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Wortzauber und lispelnde Zauberer


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Wenn die Laute etwas bewirken: bei wem?

[..]

Rainer

Grob gesprochen: Beim Magan, ja. Ich glaube, daß der Zauberer etwas bewirkt. Dabei kann er das, indem er sich konzentriert (offenbar kann man auf Midgard damit eine Kraft ausstrahlen), indem er sich geeignet bewegt oder indem er geeignete Geräusche macht. Dadurch bringt er das "Magan" in Schwingungen, so wie ein richtig angesungenes Weinglas tatsächlich in Schwingungen gerät (auch wenn der Mensch nicht den Schalldruck zusammenbringt, daß er das Glas zersingt). So stelle ich mir das grob vor. Der Zauberer löst eine Resonanz im Magan aus. Und ja, da glaube ich schon, daß es auf die richtigen Bewegungen und Töne ankommt, wenn diese nicht vohanden sind, dann tut sich halt nichts- so wie wenn eine Resonanz eben nicht zustande kommt, weil man leicht falsch singt.

 

Darum bin ich schon der Meinung, daß Lispeln, Stottern, Nuscheln, vielleicht auch Händezittern o.ä. den Zaubervorgang behindern kann.

Allerdings kann man diskutieren, denn es gibt viele Mittel und Wege, das selbe Ergebnis zu erreichen, vielleicht gibt es auch Mittel und Wege, wie ein Einarmiger die richtigen Gesten hinbringt oder ein lispelnder schwerer Stotterer die richtigen Töne (singen wurde ja genannt, gab da erst vor Kurzem einen englischen Sänger) trifft.

 

@HJ

Wie ich schon meinte, ich finde die Verdoppelung der kritischen Fehler auch zu heftig, es fällt mir aber keine bessere Regelung ein, die man ohne Rechnerei hinbekommt. Aber auch das wäre mit dem schon mehrfach genannten Vorschlag, daß es nur für besonders aufregende Situationen gelten soll, kombinierbar.

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Wenn die Laute etwas bewirken: bei wem?

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Rainer

Grob gesprochen: Beim Magan, ja. Ich glaube, daß der Zauberer etwas bewirkt. Dabei kann er das, indem er sich konzentriert (offenbar kann man auf Midgard damit eine Kraft ausstrahlen), indem er sich geeignet bewegt oder indem er geeignete Geräusche macht. Dadurch bringt er das "Magan" in Schwingungen, so wie ein richtig angesungenes Weinglas tatsächlich in Schwingungen gerät (auch wenn der Mensch nicht den Schalldruck zusammenbringt, daß er das Glas zersingt). So stelle ich mir das grob vor. Der Zauberer löst eine Resonanz im Magan aus. Und ja, da glaube ich schon, daß es auf die richtigen Bewegungen und Töne ankommt, wenn diese nicht vohanden sind, dann tut sich halt nichts- so wie wenn eine Resonanz eben nicht zustande kommt, weil man leicht falsch singt.

 

Damit habe ich, und deswegen strenge ich mich die ganze Zeit so an, ein echtes Problem, denn das unterstellt dem Magan gleichsam eine Lebendigkeit, einen eigenen Willen, ein Bewusstsein, den/das es m.E nicht hat. Ich stelle mir das Magan immer als eine passive, latent vorhandene Kraft vor, die man "anzapfen" kann.

 

Wenn das Lispeln tatsächlich eine Rolle spielt, dann sitzt "am anderen Ende der Leitung" jemand, der Sprache verstehen kann. Und das passt nicht zu meiner Vorstellung einer eher geistlosen Kraft des Chaos.

 

Rainer

 

 

Rainer

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Damit habe ich, und deswegen strenge ich mich die ganze Zeit so an, ein echtes Problem, denn das unterstellt dem Magan gleichsam eine Lebendigkeit, einen eigenen Willen, ein Bewusstsein, den/das es m.E nicht hat. Ich stelle mir das Magan immer als eine passive, latent vorhandene Kraft vor, die man "anzapfen" kann.

 

Wenn das Lispeln tatsächlich eine Rolle spielt, dann sitzt "am anderen Ende der Leitung" jemand, der Sprache verstehen kann. Und das passt nicht zu meiner Vorstellung einer eher geistlosen Kraft des Chaos.

 

Rainer

 

 

Rainer

 

Nein, wenn du das Beispiel mit dem Glas liest, dann verstehst du, daß ich auch keine "Gegenstelle" im Sinn habe. Ob ich nun ein Glas in richtige Resonanz versetze, einen Zweig so biege, daß er im richtigen Moment in die Höhe schnalzt oder ich eine Wanne mit Wasser so lange immer wieder leicht anstoße, bis ein Teil des Wassers herausschwappt, so ist es immer ein Anstoßen, um die Kraft des Mediums anzuzapfen. Dazu bedarf es aber bestimmter Vorbedingungen:

Die richtige Tonhöhe beim Glas, der richtige Zeitpunkt des Loslassens beim Zweig oder der richtigen Rhythmus beim Anstoßen der Wanne. Beherrscht man das aufgrund von Einschränkungen (trifft keinen Ton, hat kein Zeitgefühl beim Loslassen, kapiert nicht den Rhythmus der Wellenbewegung in der Wann oder kann diese aufgrund physischer Einschränkungen nicht ausreichend anstoßen) nicht, so wird es einfach sehr schwierig bis unmöglich, diese "Kräfte" anzuzapfen.

 

Darum denke ich, daß man sehr wohl einen Einfluß einer wie auch immer gearteten "Behinderung" auf die Zauberfähigkeit schließen kann. Aber das ist nur meine Sicht der Dinge.

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Dein Beispiel impliziert aber, dass Sprache genauso naturwissenschaftlich klassifizierbar ist wie all deine Beispiele, die physikalische oder mechanische Grundlagen haben. Es impliziert auch, dass es universell gültige Gesetze gibt, wie Sprache zu funktionieren hat. Und so mechanistisch denke ich eben nicht.

 

Rainer

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Die richtige Tonhöhe beim Glas, der richtige Zeitpunkt des Loslassens beim Zweig oder der richtigen Rhythmus beim Anstoßen der Wanne. Beherrscht man das aufgrund von Einschränkungen (trifft keinen Ton, hat kein Zeitgefühl beim Loslassen, kapiert nicht den Rhythmus der Wellenbewegung in der Wann oder kann diese aufgrund physischer Einschränkungen nicht ausreichend anstoßen) nicht, so wird es einfach sehr schwierig bis unmöglich, diese "Kräfte" anzuzapfen.

 

Genau diese Sachen simuliert IMHO u.a. das Zaubertalent.

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Ich habe in diesem Strang einige interessante Argumente gehört.

 

Ich finde, beim Zaubern sollte allgemein Lispeln, Stottern oder andere Sprachfehler keine Rolle spielen, weil diese eher in den Bereich der Colorisierung eines Charakters gehören und nicht bestraft werden sollten.

EINZIGE Ausnahme würde ich bei Zaubern machen die vom Opfer verstanden werden müssen UND dessen Gemütsverfassung verändert werden soll: Lied des Spottes muss das Opfer verstehen und sich darüber ärgern, nicht Mitleid empfinden. In diesen Fällen würde ich die Resistenz um 1 erleichtern.

(Lied des Spottes von einem Stotterer gegen einen Stotterer ist eine interessante Ausnahmesituation)

Gegenbeispiel: Geas muss zwar verstanden werden, jedoch ist der Inhalt der Worte und nicht ihre Aussprache wichtig.

 

In allen anderen Fällen ist Sprache und Aussprache trotz Wortkomponente unwichtig für die Entfaltung der Zauberkraft (meine Auffassung) und die Identifizierung des Zaubers durch Zauberkundige und zum gegenzaubern ist auch nicht so stark behindert dass ich dafür einen Malus anrechnen würde.

 

Anderst verhält es sich wenn ein Sprachfehler Folge eines Fluches, göttlicher Missgunst oder dergleichen ist. In diesen Fällen ist nach meiner Meinung natürlich ein Abzug beim Zaubern fällig.

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Obwohl dieser Strang wies scheint ja seinem thematischen Ende zugeht, möchte ich hier auch nochmal kurz ein kleines Statement ablassen. :)

 

Ich bin Airlags Meinung und möchte nur eine Art von Sichtweise hinzufügen, die sie vielleicht untermauern könnte. Wenn ein Zauberer von Geburt an oder während seiner Jugend und vor seiner Ausbildung einen Sprachfehler hat, dann lernt er eben Zaubern mit seiner Behinderung. Er lernt die magischen Formeln mit seiner Behinderung auszusprechen. Anders sieht es bei einem zum späteren Zeitpunkt eintretenden Sprachfehler aus - nun kann er nur noch mit Mühe oder gar nicht seine verbalen Zauber wirken - weil er es anders gelernt hat.

 

Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein Zauberer, der zeit seines Lebens gelispelt hat und plötzlich davon befreit ist, ebenfalls Probleme mit seinen (früher gelernten) Zaubern hat...

 

Gruß,

Kosch

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Hallo!

Auf GAR KEINEN FALL sollte es einen Abzug beim Zauberwurf geben, denn wenn ein lispelnder/ stotternder Zauberer einen Zauber erfolgreich losläßt, wird das ERGEBNIS sicherlich nicht schlechter sein als bei einem anderen Zauberer.

Allerdings ist die Chance, dass er es ganz vermasselt sicherlich größer... daher ist entweder erhöhte Patzerwahrscheinlichkeit (z.B. 1 und 2) oder auch ein zusätzlicher Prüfwurf (z.B. Sprechen der jew. Sprache?) sinnvoll.

gruss,

S.

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Hallo Saboriak!

 

Auf GAR KEINEN FALL sollte es einen Abzug beim Zauberwurf geben, denn wenn ein lispelnder/ stotternder Zauberer einen Zauber erfolgreich losläßt, wird das ERGEBNIS sicherlich nicht schlechter sein als bei einem anderen Zauberer.
Das ist Ansichtssache. Wovon hängt denn Deiner Meinung nach das Ergebnis, welches der Höhe des Erfolgswurfes entspricht, ab?

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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Was ist ein Patzer???

 

Rainer

 

Ich nehme an, er meint einen krit. Fehler...oder? :confused:

 

Kosch

Keine Ahnung, was Soboriak meint, für mich ist ein Patzer ein kritischer Fehler, also die gewürfelte Eins oder auch, die harmlosere Form, das missglücken des Zaubers - die 20 insgesamt nicht erreicht.
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@Hornack

Ich befürchte Regeltechnicsh läßt sich das ganze nicht begründen. Ich würde jedenfalls keinen Malus auf den EW:Zaubern geben, dem Spielspaß zuliebe.

 

Lispeln: Zauber müssen zwar deutlich gesprochen werden aber wenn es ein Lispler erstmal geschafft hat den Zauber zu lernen spricht er eben "seine" Variante des Zaubers deutlich aus (mitsamt allen Zischlauten)

 

Stottern: Wie bereits Vorposter geschrieben haben kann man stottern durch Training in den Griff bekommen und gerade das rezitieren von Texten fällt manchen stotterern leichter als das freie Sprechen. Oft hilft es auch in die Singstimme zu gehen um stotterfrei zu sprechen.

 

Wenn Du es unbedingt irgendwie in Form von Regeln umsetzen würdest hier ein Vorschlag. Aus den o.g. Gründen denke ich, daß das Zaubern selbst nicht erschwert werden sollte, ich kann mir aber vorstellen, daß es einem STotterer oder Lispler etwas schwerer fällt (z.B. 10% höhere Lernkosten) die Sprüche zu lernen, da er sie von einem Nicht-Stotterer / -Lispler beigebracht bekommt uns somit etwas mehr Training braucht um sie in "seiner" Variante zu beherrschen. Zum Ausgleich könnte man entsprechend mehr AEP für charaktertypisches Spiel vergeben, so daß der Spieler insgesamt durch den selbst gewählten Nachteil nicht bestraft wird.

 

:hiram:

 

P.S. Ja, mir ist klar, daß diese Figur durch die höhere EP-Vergabe dann etwas schneller aufsteigt, allerdings nur wenn das Stottern / Lispeln auch entsprechend ausgespielt wird - sonst gibt´s keine extra EP. Wenn der Spieler dies macht habe ich auch kein Problem mit dem schnelleren Aufstieg.

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Hallo!

Sorry, war interner Slang aus alten Zeiten: Patzer ist natürlich ein kritischer Fehler! Immer diese verschiedenen Termini.

Ich hab aber über meine Äußerung bezüglich der modifikation des Zauberergebnisses nochmal nachgedacht und bin mir jetzt nicht mehr so sicher, also vergeßt es einfach, ich gehe nochmal in mich und äußere mich später nochmal.

 

Gruss,

S.

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Hi,

 

ich finde dieser Dialog auf Seite 1 beantwortet die komplette Frage.

 

Das Arkanum sagt, dass man bei Wortzaubern sehr exakt sprechen muss.

 

Mal angenommen, ein Zauberer lispelt heftig oder stottert. Sollte man ihm da eurer Meinung nach nicht Abzüge auf den EW:Zaubern geben?

 

Hornack, unentschlossen

Wie sollten denn sonst Sritras mächtige ZAuber wirken? :confused::schweiss:;)

 

In ihrer eigenen Sprache?

 

Wenn wir davon ausgehen, dass Magie in jeder Sprache gewirkt werden kann, gibt es keinen Grund, warum ein Zauberer nicht in seiner persönlichen Sprache ungehindert Zaubern können sollte. Somit sind Stottern und Lispeln zaubererspezifische Spracheigenheiten die die Magie selber nicht beeinflussen.

 

Klata! Verata! ...Nektarine?

Birk

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@ Birk:

Du bringst hier allerdings Sprache und Aussprache durcheinander. Dass die Sprache beim Zauber keine Rolle spielt, war mir klar.

 

Das Arkanum spricht aber eindeutig von der exakten Aussprache und die ist imho weder beim Lispeln noch beim Stottern gegeben. Wenn wirklich die präzise Aussprache für einen magischen Effekt verantwortlich ist, müßte man dem lispelnden Zauberer das Zaubern erschweren.

 

Hornack

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Hallo zusammen!

 

Der Einfachheit halber würde ich mich an den Vorgaben zum Stottersalz orientieren, wenn einer der Spieler denn unbedingt einen lispelnden (stotternden, ..., sonstig sprachfehlerbehafteten) Zauberer spielen möchte. (Gab's bei mir bisher noch nie...) Die negative Seite würde dem Spieler dann von Anfang an klar sein - und wenn er sich darauf einlassen möchte - bitte sehr. Wenn er dann während des Spiels eine Heilmöglichkeit sucht, kann man daraus ja auch entweder ein Abenteuer konstruieren oder den Charakter derbe zur Kasse bitten... ("Klar kriegst Du eine saubere Aussprache. Bitte hier unten auf der gestrichelten Linie mit eigenem Blut unterschreiben. Das Kleingedruckte braucht Dich nicht zu interessieren - ist nur für die Verwaltung...")

 

Weitere Probleme würde ich nicht konstruieren wollen.

 

Grüße,

Yarisuma

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