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Charaktere ablehnen


Wurko Grink

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Nein, denn es ist umgekehrt: die Zahlen hängen an dem Besonderen dran. Rollenspielerisches Einfühlungsvermögen können sie nicht wiederspiegeln, aber wir sind hier nicht im reinen storytelling, sondern in einem System, wo versucht wird, Unterschiede auch in Form von Zahlen greifbar zu machen.
Genau aus diesem Grund fände ich SC die mit vier oder fünf Basiswerten über 90 daherrennen auch langweilig. Unterschiede machen sich zwar auch am Hintergrund oder den Lernfähigkeiten deutlich, aber eben auch an den Basiswerten.

 

Ich würde den Händler mit diesen nahezu perfekten Werten gar nicht spielen wollen (was ich auch nicht könnte, denn bei meinen SC sind immer ein oder zwei 'schlechte' Werte dabei:worried: ).

 

Trotz allem: ablehnen würde ich ihn nicht.

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Mal davon abgesehen, dass seine Lernpunkte 11-12-6-6 betragen haben: klar machen die auf Stufe 1 im Vergleich zu den andern sehr viel aus, aber eben weil sich das sehr schnell ausgleicht, habe ich bei denen kein Problem. Die Grundwerte bleiben und somit allfällige PW Gw bei misslungenem Klettern etc.

 

Grüße, Wurko

 

Mit 11-12-6-6 hätte ich ein Problem, wenn ich's nicht mit eigenen Augen gesehen hätte. Bin in dieser Hinsicht ein skeptischer Mensch. :D

 

Gruß von Adjana

 

Mir gehts da ähnlich. Das würde mich mehr 'stören', als die Attribute... :sly:

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Wenn mir, als SL, der betreffende Spieler nicht glaubwürdig versichern würde/könnte, daß er die ganze Sache wirklich so ausgewürfelt hat, dann würde ich die Figur als SL wohl ablehnen.

Vor allem die 11,12,6,6 bei Lernpunkten ist schon merkwürdig - da gebe ich Adjana recht.

Allerdings könnte man sich darauf einigen, daß die Lernpunkte nochmal gewürfelt werden, unter Aufsicht des SL. Dann hätte ich mit dem SC keine Probleme.

 

Gruß, Glenn

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Meines Erachtens hängt alles von der Ausgangsfrage ab, hat besagter Spieler seinen SC regelkonform ausgewürfelt, also nach dem im DFR dargelegten Möglichkeiten, ohne 10,12 oder wie viel auch immer Versuche zu benötigen, um die vorliegenden Werte zu erlangen?

 

Denn natürlich können die Werte des besagten SC auch vollkommen regelkonform entstanden sein - wie hier schon häufiger angedeutet wurde. Die meisten meiner Chars haben durchaus vergleichbare Werte und wurde alle unter Aufsicht des SL ausgewürfelt (die SC meiner anderen Mitspieler, für die die gleichen Voraussetzungen gelten, unterscheiden sich zumeist auch tendenziell wenig von den Daten des Händler-SC).

 

Frage wäre also, ob Du, Wurko, begründete Zweifel hast, daß Dein Mitspieler etwas nachgeholfen hat, sprich häufiger Versuche machte?

Dies läßt sich aber wohl nicht so ohne weiteres feststellen, denke ich. Daher würde ich generell die "kontrollierte" Methode empfehlen, aber insgesamt ist es doch auch eine Vertrauenssache der Spieler insgesamt untereinander, wie sie mit ihren Werten umgehen.

 

Gruß, Glenn

Grundsätzlich sind bei uns SC gemeinsam ausgewürfelt worden. Lediglich beim Wunsch eines Charakterwechsels eines Spielers (ist zweimal vorgekommen) habe ich den SC daheim auswürfeln lassen (mit Verweis auf das DFR und unserer Hausregel, dass bei Fertigkeitspunktwürfen Ergebnisse unter einem Drittel des Maximums neu gewürfelt werden dürfen).

Es steht also ein angeknackstes Vertrauensverhältnis hinter meiner Ablehnung dieser Werte. Vor mir ausgewürfelt, auch wenn ich mich da wiederhole, habe ich keine Probleme damit. Das zeigt natürlich, dass die Werte an sich das Spielgleichgewicht auch für mich nicht stören und ich (rückblickend betrachtet) nur nach einer rationalen Begründung für etwas gesucht, das nur in der emotionalen Ebene gelegen hat was wiederum erklärt, wieso ich bei meiner Entscheidung bzw. Begründung nicht wirklich sicher war, so dass ich die Frage ins Forum stellen musste.

 

Grüße, Wurko

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Desweiteren stellt es für mich nicht nur die Benachteiligungen nicht-menschlicher Rassen infrage (oder verzichtet ihr auf die 10%-Regel bei Elfen, die durchaus solche Werte haben können?), sondern untergräbt auch die mythologisch- zauberhafte Atmosphäre, in der Elfen körperlich begnadeter sind als Menschen.

LG

Wurko

Etwas OT, aber da Du es hier ansprichst: Die 10%-Regel bei Elfen kommt m. E. dadurch zustande, dass Elfen sich mehr Zeit nehmen zum Lernen, da sie ja unsterblich sind. Es ist also ein Ausgleich dafür, dass Elfen keinen körperlich-geistigen Verfall im Alter erleben, sondern immer besser werden.

 

Auch ich finde die vielen LP eher zweifelhaft. Ich würde in so einem Falle erwägen, dass grundsätzlich alle Spieler ihre SpFen mit dem SpL gemeinsam erwürfeln. Macht mir als SpL auch Spaß, mit dem Spieler gemeinsam eine Figur zu erschaffen.

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Hallo zusammen,

 

mir scheint es doch eine eindeutige Tendenz zu geben: Es sollte offen gewürfelt werden, dass macht das Misstrauen aller anderen Mitspieler (das heißt auch des SpL) geringer.

 

Wenn offen gewürfelt wird, bin als SpL übrigens auch ganz offen für gewisse Manipulationen an den Basiseigenschaften: Wenn ein Spieler z.B. unbedingt eine bestimmte Fertigkeit haben will, dafür aber die Werte nicht reichen kann noch mal gewürfelt werden. Das sehen alle und machmal gibt es auch Widerspruch; dann wird diskutiert.

 

@wurko:

Das man Charaktere als SpL ablehnen kann steht für mich völlig außer Frage.

Mir geht es um eine saubere Argumentation gegenüber dem Spieler.

Erstens würde ich vereinbaren, dass offen gewürfelt wird. Zweitens würde ich problematisieren, dass man Charaktere "auf Vorrat" würfelt. Drittens würde ich deutlich machen, dass solche Werte Misstrauen sähen, was sehr ungut für die Spielatmosphäre ist.

Ich würde nicht mit dem Spielgleichgewicht argumentieren. Ungleichheiten sind bei Midgard durch die Glückkomponente beim Charakter auswürfeln zwingend vorgesehen. Es handelt sich nicht um ein Kaufsystem (das wird in einem anderen Strang diskutiert). Theoretisch kann jemand alle Werte auf 100 haben (Ich habe selbst mal gesehen, wie jemand bei St, Ko und In eine hundert gewürfelt hat...) und trotzdem völlig regelkonform sein.

Es geht darum, ob das "Spielgleichgewicht" manipuliert wird, nicht, ob jemand Glück hat. Letzteres ist bei Midgard vorgesehen (Napoleons erste Frage über neue Generäle war: "Hat er Glück?").

 

@olafsdottir

Ich bekenne mich fröhlich dazu, beim Concharakter bei der Zt manipuliert zu haben - dachte, dass machen bestimmt viele. Allerdings habe ich bekanntermaßen nicht gespielt, sondern war als SpL vorgesehen, was dann auch nicht klappte...

 

Gruß

 

Jakob

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Es steht also ein angeknackstes Vertrauensverhältnis hinter meiner Ablehnung dieser Werte.

Das ist eine Information, die bislang fehlte, aber nicht unerheblich ist. Stelle den Spieler einfach zur Rede und frage ihn ganz offen - vielleicht auch im Beisein der Anderen - ob die Werte ehrlich zustande gekommen sind. Die wenigsten Menschen sind gute Lügner. Sprich mit ihm über deine Zweifel an der Ehrlichkeit, wenn es nicht anders geht.

 

Wegen reinen Zahlen würde ich die Figur aber auch nicht ablehnen.

 

Viele Grüße

Harry

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Im Nachhinein spekuliert es sich immer besonders gut. Auch wenn die Attribute (welche für mich eher nicht so problematisch wären) und die Fertigkeitspunkte recht hoch sind, so kommt es darauf an, was ihr in eurer Gruppe vereinbart habt.

 

Wenn man es in Ordnung findet, dass jemand seinen Charakter zu Hause ohne Aufsicht auswürfelt, dann ist das eben so. Dann muss man auch mit den Werten leben die dabei herauskommen. Es hilft keinem weiter danach wild zu spekulieren ob jetzt manipuliert wurde oder nicht. Diese Diskussion ist müßig.

 

Die Lösung ist doch recht einfach. Mach als SL allen Spielern klar, dass Spielerfiguren künftig nur noch in Anwesenheit mindestens eines anderen ausgewürfelt werden müssen. Alles andere wird nicht akzeptiert. Egal wie gut oder wie schlecht die Werte sind.

 

Ich würde davon unabhängig aber auch keinem meiner Spieler zumuten, einen Charakter unbedingt spielen zu müssen wenn er diesen vor meinen Augen gewürfelt hat. Es geht hier immer noch um ein Spiel. Also was soll das? Hornacks Methode finde ich da recht brauchbar. Alle Wertereihen welche nicht verwendet werden, kommen als NSC´s wieder. Entweder als Gegner, oder Familienangehörige oder was auch immer.

 

Früher hatte ich ein Problem damit, wenn ich vermutete, dass ein Spieler seine Figur manipuliert hat. Es waren eh immer die gleichen Kandidaten und sind es noch. Nur mache ich mich deswegen nicht mehr "narrisch". Sollen Sie damit glücklich werden. Solange es mich nicht den Spielspaß kostet...

 

Gruß

Hansel

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Es steht also ein angeknackstes Vertrauensverhältnis hinter meiner Ablehnung dieser Werte.

Das ist eine Information, die bislang fehlte, aber nicht unerheblich ist.

Viele Grüße

Harry

Habe es auch erst im Diskussionsverlauf als solches realisieren können.

 

@Jakob: Schöne Lösungsansätze. Eben weil es mir um eine saubere Diskussion gegangen ist, kam ich ja auf das Spielgleichgewicht. Mit anderen Worten konnte ich mir selbst gegenüber meine Ablehnung nicht erklären. Es ist immer ein Unterschied zwischen dem, wie wir sind und wie wir uns selbst sehen bzw. welche emotionellen Reaktionen wir bei uns selber wahrhaben wollen oder können. Da ich mir ein solches Misstrauen nicht zuzugestehen gekonnt zu haben scheine, kam ich zu der irrigen Annahme, die Werte schadeten dem Spielgleichgewicht. Jedoch: Nur die Interpretation der Werte schadet dem Gleichgewicht des SL-Seelchens. Diese Emotion anzuerkennen und als solche auch gegenüber anderen zu vertreten ist natürlich in mehrfacher Hinsicht wichtig.

 

Achso, habe meine Schlussfolgerung ganz vergessen niederzuschreiben: Mit meiner schon geäußerten Ablehnung des Charakters habe ich zwar sicher schon Porzellan und somit Spielfreude des Spielers in bezug auf diesen SC zerbrochen, aber wenn er ihn (nach der Beteuerung regelkonformen Auswürfelns in allen Punkten) weiterhin spielen mag, ist das (für mich jetzt auch emotional) in Ordnung.

Allerdings werden in der gesamten Gruppe noch einmal über den zukünftigen und gemeinsamen Auswürfelmodus diskutieren müssen.

Gruß, Wurko Grink

PS: Auch mir macht das gemeinsame Auswürfeln unwahrscheinlich viel Spaß, aber die Leute klagen ja immer über so wenig Zeit.

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@Wurko: So langsam wird der Hintergrund zu der Geschichte klarer.

 

Ganz allgemein ist es aber schade, wenn man seine Spieler keine Charaktere zu Hause machen lassen kann, ohne dass mutmaßlich geschönte Powergamer-SC dabei raus kommen. :(

 

Dann hast du auf jeden Fall recht, lieber unter Aufsicht gemeinsam Charaktere erschaffen und den gemeinsamen Spaß haben. :thumbs:

 

Grüße

 

Bruder Buck

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Früher hatte ich ein Problem damit, wenn ich vermutete, dass ein Spieler seine Figur manipuliert hat. Es waren eh immer die gleichen Kandidaten und sind es noch. Nur mache ich mich deswegen nicht mehr "narrisch". Sollen Sie damit glücklich werden. Solange es mich nicht den Spielspaß kostet...

Gruß

Hansel

Ja, da bist Du glücklicherweise weiter als ich.

Grüße, Wurko

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Moin Ihr Schergen :wave: ,

 

Puh, das ist ein kompliziertes Problem. Ich kenne auch Spieler ( immer die selben ), die erstaunlich gute Werte haben. Als Beispiel soll hier ein Charakter ( Zwerg ) dienen, der maximale LP und AP hatte ( Grad 1 ). Außerdem war sein schlechtester Wert ca. 78 ( glaube ich, war natürlich Gw ). Komischer Weise ist bei solchen Leuten Aus und pA erstaunlich niedrig - als ob die Würfel sich nach ner "wahnsinns Reihe" urplötzlich überlegt hätten total niedrig zu würfeln. Ich hab auch schon Chars erlebt, die mehrer 100ter unter den ersten 6 Werten hatten. Solche Leute denken meistens, dass sie durch super Werte auch nen super Char haben - doch weit gefehlt. Meines erachtens ist es viel wichtiger, a) wie man seinen Char spielt und b) was für Fertigkeiten man lernt - die Basisattribute sind da eher zweitrangig.

Ich spiele lieber Chars mit vielen Schwächen. So biete ich dem Meister genügend "Angriffsfläche" und die Spannung bleibt erhalten, wenn nicht immer alles klappt. Meinen allerersten Char (Händler, also Nahkämpfer ) hab ich mit nur 11 LP bis in die höchsten Grade gespielt - auf solche Chars kann man dann richtig stolz sein ;)

 

Aber ich sag mir dann am Ende immer:

"Lass sie doch machen, solange/wenn es ihnen Spass macht - mein Char ist auch mit schlechten Werten ein Kracher..."

 

Zurückweisen und einem SC die Teilname verbieten könnte ich nicht übers Herz bringen - so anmaßend bin ich als Meister nicht.

 

Offenes auswürfeln am Tisch ist wahrscheinlich die beste Methode um Mißtrauen vorzubeugen - nur dafür ist meistens keine Zeit.

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Um es auf den Gipfel zu treiben, ich habe sogar schon Werte bei meinen Chars gesetzt, also gar nicht gewürfelt. Das kommt dann vor, wenn ich ein ganz spezielles Bild eines Charakters vor Augen habe und gerne umsetzen möchte. Allerdings versuche ich es ausgewogen zu halten, sprich Stärken und Schwächen auszubalancieren. Werte >90 kommen in diesen Chars dann aber auch nicht vor.

 

Aber das sollte natürlich vorher in der Gruppe besprochen werden.

 

Gruß

Hansel

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Aber auch beim gemeinsamen Auswürfeln kann vorkommen, daß etliche Charaktere verworfen werden, weil sie entweder nicht als Abenteurer spielbar sind, oder absolut nicht zu dem Charakter passen, den man gerade vor Augen hat.

 

Und wenn jemand einen stimmigen Charakter vor Augen hat, der entsprechend bessere oder schlechtere Grundwerte "benötigt", dann soll er ihn auch entsprechend spielen können und so lange seine Würfel heiß laufen lassen, bis er einen halbwegs passenden Charakter bekommt. Die Werte sind auf lange Sicht sowieso eher zweitrangig. ;)

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Viele (?) Spieler mogeln also beim Auswuerfeln ihrer Figuren. Offenbar ist dies wichtig, damit sie ausreichend Spass am Spiel haben.

 

Daher jetzt mal eine (zugegebenermassen) recht ketzerische Frage: Warum soll man nicht eine weitere Methode der Figurenerschaffung einfuehren? Naemlich die, dass sich jeder die Basiswerte nach eigenem Gutduenken aussucht?

So wuerde ich eine neue Combo starten lassen.

 

(Edit meinte, dass Fragezeichen an Stelle von Umlauten noch doofer aussehen)

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@Mike: Vielleicht führt das jetzt zu weit - aber ich brauche irgendwie den Zufallseffekt beim auswürfeln. Er inspiriert zu Charakteren, auf die man sonst nicht gekommen wäre. Ich glaube auch, sonst würden die Charakter noch konformer werden.

 

Muss aber zugeben, dass ich auch schon mal beim Auswürfeln einen Wert mit meinem Nebensitzer getauscht habe (hallo Nix :wave: ), weil er lieber einen hässlichen Magier und ich lieber einen hübschen Glücksritter wollte. :D

 

Als Spieler kann's schon mal Nerven, mit jemandem zu spielen, der überall Höchstwerte hat. Vor allem dann, wenn die EPs regelkonform vergeben werden und jemand mit vielen Fertigkeiten und hohen Boni immer ein bisschen mehr bekommt.

 

Gruß von Adjana

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Eigentlich sind mir die Werte vollkommen egal. Ich finde es nur nicht gut, wenn mir Spieler Figuren mit ausserordentlichen Fähigkeiten (Sitra + Gestaltwandler + mächtige Artefakte, aber ohne irgendein "Handikap") und ohne Hintergrund liefern. Auf der anderen Seite, wenn die Geschichte stimmt ... warum nicht.

 

Gruß

 

Kanthar

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Hiho zusammen.

 

Also dass man auf einem Con einen Charakter ablehnt, weil er zu gut ist oder nicht in das Abenteuer passt, das sehe ich ja ein.

 

Aber als Spielleiter in der heimischen Gruppe? Das finde ich doch eher seltsam. Wie du schon geschrieben hast, da scheint bei Euch in der Gruppe etwas nicht zu stimmen. Und nicht nur das Vertrauen in gewisse Mitspieler.

 

Wie schon oft gesagt. Rollenspiel ist nicht Spieler gegen Meister und Abenteuer sondern Spieler mit Meister gemeinsam durchs Abenteuer.

 

Als Spielleiter würde ich solche Powergaming-Ambitionen nicht im Alleingang unterbinden wollen. Das sollte die ganze Gruppe entscheiden. Und es sollte somit auch Sache der Gruppe sein darauf zu bestehen dass alles in Anwesenheit von Zeugen gewürfelt wird.

 

Und wenn einer einen Super-Charakter spielen will und die Gruppe nichts dagegen hat. So be it.

 

Grüße

Ganzbaf

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Ich habe das selbe Problem ebenfalls - und zwar ganz aktuell.

 

Die SCs meiner Spieler haben generell recht hohe Werte - womit ich persönlich kein Problem habe. Dass sie nichts davon haben, wissen sie - ich passe einfach die Gegner an.

Problematisch wird es nur, wenn ein Spieler so extrem hohe Werte hat, dass sie die anderen Gruppenmitglieder wie letztklassige Flaschen aussehen lassen. So habe ich vor kurzem mit einer meiner Spielerinnen geredet, die eine Schamanin mit St und Zt 100 und Gs und Gw von über 95 spielen wollte. (Sie hat auch zugegeben, einfach solange gewürfelt zu haben, bis sowas rauskommt - es ist nicht so, dass ich glauben würde, dass das ein "Zufallsprodukt" ist).

Ich habe mich jetzt doch entschlossen, den Charakter abzulehen - beziehungsweise sie dazu aufgefordert, die Attribute neu zu erwürfeln, bis sie in einen annehmbaren Rahmen passen - denn es geht hier nicht um meinen Spaß an der Sache, sondern um die Fairness unter den Spielern, die bei solchen Halbgöttern einfach nicht mehr gewährleistet ist.

 

Da ich Spielleiterwillkür genauso hasse wie die meisten Spieler bin ich, um solche Präzedenzfälle in Zukunft zu vermeiden, dabei, eine Tabelle "Richtlinien und Grenzen zur Charaktererschaffung" zu kreiren, die ich dann meinen Spielern aushändigen werde. Sollte Interesse bestehen, kann ich sie auch hier veröffentlichen, sobald sie fertiggestellt ist.

 

Grüße,

Gimli CDB

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@Mike: Vielleicht führt das jetzt zu weit - aber ich brauche irgendwie den Zufallseffekt beim auswürfeln. Er inspiriert zu Charakteren, auf die man sonst nicht gekommen wäre. Ich glaube auch, sonst würden die Charakter noch konformer werden.

 

Da bin ich skeptisch. Zum einen wählt ein Spieler nach meiner Idee auch dann die Werte selber aus, wenn er einen Würfel zu Rate zieht. Zum anderen bin ich bestimmt nicht der einzige, den es reizt, mal einen Zauberkundigen mit einem Malus auf Zaubern zu spielen.

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So habe ich vor kurzem mit einer meiner Spielerinnen geredet, die eine Schamanin mit St und Zt 100 und Gs und Gw von über 95 spielen wollte.

Solche Spieler gibt es... am besten ist dieser Charakter dann auch noch 1,60m groß und schmal gebaut... :sigh: da hakt es nämlich dann bei mir aus. Ich selber habe auch zwei Charaktere mit St 100, aber die sehen beide aus wie Kleiderschränke! Da habe ich ein echtes Problem mit einem Charakter, wenn ich mir - Fantasie hin oder her - einfach nicht mehr vorstellen kann, wie das gehen soll.

 

Da ich Spielleiterwillkür genauso hasse wie die meisten Spieler bin ich, um solche Präzedenzfälle in Zukunft zu vermeiden, dabei, eine Tabelle "Richtlinien und Grenzen zur Charaktererschaffung" zu kreiren, die ich dann meinen Spielern aushändigen werde. Sollte Interesse bestehen, kann ich sie auch hier veröffentlichen, sobald sie fertiggestellt ist.

 

Grüße,

Gimli CDB

Naja, das wäre nun nicht mein Fall, auch noch Richtlinien heraus zu geben. Ist aber eine persönliche Ansicht.

 

Gruß

 

Bruder Buck

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