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Priester, Ordenskrieger - Heilen von Andersgläubigen


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Hallihallo!

 

es ist eigentlich keine richtige Regelfrage sondern wohl eher auf der Rollenspielebene daher habe ich es hier gepostet.

Ich habe folgendes Problem: Können Priester beispielsweise Druiden die Naturgeister bzw. Schamanen und Tiermeister heilen, obwohl diese die Totemgeister verehren?

Ich habe für mich gedacht, dass es ok ist, solange der Charakter die Götter anerkennt (denn das sollte wohl das mindeste sein, was ein höheres Wesen für seine Hilfeleistung erwarten kann).  Allerdings ist in unserer Gruppe ein Charakter, der die Existenz der Götter abstreitet und mehr oder weniger nichts mit ihnen zu tun haben will jedoch aber Heilung der Priester in Anspruch nimmt.

 

Ich empfinde das als paradox. Daher wollte ich wissen, wie ihr darüber denkt, und wie ihr so etwas handhabt.

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Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Deine Frage verstehe, aber die Heilung z.B. durch Heilen von Wunden sollte auf jeden wirksam sein, der einen lebenden Körper hat.

 

Wenn eine Spielfigur die Existenz von Göttern und Geistern leugnet (was totaler Quatsch ist, da es auf Midgard Beweise gibt, aber dazu gibt es schon Diskussionen in anderen Strängen), dann schlage ich folgendes vor: Wendet der heilende Zauberer eine Wundertat an, dann muß! der Verletzte resistieren, nur bei einem grauen Hexer nicht (ein gHx zaubert den Spruch aus sich heraus).

 

Solwac

 

P.S. Wenn eine Figur mit einer bestimmten Gottheit (Geist usw.) absolut nichts zu haben will, dann sollte sie z.B. auch resistieren, wenn ein entsprechender Priester heilen will, analog zu KanThai, die von einem unbekannten Ausländer geheilt werden sollen.

 

 

 

 

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Ich habe das, im Einverständnis mit den Priestern in meiner Gruppe, so geregelt, dass wenn die Priester jemanden Heilen wollen, diese Person aber in Konflikt zu der Gottheit steht (sie z.B. abstreitet), dann kann der Gott eingreifen und die Heilung verhindern (also die Wundertat unterbinden). Jemand der die Götter abstreitet (sowas laße ich auch nicht wirklich zu  wink.gif ) wird also nicht geheilt werden, da "meine" Götter keine netten Wundertaten im Bezug auf diese Person zulassen...

 

Wenn es sich nur um Leute anderen Glaubens handelt, dann mache ich das von der Einstellung der Personen abhängig und wenn sie nicht mit dem Glauben des heilenden Priesters im Widerspruch stehen, dann ist das Heilen ok.

 

 

 

 

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Zitat[/b] (der Elfe und die Zwerg @ 31 Aug. 2004,21:06)]Ich habe das, im Einverständnis mit den Priestern in meiner Gruppe, so geregelt, dass wenn die Priester jemanden Heilen wollen, diese Person aber in Konflikt zu der Gottheit steht (sie z.B. abstreitet), dann kann der Gott eingreifen und die Heilung verhindern (also die Wundertat unterbinden). Jemand der die Götter abstreitet (sowas laße ich auch nicht wirklich zu  wink.gif ) wird also nicht geheilt werden, da "meine" Götter keine netten Wundertaten im Bezug auf diese Person zulassen...

 

Wenn es sich nur um Leute anderen Glaubens handelt, dann mache ich das von der Einstellung der Personen abhängig und wenn sie nicht mit dem Glauben des heilenden Priesters im Widerspruch stehen, dann ist das Heilen ok.

Hmm. Also meine Gruppe, oder besser gesagt meinen Clankrieger, würde sowas auch betreffen. Er hat eine tiefe Abneigung gegen Ormuth. Die Gründe möchte ich hier lieber nicht erörtern. Dennoch ist in unserer Gruppe ein Priester dieser, naja sagen wir Gottheit. Mein Clankrieger hat bislang immer die Heilung bekommen die er verdient. Ich würde sagen bei einer wirklich großen Abneigung, ja sogar Hass auf eine Gottheit, wie das bei mir der Fall ist, wäre ein unterbinden der Heilung angebracht. Allerdings denke ich nicht, dass Götter wegen jedem Sch... auf gut deutsch gesagt eingreifen und die Heilung verhindern. Das würde ich auf einige Härtefälle beschränken.

 

Hansel

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Ich denke es hängt sehr von dem/der Spieler/in ab, der den Heiler - Char spielt. Ich würde aus meiner Sicht keinen Ungläubigen heilen. Sollte der andere aber auch einen Lichtgott verehren, dessen Aspekte meinem Gott nicht entgegengesetzt sind so ist eine Heilung kein Problem.

 

Als SL eingreifen und als Gott die Wundertat verweigern würde ich dann nicht, da halte ich es für besser, wenn man dem Char, wie bei einem krit. Fehler einen Malus von 4 auf seine Wundertaten fortan gibt. Dann benutzt dieser seine Wundertaten für "Ordensfeinde" mit mehr Bedacht.

 

gruß Isaldorin

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Priester und Ordenskrieger haben in vielen Fällen auch die Aufgabe der Missionierung.

Eine Heilung durch ein göttliches Wunder ist dazu ein gutes Argument. Selbst wenn eine tatsächliche Missionierung des zu Heilenden aussichtslos scheint, sind Priester wohl fanatisch genug um darauf zu hoffen. Und die Wege der Götter sind sowieso unergründlich...

Deshalb würde ich das (göttliche) Heilen von Nicht- oder Andersgläubigen nur in seltenen begründeten Ausnahmefällen nicht zulassen.

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Zitat[/b] (Glen Skye @ 31 Aug. 2004,22:19)]Priester und Ordenskrieger haben in vielen Fällen auch die Aufgabe der Missionierung.

Eine Heilung durch ein göttliches Wunder ist dazu ein gutes Argument. Selbst wenn eine tatsächliche Missionierung des zu Heilenden aussichtslos scheint, sind Priester wohl fanatisch genug um darauf zu hoffen. Und die Wege der Götter sind sowieso unergründlich...

Deshalb würde ich das (göttliche) Heilen von Nicht- oder Andersgläubigen nur in seltenen begründeten Ausnahmefällen nicht zulassen.

Dann bist du aber sehr leichtgläubig. Wenn die Gruppe seit zehn Jahren durch die Lande zieht und die Vana-Priesterin immer noch hofft den Zornal gläubigen Zwergenkrieger von ihrer Gottheit zu überzeugen rotfl.gif

 

gruß Isaldorin wink.gif , der diese Diskussion auf eine Gruppe bezog die eine längere Zeit durch die Gegend zieht...

 

edit: Für Fehler in Bild und Schrift haftet der Stift..

 

 

 

 

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Vielleicht erkläre ich mal, warum wir dies bei uns in der Gruppe machen, wie wir es machen:

Eigentlich liegt es an den Spielern zu entscheiden, ob ihre Charaktere eine Person Heilen oder nicht. Aber meine Spieler wollten das ich ihnen Rückendeckung gebe, wenn sie etwas nicht verstanden haben und sind deshalb mit der Frage an mich rangetreten: "Würde mein Gott die Wundertat bei jedem gewähren?" Wir haben uns darauf geeinigt, dass dies wohl nicht so ist, aber erst einmal sollen die Spieler überlegen, ob ihre Charaktere für jede Person eine Wundertat erflehen würden. Meine Spieler machen sich diese Gedanken häufig, so dass ich die Götter eine Wundertat nicht verweigern lassen musste, bisher. Dieses Schritt würde ich auch nur dann machen, wenn die Person, für die die Wundertat erfleht wird, sehr fies ist und nicht mehr bekehrt werden kann (also ein sehr fieser schwarzer Hexer oder so ist). Bekehren mittels Wunder würde ich zulassen, aber da meine Spieler Zwergenpriester spielen, wird das nicht auftreten (vermutlich).

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Zitat[/b] (der Elfe und die Zwerg @ 31 Aug. 2004,22:27)]Vielleicht erkläre ich mal, warum wir dies bei uns in der Gruppe machen, wie wir es machen:

Eigentlich liegt es an den Spielern zu entscheiden, ob ihre Charaktere eine Person Heilen oder nicht. Aber meine Spieler wollten das ich ihnen Rückendeckung gebe, wenn sie etwas nicht verstanden haben und sind deshalb mit der Frage an mich rangetreten: "Würde mein Gott die Wundertat bei jedem gewähren?" Wir haben uns darauf geeinigt, dass dies wohl nicht so ist, aber erst einmal sollen die Spieler überlegen, ob ihre Charaktere für jede Person eine Wundertat erflehen würden. Meine Spieler machen sich diese Gedanken häufig, so dass ich die Götter eine Wundertat nicht verweigern lassen musste, bisher. Dieses Schritt würde ich auch nur dann machen, wenn die Person, für die die Wundertat erfleht wird, sehr fies ist und nicht mehr bekehrt werden kann (also ein sehr fieser schwarzer Hexer oder so ist). Bekehren mittels Wunder würde ich zulassen, aber da meine Spieler Zwergenpriester spielen, wird das nicht auftreten (vermutlich).

Ja so sehe ich das eben auch, sollte es ausufern oder wirklich total unnötig irgendwelche Wundertaten hageln, würde ich dann auch dazwischen gehen...

 

gruß Isaldorin

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@Isaldorin:

Nicht leichtgläubig, sondern fest im Glauben ("mein Gott kann auch das unmögliche")

 

Bei langjährigen Weggefährten kommen auch persönliche Beziehungen ins Spiel. Für meinen "nicht rechtgläubigen" Freund bitte ich natürlich auch meinen Gott um Hilfe, denn dieser Freund respektiert mich als Priester und damit auch meinen Gott.

 

Abgesehen davon gibt es viele Kulte (besonders von Fruchtbarkeitsgöttern), bei denen die Anhänger grundsätzlich die Aufgabe haben, "gutes" Leben (egal welchen Glaubens) zu schützen.

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Zitat[/b] (Glen Skye @ 31 Aug. 2004,22:44)]@Isaldorin:

Nicht leichtgläubig, sondern fest im Glauben ("mein Gott kann auch das unmögliche")

 

Bei langjährigen Weggefährten kommen auch persönliche Beziehungen ins Spiel. Für meinen "nicht rechtgläubigen" Freund bitte ich natürlich auch meinen Gott um Hilfe, denn dieser Freund respektiert mich als Priester und damit auch meinen Gott.

 

Abgesehen davon gibt es viele Kulte (besonders von Fruchtbarkeitsgöttern), bei denen die Anhänger grundsätzlich die Aufgabe haben, "gutes" Leben (egal welchen Glaubens) zu schützen.

Selbstverständlich kann der Gott auch das Unmögliche. Ich habe aber bewußt mal ein Beispiel (Vana Pr. - Zwergenkrieger) gewählt, dass es deutlich wird, dass ich (aus meiner Sicht) als Spieler keine Wundertat an einen Zornal - Krieger anwende. Das hat nix mit Sympathie oder Freundschaft zu tun, ein Gläubiger sollte sorgsam mit den ihm gewährten Wundertaten sein. Schließlich bin ich nur ein Medium für die Kraft meines Gottes, der durch mich Wunder wirkt. Da sollte es mir leichter fallen dem Krieger einen Heiltrank zu spendieren.

 

gruß Isaldorin

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Wenn das Heilen eine gute Tat ist, dann würde ich die Götter dies auch nicht verhindern lassen, aber einen fiesen Dämonenpaktierer würden die Götter wohl nicht heilen... Und den Anhänger eines Chaosgottes... Naja als SL hat man so die Möglichkeit den Spielern Hinweise über Personen zu geben, die nicht leicht enträtselt werden können  wink.gif

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Zitat[/b] (Glen Skye @ 31 Aug. 2004,22:44)][...]

Abgesehen davon gibt es viele Kulte (besonders von Fruchtbarkeitsgöttern), bei denen die Anhänger grundsätzlich die Aufgabe haben, "gutes" Leben (egal welchen Glaubens) zu schützen.

Ich halte nichts von Glorifizierung diverser Glaubensrichtungen. Auch diese Kulte werden durch Missgunst und Korruption geprägt, sie werden von Menschen geleitet. Man siehe als Beispiel nur das Christentum, sogar heute noch! Es hat zweifellos absolut reine und großartige Wertvorstellung, doch umgesetzt werden sie nur selten. Ein Kult der sich so für andere einsetzt, den wid es nicht sehr lange geben...

 

 

gruß Isaldorin, das ist selbstverständlich meine Meinung...

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Generell sehe ich das auch so, dass Weggefährten geheilt werden sollten. Dennoch streuben sich bei mir die Haare, wenn mein waeländischer Asvagrr Kriegspriester zu hören bekommt, dass es seinen gloreichen Gott nicht geben soll, dafür aber im gleichen Atemzug Totemtiere angeprießen werden. Nicht falsch verstehen: Der durchschnittliche Waeländer mag Totemtiere...wenn sie gut gebruzelt sind und mit leckerer Marinade.

 

biggrin.gif  tounge.gif

 

Aber abgesehen von dem spezifischen Beispiel bin ich wie gesagt skeptisch, ob beispielsweise ein Priester einen Druide und vice versa heilen soll, wenn dieser die Götter/Geister etc des anderen nicht anerkennt.

Sticheleien werden wohl nie aus bleiben, und man sollte sie einfach ignorieren oder mitschmunzeln.

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Zitat[/b] (Glen Skye @ 31 Aug. 2004,23:12)]Es tut nichts zur Sache, ob Kulte durch missgünstige und korrupte Menschen geleitet werden oder nicht.

Der Gott wirkt die Wunder. Und hier geht es nicht um die Leute, die irgendeinen Kult leiten, sondern um kleine Priester, die als Abenteurer unterwegs sind.

Die Kulte prägen einen Gott, siehe dazu Pantheon Nahuatlan....

 

ohne Anhänger keinen Gott.....

 

Isaldorin

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@Mr. Fluffy: Druiden erkennen alle möglichen Götter an, warum auch nicht? Druiden wissen, daß sie existieren, daher gibt es keinen Grund, sie zu leugnen. Sie sind Wesen mächtiger Magie, und können Dinge vollbringen, die Menschen meist unmöglich sind. Sollte ein Druide die Götter nicht anerkennen, dann verdient er es eigentlich nicht Druide genannt zu werden, wenn er einen derartigen Machtfaktor auf den Mittelwelten außer acht läßt. silly.gif

Und die Priester gehen meist doch mitleidig mit den Wilden um, die noch mit Schamanen an Geister glauben, und zeigen ihnen gerne auch die Wundermacht ihrer Götter. Ich sehe da kein Problem. praise.gif

 

Was das Heilen eines Chaosanhängers angeht ist es prinzipiell erst einmal ein Mensch, der geheilt wird, und da gibt es keine versteckten Hinweise der Götter/Geister... Oftmals heilt man ja nach einem Kampf die Gegner noch, um sie transportfertig zu machen, oder befragen zu können, etc. plain.gif

 

Um ein sinnvoll planbares Spiel für die Spieler zu bekommen, würde ich auf willkürliche Eingriffe der Art "Dein Zauber wirkt jetzt nicht, weil dieses Wesen zu Deiner Gottheit inkompatibel ist" komplett verzichten. Ein Pferd kann auch geheilt werden, ohne an Götter oder Geister zu glauben... disgust.gif

 

Ab und zu versagen die Heilkräfte ja auch, so in etwa 5% der Fälle waren die Geister oder Götter der Tat nicht gewogen, das kann man dann entweder akzeptieren oder ignorierern.  dontgetit.gif

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Zitat[/b] (Raistlin @ 31 Aug. 2004,23:41)]Was das Heilen eines Chaosanhängers angeht ist es prinzipiell erst einmal ein Mensch, der geheilt wird, und da gibt es keine versteckten Hinweise der Götter/Geister... Oftmals heilt man ja nach einem Kampf die Gegner noch, um sie transportfertig zu machen, oder befragen zu können, etc. plain.gif

 

Um ein sinnvoll planbares Spiel für die Spieler zu bekommen, würde ich auf willkürliche Eingriffe der Art "Dein Zauber wirkt jetzt nicht, weil dieses Wesen zu Deiner Gottheit inkompatibel ist" komplett verzichten. Ein Pferd kann auch geheilt werden, ohne an Götter oder Geister zu glauben... disgust.gif

Ich halte das nicht für einen willkürlichen Eingriff, sondern für das Profil des Gottes... Priester sind manchmal auf einem schmalen Grad, zwischen richtig und flasch...

 

Das Heilen eines Pferdes ist etwas ganz anderes, denn es leugnet die Götter nicht, sondern hat einfach nicht die Fähigkeit an sie zu glauben, oder es nicht zu tun. Ein Mensch schon und dazu kann ein Mensch gegen Götter handeln, während Pferde ndazu höchstens als Werkzeug verwendet werden können, es aber nicht absichtlich tun.

 

 

 

 

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Die Priester (etc.) meiner Runde können jeden heilen. Sie haben diese Gabe ja von ihrem Gott verliehen bekommen.

 

Sollten sie tatsächlich auf die Idee kommen, einen Finstermagier (oder was für einen Oberfiesling auch immer) zu heilen, dann wird bei entsprechender Wichtigkeit eben ihr Gott sauer und entzieht ihnen ihre Fähigkeit, Wundertaten zuwirken.

 

Ich finde es richtig, wenn die Charaktere mit den ihnen von den Göttern verliehenen Gaben verantwortungsbewusst umgehen. Tun sie es nicht, gibt´s Ärger.

 

Bisher gab es keinen Grund zur Klage.

 

Tharon.

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Zitat[/b] (der Elfe und die Zwerg @ 31 Aug. 2004,22:27)]Vielleicht erkläre ich mal, warum wir dies bei uns in der Gruppe machen, wie wir es machen:

Eigentlich liegt es an den Spielern zu entscheiden, ob ihre Charaktere eine Person Heilen oder nicht. Aber meine Spieler wollten das ich ihnen Rückendeckung gebe, wenn sie etwas nicht verstanden haben und sind deshalb mit der Frage an mich rangetreten: "Würde mein Gott die Wundertat bei jedem gewähren?"

Genau!

Es liegt an den Spielern und der Spielleiter sollte dieses Gespräch, welches er mit den Spielern in diesem Fall als Gottheit geführt hat, nämlich diese Frage mit "Ja" oder "Nein" zu bantworten nur dann führen, wenn einer der Spieler den Zauber göttliche Eingebung beherrscht.

 

Wenn die Götter jedes Mal eingreifen würden, wenn einer der Priester etwas macht, was dem Gott nicht gefällt, dann könnte der SL die Priesterfiguren führen.

 

Die Götter haben den Menschen usw. Verstand gegeben, damit sie selbst entscheiden können, was sie tun oder lassen.

 

Zu der Ausgangsfrage:

Ja Pr können Dr heilen usw, das hat Raistlin ja schon begründet und da bin ich einer Meinung mit ihm.

 

Dazu eine nette Anekdote:

Ein NS-Priesterin zaubert im eigenen Tempel und patzt, warauf sie schweren Schaden nimmt.

Mein Heilfähiger Anhänger einer anderen Gottheit heilt sie auf deren heiligen Grund und Boden.

Hat der SL falsch entschieden und hätte er dies nicht zulassen dürfen?

 

Ich verstehe die Religionskultur Midgards so, daß alle Menschen wissen, daß es Götter oder mächtige Geister gibt.

Jedes der Völker betet einen anderen an und jeder Glaubensvertreter sollte mehr oder weniger bereit sein, die Macht seines Chefs zu demonstrieren.

Natürlich wird er die anderen nicht bekehren können, aber sie werden akzeptieren, daß dieses übernatürliche Wesen Macht hat.

 

Daß ein Mensch lieber von einem Vertreter des eigenen Glaubens geheilt würde als von einem Fremden, das ist doch selbstverständlich. Schließlich hat jeder so seine Vorurteile, aber in der Not frißt der Teufel Fliegen.

 

In besonderen Fällen, bei großen Unterschieden halte ich es auch für angemessen, wenn die Hilfe nicht angenommen wird oder die Hilfe nicht angeboten wird, aber als SL lasse ich die Götter nicht eingreifen.

 

Das Schicksal der Menschen liegt in ihren eigenen Händen und nicht der der Götter.

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Zitat[/b] (Jürgen Buschmeier @ 01 Sep. 2004,10:24)]Wenn die Götter jedes Mal eingreifen würden, wenn einer der Priester etwas macht, was dem Gott nicht gefällt, dann könnte der SL die Priesterfiguren führen.

 

Die Götter haben den Menschen usw. Verstand gegeben, damit sie selbst entscheiden können, was sie tun oder lassen.

 

[...]

Hat der SL falsch entschieden und hätte er dies nicht zulassen dürfen?

[...]

 

Das Schicksal der Menschen liegt in ihren eigenen Händen und nicht der der Götter.

Die Götter sind an das Schicksal gebunden, und die Menschen können es ändern. Genau darum lassen Götter auch schon mal Dinge zu, die ihnen eigentlich zuwider laufen, bei denen sie aber hoffen können, daß diese Aktion der Menschen das Schicksal des Gottes positiv verändern kann. satisfied.gif

 

Daher können Priester auch schon mal Wundertaten an Dingen vollbringen, die dem Gott selbst selten einfielen, solange der Priester sich noch innerhalb der Gebote und Verbote seines Kultes bewegt. Bricht er eklatant da aus, dann zürnt ihm auch der Gott und die Wundertaten sind wohl suspendiert. wow.gif

 

Der SL in Deinem Beispiel hat nicht falsch entschieden. Nur weil der Gott seinen eigenen Diener das Wunder nicht hat wirken lassen, heißt ja nicht, daß er dann etwas dagegen hat, wenn ein anderer Priester (auch sogar der eines anderen Gottes) dies an der Stelle tut. Die Wege der Götter sind unergründlich.  alien.gif

 

PS: Was bedeutet bei Dir NS-Pristerin? confused.gif

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Hallo Raistlin!

 

Nichtspielerpriesterin!

Wenn, dann bitte richtig zitieren! Also mit allen "E"s.

 

Guter Einwand!

Da sieht man mal, was die Abkürzungen, die wir hier teilweise verwenden, für bösartige Mehrdeutigkeiten zulassen.

 

Ich frage mich zum Beispiel, warum Du immer wieder mal im Großen Ho steckst?

Jedenfalls schreibst Du immer wieder mal "imho".

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Also, ich sehe überhaupt kein Problem, dass ein Priester Anhänger eines anderen Kultes heilen können darf. Natürlich hängen die genauen Bedinungen, unter denen die Heilung stattfindet, vom jeweiligen Kult ab, aber prinzipiell gibt es da kein Hindernis in meinen Augen.

 

Die meisten Kulte Midgards (mal abgesehen von der Zweiheit) sind eigentlich nicht grundsätzlich ablehnend anderen Göttern gegenüber, im Gegenteil sehe ich das sogar so, dass sie als so was wie regionaltypisches Kolorit sind. (Im Verhältnis zu Angehörigen anderer Menschenähnlicher gilt das um so mehr.)

Wenn also jemand zu einem Priester geht, um Heilung zu erfahren, dann wird von ihm ein dem Wunder angemessenes Opfer erwartet. Gleich, woher er kommt. (Ich könnte da jetzt als Beispiel diverse Kulte der Antike bringen.) Gleiches gilt für jede andere Gunst, die jemand von einer Gottheit erwartet.

Wenn jemand besonders gottgefällig lebt, ist das erwartete Opfer vielleicht geringer als bei jemand anderem.

Abgesehen davon kann es nicht schaden, sich jemanden zu verpflichten. Selbst ein Finstermagier mag in den Augen der Götter noch eine wichtige Funkion haben. Und wenn ich einem rechtschaffenen Kult angehöre, werd ich so jemanden eh lieber der ordentlichen Gerichtsbarkeit überführen als ihn irgendwo verrecken zu lassen.

Und innerhalb der Gruppe sehe ich es sowieso so an, dass aus Sicht des Priesters die Gruppe ihm von seiner Gottheit zur Erfüllung seiner Pflichten beigegeben wurde.

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Zitat[/b] (Isaldorin Marcallo @ 31 Aug. 2004,22:55)]Ich halte nichts von Glorifizierung diverser Glaubensrichtungen. Auch diese Kulte werden durch Missgunst und Korruption geprägt, sie werden von Menschen geleitet. Man siehe als Beispiel nur das Christentum, sogar heute noch! Es hat zweifellos absolut reine und großartige Wertvorstellung, doch umgesetzt werden sie nur selten. Ein Kult der sich so für andere einsetzt, den wid es nicht sehr lange geben...

 

 

gruß Isaldorin, das ist selbstverständlich meine Meinung...

Der Vergleich mit dem Christentum hinkt insoweit, als dass Götter auf Midgard direkt eingreifen können und dies auch von Zeit zu Zeit tun. Ein Bischof, der Angst haben muss, durch seinen Gott abgestraft zu werden, wenn er seinen Schäfchen ein schlechtes Vorbild ist, wird sicher erheblich mehr Skrupel haben als ein Bischof, dessen einzige Erfahrungen mit seinem Gott sich in seinem Kopf abspielen.

 

Ein Geistlicher, der seinen Gott auf Midgard um eine Wundertat anfleht, erhält diese in der Regel direkt und ohne Umwege gewährt.

 

Viele Grüße

Harry

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