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Schadensbonus: Immer voll anzurechnen?


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Warum nicht so etwas wie einen zusätzlichen EW:Betäuben, wenn man leichteren Schaden verursachen möchte? Gelingt der EW, kann man es kontrollieren, sonst ist es schwer.

 

/Randver MacBeorn.

 

Weil das nichts mit der Fertigkeit zu tun hat?

Ein Meuchler/ Betäuber lernt, ahnungslose und damit wehrlose Figuren an ihrer Schachstelle zu treffen. An ihrer richtigen Schwachstelle.

 

Das hat gar nichts damit zu tun, jemanden weniger stark zu treffen.

 

Da wäre es schon fast logischer, nur einem Experten im Umgang mit der Waffe ( ab +16 aufwärts) dieses Vermögen zu gestatten.

Und das war ja auch einer der Aufhänger meiner Frage: Mit Meucheln (Betäuben) ist der SchB egal. Es geht zum Beispiel um das betäubende Ausschalten von Leuten, die man nicht unbedingt töten will (z.B. Stadtwachen oder einen Kameraden, der nur unter magischem Einfluss steht, irgendwelchen Blödsinn zu machen, der die Gruppe gefährden könnte), die man aber nicht Meucheln kann, weil die Voraussetzung "ahnungslos" fehlt. Wenn man das tut, reicht vielleicht auch ein Schlag mit halber Kraft an die richtige Stelle.

 

Es kann aber ja auch andere Situationen geben, in denen man nicht mit der vollen Kraft zuschlagen will. Die Fixierung aufs Betäuben von Opfern ist hier etwas hinderlich.

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Top-Benutzer in diesem Thema

Meines Erachtens sollte mal noch etwas Weiteres beachtet werden.

 

Der Schadensbonus ist ja auch nur ein Teil einer Kampfregel, d.h. eine Simulation.

 

Wenn jemand einen Schadensbonus von +4 oder +5 hat, bedeutet dies ja nicht, dass er immer beider Hände nimmt und wie ein Irrer zuschlägt. Und zwar mit allem, was sein Körper hergibt.

 

Es ist der Durchschnittsschlag. Auch der aus dem Handgelenk, weil der Gegner sich gerade eine Blöße gibt.

 

Also kann man nicht einfach sagen, ich nehm mal etwas Tempo weg. Denn man schlägt nicht immer mit vollem Tempo zu. Selbt dann nicht, wenn man einen Schadensbonus von +5 hat.

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Der "Durchschnittsschlag" wird doch durch den W6-Wurf schon simuliert. Sonst müsste man ja für die ganz Starken mehr Schadenswürfel haben.

 

Der W6 Wurf simuliert, wie gut ich jemanden treffe. Kratze ich mit der Schneide nur über seine Rippen oder stecke ich ihm das Rapier bis zum Griff in die Brust.

 

Wenn du wegen Schwäche einen Schadensmalus von -4 hättest , würdest du nämlich trotz gewürfelter 6 nur einen Schaden von 1 machen, weil du die beste Stelle anvisiert hast, deine Waffe aber mangels Wucht nur 2 Zentimeter eindringt.

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Und das war ja auch einer der Aufhänger meiner Frage: Mit Meucheln (Betäuben) ist der SchB egal. Es geht zum Beispiel um das betäubende Ausschalten von Leuten, die man nicht unbedingt töten will (z.B. Stadtwachen oder einen Kameraden, der nur unter magischem Einfluss steht, irgendwelchen Blödsinn zu machen, der die Gruppe gefährden könnte), die man aber nicht Meucheln kann, weil die Voraussetzung "ahnungslos" fehlt. Wenn man das tut, reicht vielleicht auch ein Schlag mit halber Kraft an die richtige Stelle.

 

Es kann aber ja auch andere Situationen geben, in denen man nicht mit der vollen Kraft zuschlagen will. Die Fixierung aufs Betäuben von Opfern ist hier etwas hinderlich.

Die Frage ist doch eher:

Will ich zuschlagen oder nicht? Mit einer Waffe kann man nicht "nur ein bißchen" zuschlagen. Selbst wenn man noch so gut ist, kann man immer eine besonders verwundbare Stelle des Gegners treffen oder er läuft einem selbst in die Waffe etc.

 

Deswegen: Vorschlag abgelehnt. Die Kampfregeln bieten genug Möglichkeiten, wie man Kämpfe umgehen kann (Gegner entwaffnen, ins Handgemenge nehmen etc.), dass man nicht wirklich mit jeder Waffe bei jeder Gelegenheit alles können muss.

 

Hornack

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Die Frage ist doch eher:

Will ich zuschlagen oder nicht? Mit einer Waffe kann man nicht "nur ein bißchen" zuschlagen. Selbst wenn man noch so gut ist, kann man immer eine besonders verwundbare Stelle des Gegners treffen oder er läuft einem selbst in die Waffe etc.

Demnach ist ein Waffentraining eine höchst gefährliche Angelegenheit, oder?

 

Anstatt damit zu argumentieren, dass es "in der Realität" auch nicht geht, was meines Erachtens so nicht stimmt, würde ich mich darauf beschränken zu sagen: sowas ist bei Midgard eben nicht vorgesehen. Aufgrund der von Einsi erwähnten Durchschnittsberechnungen ist das aber auch schwer bis unmöglich einzubauen. Das System bietet allerdings immer noch ausreichend Möglichkeiten, einen Gegner auf einen Schlag außer Gefecht zu setzen, auch ohne ihn schwer zu verwunden. Die meisten dieser Möglichkeiten beruhen auf Magie.

 

Viele Grüße

Harry

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Wir haben bei uns die Regel eingeführt, dass man bei seinem Schaden eine vorher (vor dem Auswürfeln) eine angesagte Zahl abziehen kann. Logisch würde ich es so erklären, dass man mit seinem Gegner nur ein bisschen spielt. Man kann also ohne weitere auch leichtere Schläge landen, statt immer voll draufbrezeln.

 

gruß Isaldorin

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Wir haben bei uns die Regel eingeführt, dass man bei seinem Schaden eine vorher (vor dem Auswürfeln) eine angesagte Zahl abziehen kann. Logisch würde ich es so erklären, dass man mit seinem Gegner nur ein bisschen spielt. Man kann also ohne weitere auch leichtere Schläge landen, statt immer voll draufbrezeln.

 

gruß Isaldorin

Dieser Vorschlag erscheint mir als eine sehr gute Grundlage für eine einfache kleine Hausregel, mit der Kämpfe auf Wunsch weniger blutig gestaltet werden können.

 

Das Kampfsystem MIDGARDs geht ja davon aus, dass ein Kämpfer mit maximaler Effektivität kämpfen möchte, da er ansonsten selbst zu viel Schaden einstecken müsste. Daher sind Regeln für 'Spaßkämpfe' nicht vorgesehen. Außerdem dürfte hoffentlich unstrittig sein, dass ein besser ausgebildeter Kämpfer wesentlich umsichtiger mit seiner Waffe umgehen kann als ein weniger gut ausgebildeter.

 

Daher schlage ich vor, die vorher angesagten Verringerungen auf den Schadenswurf als 'virtuellen Abzug' auf den EW:Angriff anzurechnen. Er muss also für einen Angriff mit erfolgreich verringertem Schaden mindestens eine Summe von (20 + Schadensabzug) erreichen. Ist es weniger, richtet er ungewollt vollen Schaden an. Der Vorteil dieser Regelung ist unter anderem, dass auch weiterhin nur ein Würfelwurf notwendig ist.

 

Beispiel: Isaldorin möchte seinem Gegner, einem äußerst vorwitzigen Bauernlümmel, zeigen, dass dieser in einem richtigen Kampf keine Chance auf Sieg hätte. Daher beschließt er, sehr vorsichtig anzugreifen und 5 Punkte weniger Schaden anzurichten. Sein Angriffswert beträgt +14. Bei seinem ersten Angriff würfelt er eine 12, die Summe beträgt also 26 und er darf deswegen seinen Schadenswurf um 5 verringern. Hätte er dagegen nur eine 10 gewürfelt, dann hätte die Summe 24 betragen, was zur Verringerung nicht ausgereicht hätte. Unbeabsichtigt hätte er dann den Bauern heftig verletzt.

 

Grüße

Prados

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Ich sehe keinen Widerspruch zu den bestehenden Regeln - wer weniger Schaden machen möchte, sagt dies eben vorher an. Die von Isaldorin und Prados formulierte Regel ist gut, m. E. aber nicht unbedingt nötig. Zu dieser "Problematik" existieren ja keine Regeln, somit ist es wohl eher eine Geschmacksfrage. Es widerspricht auch nicht dem Geist des Regelwerks.

Dass die selbstgewählte Verringerung des SB irgendwie mit der Stärkevorraussetzung für die Waffe zu tun hat, halte ich für Scheinlogik. Um die Waffe FÜHREN zu können brauche ich vielleicht eine hohe Stärke, aber das schränkt ja nicht meine Kampfesweise ein. Abgesehen davon berechnet sich der Schadensbonus zu einem nicht unerheblichen Teil auch aus der Geschicklichkeit, die auch wieder als Vorr. für das Führen der Waffe gelten kann.

 

Grüße,

Orlando

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Mir fällt da ein relativ einfacher Vorschlag ein:

 

Will ein Abenteurer "leicht" zuschlagen, würfelt er einen EW:Angriff. Gelingt er, trifft er schonmal. Nun wird automatisch der Mindestschaden angenommen (als hätte er eine 1 gewürfelt), wenn ein weiterer EW:Angriff gelingt. Ansonsten hat er richtig zugehaufen (normaler Schadenswurf).

 

Abgewehrt wird natürlich regelgerecht.

 

Gruß

Rana

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Ich bevorzuge den Vorschlag von Prados, da hier keine zusätzlichen Würfelwürfe notwendig sind. Ich würde den Vorschlag jedoch noch dahingehend erweitern, dass ich auf den Mindestschaden verzichten würde. Kämpft Isaldorin in Prados Beispiel z. B. mit einem Langschwert und hat SchB+2, so würde er mit dieser Regelung erst ab einer gewürfelten 3 Schaden anrichten (Langschwertschaden=1W6+1=4, mit SchB=6, abzüglich 5=1). Bei einer gewürfelten 1 oder 2 hätte er zwar getroffen, aber sich dabei so stark zurückgehalten, dass er mit dem Treffer keinen Schaden angerichtet hätte.

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Dieser Vorschlag erscheint mir als eine sehr gute Grundlage für eine einfache kleine Hausregel, mit der Kämpfe auf Wunsch weniger blutig gestaltet werden können.

 

Das Kampfsystem MIDGARDs geht ja davon aus, dass ein Kämpfer mit maximaler Effektivität kämpfen möchte, da er ansonsten selbst zu viel Schaden einstecken müsste. Daher sind Regeln für 'Spaßkämpfe' nicht vorgesehen. Außerdem dürfte hoffentlich unstrittig sein, dass ein besser ausgebildeter Kämpfer wesentlich umsichtiger mit seiner Waffe umgehen kann als ein weniger gut ausgebildeter.

 

Daher schlage ich vor, die vorher angesagten Verringerungen auf den Schadenswurf als 'virtuellen Abzug' auf den EW:Angriff anzurechnen. Er muss also für einen Angriff mit erfolgreich verringertem Schaden mindestens eine Summe von (20 + Schadensabzug) erreichen. Ist es weniger, richtet er ungewollt vollen Schaden an. Der Vorteil dieser Regelung ist unter anderem, dass auch weiterhin nur ein Würfelwurf notwendig ist.

 

Grüße

Prados

Der Vorschlag gefällt mir sehr gut.

 

Vielleicht sollte das Wort "Hausregel" noch in die Überschrift kommen, da ein gewollter verringerter Schaden ja von den offiziellen Regeln nicht vorgesehen ist.

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Hallo Prados!

 

Wir haben bei uns die Regel eingeführt, dass man bei seinem Schaden eine vorher (vor dem Auswürfeln) eine angesagte Zahl abziehen kann.
Dieser Vorschlag erscheint mir als eine sehr gute Grundlage für eine einfache kleine Hausregel, mit der Kämpfe auf Wunsch weniger blutig gestaltet werden können.

 

Daher schlage ich vor, die vorher angesagten Verringerungen auf den Schadenswurf als 'virtuellen Abzug' auf den EW:Angriff anzurechnen. Er muss also für einen Angriff mit erfolgreich verringertem Schaden mindestens eine Summe von (20 + Schadensabzug) erreichen. Ist es weniger, richtet er ungewollt vollen Schaden an. Der Vorteil dieser Regelung ist unter anderem, dass auch weiterhin nur ein Würfelwurf notwendig ist.

Als Urheber unserer Schadensregel befürworte ich ebenfalls Deine Ergänzung, würde sie aber noch ein wenig modifizieren:

 

Der Angreifer sollte nicht bereits vor dem Angriff ansagen müssen, um wieviel er seinen Schaden verringern möchte, sondern lediglich vor seinem Schadenswurf. Dabei kann er den Schaden um höchstens so viele Schadenspunkte verringern wie sein Erfolgswurf über 20 lag.

 

Beispiel: Isaldorin attackiert den oben genannten Bauernlümmel mit einer 25. Nun kann er seinen Schaden um bis zu 5 Schadenspunkte senken.

 

Der Vorteil dieser Regel besteht darin, dass ein Abenteurer etwas flexibler in der Verringerung seines Schadens ist.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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In allen Fällen, was die Handlungen der Figuren angeht, muss man sich vorher entscheiden. (Angriff, welche Art, wo will ich hin, welchen Zauber...)

 

Bevor der Angriff erfolgt, sollte auch hier die Art des Angriffes festgelegt werden. (Betäuben mit Abzug oder normaler Angriff)

 

Ich halte es für unlogisch im Midgardkonzept, was den Ablauf angeht erst den Angriff zu würfeln und dann zu entscheiden, will ich denn nun betäuben oder doch richtig treffen?

Denn dann habe ich einen zu großen Vorteil, ich kann nämlich je nach Güte des Treffers den Entschluss fassen.

 

Ich muss ja auch vorher den gezielten Angriff ansagen und nicht erst, wenn die "20" da liegt, eine Entscheidung treffen, die dann möglichst Erfolg versprechend ist.

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Hallo Jürgen und Bro!

 

In allen Fällen, was die Handlungen der Figuren angeht, muss man sich vorher entscheiden.
Es muss schon vor dem Schlag angesagt werden, ob man Wucht zurücknehmen möchte. Ich halte Prados´ Vorschlag für plausibel.
Mir missfällt an Prados´ Vorschlag folgender Aspekt: Je weniger Schaden ein Abenteurer anrichten möchte und je weniger hart er deshalb attackiert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er vollen Schaden anrichtet. Dies halte ich für unrealistisch, doch ist mir bislang auch noch keine bessere und einfachere Regelung als mein modifizierter Vorschlag eingefallen.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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Hallo Jürgen und Bro!

 

In allen Fällen, was die Handlungen der Figuren angeht, muss man sich vorher entscheiden.
Es muss schon vor dem Schlag angesagt werden, ob man Wucht zurücknehmen möchte. Ich halte Prados´ Vorschlag für plausibel.
Mir missfällt an Prados´ Vorschlag folgender Aspekt: Je weniger Schaden ein Abenteurer anrichten möchte und je weniger hart er deshalb attackiert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er vollen Schaden anrichtet. Dies halte ich für unrealistisch, doch ist mir bislang auch noch keine bessere und einfachere Regelung als mein modifizierter Vorschlag eingefallen.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

 

Naja. Das muss ja so nicht sein.

 

Prados spricht ja nicht davon, dass das was mit der aufgewandten Gewalt zu tun hat.

Du könntest ja theoretisch den geringeren Schaden auch durch eine Art gezielten Hieb machen, indem du nur die Seite des Opfers streifst oder so. Dies wiederum muss ja nicht mit weniger Energie erfolgen, sondern nur mit größerer Präzision. Deshalb ist es auch schwieriger.

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Hallo Jürgen und Bro!

 

In allen Fällen, was die Handlungen der Figuren angeht, muss man sich vorher entscheiden.
Es muss schon vor dem Schlag angesagt werden, ob man Wucht zurücknehmen möchte. Ich halte Prados´ Vorschlag für plausibel.
Mir missfällt an Prados´ Vorschlag folgender Aspekt: Je weniger Schaden ein Abenteurer anrichten möchte und je weniger hart er deshalb attackiert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er vollen Schaden anrichtet. Dies halte ich für unrealistisch, doch ist mir bislang auch noch keine bessere und einfachere Regelung als mein modifizierter Vorschlag eingefallen.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

 

Naja. Das muss ja so nicht sein.

 

Prados spricht ja nicht davon, dass das was mit der aufgewandten Gewalt zu tun hat.

Du könntest ja theoretisch den geringeren Schaden auch durch eine Art gezielten Hieb machen, indem du nur die Seite des Opfers streifst oder so. Dies wiederum muss ja nicht mit weniger Energie erfolgen, sondern nur mit größerer Präzision. Deshalb ist es auch schwieriger.

Und das darf es ja auch gern sein.
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Nur um mal eine Geschichte aus dem echten Leben zu erzählen und meine Anmerkung zum Waffentraining oben etwas mit Leben zu füllen, erzähle ich euch das folgende:

 

Man mag es kaum glauben, aber ich habe tatsächlich zwei mal an einem Probetraining für Wing Tsung und Escrima teilgenommen. Der für hier interessante Teil ist das Escrima Training. Escrima ist eine recht aggressive Stockkampftechnik. Wir sollten im Training mit einem Partner Schlag und Abwehr üben. Nun wird bei Escrima auch im Training in der Regel voll durchgezogen weil - wie der Trainer sagt - im Ernstfall ziehst du ja auch durch.

 

Ich hole also zur vorbestimmten Schlagbewegung aus und schlage zu. Der Schlag sollte etwa auf halbem Wege vom Partner gestoppt werden. Nun war mein Partner aber etwas zu langsam und hat meinen Schlag nicht mehr erwischt. Was mache ich also nun? Mein Stock rast mit voller Wucht auf sein Schlüsselbein zu... ganz einfach, ich nehme den Schwung raus. Ich konnte natürlich nicht mehr verhindern, dass der Stock sein Schlüsselbein trifft, aber ich konnte durchaus verhindern, dass er schwer verletzt wird. Ich habe sein Schlüsselbein schwer angeklopft, aber er konnte nachher sogar mit dem Training weitermachen.

 

Die Wucht eines Schlages wird nicht nur durch die Kraft bestimmt, sondern sehr erheblich durch die Spannung in Arm und Handgelenk. Denn die Spannung bestimmt, wie viel vom Körpergewicht des Angreifers in den Schlag hinein geht. Man kann also tatsächlich - auch in einem echten Kampf - Wucht herausnehmen. Und das kann sogar ein Anfänger wie ich es damals war und noch immer bin.

 

Allerdings sind da ein gewisses Reaktionsvermögen und ein Geschick vorausgesetzt.

 

Man könnte auch den Vorschlag von Prados so modifizieren, dass man den Erfolg der Schadensreduzierung nicht von der Höhe des Erfolgswurfes abhängig macht, sondern von einem zusätzlichen Wurf auf die Gewandheit. Diesen könnte man ggf. auch erschweren.

 

Dies ist zwar ein zusätzlicher Würfelwurf, aber ich denke der Aufwand hält sich in Grenzen, da es sicher nicht allzu oft vorkommt, dass man den Schaden reduzieren will.

 

Viele Grüße

Harry

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Zum Thema Realismus als Regelerklärung:

 

Kannst du dir auch vorstellen, wie es ausgegangen wäre, wenn du statt des 500g Escrimastocks einen Bihänder, einen Morgenstern, einen Anderthalbhänder etc. geschwungen hättest?

 

Kannst du dir vorstellen, dass du Glück gehabt hast, dass du abbremsen konnstest?

 

 

Kannst du dir vorstellen, dass es schwieriger ist, so ein Manöver durchzuziehen, als den Stock einfach niederrasen zu lassen?

 

Ein schwierigeres Kampfmanöver ist bei MIDGARD in der Regel ein EW:Abzug, nicht ein zusätzlicher PP:GEwandheit.

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Kannst du dir auch vorstellen, wie es ausgegangen wäre, wenn du statt des 500g Escrimastocks einen Bihänder, einen Morgenstern, einen Anderthalbhänder etc. geschwungen hättest?

Ja, ganz grob. :after:

 

Ist schon klar, dass man bei schwereren Waffen den Schwung nicht so gut rausbekommt. Allerdings ist es bei anderen Waffen als Kettenwaffen immer möglich, zumindest ein wenig Schwung herauszubekommen. Wie gesagt, die Spannung in Arm und Handgelenk spielt eine große Rolle bei der Schlagwirkung.

 

Kannst du dir vorstellen, dass du Glück gehabt hast, dass du abbremsen konnstest?

Auf jeden Fall fühlte ich mich extrem glücklich, als er abwinkte und sagte, es wäre nicht so schlimm. Ich denke, dass ich ein recht gutes Reaktionsvermögen habe (hab' mal ein bißchen Tischtennis gespielt, da lernt man das) hat aber auch geholfen.

 

Kannst du dir vorstellen, dass es schwieriger ist, so ein Manöver durchzuziehen, als den Stock einfach niederrasen zu lassen?

Im Prinzip schon. In dem beschriebenen Fall war es schwieriger noch abzustoppen.

 

Ein schwierigeres Kampfmanöver ist bei MIDGARD in der Regel ein EW:Abzug, nicht ein zusätzlicher PP:GEwandheit.

Du hast recht. Dann hiesse die Alternative zu Prados' Vorschlag, dass der Schlag um die Anzahl der zu verringernden Schadenspunkte zu erschweren ist. Ich hielte das für einigermaßen brauchbar.

 

Viele Grüße

Harry

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Ein schwierigeres Kampfmanöver ist bei MIDGARD in der Regel ein EW:Abzug, nicht ein zusätzlicher PP:GEwandheit.

Du hast recht. Dann hiesse die Alternative zu Prados' Vorschlag, dass der Schlag um die Anzahl der zu verringernden Schadenspunkte zu erschweren ist. Ich hielte das für einigermaßen brauchbar.

 

Viele Grüße

Harry

Nein, der Vorschlag ist unbrauchbar. Ein solcher Vorschlag hieße übersetzt, dass der Angreifer auf jeden Fall nur verringerten Schaden anrichtet. Ginge etwas schief, träfe er überhaupt nicht - ein solcher 'Übungskampf' wäre damit eine äußerst sichere Angelegenheit für den Angegriffenen. Mein Vorschlag hingegen berücksichtigt mit nur einem Würfelwurf beide Möglichkeiten des Angriffsfehlers: Der Angreifer kann sowohl verfehlen als auch ungewollt zu hohen Schaden anrichten.

 

Grüße

Prados

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