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Bild- und Videobearbeitung - welcher Rechner?


Tuor

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Ich habe da mal so eine Frage an unsere PC Spezialisten.

 

Ich möchte mir einen neuen PC kaufen. Mit diesem PC will ich vornehmlich Bild- und Videobearbeitung machen. Auf was muss ich achten. Soll der Rechner hoch getaktet sein, oder reicht es, wenn ich eine schnelle Grafikkarte und Festplatte habe? Was sollte neben einem DVD-Brenner noch so alles in der Kiste drinnen sein? Wo kann ich Geld sparen, sprich was wäre überflüssiger Krempel?

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Videobearbeitung zieht immer viel Prozessorzeit, es sei denn, du legst dir eine Videoschnittkarte mit einem dafür ausgelegten Prozessor zu. Die Grafikkarte muss eine sehr gute 2D Leistung bieten.

 

Die Festplattengeschwindigkeit ist essentiell. Ich würde mich auf jeden Fall noch mal informieren, ob ein SCSI System eine gute Wahl ist oder zumindest ein schneller (S)ATA Controller (nicht den onboard).

 

Je nachdem, wo du das Bildmaterial verwenden willst (privat, ambitioniert oder beruflich) kann es wichtig sein, dass der Bildschirm die Farben korrekt darstellt. In dem Falle könnte ein TFT recht teuer werden, da das TFT auf jeden Fall Farbmanagement benötigt.

 

Auf jeden Fall sollte das Gerät eine Firewire Schnittstelle besitzen (Standard für die DV-Übertragung).

 

Die wichtigste Frage ist: wie viel willst du ausgeben? Käme für dich auch ein Mac in betracht?

 

Viele Grüße

Harry

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Videobearbeitung zieht immer viel Prozessorzeit, es sei denn, du legst dir eine Videoschnittkarte mit einem dafür ausgelegten Prozessor zu. Die Grafikkarte muss eine sehr gute 2D Leistung bieten.

[...]

Die Grafikkarte sollte eine sehr gute 3D-Leistung bieten, da immer mehr Videoschnittprogramme dazu übergehen, Effektberechnungen und ähnliches dem Grafikprozessor aufzuhalsen.

 

Je nachdem, wie intensiv du deinem Hobby frönen möchtest, solltest du auf jeden Fall auf eine Grafikkarte mit ordentlichem Fernsehausgang achten, da das Videobild auf einem Computermonitor völlig anders als auf dem Fernsehen dargestellt wird und sich das auch nicht durch ein Farbmanagement korrigieren lässt. Leider haben die aktuellen schnellen Grafikkarten nur recht schlechte Fernsehausgänge, die beste Karte dafür ist die Matrox G550, allerdings kann man damit kaum mehr Videoeffekte berechnen.

 

Weiterhin solltest du einen Doppelkernprozessor kaufen, da dann während der sehr rechenintensiven Videokonvertierung noch problemlos nebenher weiter gearbeitet werden kann. Ich habe mir vor kurzem einen Doppelkern zugelegt und kann nur sagen, dass Videobearbeitung damit eine wahre Freude ist.

 

Ansonsten dürfte es gerade für die Bearbeitung großer Bilder heißen: RAM, RAM und nochmals RAM. Und solltest du mit dem neuen Photoshop arbeiten wollen: Noch viel mehr RAM!

 

Grüße

Prados

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Die Grafikkarte sollte eine sehr gute 3D-Leistung bieten, da immer mehr Videoschnittprogramme dazu übergehen, Effektberechnungen und ähnliches dem Grafikprozessor aufzuhalsen.

Danke für die Korrektur. Diese (durchaus sinnvolle) Entwicklung ist an mir vorbei gegangen.

 

Wenn allerdings die Rechenlast dem Grafikprozessor ausgelastet wird, wozu dann einen Doppelkernprozessor?

 

Viele Grüße

Harry

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Die Grafikkarte sollte eine sehr gute 3D-Leistung bieten, da immer mehr Videoschnittprogramme dazu übergehen, Effektberechnungen und ähnliches dem Grafikprozessor aufzuhalsen.

Danke für die Korrektur. Diese (durchaus sinnvolle) Entwicklung ist an mir vorbei gegangen.

 

Wenn allerdings die Rechenlast dem Grafikprozessor ausgelastet wird, wozu dann einen Doppelkernprozessor?

 

Viele Grüße

Harry

Nicht alles kann ausgelagert werden, zumal die Entwicklung noch in den Kinderschuhen steckt. Es muss also aktuell nicht der teuerste Grafikbolide sein, man kann auch erst einmal sinnvoll und preiswerter anfangen. Für eine genaue Empfehlung müsste man wohl genau überlegen, welche Arbeiten am Rechner tatsächlich in welchem Umfang stattfinden.

 

Die Parhelia von Matrox ist übrigens auch sehr gut zur Videobearbeitung zu gebrauchen, allerdings ist ihr Fernsehausgang etwas schlechter als der der G550. Dafür liefert sie deutlich mehr Leistung - spielen kann man damit allerdings kaum noch - und unterstützt die Videoprogramme von Adobe durch Plugins. Außerdem unterstützt sie zwei Monitore und einen Fernseher gleichzeitig mit unterschiedlichen Bildinhalten.

 

Grüße

Prados

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Also ich fange mit dem Ganzen erst an. Ich bin also absoluter Neuling. Ich schätze, da muss es nicht die teuerste Grafikkarte sein.

Dann nimm einen kleinen Doppelkernprozessor von AMD, eine Mittelklassegrafikkarte mit Video-In/Out-Funktion und achte auf einen Firewireanschluss. Notfalls kann man den durch eine Steckkarte nachrüsten.

 

Verfügst du hingegen über einen DV-Camcorder, der einen Firewireanschluss hat, dann hast du auch gleich einen wunderbaren Echtzeitkonverter für Videomaterial ins DV-Format. Allerdings muss das Material nach der Bearbeitung ins MPEG2-Format konvertiert werden, um es auf DVD zu brennen.

 

Grüße

Prados

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Hi Tuor,

ich kenne mich nur mit Bildbearbeitung auf der Ebene Photo aus, was du für Videobearbeitung brauchst weiss ich nicht.

Für hochstehende Bildbearbeitung sind alle heute erhältlichen Prozessoren lange schnell genug. Dazu kannst du einen normalen Rechner nehmen, nur solltest du ihn mit möglichst viel RAM ausrüsten, so dass er mit den zu erwartenden Bilddateien von Gb und grösser auch umgehen kann. Ebenfalls empfehlenswert ist eine 2. (externe) HD die du als Backup verwendest.

Am wichtigsten ist aber der Monitor. Er muss eine vernünftige Grösse haben, so dass du arbeiten kannst, viel wichtiger ist aber: du musst ihn kalibrieren, so dass er in Helligkeit und Farbe auch anzeigt das die Daten angeben, sonst erlebst du die Ueberraschung, dass deine Bilder ausgedruckt oder auf einem anderen System gezeigt ganz andere Farben und Helligkeitswerte aufweisen. Dazu gibt es Geräte im Fachhandel (Spyder 2 von Color Vision z.b. http://www.colorvision.com/profis/profis_view.jsp?id=101). Die Empfehlung die ich immer wieder höre (vielleicht ist sie nicht mehr aktuell, ich weiss es nicht) sind Bildröhren (Trinitron) die sich am besten kalibrieren lassen. Flachbildschirme seien absolut ungeeignet für Bildbearbeitung (und würden von Profis auch nicht verwendet) eben weil sie kaum kalibrierbar sind. Es mag sein dass dieser Tipp heute veraltet ist, ich habe es selbst noch nicht ausprobiert.

es grüsst& viel Spass

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Flachbildschirme seien absolut ungeeignet für Bildbearbeitung (und würden von Profis auch nicht verwendet) eben weil sie kaum kalibrierbar sind. Es mag sein dass dieser Tipp heute veraltet ist, ich habe es selbst noch nicht ausprobiert.

Es gibt geeignete Flachbilschirme, zum Beispiel von =21&cHash=ce7cae439c"]Eizo, die aber kein Mensch bezahlen will.

 

Viele Grüße

Harry

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Ich denke allerdings, dass Tuor als Anfänger wohl kaum ein professionelles Display für 900,- bis 6.000,- Euro braucht.

 

Trotzdem würde ich einen ordentlichen TFT-Monitor empfehlen, da ich an CRTs nicht dauerhaft arbeiten kann. Selbst wenn er die Farben ein wenig verfremden sollte, so sind die restlichen Arbeitsbedingungen (zumindest für mich) unschlagbar.

 

Ich selbst arbeite an einem hp L1925 und erstelle auch Grafiken/Layouts (Siehe beispielsweise den SüdCon-SL-Schirm). Der TFT ist zwar nicht mehr "up to date", aber für mich immer noch hervorragend.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Der Vorschlag war auch nicht ernsthaft an Tuor gerichtet, schließlich dürfte er wohl nicht für den professionellen Druckbereich arbeiten. Aber ich stimme dir zu, ein TFT-Monitor hat in Anbetracht der recht durchwachsenen Qualität der analogen VGA-Ausgänge der Grafikkarten kaum zu überbietende Vorteile.

 

(Das 30-Zoll Apple-Display wäre übrigens auch eine Überlegung wert. Auch das ist nicht ganz ernst gemeint, aber ein netter Gedanke ...)

 

Grüße

Prados

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Viel RAM ist IMHO auch wirklich gut, allerdings kann es passieren, dass ein Windows-Rechner bei mehr als 1 GB durchaus wieder langsamer wird (hängt mit der Speicherverwaltung zusammen).

 

Vergleiche hierzu diesen Artikel: http://www.computerbase.de/artikel/hardware/arbeitsspeicher/2003/bericht_512mb_1gb_2gb/

Oh, Vorsicht. Der Test ist alt, die getestete Software ebenfalls. Allerdings ist schon erstaunlich, dass sogar schon Photoshop 7, inzwischen ja schon ein richtiger Oldie, recht erheblich von 2 GB profitiert. Für Photoshop CS2 sollten 1 GB allerdings das absolute Minimum darstellen.

 

Grüße

Prados

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Viel RAM ist IMHO auch wirklich gut, allerdings kann es passieren, dass ein Windows-Rechner bei mehr als 1 GB durchaus wieder langsamer wird (hängt mit der Speicherverwaltung zusammen).

 

Vergleiche hierzu diesen Artikel: http://www.computerbase.de/artikel/hardware/arbeitsspeicher/2003/bericht_512mb_1gb_2gb/

Der Test ist aber bestenfalls nichtssagend. Die Testmethode ist abgesehen vom Alter praxisfremd. Ein einzelnes Programm wird erst dann richtig profitieren, wenn der Speicherbedarf für Programm und System in die Nähe der physikalischen Speichergröße kommt. Normalerweise hat man aber mehrere Programme gleichzeitig auf (und seien es nur "unsichtbare" Dienste), dann verhindert mehr Speicher frühzeitiges Swappen. Dies läßt sich aber nur mit einer besseren Testmethode simulieren.

 

Solwac

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Und da Software ja auch zu einem Rechner gehört, hier gleich noch ein Tipp:

 

Für Lehrer, Studenten, Schüler usw. gibt es (zumindest in unserem Mediamarkt) eine entsprechende Version der durchaus professionell zu nennenden Grafik-Software CorelDRAW 12 für 99,- Euro.

 

Darin enthalten ist auch die Bildbearbeitung CorelPHOTOPAINT 12, mit der ich sehr gerne arbeite. Sie entspricht meiner Erfahrung nach im Großen und Ganzen dem Photoshop und läuft sehr gut.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

 

Edit: Ich habe gerade gesehen, dass die Schulversion im Web sogar ab 55,- Euro zu haben ist: http://www.geizhals.at/deutschland/a90843.html

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Eine gute Übersicht über TFT Bildschirme erhält man bei: http://www.prad.de/.

 

Wenn es mehr auf Grafik/Video ankommt, als auf schnelle Schaltzeiten (wegen der Schlierenbildung bei (3D) Spielen, wenn die Schaltzeiten zu lang sind) ist auf jeden Fall ein TFT Bildschirm mit MVA/PVA Panel zu empfehlen. Die Farbdarstellung auf MVA/PVA Panels ist genauer, als bei anderen Paneltypen. Ich selbst habe ein S-IPS Panel (LG Flatron L1710P) und bin sehr zufrieden damit. Es war auch eine Kalibierirungssoftware dabei. Da diese jedoch auf das Augenmaß des Benutzers angewiesen ist, kann man die nur bedingt empfehlen.

 

Viele Grüße

Harry

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