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[Abenteuer] Schatten über Waeland


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Mit einem Mal gibt es einen gewaltigen Ruck. Irgendeine Macht zieht euch die Füße unter den Beinen weg. Gleichzeitig ertönt ein lautes Schaben und Krachen von Holz. Die Seemänner rufen noch:

"Achtung, festhalten!"

aber da ist es schon zu spät. Wer auf den Boden gefallen ist rappelt sich langsam auf und bemerkt, dass das Schiff sich nicht mehr bewegt. Wie in Fels gehauen liegt es neben einem der kleinen Stege. Die Seeleute kümmern sich nicht um Hingefallene, sondern werfen sofort Taue zum Steg hinunter. Gleichzeitig fliegen Taue vom Steg nach oben und werden mit geübten Fingern verknotet. Ole hat das Steuerruder inzwischen losgelassen und knetet sich etwas die Handgelenke. Dann tritt er langsam zur Reling, während Ranveig ihm in kleinem Abstand folgt.

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Gibura versteht nicht warum etwas passiert sondern spürt nur das. Ihr werden die Füße buchstäblich unter den Beinen weggezogen. Mit viel Mühe schafft wie es nach einem der Taue zu greifen und nicht mit ihrem Hintern auf den Planken zu landen. Für einen Moment sieht es so aus, als wäre sie ein Stück Beute an einer Stange. Als sie wieder richtig auf den Füßen steht ist ihr immer noch ein wenig unwohl. Ihr Blick geht über das Boot um zu erkennen, ob es jemanden die Beine weg gehauen hat.

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Kira, welche die Rehling keinen Moment losgelassen hatte, sackt etwas in die Knie. Dann eilt sie die Seemänner umlaufend zu Sindri um ihr mit den Tieren zu helfen.

Haste du deine Sachen gepackt? Wir sollten jetzt schleunigst von Bord, hier wird es jetzt richtig hektisch.

Kaum eine Antwort abwartend zerrt die junge Waeländerin auch schon am Zügel ihres störrischen Mulis.

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Norgel, der bereits mit dem Rücken zum Mast auf den Planken saß und deshalb nur leicht durchgeschüttelt wird, als das Schiff auf Grund läuft, sieht sich in seiner Vorsicht bestätigt. "Ha! Ich wusste es! Das konnte ja nicht gut gehen! Mahal sieht mit Argwohn auf jene, die über das Wasser reisen, anstatt auf den Fels zu vertrauen. Und nun hat er uns eindrucksvoll gezeigt, dass der Fels immer obsiegt!"

 

Schnell rafft er sich auf, um nach Sturfels, seinem Pferd zu schauen und seine Ausrüstung zusammenzuklauben. Es ist nicht zu verkennen, dass der Zwerg besser jetzt als gleich von Bord fliehen möchte. Den allgemeinen Lärm mühelos übertönend ruft er zu Mergronn hinüber: "Nichts wie runter von diesem hölzernen Ungetüm, Mergronn! Der feste Boden hat uns bald zurück!"

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Ole ist inzwischen an der Reling angelangt und ruft zu den Männern hinunter:

"Hej, seid gegrüßt. Wir kommen aus Friedborg. Unseren Kapitän haben wir verloren, das Kommando habe vorläufig ich, Ole. Dürfen wir an Land?"

Wer ebenfalls an der Reling steht kann die drei Männer auf dem Steg sehen, die für einen Moment ihre Köpfe zusammenstecken. Dann ruft einer herauf:

"Alles klar, Ole. Ihr könnt an Land"

Kaum sind seine Wort verklungen beginnen zwei Matrosen damit, ein langes Holzbrett auf dem viele kurze Querstreben aufmontiert sind, an der Reling hinunter zu lassen. Mit der Hilfe der Männer auf dem Steg ist nur wenige Atemzüge später eine einfache Landungsbrücke angebracht. Die Brücke biegt sich von der langen Nutzung in der Mitte schon etwas durch. Am oberen Ende liegt sie nicht plan auf, sodass der Wind mit leichten Böen sie noch zum Wackeln und Klappern bringt - zumindest solange sie noch unbelastet ist.

Ole wendet sich an die Männer und ruft:

"Ihr habt es gehört, bringt die Ladung runter!"

Alle Seemänner die nicht damit beschäftigt sind, letzte Knoten am Schiff zu befestigen, begeben sich daraufhin zum Laderaum und verschwinden unter Deck.

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"Nicht fragen; einfach machen, Gibura! Ich will vor Sonnenuntergang an Land sein!" Mit Sturfels am kurzen Zügel steht Norgel binnen weniger Augenblicke hinter Gibura und schaut halb ungeduldig, halb sehnsüchtig auf das Rettung verheißende Holzbrett, dass die schmale Kluft zwischen Reling und sicherem Erdboden überspannt.

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Mergronn löst sich von der Reling, nimmt seinen großen Rucksack auf und geht schweren Schrittes auf das lange, wacklige, klappernde Brett zu. Vorsichtig setzt er einen Fuß darauf und prüft, wie es sich mit Belastung verhält.

Dann setzt er konzentriert Fuß vor Fuß, den Blick nicht vom Brett lassend. Erst als er festen Boden unter den Füßen hat, hebt er den Kopf und schaut sich um.

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Das Ziel endlich wieder festen Boden unter den Füssen zu haben ist Ansporn für die Veidarin.

 

"Dann auf, auf."

 

Behände, so als hätte sie nie etwas anderes getan tänzelt sie elfengleich über die Planke und erreicht das Festland. Sie blickt zurück und wartet darauf, dass nun auch ihre Gefährten sich aufmachen.

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Hoch konzentriert und sichtbar um einen sicheren tritt bemüht, folgt Norgel mit Sturfels am Zügel der Menschenfrau nach.

 

Kaum dass er die Planke sicher überquert hat, lässt er sich an Ort und Stelle auf die Knie sinken, gräbt seine Hände in den nassen Uferkies und dankt mit einem Stoßgebet dem Schöpfer.

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  • 2 Wochen später...

Norgel beendet noch sein Gebet. Dann dreht er sich mit einigermaßen säuerlicher Mine zu Kira um. "Ja, ich muss hier rumhocken, du vorlaute Göre! Genau genommen habe ich nicht einfach gehockt, sondern zu Zornal gebetet, er möge dieses Schiff mit einem Blitz zerschmettern, damit anderen Zwergen ein Schicksal, wie es mit widerfahren ist, erspart bleibt!" Nach einem letzten vernichtenden Blick auf das Schiff wendet er sich um und meint allgemein in die Runde seiner Begleiter: "So, nachdem wir das jetzt wider erwarten überlebt haben: Was steht als nächstes an?"

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Oh, tut mir leid, dass dein Gott uns übrigen keine Flügel geschenkt hat. Brauchst ja nu nicht genau vor der Planke zu beten. Keift Kira zurück. Oder vielleicht wärs ja besser wenn wir an Land schwimmen?

Wärend sie dies sagt zieht sie das Muli weiter weg, um den Nachfolgenden nicht im Weg zu stehen und macht auch den Schauermännern Platz.

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"Keine Flügel? Keine Flügel?!" Nach Luft schnappend ringt Norgel um Fassung. "Natürlich hat er uns keine Flügel gegeben, du Einfaltspinsel! Wie käme er auch dazu?! Fliegen ist ebenso widernatürlich wie Schwimmen!" Er setzt noch zu weiteren Schimpftiraden an, entschließt sich jedoch dazu, seinen Unmut in seinen Bart hinein zu nuscheln. "Ach, was reg ich mich überhaupt auf? Bin doch selbst schuld, mich mit Menschen zu umgeben... allesamt vorlaut, unbeherrscht und ewig am Nörgeln... die verfügen halt nicht über die legendäre Selbstbeherrschung eines Norgel von Ogers Schelte..."

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  • 3 Wochen später...

Von den anderen unbeachtet, hat der Priester einige Zeit mit geschlossenen Augen am Hafenbecken gestanden und sich nicht in die Kabbelei eingemischt. Er scheint tief in Gedanken - oder in ein stilles Gebet - versunken.

Schließlich kehrt seine Aufmerksamkeit zurück und er beantwortet Norgels inzwischen fast vergessene Frage: "Als nächstes brauchen wir wohl einen Ortkundigen oder zumindest eine Karte, außerdem gebirgetaugliche Ausrüstung und Verpflegung. Unmittelbar könnte ich aber am ehesten noch ein gutes, reichliches Essen mit ordentlichem Bier vertragen, wenn man das hier bekommen kann. Kennt sich jemand in dieser Stadt aus?" Die letzte Frage richtet er auch an Ole und andere der Seeleute, mit denen die Gruppe gereist ist.

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"Sachen gepackt? Wie denn?" fragt Sindri beim Aufrappeln an Kira gewandt zurück. Froh, dass diese den Muli und Norgel sein Pony schnappt hastet sie dann schwankend und mit flauem Magen nach unten zu ihrer Lagerstatt. Dort sammelt sie ihr Zeugs, hilft dem leicht orientierungslosen Algrimm (Du sieht gar nich gut aus, gehts Dir auch nich gut, oder?) und versucht sich dann zwischen den eilenden Matrosen einen Weg zu den Sachen zu bannen, die noch auf Deck liegen.

 

Einige Minuten später und etliche blaue Flecken reicher steht sie an der Reling, mit Beuteln neben dem Pferd und jammert die Planke hinunter: "Un´sagt mir mal wie ich kann nunter komme wo ich kein Hand mehr hab un´nich das Tier beladen will wenn es da auf dem ollen Ding lang gehe soll?" Schmollend und verwirrt von der lauten fremden Umgebung schaut sie sich hilfesuchend um. "Bergur? Ranveig? Kannst wer nen Beutel nehme, dass ich das Pferd kann führe? Oder wer kann das Tier führe un´ich nehm die Sachen?"

 

Sindri steht da in ihrem Bärenfell über dem Rücken, durch die Last des Beutels hängt dies recht schräg und vermittelt eher den Eindruck eines verlorenen Mädchens als den einer mutigen Kämpferin. Mit hängenden Schultern, den Haaren zerzaust über dem gerötet schwitzenden Gesicht und ihren großen Kulleraugen wirkt sie gerade richtig mitleiderregend.

Bearbeitet von NeaDea
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"Um hier ein ordentliches Bier aufzuspüren, brauchen wir keinen Ortskundigen, sondern ein Wunder, Mergronn." Mit sauertöpfischer Mine ergänzt er: "Jedenfalls ist mir bei den Menschen noch kein Bier untergekommen, das den Namen auch nur annähernd verdient hätte. Was würde ich nach dieser gottlosen Bootsfahrt für ein ordentliches Schwarzwurzelbier geben! Oder für ein kühles Stollenbeißer Dunkel. Oder ein frisches Helles Erdenbräu." Norgel gerät zusehends ins Schwärmen. "Glaubst, dass es vielleicht ein paar Zwerge in diese Stadt verschlagen haben könnte, die uns einen ordentlichen Tropfen ausschenken würden?"

 

Umständlich rafft sich Norgel - begleitet vom leisen Rasseln und Klimpern seines Kettenhemdes - aus dem nassen Uferkies hoch und und hastet hinter Mergronn her, den er mit einem hoffnungsvollen Blick mustert.

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Sie schüttelt den Kopf über das Gehörte, wobei es ihr nur darum geht, das es hier Zwerge geben sollte. Gibura folgt den Zwergen mit ihrer wenigen Habe, wirft einen Blick über ihre Schulter, ob auch die anderen Beiden ihr folgen. In ihrem Kopf schwirren die Gedanken nur so, sie hat kein Hackgold auch nur annähernd in ausreichender Menge, sie fragt sich wie zu einer Unterkunft und einer warmen Mahlzeit kommen kann.

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Der Zwergenpriester mustert kurz Norgel und Gibura, scheint mit dem Ergebnis unzufrieden oder zumindest nicht glücklich, läßt seinen Rucksack auf den Kai gleiten und geht, mit einem grantig in den Bart gemurmelten Fluch (oder ist es ein Gebet?) wieder auf die Planke, nimmt die Leine von Sindris Pferd so lang wie möglich und geht, genauso konzentriert wie beim ersten Mal, wieder an Land.

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  • 3 Wochen später...

Der Uferkies geht bald in feineren Sand und dieser schließlich in feuchten Erdschlamm über, während ihr euch dem Eingang in die eigentliche Siedlung nähert. Die Kinder beobachten euch nach wie vor, während ihr Trägern ausweicht, die euch teilweise schwer beladen überholen oder entgegenkommen. Bündelweise werden Waren, Proviant und Waffen zwischen Siedlung und Hafen hin und her getragen. Wer sich noch einmal umblickt kann Ranveig am Rand des Schiffes stehen, kritischen Auges die Löschung der Ladung begutachtend. Linkerhand nähert sich euch der Ort an dem die Frauen mit der Reinigung der Fische betraut sind. Schnell ist eure Nase erfüllt von dem Geruch nach frischem Fisch. Mit geübten Fingern gleitet das Messer durch die dünne Bauchdecke, ein Handgriff und die Innereien finden sich zwischen den gekrallten Fingern der Frauen wieder. Drei weitere schnelle Bewegungen und ein Teil der Innereien fliegt ein paar Meter weiter auf den Boden, während die restlichen in einem Topf landen. Bei jedem Wurf fliegen die Möwen kurz auf und auseinander, nur um sich danach mit gierigen Schnäbeln auf die Gedärme zu stürzen. Von euch in diesem Gelage gestört flattert die weiße Schar ebenfalls ein Stück beiseite.

Ihr erreicht das Tor in der Palisade. Neben dem Tor lehnen zwei Männer in leichter Rüstung, jeweils mit einem großen Schild und einem schweren Speer bewaffnet. Ganz offensichtlich droht jedoch keine Gefahr, die Schilder und die Speere stehen an der massiven Palisade. Der Grund der Palisade ist mehrere Meter dick aufgeschüttet und mit verschiedenen Gräsern und kleinen Büschen bewachsen. Die zwei Männer selbst sind von kräftiger Statur und haben lange rote Haare. Als sie ihre Gesichter zu euch wenden gleichen diese sich wie ein Ei dem anderen. Die langen Haare sind zu mehreren Zöpfen gebunden und bilden neben den rübenförmigen Nasen das wohl auffallendste Merkmal. Als ihr euch weiter nähert tritt einer der beiden einen Schritt auf euch zu:

"Den Segen der Götter Reisende. Wer seid ihr und was ist euer Begehr?"

Beide Männer schauen euch nun freundlich aber bestimmt an.

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Die Veidarin macht einen Schritt auf die Männer zu. Ihre Hand auf ihr Herz legend beginnt sie zu sprechen.

 

"Der Segen der Götter zu Euch, zwei die wie einer aussehen. Ich bin Gibura, diese dort sind meine Gefährten und haben eine lange Reise auf sich genommen, um Skadre Hulde und diesen Teil Waelands kennen zu lernen. Wir werden weiterreisen, sobald wir die Mühen der Seereise überwunden haben."

 

Sie macht eine einladene Handbewegung zu den anderen, damit sie diese ihre Gründe vorbringen können.

Bearbeitet von Tiree
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