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Welche alte Sprache beherrscht ein Ormut-Priester?


Tony

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Hallo Jungs und Mädels,

 

ich beschäftige mich z.Z. ein wenig mit den Sprachen Midgards. Dabei fiel mir folgendes 'Problem' auf:

 

Priester beherrschen ja immer eine alte Sprache. In Eschar ist die einzige bekannte alte Sprache Meketisch. Die Meketer hatten aber einen anderen Glauben. Ist es nicht etwas unlogisch, wenn Ormut-Priester die Sprache eines verdrängte Volkes beherrschen? Wozu wäre das gut?

 

Ich fände es deutlich sinnvoller, wenn Ormut-Priester stattdessen Aranisch beherrschen würden. Schließlich kommt ihr Glaube von dort. Die Schariden wurden nunmal von aranischen Priestern missioniert und es herrscht heute ein reger Kontakt zwischen Aran und Eschar.

 

Was haltet Ihr davon?

 

Gruß

Tony

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Hallo Tony!

 

Priester beherrschen ja immer eine alte Sprache. In Eschar ist die einzige bekannte alte Sprache Meketisch. Die Meketer hatten aber einen anderen Glauben. Ist es nicht etwas unlogisch, wenn Ormut-Priester die Sprache eines verdrängte Volkes beherrschen? Wozu wäre das gut?

 

Ich fände es deutlich sinnvoller, wenn Ormut-Priester stattdessen Aranisch beherrschen würden. Schließlich kommt ihr Glaube von dort. Die Schariden wurden nunmal von aranischen Priestern missioniert und es herrscht heute ein reger Kontakt zwischen Aran und Eschar.

Ich bin aus den von Dir genannten Gründen vollkommen Deiner Meinung. Vielleicht handelt es sich um eine ältere Form des heutigen Aranisch, doch sollte es der Einfachheit halber mit der normalen Sprache gleichgesetzt werden.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Hallo miteinander!

 

Ich würde hier nach der Herkunft des Priesters differenzieren. Kommt der Ormut-Priester aus Aran, dürfte die Sache eindeutig sein, auch bei einen Priester aus Mokattam würde ich zu einer alten Form des Aranischen tendieren. Bei Kairawan wäre es bei mir dann jedoch Meketisch, beim Städtbund von Elhaddar würde ich sogar die Maralinga nehmen. Nun zu den Gründen:

 

- Kairawan war einst wirklich meketisches Kernland - hier würde ich deswegen Meketisch setzen;

- Mokattam war zwar einst ebenso meketisches Kernland, ist aber das Zentrum der scharaidischen Bekehrung zum Din Dhulahi gewesen - daher hier dann ein altertümliches Aranisch und nicht Meketisch;

- der Städtebund hingegen ist eine Region, die weit über ein Jahrtausend Teil des Valianischen Imperiums war - daher würde bei diesen scharidischen Landstrichen auf die Maralinga zurückgreifen.

 

Natürlich kann es letztlich jeder handhaben wie er will; mir er scheint es so nur ziemlich plausibel.

 

Ciao,

Dirk.

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Hallo miteinander!

 

Ich würde hier nach der Herkunft des Priesters differenzieren. Kommt der Ormut-Priester aus Aran, dürfte die Sache eindeutig sein, auch bei einen Priester aus Mokattam würde ich zu einer alten Form des Aranischen tendieren. Bei Kairawan wäre es bei mir dann jedoch Meketisch, beim Städtbund von Elhaddar würde ich sogar die Maralinga nehmen. Nun zu den Gründen:

 

- Kairawan war einst wirklich meketisches Kernland - hier würde ich deswegen Meketisch setzen;

- Mokattam war zwar einst ebenso meketisches Kernland, ist aber das Zentrum der scharaidischen Bekehrung zum Din Dhulahi gewesen - daher hier dann ein altertümliches Aranisch und nicht Meketisch;

- der Städtebund hingegen ist eine Region, die weit über ein Jahrtausend Teil des Valianischen Imperiums war - daher würde bei diesen scharidischen Landstrichen auf die Maralinga zurückgreifen.

 

Natürlich kann es letztlich jeder handhaben wie er will; mir er scheint es so nur ziemlich plausibel.

 

Ciao,

Dirk.

Kairawan war zwar meketisches Kernland, trotzdem wurde ja die meketische Kultur zusammen mit dem meketischen Glauben vom Glauben an die Zweiheit verdrängt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß die Kultsprache Meketisch sein soll.

Das viele Priester aus dem Städtebund Maralinga beherrschen, kann ich mir vorstellen. Trotzdem würde ich auch hier als Kultsprache Aranisch vermuten. Aranisch also umsonst.

Einzig bei den Asad würde ich 'ne andere alte Sprache vermuten. Und zwar Alt-Luwisch.

 

Das Aranisch ist sicher ein Alt-Aranisch. Ob man das jetzt als einen Dialekt des Aranischen ansieht (Regeltechnisch also keine eigene Sprache sonder Aranisch), oder eine eigene Sprache daraus macht, muß dann halt der SL jeweils entscheiden.

Für Araner ist das ohnehin egal.

Da die Schariden aber einen recht engen Kontakt zu Aran Pflegen, würde ich sagen, daß man den Scharidischen Ormut-Priestern ruhig Aranisch und Alt-Aranisch gönnen kann, Regeltechnisch also einfach Alt-Aranisch als einen Dialekt des Aranischen behandelt und nicht als eine eigene Sprache.

 

Gruß

Tony

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Hallo!

 

Das müsste man sich überlegen. Laut Pve: 21: "Die Priesterschaft des Din Dhulahi ist in einer lockeren, weitverzweigten Hierarchie organisiert, an deren Spitze nominell der Kalif steht." Demnach ist schon die scharidische Priesterschaft nur locker organisiert. Die Bindungen an Aran sind bestimmt "heutzutage" eher informell zu nennen. Wie sie ausgestaltet sind, dazu schreibt das QB PvE nicht viel. In Eschar jedenfalls steht der Kalif (nominell) an der Spitze der Priesterschaft. Ob es daher für alle Ormut-Priester, sowohl die aus Eschar als auch diejenigen aus Aran noch eine einheitliche Kultsprache gibt, ist zweifelhaft. Vermutlich intonieren die Scharadrim incl. ihrer Priester die Gebete auf Scharidisch, die Araner halt auf Aranisch. Auch die Kenntnisse einer alten Sprache seitens der Priester würde ich in diesem Falle lokal begrenzen, zumal PvE hier überhaupt keinen Hinweis (falls ich ihn nicht übersehen habe) auf eine Ritual- bzw. Kultsprache gibt.

 

Dennoch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass alte Schriften aus den Anfängen der Missionierung in einem altertümlichen Aranisch abgefasst gewesen sein müssen, doch das dürfte sich mit der Zeit gewandelt haben, denn "zum Schluss [wurde die Missionierung] bereits von scharidischen Gläubigen getragen. Im Laufe der Zeit wurden die Kontakte nach Aran weniger eng, und die Vorstellungen der beiden Glaubensgemeinschaften unterscheiden sich heute in mehreren Aspekten". (PvE S: 10)

 

Wesentlich ist hier demnach:

- es gibt zwei Glaubensgemeinschaften - also keinen einheitlich Ormutglauben (!)

- sie unterscheiden sich in mehreren Aspekten.

 

Wenn es also in Eschar und Aran je eine Zweiheit-Glaubengemeinschaft gibt, ist es auch durchaus naheliegend, dass die Kultsprache bzw. eher die alte Sprache nicht (mehr) identisch ist. Von daher würde ich bei meiner oben skizzierrten, differenzierten Sichtweise im Bereich der alten Sprachen bleiben.

 

Ciao,

Dirk.

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Hallo DiRi!

 

Deine Ausführungen sind wirklich gut und sehr schön nachzuvollziehen. Wenn Du aber als Parallele die christliche Missionierung der germanischen und slawischen Gebiete im Frühmittelalter von Rom aus sowie die später unabhängigen Landeskirchen betrachtest, dann kommen mir schon gehörige Zweifel, da Latein nicht nur damals, sondern auch heute noch die Kultsprache aller Christen auf der Welt ist. Wenn Du die anglikanische Kirche betrachtest, hast Du eine ebenfalls unabhängige Landeskirche, welche dennoch die alte Kultsprache zur Grundlage hat.

 

Allerdings sind Deine Argumente wirklich gut und es erscheinen mir unsere beiden Modelle als praktikabel. Es bleibt eben letzlich die Frage, wie konservativ man den Din Dhulahi sehen möchte.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Hi!

 

Bei Latein stimmt das schon und auch bei den christlichen Kirchen. Doch die waren bekanntermaßen straff hierarchisch organisiert. Das ist jedoch weder im irdischen Islam noch beim Din Dulahi der Fall. Darüber hinaus ist weder das Scharidische bzw. das Aranische eine Lingua Franca gewesen, noch war es das Arabische (hoffentlich lehne ich mich jetzt nicht gerade zu weit aus dem Fenster heraus) in unserer Geschichte.

 

Ciao,

Dirk.

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Hallo!

Ich habe zwar keine Islamistik studiert, bin aber in einigen islamischen Ländern jenseits der arabischen Sprachgemeinschaft unterwegs gewesen - und egal ob in Malysia, Indonesien, Burma oder der VR (gut, nicht alle islamische Länder, aber mit großen Minderheiten dieser Glaubensrichtung), überall dort beherrschten die "Prediger" unabdingbar auch arabisch, obwohl Du den Koran auch auf indonesisch etc. erhältst. Es geht also weniger um die Strenge und Enge der Hierarchie von Glaubensrichtungen, als um das Bedürfnis, Urtexte im Original zu lesen (und die unvermeidbare Missinterpretation möglichst nur auf seine eigene Person zu begrenzen, als noch das Kreuz der anderen Übersetzer mitzuschultern).

Und: In welcher "Sieger- Religion" wird den eigenen (Normal-) Priestern (von den seltenen Spezialisten einmal abgesehen) die Sprache der verdrängten Rel. beigebracht, [insofern sie nicht aus ihr entwachsen ist (aramäisch und hebräisch für Christen, Sanskrit für Buddhisten)]? Welcher pakistanische "Priester" kann Sanskrit? Wer versteht in Peru, Mexiko etc. eine der alten Sprachen? Wer keltisch? Verzeiht, das waren jetzt etwas plakativ geratene Beispiele, aber es ging mir um die bessere Anschaulichkeit.

Daher halte ich aranisch trotz aller von Euch aufgeführten Gründe für die "alte" Sprache des heutigen Eschars (vielleicht mit Ausnahme der Asad). Die Anzahl geschichtsbewusster Menschen in Elhaddar mag sehr groß sein und Individuen aus diesem Grund Maralinga gelernt haben, aber nicht im Rahmen priesterlicher Ausbildung, weil es zum Verständnis der Urquellen des Glaubens an Ormut nichts beiträgt, sondern nur für die der Bales Valiana.

Grüße, Wurko

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Hi,

 

Sorry, wenn ich mich einmische: Falls man sich an den irdischen Islam anlehnen sollte, so ist eine einheitliche Glaubenssprache eher die passende Varriante, da in der geamten islamischen Welt bis heutzutage der Koran auf Arabisch gelesen wird. Übersetzungen gelten nach orthodoxen Lehren als Quelle der Fehlinterpretation.

Da der Glaube an die Zweiheit auf Midgard aus Aran stammt, würde ich tippen, daß die heiligen Texte auf Aranisch verfasst sind. Eine an dem Hauch des mysteriösen und an Monopolstellung interessierte Priesterschaft hat naturgemäß ein Interesse daran, daß gewöhnliche Leute ihre Interpretation des Glaubens nicht allzuleicht nachprüfen können. In Aran würde das bedeuten, daß sich die Priesterschaft lieber eines altertümlichen Dialektes bedient,

wärend die scharidischen Ormutpriester mit ihren auf aranisch verfassten Glaubenstexten die Deutungshoheit noch leichter behaupten können.

 

Parallelen zum mittelalterlichen Christentum sehe ich ebenfalls als mögliches Vergleichbeispiel an (was bei uns i.d.R. eher bekannt sein dürfte als

islamische Verhältnisse),

Jedoch muß ich beim Protestantismus und anderen neuzeitlichen Formen des Christentums widersprechen. Wichtiger Bestandteil der Reformation war ja, daß die Glaubenstexte in die Volkssprachen übersetzt wurden, was bereits 100 Jahre vor der Reformation in Böhmen versucht wurde(Jan Hus), jedoch auf dem Scheiterhaufen endete. Erst im 16. Jahrhundert war Martin Luther

mit der Bibelübersetzung ins Deutsche erfolgreich.

Auch in Wales, 200 Jahre Später, wo die Bibel von Methodisten ins Walisische übersetzt worden ist.

Die anglikanische Kirche tat sich in dieser Art Volksnähe nicht so hervor (ihre Entstehung verdankt diese Abspaltung ja eher der Umstand, das Heinrich der VIII sich nicht von Rom in sein Eheleben reinreden lassen wollte).

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Dank des gemeinsamen Glaubens sind die Beziehungen zwischen Aran und Kairawan bzw. Elhaddar trotz der Entfernung eng und meist freundschaftlich. Außer Händlern scheuen auch Priester, Gelehrte und Zauberer den weiten Weg nicht, um in der Fremde unter Glaubensbrüdern ihren Erfahrungsschatz zu erweitern.
Es gibt also noch heute recht enge Beziehungen nach Aran. Die Gottesdienste mögen vieleicht in Eschar auf scharidisch abgehalten werden, aber die Kultsprache, die Sprache in der alte Schriften abgefaßt sind und in der Priester evtl. wichtige Botschaften austauschen, die nicht jeder lesen können soll etc., wird sicher ein altes Aranisch sein. Und deshalb denke ich wird jeder scharidische Ormut-Priester auch heute noch während seiner Ausbildung dieses alte Aranisch lernen. Ich halte es für höchst unwahrscheinlich, daß scharidische Ormut-Priester in iherer Ausbildung Meketisch oder Maralinga lernen müssen. Diese Sprachen haben rein gar nichts mit dem Glauben zu tun. Sie können sie natürlich noch zusätzlich lernen (Wahlfach), aber Alt-Aranisch wird sicher Pflichtfach für scharidische Ormut-Priester sein. Nur die Asad könnten hier m.E. eine Ausnahme bilden.

Mir geht es dabei auch gar nicht darum, daß alle Priester der Zweiheit dieselbe Kultsprache haben müssen, sondern darum, daß ich mir bei den Schariden einfach keine passendere Kultsprache als Alt-Aranisch vorstellen kann. Magier und andere Gelehrte werden sicher Meketisch und/oder Maralinga lernen, Priester aber haben idR wenig Interesse an Sprachen von verdrängten Kulturen.

 

Gruß

Tony

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Hallo miteinander!

 

Alte Sprache der Ormutspriester:

Priester können bzw. dürfen von Beginn an eine alte Sprache beherrschen. Steht irgendwo, dass diese alte Sprache die (alte) Kult- oder Ritualsprache sein muss? Ist es zwingend so festgelegt, dass es die alte Sprache des Herkunftslandes sein muss? Kann bzw. darf es sich dabei nicht auch um eine alte Sprache handeln, die aus einem kulturellen wie geschichtlichen Zusammenhang Sinn machen kann? M.E. kann ein scharidischer Priester die in seiner Region vorkommenden alten Sprachen auch als solche wählen. Er ist bei der Wahl der alten Sprache nicht zwingend auf eine bestimmte alte Sprache festgelegt.

 

Zur Ritualsprache:

Weiterhin: Lässt sich in PvE etwas zu einer Ritualsprache der Priester finden? Ich denke nicht. Wäre aber Aranisch bzw. ein altertümliches Aranisch die Ritualsprache, dann hätte es Steffi als Autorin des QBS ganz bestimmt in den Text hineingeschrieben, damit man nicht automatisch davon ausgehen kann, dass nicht das naheliegendere Scharaidisch als Sprache der Scharadrim zugleich die aktuelle Ritiualsprache sein soll, sondern es eben - aufgrund der Herkunft des Glaubens - eine Form des Aranischen ist.

 

Der Glaube an die Zweiheit in Eschar war einem Wandel unterzogen. Dieser Wandel ist, laut dem QB, so weit von statten gegangen, dass in Aran und in Eschar mittlerweile zwei Glaubensgemeinschaften vorliegen, die Ormut verehren und Alaman zu besänftigen suchen. Wenn es schon zwei Glaubensgemeinschaften gibt, kann da wie dort ausgegangen werden, dass die aranischen Priester ihre Worte an Ormut auf Aranisch richten, in Eschar die Priester dann auf Scharidisch. In Eschar ist für mich Scharidisch die Kult- und Ritualsprache. Bei der alten Sprache haben die Priester die Wahl zw. der Maralinga, Mektisch und (Alt-)Aranisch, m. E. wählen hier Priester aus Elhaddar bevorzugt Maralinga, aus Kairawan eher Meketisch und in Mokattam (Alt-)Aranisch.

 

Trotzdem: Es lässt sich bestimmt trefflich darüber diskutieren, ob es nicht auch anders sein könnte, nur hätte dies dann m.E. explizit im QB so formuliert werden müssen. Doch das ist - wenn ich es nicht übersehen habe - nicht der Fall. Daher gehe ich davon aus, dass die alten religiösen Texte (etwa so aus der Zeit zw. 1600 - 1800 nL.) auch in den scharidischen Landen auf Aranisch verfasst wurden, dann aber, als man sich immer weiter von Aran und der ursprünglichen Religion gelöst hatte, hat das Scharidische das Aranische in den Tempeln verdrängt. Auch die Selbstbezeicnung der Priester - el-Kabir - ist für mich nicht dem Aranischen oder Alt-Aranischem entlehnt, sondern ist ja wohl scharidisch für "der Mächtige (im Glauben)". Wenn sich schon die Priester selbst einen scharidischen Namen geben und hier nicht das Aranische verwenden, werden sie es auch nicht bei kultischen Anlässen (mehr) tun. Wie gesagt, dass ist aber nur meine private Meinung, die ich nach Lektüre der QBs gezogen habe. Man kann das gerne auch anders tun bzw. sehen.

 

Ciao,

Dirk.

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Wenn ich mir die scharidischen Reiche ansehe, dann gibt es sicher größere Unterschiede im Glauben. Als alte Sprache würde ich für die orthodoxeren Gegenden im Osten Aranisch vorschlagen. Auch wenn heute die Glaubenssprache Scharidisch ist, so läßt sich sicher begründen, warum in den aranischen Orginalen gelesen wird. Die immer noch freundschaftlichen Beziehungen zu Aran ermutigen sicher viele Priester zu einer Studienreise (sofern sie die Gelegenheit haben). Also starten diese Prister mit Scharidisch, der Gastlandsprache und Aranisch.

 

In Elhaddar sind die valianischen Wurzeln noch nicht verschüttet, daher finde ich Maralinga durchaus gerechtfertigt.

 

Mit Meketisch habe ich dagegen meine Probleme. Einzelne Priester werden vielleicht die Chance zu einem Studium gehabt haben, aber sicher nicht viele. Denn sonst kann ich mir nicht eine nennenswerte meketische Untergrundkultur vorstellen.

 

Solwac

 

P.S. Vergleiche mit irdischer Geschichte hinken hier, der Verweis auf die PvE scheint mir da hilfreicher zu sein

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@Tony:

Es sind nichtdestotrotz zwei Glaubensgemeinschaften, die aber die gleiche Gottheit verehren. Im Übrigen sagt dieses Zitat weder etwas zum Organisationsgrad noch zur Sprachverwendung aus. Dass es Kontakte gibt, ist naheliegend. Von einer Ritualsprache erfahre ich im QB nichts. Es darf also weiter in diesem Punkte gemutmasst werden.

 

Ciao,

Dirk.

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@Tony:Nur bei Protestanten ist das anders, jedoch sehe ich bei dieser Religion keine Vergleichsmöglichkeit mit einer Religion auf Midgard.

Protestantischen(und in Konkurrenz dazu auch Jesuitischen, also Katholischen) Missionaren war (und ist es nachwievor) wichtig, ihren Glauben

möglichst rasch auf der ganzen Welt zu verbreiten, wozu keine Mühen auch beim Lernen fremder Sprachen gescheut wurden, weshalb es die Bibel heutzutage in so gut wie allen bekannten Sprachen gibt, auch z.B auf Lakota.

 

Das nur als Kontrast zu den Religionen bei Midgard, wo die Idee des allgemeinen Priestertums, daher, die Kompetenz eines Jeden in Bezug auf Glaubensfragen weniger vorkommen dürfte.

Außer vielleicht in Eschar, wenn ich´s richtig in Erinnerung haben sollte, wo zu Tee und Wasserpfeife gern über die Zweiheit diskutiert wird?

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Nun, ich würde Diri in dem Punkt zustimmen, dass die ganze Frage auch regeltechnisch beantwortet werden kann. Wer sagt das die von Priestern beherrschte "Alte Sprache" die Kultsprache ist? Vielmehr würde ich davon ausgehen, dass die Priester eben im Sinne des Regelwerks die Zielgruppe sind, die am eheseten Zugang zu alten Schriften/Texten haben und daher eine alte Sprache eher Lernen können als andere. Im DFR steht lediglich, dass die alten Sprachen "bestenfalls noch bei religiösen Ritualen eingesetzt werden." Daraus sollte man jedoch nicht schlußfolgern, dass "Alte Sprachen" mit "Kultsprachen" gleichzusetzen sind - woher auch immer der Begriff "Kultsprachen" kommen mag - im Regelwerk findet er keine Verwendung.

 

Beste Grüße

 

fabian

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Wieso behrrschen alle Priester eine alte Sprache? Wohl deswegen, weil sie grundsätzlich zur Ausbildung dazugehört. Wozu Pflegen Priester den gebrauch alter Sprachen? Damit sie dem gemeinen Volk überlegen sind. Es ist was besonderes, es macht Eindruck... Jede Priesterschaft benutzt für gewisse Dinge eine Sprache, die das gemeine Volk nicht spricht. Das ist idR eine alte Sprache.

Ich glaube nicht, das Priester in ihrer Ausbildung die Möglichkeit haben irgendeine alte Sprache zu lernen und nicht zwangsweise eine bestimmte lernen müssen. (Es könnte vieleicht Priesterschaften geben, wo zwei alte Sprachen zur Auswahl stehen.)

Zu Beginn (der Missionierung) haben alle Scharidischen Priester Aranisch gelernt. Wieso sollten sie im Laufe der Zeit etwas daran geändert haben? Wieso bitte sollte die Priesterschaft in Elhaddar irgendwann entschieden haben nicht länger Aranisch sondern forthin Maralinga zu nutzen???

Ich kann mir das einfach nicht vorstellen.

 

Gruß

Tony

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Nun, ich würde Diri in dem Punkt zustimmen, dass die ganze Frage auch regeltechnisch beantwortet werden kann. Wer sagt das die von Priestern beherrschte "Alte Sprache" die Kultsprache ist? Vielmehr würde ich davon ausgehen, dass die Priester eben im Sinne des Regelwerks die Zielgruppe sind, die am eheseten Zugang zu alten Schriften/Texten haben und daher eine alte Sprache eher Lernen können als andere. Im DFR steht lediglich, dass die alten Sprachen "bestenfalls noch bei religiösen Ritualen eingesetzt werden." Daraus sollte man jedoch nicht schlußfolgern, dass "Alte Sprachen" mit "Kultsprachen" gleichzusetzen sind - woher auch immer der Begriff "Kultsprachen" kommen mag - im Regelwerk findet er keine Verwendung.

 

Beste Grüße

 

fabian

Wenn es so wäre, wie Du sagst, dann würde es sinn machen, wenn sie günstig (für 1 Lernpunkt) eine alte Sprache lernen können. Sie bekommen sie aber umsonst. Das heist für mich, daß es ein Teil der Ausbildung ist. Es gehört zu der Ausbildung der Priester zwingend dazu. Wenn zwingenderweise eine alte Sprache gelernt wird, dann kann ich mir nicht vorstellen, daß das irgendeine beliebige sein kann. Dann wird es da auch Vorgaben geben.

 

Gruß

Tony

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@Tony: Die alte Sprache ist ein regeltechnischer Vorteil, der in manchen QB durch eine andere Fertigkeit ersetzt wurde. DAher kann man meiner Meinung nach von den Regel auf Eschar zurückschließen, sondern man muss sich eine andere Regelung ausdenken.

 

Wäre Aranisch Pflicht für alle Kabire, dann wäre dies sicher bei den Archetypen aufgeführt worden (z.B. S.56).

 

Solwac

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@Tony: deine Interpretation im letzten Posting halte ich für nachvollziehbar und in sich schlüssig, jedoch sind eben auch andere Interpretaionen möglich, insbesondere, wenn man sich auf das Regelwerk beruft. Demzufolge sind weder Scharidisch noch Aranisch im Regelsinn "Alte Sprachen". Was also lernen Priester aus diesen Ländern dann für ihre Lernpunkte? Eben doch Meketisch oder Maralinga, oder?

 

Grüße

 

fabian

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Also, Priester haben die Möglichkeit eine alte Sprache zu lernen, um was es für eine Sprache sich dabei handelt, ist nicht zweifelsfrei durch die Regeln gedeckt. Priester sind auf eine gewisse Weise Gelehrte (bitte nicht im Sinne des Berufes Gelehrter zu verstehen), die sich für alte Dinge, Sprache und Kultur ihrer Region interessieren. Dabei gibt es auf Midgard Kulturen, wo es eine alte Sprache in einem Kulturraum gibt (z.B. das Altoqua in Alba oder die Maralinga in Valian bzw. Lidralien); hier ist diese Sprache die erste Wahl. Erfahren tut man dies vor allem in den QB bzw. entsprechendem Material aus Abenteuern.

 

Zu Eschar wissen wir aber in punkto alte Sprachen nur, dass es Mektisch als alte Sprache gibt. Ob es eine altertümliche Form des Aranischen gibt oder wie diese heißt, darüber lässt uns das QB gänzlich im Unklaren. Wenn sich Priester nun aus Eschar z.B. für Mektisch entscheiden, bedeutet dies jedoch nicht, dass für sie Meketisch Kult- bzw. Ritualsprache ist. Entsprechendes gilt auch für die Maralinga. Alte Quellen aus der Zeit der (anfangs aranischen) Missionierung, also wenn man so will die ursprünglichen religiösen Texte, wurden in der damaligen Form des Aranischen abgefasst (Alt-Aranisch oder wie auch immer) - nichts anderes sagte ich bereits.

 

Heute aber sieht es anders aus. Natürlich können Priester diese Texte lesen, doch wenn in einem QB zu einer Region noch nicht einmal eine alte Sprache benannt wird, ist sie bestimmt nicht die Ritualsprache. Das QB, sieht man m.E. bereits an der Bezeichnung el-Kabir, geht von Scharidisch als "Kultsprache" aus. Als alte Sprache können die Priester in diesem Kulturraum m.E. Meketisch, Maralinga oder auch eine altertümliche Form des Aranischen erlernen. Sie dürfen wählen, sonst würde es der Regelzusammenhang im Grundregelwerk wie auch dem QB für Priester anders festschreiben. Das ist nicht der Fall. Ergo sind sie nicht auf ein altertümliches Aranisch festgelegt, noch ist Letzteres die Sprache innerhalb der Priesterschaft, geschweige denn die derzeitige kultische Sprache in Eschar. Ein altertümliches Aranisch ist in Eschar eine tote Sprache, jedoch sollte man sie zum Studium und Verständnis der alten Texte und Religionsschriften beherrschen, muss es aber nicht. Der Priester kann sich m.E. in Eschar aus einem Katalog an alten Sprachen, die ich bereits mehrfach aufgeführt habe, entscheiden. Alles andere erscheint mir zu restriktiv und ist in dieser Beschränkung der Spieler weder durch Regel noch QB gedeckt.

 

Ciao,

Dirk.

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@Tony: deine Interpretation im letzten Posting halte ich für nachvollziehbar und in sich schlüssig, jedoch sind eben auch andere Interpretaionen möglich, insbesondere, wenn man sich auf das Regelwerk beruft. Demzufolge sind weder Scharidisch noch Aranisch im Regelsinn "Alte Sprachen". Was also lernen Priester aus diesen Ländern dann für ihre Lernpunkte? Eben doch Meketisch oder Maralinga, oder?

 

Grüße

 

fabian

Das Regelwerk kann nunmal nicht auf alles eingehen. Es sind nur die wichtigsten alten Sprachen erwähnt. Es spricht m.E. nichts dagegen, das es Alt-Aranisch gibt. Da es sich aber wahrscheinlich nicht allzusehr von Aranisch unterscheidet, wird es Regeltechnisch nicht als eine separate Sprache behandelt, sonder nur als ein Dialekt des Aranischen. Wer also gut genug Aranisch kann versteht auch Alt-Aranisch und umgekehrt. Und da das Regelwerk hier nicht ins Detail geht, würde ich sagen, kann man sich hier auch nicht richtig auf das Regelwerk berufen, sondern sollte eher selber von Fall zu Fall entscheiden, was wohl am sinnvollsten ist. Und das in der Priesterausbildung der Schariden nicht Alt-Aranisch zum Standard gehört, sonder irgendeine alte Sprache gelernt wird, erscheint mir einfach nicht logisch.

 

Gruß

Tony

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@DiRi: Du sprichst von 'können lernen'. Die Sache mit den 0 Lernpunkten ist für mich aber ein ganz klares Indiz dafür, daß das erlernen einer alten Sprache für Priester zur Grundausbildung gehört, so wie Kampf in Schlachtreihe für jeden Krieger zur Grundausbildung gehört. Es ist keine freiwillige Sache, sondern Standardprogramm. Wäre es freiwillig, würde es was kosten und man könnte mehrere lernen. Priester lernen laut DFR aber alle genau eine alte Sprache. Eine weitere können sie nur als Ungewöhnliche Fertigkeit lernen.

 

Gruß

Tony

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Und das in der Priesterausbildung der Schariden nicht Alt-Aranisch zum Standard gehört, sonder irgendeine alte Sprache gelernt wird, erscheint mir einfach nicht logisch.

 

Das ist aber der springende Punkt. Was würdest du einem Spieler als SL sagen, der in diesem Punkt auf eine Wahlfreiheit bzgl. der alten Sprache pocht - und Argumente gibt es dafür ja sowohl aus den Regeln wie vor allem aus dem OB? Würdest du ihn in diesem Punkt reglementieren wollen? Er kann m.E. ja Alt-Aranisch als alte Sprache z.B. aus traditionell-religiösen Gründen lernen, darf aber m.E. auch eine andere alte Sprache wählen. Du kannst ihn nicht zweifelsfrei durch entsprechende Passagen des QBs noch des Regelwerkes darin widerlegen. Eher noch gibt es eine ganze Reihe an Indizien dafür, dass diese Wahloption auch für Ormutspriester naheliegender ist. Wie gesagt, mir ist deine Sicht der Dinge deutlich zu restriktiv, allerdings kann ich deine Schritte, die zu dieser Ansicht geführt haben, Punkt für Punkt nachvollziehen, nur ist eben m.E. diese Sichtweise nicht so deutlich durch Regeln und QB gedeckt, wie die Wahloption bei der alten Sprache, wobei auch diese meine Sicht der Dinge eine reine Auslegungssache ist, dass muss auch gesagt werden.

 

Ciao,

Dirk.

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