch verständlich oder?

 

Ich bevorzuge das Würfeln einfach um den Char dann auch eine gewisse Individualität zu verleihen (die ich ihm nit geben kann).

Letztlich könnte man die Attribute des Char einfach selbst bestimmen, was nicht viiiieeeel ausmacht.

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Hi,

 

ich bin gerne beim Erschaffen der Charaktere dabei um lenkend eingreifen zu können da einen Tip, da einen Bonus etc.). Wichtig ist, dass das Gleichgewicht innerhalb der Gruppe stimmt, obwohl da der Charakterbogen nur ein Aspekt ist.

Wenn jemand mit einem selbst ausgwürfelten Charekte mit 3 100er Werten kommt, frage ich mich auch, ob er/sie mich vera....en will. (obwohl meine Emittlerin hat ja auch Au 100/pA 100 :blush: )

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Ich bin da desillusioniert. Wieviele erwachsene Menschen schummeln bei Gesellschaftsspielen, ohne einen Grund außer, dass sie gerne besser sein wollen als die anderen? Und ja, es kann frustrierend sein, einen Powergamer in der Gruppe zu haben, wenn man selbst keiner ist. Dann kann man selbst aus dieser Gruppe rausgehen, oder man versucht es erstmal vorbeugend mit der Maßnahme, die Chars öffentlich auszuwürfeln, um wenigstens gleiche Startbedingungen zu schaffen. Wenn das nichts nützt, kann man immer noch gehen. :dunno:

 

Eine Gruppe mit lauter explizit gewählten Charakteren habe ich noch nie gespielt. Wäre vielleicht mal eine nette Erfahrung. Aber wie gesagt, ich mag den Zufallseffekt beim Auswürfeln. :sigh:

 

Desullisionierter Gruß von Adjana

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Bei mir werden die Charaktere der Spieler fast immer unter meiner Aufsicht ausgewürfelt, damit alle unter den gleichen Voraussetzungen starten. Außerdem habe ich so schon einen Eindruck von der 'Natur' des Charakters und kann dieses für die spätere Ausspielung bzw. die zugehörige AEP-Bewertung berücksichtigen. Desweiteren übernehme ich für die ganze Gruppe sowieso fast die ganze Buchführung; da ist es ganz praktisch, wenn man gleich bei der Erschaffung alle Werte in Listen und Tabellen eintragen kann.

 

Es ist also nicht unbeding eine Frage des Mißtrauens, sondern der Organisation... :type:

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Ach was, gibs doch zu: Kontrollieren tust Du auch ein bischen gerne... ;)

 

Aber ich habe mit dem gemeinsamen Auswürfeln auch eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht.

 

- es macht Spaß, gemeinsam den Char zu entwickeln

- Fehler werden vermieden bzw. können korrigiert werden, denn vier Augen sehen in den Regeln meist mehr, als nur zwei.

 

Es ist so auch schon vorgekommen, daß ein Spieler seinem Char etwas zu dessen Ungunsten ins Charakterblatt eingetragen hat (z.B. falsche Werteberechnung, fehlende Boni o.ä.)

Dies konnte dann durch das gemeinsame Auswürfeln vermieden werden.

 

Gruß, Glenn

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