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Lebender Vucub, Glaubensvampir


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Hallo!

Wie handhabt Ihr einen lebenden Glaubensvampir bzgl. seiner Aura, wenn er zum Zeitpunkt des 7. Bisses ein Grad 7 Priester war? Und was geschieht mit seinen Grundzaubern?

 

Es folgen die relevanten Textpassagen, aus denen meine Ratlosigkeit resultiert:

Lebende Kinder des Camasotz können dagegen mit Erkennen der Aura nur enttarnt werden, wenn sie mindestens Grad 7 erreicht haben. (S. 327 f.)

Vucub sind nicht gezwungen, auf der Seite finsterer Mächte zu stehen. Sie können () zwischen Gut und Böse wählen, sofern sie sich an ihre Verpflichtungen Camasotz gegenüber halten. Es soll sogar frischgebackene Vucub geben, die sich mit Hilfe der Götter wieder von der Gabe des Gottvampirs befreien konnten (). (S. 326)

Sie (Lebende Vucub, Anm.) beherrschen dieselben Fähigkeiten wie vor der Verwandlung in einen Vampir, sind also zum Beispiel Magier oder Glücksritter mit entsprechenden Fertigkeiten. (S. 328)

 

Daraus folgt diese Überlegung: Sind Grundzauber eines Priesters Teil seiner Fertigkeiten? Denn bei diesen zaubert ja weniger er als sein Gott. Wenn nein, widerspräche das per definitionem den aufgewandten GFP. Falls ja, würde das für Grundzauber doch aber bedeuten, dass ein Priester nur bestimmte Techniken gelernt hat, die einen Gott dazu bringen, solche Zauber zu wirken, egal, wie es um dessen Gläubigkeit bestellt ist.

LG Wurko

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Hmmm...

 

Aaaaaalso:

zur Aura: der gewöhnliche lebende Feld-/Wald- und Wiesenvucub dürfte ab Grad 7 (wegen der Natur der "Gabe" des Camasotz) vorrangig eine finstere Aura aufweisen.

 

Ist er daneben immer noch ein Priester, dessen Gott kein Problem damit hat, dass sein Priester jetzt ein Vucub ist (für welche Götter trifft das denn zu? Finstere?), dürfte sich an seiner Priester-Aura nichts ändern.

 

Ist er ein "guter" Priester, der versucht, sich der "Gabe des Camasotz" wieder zu entledigen, dürfte die Aura ebenfalls noch die des Gottes sein, der er dient.

 

zu den Grundzaubern:

Hat die Gottheit mit einem Vucub in den Reihen der eigenen Priesterschaft kein Problem oder kämpft der Vucub gegen sein Schicksal als Glaubensvampir an, bleibt für den Priester alles beim Alten (da auch die Grundzauber des Priesters zu dessen (Zauber-)Fertigkeiten gehören).

 

Führt die Verwandlung zu einem "Abfall" von der Gottheit, dürfte der Gott bereits von sich aus schlicht und ergreifend nicht mehr wunderwirkend eingreifen, wenn der Ex-Priester um eine Wundertat bittet (zaubert). In diesem Fall wohl: Adios, Wundertaten!

 

Grüße,

Yarisuma

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Hi Wurko,

ob die Wundertaten entzogen werden hängt vom Verhalten des Priesters ab. Wenn er seiner Gottheit dient wird er sie behalten, wenn er seine Dienst nicht mehr erfüllt werden sie ihm entzogen, unabhängig davon ob er nun Vucub ist oder nicht.

Bei Glaubensvampiren... ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass der Priester die ganzen 6 Bisse zuvor nicht bemerkte was da spielte. Das heisst (ausser er sei gefangen und wehrlos) er hat sie mindestens grobfahrlässig in Kauf genommen. Und da Glaubensvampire sich gerade gegen Götter richten dürften die Wundertaten damit verloren sein.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Bei Glaubensvampiren... ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass der Priester die ganzen 6 Bisse zuvor nicht bemerkte was da spielte. Das heisst (ausser er sei gefangen und wehrlos) er hat sie mindestens grobfahrlässig in Kauf genommen. Und da Glaubensvampire sich gerade gegen Götter richten dürften die Wundertaten damit verloren sein.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

 

Das muss er auch gar nicht, wenn die erste Beeinflussung gelungen ist, muss für das Opfer bei den weiteren Versuchen schon ein Krit in der Resistenz her.

Vorwürfe sind also fehl am Platz.

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Zu den anderen Fragen:

 

 

Ab Grad 7 gibts ne Aura. Das finde ich recht eindeutig.

 

Die Wundertaten würde ich weiter zulassen. Wenn diese hätten wegfallen sollen, wäre das beschrieben worden. Außerdem bedient auch der Glaubenvampir noch einen Aspekt der Gottheit, wenn auch mehr oder weniger pervertiert. Also sollte das ausreichen, um Wundertaten weiter gelten zu lassen.

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Bei Glaubensvampiren... ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass der Priester die ganzen 6 Bisse zuvor nicht bemerkte was da spielte. Das heisst (ausser er sei gefangen und wehrlos) er hat sie mindestens grobfahrlässig in Kauf genommen. Und da Glaubensvampire sich gerade gegen Götter richten dürften die Wundertaten damit verloren sein.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

 

Das muss er auch gar nicht, wenn die erste Beeinflussung gelungen ist, muss für das Opfer bei den weiteren Versuchen schon ein Krit in der Resistenz her.

Vorwürfe sind also fehl am Platz.

 

Hi Einsi,

ich sehe das anders. Erstens erwarten bei mir Götter, dass ihre Priester so gefestigt im Glauben sind, dass sie nicht so schnell den Kopf verlieren. Und zweitens würde der Priester schon nach dem ersten Biss ein deutliches Zeichen von göttlichem Missfallen bekommen, so dass er sich Gedanken machen müsste was da eventuell nicht stimmt und dann durch Besinnung auf den Glauben genug zu stärken die Herausforderung das nächste Mal zu bestehen. Ich würde mich dabei, nach eingehender Beschäftigung mit der Sache seitens des Priesters (Meditation, Gebete, GG-Mechanismus) über die Forderung nach einem krit. Erfolg hinwegsetzen.

Ich gebe allerdings gerne zu, dass die von mir vorgeschlagene Intervention seitens der Gottheit nicht unbedingt explizit in den Regeln vorgesehen ist. Andererseits, scheinen mir die Beschreibung der Ereignisse im QB Nahuatlan in diese Richtung zu deuten.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

oh Nachtrag: aber welche Aura...? die göttliche hat der Priester schon wenn er die Wundertaten behalten darf...

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Bei Glaubensvampiren... ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass der Priester die ganzen 6 Bisse zuvor nicht bemerkte was da spielte. Das heisst (ausser er sei gefangen und wehrlos) er hat sie mindestens grobfahrlässig in Kauf genommen. Und da Glaubensvampire sich gerade gegen Götter richten dürften die Wundertaten damit verloren sein.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

 

Das muss er auch gar nicht, wenn die erste Beeinflussung gelungen ist, muss für das Opfer bei den weiteren Versuchen schon ein Krit in der Resistenz her.

Vorwürfe sind also fehl am Platz.

 

Hi Einsi,

ich sehe das anders. Erstens erwarten bei mir Götter, dass ihre Priester so gefestigt im Glauben sind, dass sie nicht so schnell den Kopf verlieren. Und zweitens würde der Priester schon nach dem ersten Biss ein deutliches Zeichen von göttlichem Missfallen bekommen, so dass er sich Gedanken machen müsste was da eventuell nicht stimmt und dann durch Besinnung auf den Glauben genug zu stärken die Herausforderung das nächste Mal zu bestehen. Ich würde mich dabei, nach eingehender Beschäftigung mit der Sache seitens des Priesters (Meditation, Gebete, GG-Mechanismus) über die Forderung nach einem krit. Erfolg hinwegsetzen.

Ich gebe allerdings gerne zu, dass die von mir vorgeschlagene Intervention seitens der Gottheit nicht unbedingt explizit in den Regeln vorgesehen ist. Andererseits, scheinen mir die Beschreibung der Ereignisse im QB Nahuatlan in diese Richtung zu deuten.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Das ist ja auch dein Recht als SPL. Ich erwähne ja nur die Regeln aus dem Bestiarium. Und nach denen ist es so, wie ich beschrieben habe. Dem guten Opfer kommt es gar nicht mehr in den Sinn, dass etwas schiefläuft. Ganz im Gegenteil. Es wähnt sich auf dem neuen Kurs absolut im Recht.

 

Im übrigen wird es nicht gebissen.

 

Du kannst dich natürlich darüber hinwegsetzen, aber ich denke, Vintos wollte erstzmal eine Regelantwort.

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Hallo und danke für die unterschiedlichen Antworten!

Grundsätzlich glaube ich zwar, dass Yarisumas und Sayas Auslegung der von den Autoren intendierten Richtung entsprechen [denn gerade "Glaubensvampire pervertieren den Glauben von Menschen und anderen intelligenten Lebewesen, die Götter verehren" und "(weisen) den Weg in die Ketzerei" (BEST, S.330)].

Aber die Interpretation Einskaldirs mit dem Gewähren lassen aufgrund des dunkleren Aspekts einer Gottheit deckt sich mit der Handhabung vieler eindeutig nicht chaotischer Götter. Als Beispiel führe ich Zornal auf, der den Priestern, die nur seinen dunklen Aspekt predigen und leben, ja auch weiter ihre Wundertaten zugesteht.

LG und nochmals besten Dank, Wurko

 

PS@Einskaldir: Wer ist Vintos :confused:

 

PPS@"Biss": Das erste Würgen des Opfers ist mE der kritische Punkt, der ist bei den hohen Resistenzen hochgradiger Priester schwer, aber für den Hintergrund meines Szenarios muss ich das siebenfache Misslingen einfach festsetzen. Anders steht es da schon um die Fertigkeiten des Vucubs, weil es im möglichen Endkampf (wenn sie ihn mit der Götter Hilfe nicht bekehren können) definitiv einen Unterschied macht, ob er seine Grundzauber beherrscht und im Tempel noch dazu ohne AP-Verlust wirkt.

Vermutlich muss ich da eher entscheiden, wie das Naturell meines Gottes veranlagt ist: legt er Wert darauf, dass sich der Priester freiwillig und ohne den Druck seiner verlorenen Wundertaten "gegenreformieren" lässt (Wredelin und Vraidos wären für mich zwei solche Kandidaten)? Oder ist dem Gott die etwas einseitigere Auslegung sogar recht (insbesondere den valianischen Kriegsgott [ohne Namensnennung, damit die Suchmaschine hierauf nicht anschlägt] könnte ich mir so vorstellen).

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