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Mindestwerte bei allgemeinen Fertigkeiten


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Ich möchte noch eine andere, praktikable Version vorschlagen: Es gibt keinen dauerhaften Abzug, aber man bezahlt die Fertigkeit mit höheren Kosten. Höher betrifft hier sowohl die Lernpunkte bei der Erschaffung des Abenteurers als auch die Fertigkeitspunkte, die man beim Erlernen oder Verbessern einer Fertigkeit bezahlt.

Wer mindestens die Hälfte (ein Drittel, Viertel ) des Mindestwertes besitzt, bezahlt das Doppelte (Dreifache, Vierfache ). Für Kampftaktik benötigt man normalerweise pA 61, bei pA 31-60 zahlt man das Doppelte, bei pA 21-30 das Dreifache, bei pA 16-20 das Vierfache usw. Für die GFP, von denen der Grad abhängt, zählen die Fertigkeitspunkte aber nur einfach.

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  • 1 Jahr später...

Die Regelungen klingen interessant. Ich bin aber eher der Meinung, daß man Fähigkeiten, deren Mindestwert man nicht erreicht, auch nicht erlernen kann(zumindest nicht bei Spielbeginn), und später nur mit deutlicheren Abzügen und bei einem Lehrmeister mit viel Geduld.

 

Die Verdoppelung der Lernzeit klingt interessant, die Abzüge würde ich aber drastischer handhaben, und zwar die Differenzen zu den

Mindestwerten : 4.

Mit Gs 50 könnte ich mir noch vorstellen, Langbogen zu lernen, mit GS 20 halte ich das aber für vergeblich.

 

Die Gleiche Regelung wende ich an, wenn ein Eigenschaftswert altersbedingt oder infolge von Krankheiten, Flüchen, kritischen Treffern ect. unter den Mindestwert für eine Fähigkeit sinkt. Dann würde ich auch den aktuellen Erfolgswert entsprechend herabsetzen.

 

Beispiel: Eine Alpanu-Priesterin hat infolge einer kritischen Säureattacke eine verätzte Gesichtshaut, die ihr Aussehen auf 12 reduziert. Zusätzlich hat sie durch einen Fluch eine verminderte persönliche Ausstrahlung von 40. Ihr Erfolgswert für Verführen(Au21, pA61) lag früher bei +13. Wegen ihres Aussehens sinkt der Wert auf +11, wegen der Ausstrahlung nochmal auf +6.

 

Gruß

 

Bryn

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Na ja, die Ergänzung bei Beschatten wirkt so explizit: "Personen mit zu hoher pA können niemanden beschatten...".

 

Ich habe das immer für eine Art Ausnahmeregelung für diese Fertigkeit gehalten.

 

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

 

Ergänzung durch mich.

Hmmm, wie könnte man Beschatten nach diesen Hausregeln behandeln?

Wer mit zu hoher pA beschatten lernen möchte, könnte ja trotzdem einen geduldigen oder gut bezahlten Lehrmeister bitten, ihm alle Tricks zu zeigen.

Dauert entsprechend länger und der Erfolgswert wird entsprechend reduziert.

 

Nur funktionieren die üblichen Beschattungskniffe und -tricks dann überhaupt noch? Zumal ja auch die Menschenmenge im Straßengewirr auf die hohe Ausstrahlung anspricht, was dem Verfolgten auch nicht entgeht.

 

Beschatten scheint mir ein Beispiel für Fertigkeiten zu sein, die man bei dieser wichtigen nicht erfüllten Vorraussetzung überhaupt nicht lernen kann, auch nicht nach Hausregel.

 

Gruß

 

Bryn

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Ich will mal nicht das Wort "powergaming" in den Mund nehmen, aber welchen Sinn hat die Angabe von Mindestwerten im Regelsystem denn eigentlich?

 

Sonderlich realistisch ist es nicht, wenn man eine Fertig mit einem Wert von x% überhaupt nicht und mit einem Wert von X+1% ohne Einschränkungen lernen kann. Also muss der Grund irgendwo anders liegen.

 

Ich denke, diese Regel soll verhindern, dass alle Spielfiguren einer ähnlichen Optimallösung entgegenstreben und sich zu ähnlich werden. Es soll Figuren mit Stärken und Schwächen geben, die ihren Werten gemäß mit Fertigkeiten ausgestattet werden sollen und den Spielern "Lieblingslösungen zu Standardsituationen" verstellen. Dadurch sollen absonderliche Typen herauskommen, die dem Spieler besondere Aufgaben stellen.

 

Jede hier diskutierte Regel macht die Figuren --- gefälliger und windschnittiger. Wenn man das will, dann gut. Ich sehe da aber eigentlich wenig Sinn drin, schon gar nicht eine Notwendigkeit.

 

Wenn es denn trotzdem eine Sonderregel geben soll, dann soll sie bitte so einfach wie möglich sein. Alles andere führt zu kryptischem Sonderwissen hausregelbegeisterter SLs, dem sonst kaum noch einer folgen kann.

 

Ich würde bei dem dikutierten Malussystem bleiben mit einer Modifikation: je zehn Punkte (aufgerundet) um die der Mindest- oder Höchstwert verfehlt wird, werden beim EW 2 Punkte abgezogen. Verpasst man mehrere Voraussetzungen, werden die Mali je für sich gezählt und addiert. Der Malus regelt auch, was man maximal beim Lehrmeister oder durch Erfahrung lernen kann. Ein Abzug für alle Sachen. Die Kosten regeln sich damit ziemlich von alleine. Ungleichheiten im Verhältnis sind mir schnuppe, schließlich sind manche EP-Kosten bei manchen Fertigkeiten mit reiner Logik auch nicht zu verstehen.

 

Wer zu doof ist und Pflanzenkunde nur auf - 1 erlernen kann, der muss eben noch 4 Semester dranhängen, bis er auf +0 kommt. Faktisch zeigt sich seine Dummheit dann eben nicht, dass er nie nicht irgendwas über Grünzeug behalten kann, sondern darin, dass er Zeit, Energie und Geld für etwas zum Fenster rauswirft, wozu er kein Talent hat.

 

Wer gaukeln auf +10 kann, der kann in einem abgelegenen Gasthaus vielleicht noch ein paar Kurzsichtige begeistern. In einer gut besuchten Fußgängerzone achten die Leute trotzdem auf den richtigen Gaukler 10 Meter weiter.

 

Winden ist klar unmöglich für normalgebaute Leute zu lernen.

 

Bei Fertigkeiten, für die normalerweise kein EW fällig ist, ist eben doch einer fällig. Misslingt der EW, so wird der Spieler so behandelt, als würde er die Fertigkeit nicht beherrschen (so viel zum Kampf in Vollrüstung und Kampf zu Pferd und solchen Dingen). Für diese Fertigkeitswürfe würde ich werder AEP noch PP verteilen, damit die fitteren Abenteurer nicht benachteiligt sind.

 

Außerdem sehe ich dann keinen Grund, den gleichen Mechanismus nicht auch für Waffenfertigkeiten anzuwenden. Dann gurkt ein Halbling eben hammerwerfermäßig mit einem Bihänder rum. Ein Erfolgsmodell wird das trotzdem noch.

 

Vielleicht noch eine zweite Komponente bei der Hausregel: Was man aufgrund seiner Mindest/Höchstwerte nicht lernen kann, kann man auch direkt bei der Charaktererschaffung nicht wählen.

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@Eleazar: Hmm, deine Vorschläge ähneln ungefähr den meinen, was die Größenordnung der Abzüge betrifft.

 

Mir ging es jedoch nicht in erster Linie um das Erlernenkönnen von allen Fertigkeiten, sondern, was geschieht, wenn eine SpF durch Verschlechterungen der Basiseigenschaften die Mindestwerte unterschreitet.

 

Es ist doch recht seltsam, wenn ein Alchemist mit In 82 einen kritischen Kopftreffer abbekommt, danach nur noch In 74 hat und deswegen überhaupt keine Zaubertränke mehr brauen kann.

 

Oder ein Magier altert, seine Gs sinkt auf 60. Kann der dann seinen Magierstecken wegwerfen?

 

Gruß

 

Bryn

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Vielleicht noch eine zweite Komponente bei der Hausregel: Was man aufgrund seiner Mindest/Höchstwerte nicht lernen kann, kann man auch direkt bei der Charaktererschaffung nicht wählen.
Was ist denn daran Hausregel?

 

Äh, öh, dass man eine durch eine Hausregel ausgehebelte Nichthausregel wieder ins Haus holt???:lookaround:

 

Okay, du hast mich erwischt. Ich meine eben: Die Hausregel gilt noch nicht bei der Charaktererschaffung, sondern erst beim späteren Ausbauen.

 

@ Bryn: "Mir ging es jedoch nicht in erster Linie um das Erlernenkönnen von allen Fertigkeiten, sondern, was geschieht, wenn eine SpF durch Verschlechterungen der Basiseigenschaften die Mindestwerte unterschreitet.

 

Es ist doch recht seltsam, wenn ein Alchemist mit In 82 einen kritischen Kopftreffer abbekommt, danach nur noch In 74 hat und deswegen überhaupt keine Zaubertränke mehr brauen kann.

 

Oder ein Magier altert, seine Gs sinkt auf 60. Kann der dann seinen Magierstecken wegwerfen?

 

Gruß

 

Bryn"

 

Na, nach unserer Hausregelvariante würde der Wert um 2 fallen.

 

Nach der Nichthausregelregel - keine Ahnung. Ich würde der Spielfigur zumindest die Möglichkeit geben, das bereits Erlernte irgendwie weiter zu nutzen: Z.B. -2 und er kann nicht weiter lernen. Aber das ist jetzt so aus dem Ärmel geschüttelt.

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Beim Zauber Schwäche(St-20) ist es so geregelt, daß Opfer des Zaubers, deren Stärke unter den Mindestwert der geführten Waffe fällt, -4 auf ihren EW-Angriff bekommen, gleich, wie stark der Wert unter die Mindeststärke fällt. Das als Beispiel, daß ein Unterschreiten von Mindestwerten nicht automatisch Nichtanwendbarkeit bedeutet.

 

Nach Eleazars Hausregel lägen die Abzüge durch diesen Zauber zwischen -2 und -4, nach meiner Hausregel zwischen 0 und -5

 

Gruß

 

Bryn

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Ich bin der Meinung Midestwerte sind Mindestwerte und wer die unterschreitet kann die dazugehörige Fähigkeit auch nicht lernen (im fall von Beschatten natürlich überschreitet). Wer eine geringe GW hat der soll halt keinen Waldläufer spielen, oder gleich das richtige setting erwürfeln ;) ich versteh gar nicht wo da das Porblem liegt, gerade solche Schwächen sind es doch die einen Charachter interessant machen.

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  • 4 Wochen später...

Vorschlag:

 

Statt die Lernkosten umzurechnen wird folgendes gemacht:

Der Malus wird wie oben beschrieben berechnet.

Bis zu 10 Punkten Unterschied gibt es -1, ab 11 bis 20 -2 etc.

Fällt man unter 0 bzw. unter den ungelernten Wert (sofern vorhanden), so kann man die Fähigkeit nicht lernen.

Dieser Malus wird auch vom maximalen Wert weggerechnet.

Ist der Maximalwert einer Fähigkeit 18 kann bei einem Malus von 2 nur bis 16 gerlernt werden. Der Bereich, in der Steigern durch Unterweisung nicht möglich ist, verschiebt sich dabei mit.

Grund-, Standard und Ausnahme bleiben bestehen.

 

Will man die Fähigkeit nun lernen, braucht man für die gesteigerten Anforderungen, die dafür erforderliche Willensstärke. Dabei bin ich unschlüssig, ob man einen erschwerten (um Malus mal 5/10) PW:Wk würfeln lässt oder ein modifizierten Wk Mindestwert mitgebracht werden muss (Beispiel: Wk:(21 +10*Malus))

Lernt man nun eine Fähigkeit, erlernt man sie zum Startwert - Malus.

Nun muss man die Fähigkeit erst auf den normalen Startwert trainieren. Dazu muss man für jedes mal steigern die Anfangslernkosten aufwenden.

Begründet wird das dadurch, dass man mit entsprechendem Aufwand sehr weit kommen kann.

Das bedeutet mehr Übung (entspricht Erfahrung), intensiveres Training (entspricht dem Gold- und Zeitverbrauch der Unterweisung) und natürlich entsprechendem Durchhaltevermögen.

Aber damit sollte es möglich sein, fast jede Fähigkeit zu erlernen.

Ausnahmen fallen mir mal momentan nur Kampf in Vollrüstung und Meditieren ein (wenn einem die Rüstung zu schwer ist, hilft das beste Training nichts und wenn man nicht die notwendige Willenskraft aufbringen kann, mal 30 Minuten ruhig zu sitzen, dann kann man sicherlich auch nicht genug Willenskraft aufbringen, mühsam die dafür notwendigen Techniken zu erlernen)

 

Beschatten hingegen halte ich weniger für ein Problem. Zu Beschatten gehören für mich auch Methoden "in der Menge zu verschwinden". Ein Lehrling wird sich etwas plump anstellen, aber ein wahrer Meister sollte so viele Tricks beherrschen, dass selbst eine gewaltige Ausstrahlung ihn nicht davon abhält es trotzdem schaffen zu können (natürlich etwas beschränkter, als hätte er keine besondere Ausstrahlung)

Eventuell sollte dann Schauspielen und Verkleiden gelernt werden.

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  • 1 Jahr später...

Fast alle der hier präsentierten Vorschläge sind mir zu kompliziert.

 

Ich würde sagen: für jede fehlenden 5 Punkte Eigenschaftswert(e) gibt's -1 auf die EWs (d.h. wer eine Fertigkeit mit Mindestwert 61 lernen will, aber nur 53 hat, zahlt für z.B. +6 auf +7 die gleichen Lernkosten wie jeder andere auch, da er dann aber auf den Erfolgswurf -1 bekommt, wäre das effektiv eine Steigerung von +5 auf +6 gewesen). Lehrersuche müßte für "Inkompetente" tendenziell ausgespielt werden (d.h. der SL behält es sich vor, auch einfach "nein" zu sagen).

 

Bei Waffen geht ohne die Mindestwerte gar nichts. Die Bewegungen müssen zu schnell und präzise sein...

 

(@Tony: ein vermögender Schwächling könnte sich für seine Vollrüstungs-Übungen mit Stärken präparieren lassen...).

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Fast alle der hier präsentierten Vorschläge sind mir zu kompliziert.

 

Ich würde sagen: für jede fehlenden 5 Punkte Eigenschaftswert(e) gibt's -1 auf die EWs (d.h. wer eine Fertigkeit mit Mindestwert 61 lernen will, aber nur 53 hat, zahlt für z.B. +6 auf +7 die gleichen Lernkosten wie jeder andere auch, da er dann aber auf den Erfolgswurf -1 bekommt, wäre das effektiv eine Steigerung von +5 auf +6 gewesen). Lehrersuche müßte für "Inkompetente" tendenziell ausgespielt werden (d.h. der SL behält es sich vor, auch einfach "nein" zu sagen).

 

Bei Waffen geht ohne die Mindestwerte gar nichts. Die Bewegungen müssen zu schnell und präzise sein...

 

(@Tony: ein vermögender Schwächling könnte sich für seine Vollrüstungs-Übungen mit Stärken präparieren lassen...).

 

So ähnlich hatte das Sulvahir schon mal ausführlicher vorgeschlagen, ich find's nur grad nicht ...

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Fast alle der hier präsentierten Vorschläge sind mir zu kompliziert.

 

Ich würde sagen: für jede fehlenden 5 Punkte Eigenschaftswert(e) gibt's -1 auf die EWs (d.h. wer eine Fertigkeit mit Mindestwert 61 lernen will, aber nur 53 hat, zahlt für z.B. +6 auf +7 die gleichen Lernkosten wie jeder andere auch, da er dann aber auf den Erfolgswurf -1 bekommt, wäre das effektiv eine Steigerung von +5 auf +6 gewesen). Lehrersuche müßte für "Inkompetente" tendenziell ausgespielt werden (d.h. der SL behält es sich vor, auch einfach "nein" zu sagen).

 

Bei Waffen geht ohne die Mindestwerte gar nichts. Die Bewegungen müssen zu schnell und präzise sein...

 

(@Tony: ein vermögender Schwächling könnte sich für seine Vollrüstungs-Übungen mit Stärken präparieren lassen...).

 

So ähnlich hatte das Sulvahir schon mal ausführlicher vorgeschlagen, ich find's nur grad nicht ...

 

Hier

 

So wie der ursprüngliche Strang

Bearbeitet von Sulvahir
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  • 2 Wochen später...

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