Zum Inhalt springen

Was bitte heißt Karthagisch ?


Empfohlene Beiträge

  • Antworten 79
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • 3 Wochen später...

Also was da dieser Wiszang gesagt hat ist jawohl völliger Käse!!! Wer hat überhaupt schon den Namen Wiszang oder wie das heißt??? Der Typ muss ja voll der Depp sein. Am besten heißt er noch Rico oder sowas und wohnt in KL! Das wäre ja noch schöner. Also Wiszang, mach dich vom Acker!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nee Quatsch, Servus Rico (Wiszang) hier ist der Flo alles klar?

Ach übrigens ich spiele momentan einen valianischen, machtbessenen Magier. Passt perfekt zu Valian finde ich! Ihr auch?

Annesphiories

Link zu diesem Kommentar

Hi ihr alle!

 

Also ich hab teilweise auch probleme meinen Magier so richtig charakterlich zu definieren da es ja leider nur wage Vermutungen über Valian gibt. Die Midgardtypen lassen sich ja ganz schön Zeit mit der Valian- Küstenstaaten Quellenbox. Aber OK. Es ist halt verdammt schwer mit den wenigen Informationen einen Valianer zu spielen. Deswegen gibts da denke ich auch immer unterschiedliche Meinungen und Auslegungen. Naja, bisher ist Midgards Spielwelt noch nicht so ausgefeilt wie ich es mir wünschen würde (obwohl es Midgard ja schon mit am längsten gibt - von den Rollenspielen meine ich), es fehlen noch viele Infos über die einzelnen Länder. Diese Kurzbeschreibungen im Buch der Magie sind ja schön und gut (für Anfänger) aber für erfahrenere Spieler denen es nur noch um verdammt gutes Rollenspielen und präzise festgelegte Charakterzüge geht ist das zu wenig. Naja, das ist halt meine Meinung, schreibt was ihr davon haltet!

 

Annesphiories- Ercaldeo Martingala - Flo

 

(P.S. Die Gilde der Mondschwinge ist mit den falschen Namen und so sau lustig!)

Link zu diesem Kommentar

Hallo Annesphiories!

 

Ich hab bei den Valianern mit dem Römisch und Punisch auch immer so meine Last, aber das Posting von Steffi (Estepheia) war da hilfreich: Valian ist im Moment ein Gemisch aus alten Traditionen (im römischen Stil) und den modernen Einflüßen wie aus den Küstenstaaten (Mantel und Degen Zeit wie bei D`Artagnan).. Daraus folgt man bastelt man sich halt einen zusammen und macht ihn eher progressiv oder konservativ, fuchtelt mit der passenden Waffe und machtbessen können beide Parteien sein.

Die Frage ob die Länder stark ausgearbeitet oder nur angedeutet sein sollen, gehen hier im Forum stark auseinander, da gibt es irgendwo sogar einen eigenen Thred....

Trotz alle dem: Ich bin auf ein Quellenbuch sehr gespannt, vor allem in der jetzigen Midgard- Zeit.....

Alles Gute

Wiszang

Link zu diesem Kommentar
  • 5 Monate später...

was war kartagho?

 

Zum einen war Karthago damals die grösste Semacht im Mittelmeer, zumindest solange, bis die Römer ihre landtaktik auf die schiffe übertragene haben (landungsbrücken). die karthager (punier) waren für ihren handel berühmt, sie handelten mit allem was nicht niet und nagelfest war, vor allem aber kontrollierten sie den getreide und sklavenhandel. sie gehörten auch mit zu den ersten, die banken und schuldverschreibungen kannten.

ihre armee bestand hauptsächlich aus söldnern, wobei numidische den grössten teil ausmachten. ihre kampfelefanten waren überall auf der welt gefürchtet, und es soll dort sogar aus indien importierte gegeben haben. die kartagische stadt galt als uneinnehmbare festung. der hafen war nur unter strengster geheimhaltung zu betreten und man konnte ihn sogar absperren.

karthagische künstler waren schon weltberühmt, als man in rom eine sandburg noch als kunstwerk betrachtet hat. sklavenhaltung war üblich, die soziale stellung der frau war ungefähr mit leibeigenschaft zu vergleichen. karthago war ein vielgötterstaat, eine hauptgottheit war unter anderem baal, also dürfte es auch menschenopfer gegeben haben.

regiert wurde karthago von einer art senat, der gleichzeitig oberste gerichtsbarkeit war. es wurden wahlen durchgeführt, ähnlich wie in griechischen stadtstaaten. man wurde in ein amt gewählt, hatte man dieses amt einmal, so hatte man es auf lebenszeit. es wird sogar vermutet, dass ämter im allgemeinen erblich waren. deshalb dürften intrigen und mordkomandos die ganze familien ausgemerzt haben an der tagesordnung gewesen sein. es gab eine art ober- und unterhaus, das oberhaus regierte das unterhaus wählte. es wurde immer je ein stratego für flotte und für das land ernannt. hanibal (was frei übersetzt der dem baal versprochene heisst) war so ein stratego zu lande. zur zeit der punischen kriege gab es 2 parteien, die traditionalisten, die pro rom waren und nur ihre ruhe haben, handel treiben wollten und es gab die reaktionären die in rom das sahen was es war eine sich ausbreitende gefahr für karthago.

 

nun ja, das sind die dinge die ich über die punier gehört habe ... ich kann niocht sagen, ob ich alles 100% historsch richtig wiedergegeben habe, aber es dürfte im wesentlichen richtig sein. wer etwas mehr zu valian wissen will, es gibt galube ich im midgard diggest ein ziemlich gute beschreibung des Laran glaubens. allerdings ist das dortige beschriebene militärwesen aus der römischen kultur abgeleitet.

 

Merlitus

Link zu diesem Kommentar
  • 3 Wochen später...

Na ja, Karthago war auch in der Spätantike durchaus eine bedeutende Stadt, die Provinz war immerhin eine der beiden Kornkammern des Reiches...

 

Ach, Merl, "Baal" bedeutet schlicht "Herr, Gottheit". Daraus würde ich nicht unbedingt auf die Opferungsriten schliessen. Allerdings haben die Karthager durchaus die Gottheiten ihrer Heimatregion mitgenommen. Menschenopfer kamen aber in der Antike bei allen Kulturen vor. Allerdings nur in Notsituationen...

 

Wenn Du mehr zu Kathargo wissen willst: Ich empfehle da

Huß, Werner: Karthargo, C.H.Beck 2000. 123 Seiten. ISBN 3-406-398251 (7.50 Euro)

Erschienen in der Beck'schen Reihe, hat also Anspruch auf Allgemeinverständlichkeit und ist recht flüssig zu lesen. Kann die Reihe insgesamt nur empfehlen, wenn es um einen schnellen Überblick über ein Thema geht!

Bearbeitet von Kazzirah
Link zu diesem Kommentar

Eine "kleine" Anmerkung.

Für mich ist das Candranor/Valianische Imperium wie es beschrieben steht, eine recht Gute "Version" der Stadt Rom im ausgehenden 4 Jahrhundert.

 

Und was das Staatswesen und Kult in Thallasa angeht in eben jenem Abenteuer, ist er für mich eher an den römich-hellenistischen Herrscherkult angelehnt. Ich sage nur Apothese;-))

Grüße

Notu

Link zu diesem Kommentar

Der Absatz über die Stadt Kathago ist gut, ich bin eher Fit im Römischen Reich und da stellen sich mir ein Paar fragen.

Kathago war ganz offensichtilich eine phönizische Stadt, siehe Baal, die Wahl von Strategen und Archonten ist Polis-Griechisch, wenn ich mich nicht irre, das spricht auch um das Jahr Null für griechische Einflüße.  Gut man kann mir entgegenhalten, das auch die römische Kultur in dieser Zeit stark griechisch beeinflußt war.

So stellt sich mir die Frage wie änlich sich dieses Gebiet zu unserem Griechenland-Äquivalent gestalltet.

 

 

Nun aber mal zu was anderem, Valian hatte Laut Alba Quellenband besitzungen in Alba, wenn das eine keltische Kultur ist, komme ich mit Kathago in gewisse Schwierigkeiten, da sich das "kathagische" Empire(man möge mir diesen Begriff nachsehen) zwar Teile des Heutigen Spaniens und die Nordküste Afrikas umfaßte aber nicht England, obwohl ihre Schiffe da waren.  

 

Kann mir das mal jemand auflösen?

Danke lookaround.gif

Link zu diesem Kommentar
Der Absatz über die Stadt Kathago ist gut, ich bin eher Fit im Römischen Reich und da stellen sich mir ein Paar fragen.

Kathago war ganz offensichtilich eine phönizische Stadt, siehe Baal, die Wahl von Strategen und Archonten ist Polis-Griechisch, wenn ich mich nicht irre, das spricht auch um das Jahr Null für griechische Einflüße. Gut man kann mir entgegenhalten, das auch die römische Kultur in dieser Zeit stark griechisch beeinflußt war.

So stellt sich mir die Frage wie änlich sich dieses Gebiet zu unserem Griechenland-Äquivalent gestalltet.

 

 

Nun aber mal zu was anderem, Valian hatte Laut Alba Quellenband besitzungen in Alba, wenn das eine keltische Kultur ist, komme ich mit Kathago in gewisse Schwierigkeiten, da sich das "kathagische" Empire(man möge mir diesen Begriff nachsehen) zwar Teile des Heutigen Spaniens und die Nordküste Afrikas umfaßte aber nicht England, obwohl ihre Schiffe da waren.

 

Kann mir das mal jemand auflösen?

Danke :lookaround:

Hm, zunächst einmal handelt es sich ja nicht um eine 1zu1 Umsetzung alter Kulturen. Deswegen muss es auch keine übermäßige Authentizität geben.

Karthago ist eine von Phönikern (Puniern) gegründete Stadt, stand auch vollkommen in der Tradition der Heimat. Sie war aber insgesamt deutlich erfolgreicher als ihre Mutterstadt, hielt aber (wie fast alle Kolonialstädte der Antike) einen recht engen Kontakt zur Mutterstadt Tyros.

Die griechischen Bezeichnungen für die Ämter in Karthago kommen daher, dass wir vor allem über Polybios eine Beschreibung der karthagischen Kultur überliefert haben. Der hat natürlich Begriffe gewählt, die seinen Lesern vertraut sind. Und das waren nun einmal Griechen, denen er die Überlegenheit Roms darlegen wollte!

Um die Zeitenwende gab es nur noch eine römische Provinz Africa (bzw. deren zwei). Karthago war da schon längst verschwunden.

Karthago selbst war jedenfalls nach unserem Kenntnisstand nicht hellenisiert.

 

Die Karthager hatten im übrigen auch durchaus keltische Gebiete unter ihren Einfluss gebracht. Spanien war keltisch besiedelt! Aber wie gesagt, es gibt keine 1zu1 Umsetzung. Schliesslich haben auf Midgard z.B. ja auch die Perser die Araber bekehrt und nicht umgekehrt wie in realitas.

 

Chryseia ist im übrigen kein Äquivalent des klassischen Griechenland, auch nicht des hellenistischen, sondern eines mittelalterlichen Griechenlands. Also eher byzantinistisch mit starkem Hang zur Kleinstaaterei.

Bearbeitet von Kazzirah
Link zu diesem Kommentar
  • 4 Wochen später...

HY,

 

wer noch gute Informationen über Karthago haben möchte, dem kann ich nur den Roman Hannibal von Gisbert Haefs ans Herz legen  inlove.gif .

 

Da sind nämlich die Römer die fiesen Eroberer und die Karthager werden sehr zivilisiert dargestellt.

 

Außerdem ist das Buch sehr spannend!!! und auch gerade für Rollenspieler interessant  (Schlachten und Stadtbeschreibungen usw.):colgate:.

 

Gruß

Sternenwächter

Link zu diesem Kommentar

Aha, das haben die Karthager nicht getan!?

Wäre mir aber neu.

Wobei mir schon die Verallgemeinerung "die Römer" und "die Karthager" in diesem Zusammenhang zu weit geht.

 

Kazzirah, der immer seine Probleme damit hat, wenn Romane als "historisch" dargestellt werden.

Bearbeitet von Kazzirah
Link zu diesem Kommentar

nun kazzirah ich war nicht dabei  wink.gif und ich will auch ganz bestimmt nicht Richter über die Antike sein.

 

Ich kann Dir wirklich nur empfehlen, dass Buch zu lesen, dann kannst Du Dir ja Dein eigenes Bild von der ganzen Sache machen.

 

Ich persönlich denke, dass der Sieger nunmal die Geschichte schreibt und bekanntlich haben ja die Römer gewonnen cry.gif und darum werden die sich schon ins rechte Licht rücken.

 

Das Buch zeigt halt auch mal die andere Seite, deren denkweise und Kultur.

 

Gruß

Stefan

Link zu diesem Kommentar

Wir hatten den Haefs-Roman 'Troia' für die gleichnamige Ausstellung in Braunschweig verwendet, und unsere Historiker mochten den Roman sehr... Allerdings waren sich auch alle einig, daß man ihn nicht als 'Quellentext' benutzen könnte. wink.gif

 

Aber fürs Rollenspiel sind Haefs Werke (als Vorbilder) gut geeignet...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

Link zu diesem Kommentar

@ Sternenwächter: Also Inspiration für Rollenspieler mag es ja ganz tauglich sein. Aber ansonsten ist es halt auf einem Niveau mit den Alexander-Romanen. Mehr oder minder historisch inspiriert. Das ist aber auch gar nicht die Aufgabe dieser Literaturform, die halt vor allem Unterhalten soll. (Was die meisten Historien-Romane sogar recht gut machen.) Was man aber definitiv nicht erwarten sollte, ist historische Exaktheit.

Auch scheint mir, dass Du ein anderes Geschichtsbild hast als ich. Denn natürlich ist bekannt, dass die Sieger die Geschichte schreiben. Nur weil dieses mittlerweile schon länger bekannt ist, reagiert die Geschichtswissenschaft auch darauf. Unser heutiges (fachhistorisches) Karthagobild ist definitiv nicht das, welches uns die Römer vermittlen wollten.

 

Wenn nur die Sicht der Sieger übrig geblieben wäre, dann frage ich mich, woher ein Romanautor Belege herhaben will, die das gesamte Fach angeblich nicht habe. (Was nicht der Fall ist.)

Link zu diesem Kommentar
  • 1 Jahr später...

Die Erläuterungen DiRis zu dem "SChatten des Imperiums" machen es mal wieder folgendes deutlich:

 

Zu Valian/Karthago fällt mir immer nur das antike Reich ein.

Auf Midgard bezogen müsste ich mir allerdings ein Karthago vorstellen, dass bis ins Mittelalter hinein existierte.

Irgendwie schwierig   dozingoff.gif

 

Dazu die trotz allem Widerspruchs existenten Anlehnungen ans Römische Reich garniert mit etruskischen Gottheitenanlehnungen.

 

Irgendwie verlier ich den Überblick und wünsch mir einen brauchbaren Leitfaden.

 

Valian ist für mich das kontroverseste Land bezüglich Anlehnung an irdische Vorbilder.

 

Mit den vagen Vorgaben ist das Arbeiten sehr schwer.

Ich denke mal, gerade aus diesem Grund weichen die meisten auf das Römische Reich aus. Da gibt es wenigstens handfeste Infos zu.

 

Eike

Link zu diesem Kommentar

@Eike: Schön, dass Dir das auch so geht. Ich hatte mal eine

Idee, den Zweiten Römisch-Punischen Krieg anders zu

beenden und Rom als Großmacht zu verhindern. Wenn es

jemanden interessiert, kann ich meine Notizen ja mal

hervorkramen. Ich war bei der Entdeckung Amerikas durch

punische Fernhändler und bei der Überrennung und Besetzung

des keltisch-germanischen Gallien durch die Hunnen

stehen geblieben, wenn ich mich richtig erinnere.

 

 

Ich lese gerade Haefs´ "Hamilkars Garten". Ist ein

Krimi, der in Qart Hadasht (teilweise auch in Iberien)

spielt zwischen dem Söldnerkrieg und dem Zweiten

Römischen Krieg. Man bekommt eine Menge Flair

einer antiken Megastadt geboten und erfährt auch

viel über politische Ränkespiele und illegale Machenschaften

in der Antike.

 

Und, ja, es ist ein ROMAN und damit nicht HISTORISCH

EXAKT, aber dies ist das MIDGARD-FORUM und kein

GESCHICHTSFORUM!

 

Shagrat, der Belesene

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Zitat[/b] (Shagrat @ 04 Nov. 2003,15:40)]Ich lese gerade Haefs´ "Hamilkars Garten". Ist ein

Krimi, der in Qart Hadasht (teilweise auch in Iberien)

spielt zwischen dem Söldnerkrieg und dem Zweiten

Römischen Krieg. Man bekommt eine Menge Flair

einer antiken Megastadt geboten und erfährt auch

viel über politische Ränkespiele und illegale Machenschaften

in der Antike.

 

Und, ja, es ist ein ROMAN und damit nicht HISTORISCH

EXAKT, aber dies ist das MIDGARD-FORUM und kein

GESCHICHTSFORUM!

 

Shagrat, der Belesene

Was nütz mir eine Stadtbeschreibung einer antiken Stadt?

 

Valian bzw. Candranor sollten zur kulturellen Spitze Midgards gehören. Ähnlich weit entwickelt wie die Küstenstaaten. Demnach angelehnt an die irdischen Beginne des Renaissancezeitalters.

 

dunno.gif

 

Eike

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...