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Fernkampftreffer gegen Reiter - Sturz vom Pferd?


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Ich würde es evtl. (muß ich noch genauer drüber nachdenken) so ähnlich handhaben, wie es auch bei anderen Fällen beim Reiten gehandhabt wird. Bei höchstens B/2 muß ein gelernter Reiter gar nicht würfeln, ein ungelernter schon. Bei über B/2 muß der geübte Reiter würfeln. Bei kritischem Patzer fällt er, bei normalem Mißerfolg darf er nochmal würfeln...

Jemand, der Reiten kann, wird somit nur sehr selten durch einen Treffer aus dem Sattel gehauen.

 

Gruß

Tony

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Mae govannen!

 

Meines Erachtens sind EW oder PW bei einem einfachen Treffer wie in dem beschriebenen Beispiel nicht nötig. Sobald die LP/AP - Zahl zu sehr gesunken ist, greifen entsprechende Regeln des DFR.

Sollte man dennoch einen PW/EW verlangen wollen, so würde ich zunächst einmal einen EW: Kampf zu Pferd fordern, sollte dieser mißlingen einen EW: Reiten. Reiter, welche Kampf zu Pferd nicht beherrschen, dürfen nur einen Wurf ausführen. Auf diese Weise wird auch der Unterschied zwischen geübten und nicht so geübten Reitern deutlich.

 

Viele Grüße

Shayleigh

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Mae govannen!

 

Meines Erachtens sind EW oder PW bei einem einfachen Treffer wie in dem beschriebenen Beispiel nicht nötig. Sobald die LP/AP - Zahl zu sehr gesunken ist, greifen entsprechende Regeln des DFR.

Sollte man dennoch einen PW/EW verlangen wollen, so würde ich zunächst einmal einen EW: Kampf zu Pferd fordern, sollte dieser mißlingen einen EW: Reiten. Reiter, welche Kampf zu Pferd nicht beherrschen, dürfen nur einen Wurf ausführen. Auf diese Weise wird auch der Unterschied zwischen geübten und nicht so geübten Reitern deutlich.

 

Viele Grüße

Shayleigh

Du meinst also ein erfahrener Kurierreiter mit Reiten auf +18 sei ein weniger geübter Reiter als ein Charakter mit Reiten +12 und Kampf zu Pferd +12?

Klingt nicht fair.

 

Bart

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Mae govannen!

 

@ Bart: Nein, das habe ich nicht gemeint. Ein Reiter mit Kampf zu Pferd ist aber im Gegensatz zu dem Kurierreiter eher mit den im Beispiel angegebenen Situationen vertraut. Deshalb würde ich Reitern, welche die Fähigkeit Kampf zu Pferd beherrschen, zwei Würfe zugestehen. Immerhin fiele der Kurierreiter in Deinem Beispiel nur bei einem kritischen Fehler vom Pferd, der andere müsste zumindest einmal eine 8 Würfeln...

 

 

Viele Grüße

Shayleigh

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Hallo!

 

DFR: S. 259

Kampf gegen Berittene:

Bei einem schweren Treffer durch Stoßspeer, Lanze, Stangenwaffe oder Zweihandschlagwaffe, dann EW: Reiten, sonst fällt er vom Gaul.

Nach längeren Überlegungen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es keine weiteren Folgen haben dürfte, wenn ein Reiter durch eine Schusswaffe schweren Schaden nimmt. Diese Auffassung folgt meines Erachtens dem Sinn des Regelwerkes, da andernfalls an dieser Stelle sicherlich auch ein diesbezüglicher Verweis folgen würde, allerdings nicht meinem Realitätssinn; ich kann aber die Begründung der Praktikabilität durch gewisse Vereinfachungen vollauf nachvollziehen.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Hallo,

 

erstmal danke an die vielen Antworten und Überlegungen. Auch ich bin nun der Meinung das eine Zusatzregel nicht notwendig ist, zumindest nicht für Geschwindigkeiten. Sollte allerdings ein Reiter im Spurt dahinpreschen, dann ist es wohl durchaus realistisch und vertretbar eine härtere Regel zu verlangen. Denn dies ist ein Problem des Tempos und der Kontrolle, oder kann es sein, dass je schneller man unterwegs ist, desto einfacher die Kontroller seiner selbst und seines Gefährtes ist, egal was dies sein mag. Motorradfahrer sollten ungefähr eine Ahnung davon haben.

 

@Sayah

Seid auch Ihr gegrüßt Sayah el Atir al Azit ibn Mullah und danke.

 

 

Grüße aus Waeland

Ragnar Dywar Thyrasson

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Es ist off topic und man soll beim Rollenspiel nicht über Realität reden, aber ich habe mir im RL zweimal den Arm gebrochen, einmal rechts, einmal links.

 

Das erste mal bin ich wieder aufs Fahrrad gestiegen, heimgefahren mit zusammengebissenen Zähnen, habe mich geduscht und ging danach zu Fuss ins Krankenhaus, mir den Arm eingipsen zu lassen. Der Arzt war der Meinung: "Sie haben nichts gebrochen, sonst würden sie nicht so vor mir stehen" Raus ging ich mit Gips - war halt doch gebrochen, das Röntgenbild brachte es an den Tag.

 

Beim nächsten Bruch habe ich mich hinlegen müssen und mir wurde schwarz vor Augen - wegen den Schmerzen.

 

Bei einem schweren Treffer ist nach meiner Meinung und Erfahrung immer ein Schock oder zumindest eine zeitweilig Ohnmacht drin.

 

Ich zumindest könnte nicht ohne Mali weiterkämpfen, selbst bei relativ leichten Verletzungen. Oder mit einem provisorisch geschienten Bein auftreten - für mich undenkbar.

 

Gottseidank gilt :realismus:

 

Und der Spielleiter entscheidet, ob die Figur Würfeln muss oder nicht (NSC oder SC).

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Hi!

 

ich habe das ganze mal unter physikalischen Gesichtspunkten analysiert:

(wenn jemand mehr Ahnung hat kann er ja verbessern)

 

Es handelt sich bei diesem Stoßvorgang um einen unelastischen Stoß, deshalb weil sich beide Objekte nach dem Zusammentreffen zusammen weiterbewegen.

 

Folglich gilt der Impulserhaltungssatz, sowie der Energieerhaltungssatz. (Wenn man die Verformungsenergie mit einbezieht.)

 

Rechnung:

1 = Pfeil

2 = Reiter

 

m1 = 0,1 kg

v1 = 36 m/s

 

m2 = 80 kg

v2 = 4 m/s

 

Bewegungsenergie (Ekin)

 

Ekin = 0,5 mv^2

 

Ekin1 = 64,8 J

Ekin2 = 640 J

 

Der Pfeil schlägt also mit einer Energie von 64,8 Joule ein. Jetzt wird ein bestimmter Anteil dieser Energie dazu verwendet den Reiter zu verformen. Ich kann diesen Anteil nicht bestimmen, deshalb behelfe ich mir und rechne mit den ganzen 64,8 J weiter. (Um zu zeigen dass der Pfeil relativ wenig bremst.)

 

640 J - 64,8 J = 584,2

==> Das ist die verbleibende Ekin des Reiters. (Ekin")

 

Jetzt rechnet man über sie zurück zur Geschwindigkeit:

 

Ekin" = 0,5 x m"v"^2

 

584,2 kg m^2/s^2 = v"^2 x 40 kg // geteilt durch 40 kg // Wurzel

 

3,82 m/s = v"

 

Fazit: Nach dem Pfeileinschlag hat der Reiter noch mindestens 3,82 m/s drauf, was ungefähr 13,75 km/h entspricht. Zu Anfang hatte er die Geschwindigkeit 4 m/s bzw. 14,4 km/h. Die Differenz beträgt 0,65 km/h. Und das ist sehr wenig, außerdem habe ich ja den Pfeil alle Energie ins "abbremsen" stecken lassen. Normalerweise wäre die Differenz nochmals geringer.

 

Meine Meinung: Kein Würfelwurf, das hält man so aus. Also funktioniert Midgard hier gut!

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Hi!

 

ich habe das ganze mal unter physikalischen Gesichtspunkten analysiert:

(wenn jemand mehr Ahnung hat kann er ja verbessern)

 

Es handelt sich bei diesem Stoßvorgang um einen unelastischen Stoß, deshalb weil sich beide Objekte nach dem Zusammentreffen zusammen weiterbewegen.

 

Folglich gilt der Impulserhaltungssatz, sowie der Energieerhaltungssatz. (Wenn man die Verformungsenergie mit einbezieht.)

 

Rechnung:

1 = Pfeil

2 = Reiter

 

m1 = 0,1 kg

v1 = 36 m/s

 

m2 = 80 kg

v2 = 4 m/s

 

Bewegungsenergie (Ekin)

 

Ekin = 0,5 mv^2

 

Ekin1 = 64,8 J

Ekin2 = 640 J

 

Der Pfeil schlägt also mit einer Energie von 64,8 Joule ein. Jetzt wird ein bestimmter Anteil dieser Energie dazu verwendet den Reiter zu verformen. Ich kann diesen Anteil nicht bestimmen, deshalb behelfe ich mir und rechne mit den ganzen 64,8 J weiter. (Um zu zeigen dass der Pfeil relativ wenig bremst.)

 

640 J - 64,8 J = 584,2

==> Das ist die verbleibende Ekin des Reiters. (Ekin")

 

Jetzt rechnet man über sie zurück zur Geschwindigkeit:

 

Ekin" = 0,5 x m"v"^2

 

584,2 kg m^2/s^2 = v"^2 x 40 kg // geteilt durch 40 kg // Wurzel

 

3,82 m/s = v"

 

Fazit: Nach dem Pfeileinschlag hat der Reiter noch mindestens 3,82 m/s drauf, was ungefähr 13,75 km/h entspricht. Zu Anfang hatte er die Geschwindigkeit 4 m/s bzw. 14,4 km/h. Die Differenz beträgt 0,65 km/h. Und das ist sehr wenig, außerdem habe ich ja den Pfeil alle Energie ins "abbremsen" stecken lassen. Normalerweise wäre die Differenz nochmals geringer.

 

Meine Meinung: Kein Würfelwurf, das hält man so aus. Also funktioniert Midgard hier gut!

 

 

 

:rotfl::rotfl::rotfl:

 

Sag ich doch!

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@Xmax

ich bin wirklich beeindruckt, gut gerechnet :thumbs: ( mindestens rechnen+17; am heutigen Standart gemessen ). Allerdings ist der Mensch keine steife Kugel aus einer einheitlichen Materie, sondern besitzt z.B. Arme und Beine, mit denen er seine Balance halten muss, Sehnen, Aterien und Nerven, ein komplexes System, welches für die Kontrolle auf dem Pferde einwandfrei funktionieren muss. Ein Schuss in den Arm oder Schulter kann die ganze Balance zerstören, ein Schuss in den Rumpf und der Reiter macht möglicher Weise eine kurze Zuckung (vielleicht den Pfeil oder Bolzen zu entfernen) im Galopp keine einfach zu meisternde Situation. Allerdings sitzt man in manchen Satteln doch relativ sicher.

Tja, so kommen wir einfach nicht weiter. Es gibt zuviele Pros und zuviele Kontras zu Zusatzregelungen.

 

Dennoch bin ich der Meinung das eine Linie gezogen werden sollten, wann man einen EW:Reiten, bzw. einen EW:Kampf zu Pferd machen muss. Folgende Spielfiguren sollten verglichen werden:

a) Spielfiguren ohne Reiterfahrung

b) Spielfiguren mit der Fähigkeit Reiten

c) Spielfiguren mit der Fähigkeit Kampf zu Pferd

 

Meine Einschätzung zu (bei schweren Treffern mit LP-Verlust)

a) PW:Gw oder ungelernten Wert EW:Reiten ( bei mittlerer Geschwindigkeit oder Galopp )

b) EW:Reiten ( bei Galopp )

c) EW:Reiten oder EW:Kampf zu Pferd ( diese Figuren kennen die Tücken eines schweren Treffers zu Pferde ) ( bei Galopp )

 

Schätze ich das einiger Maßen richtig ein ? Was meint Ihr ?

 

 

P.S.:

Hierbei fällt mir auch gerade so auf, dass einer mit Kampf zu Pferd allgemein doch schwerer vom Rücken eines Pferdes zu holen sein sollte. Oder ?

 

Grüße aus Waeland

Ragnar

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@Xmax: Meine Physikkenntnisse sind zwar schon etwas angestaubt, aber meines Erachtens macht die Subtraktion von Energien keinen Sinn. Man kann nicht durch die Übertragung 'negativer' Energie auf einen anderen, dessen Energie verringern.

Anders sieht es mit dem Impuls aus, den du auch erwähnt dann aber ignoriert hast. Impuls ist im Gegensatz zur Energie eine vektorielle Größe. Sind die beiden Richtungen entgegengesetzt, so ergibt sich der Betrag des Gesamtimpulses also in der Tat als die Differenz der einzelnen Impulse.

Man erhielte also v = (m2*v2 - m1*v1)/(m1 + m2).

Für die Geschwindigkeitsdifferenz erhält man (und das gilt auch, wenn der Pfeil von hinten kommt): Deltav = m1 * v1 / (m1 + m2).

Insbesondere ist diese Differenz unabhängig von v2.

Ich überlasse es dir, diesen Term für die von dir genannten Werte auszurechnen.

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Nun, bevor die Köpfe platzen belasse ich mein Fazit beim Regelwerk: Ich denke es reicht aus, wenn ein EW:Reiten nach schwerem Treffer mit Zweihandschlagwaffe, Speer o.ä. erfolgt.

Sonst wären Pfeile oder Bolzen vielleicht doch eine zu mächtige Waffe gegen berittene Einheiten.

Kommt ein gut ausgebildeter Reitertrupp auf eine Abenteurergruppe zu: Kein Problem! Einfach aus sicherer Entfernung einen Pfeilhagel in ihre Richtung schicken und schon purzeln sie von ihren Rössern und sie befinden sich schnurstraks im Nahkampf...das kann´s ja auch nicht sein ;) .

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Nun, bevor die Köpfe platzen belasse ich mein Fazit beim Regelwerk: Ich denke es reicht aus, wenn ein EW:Reiten nach schwerem Treffer mit Zweihandschlagwaffe, Speer o.ä. erfolgt.

Sonst wären Pfeile oder Bolzen vielleicht doch eine zu mächtige Waffe gegen berittene Einheiten.

Kommt ein gut ausgebildeter Reitertrupp auf eine Abenteurergruppe zu: Kein Problem! Einfach aus sicherer Entfernung einen Pfeilhagel in ihre Richtung schicken und schon purzeln sie von ihren Rössern und sie befinden sich schnurstraks im Nahkampf...das kann´s ja auch nicht sein ;) .

Nun, gut ausgebildete Reiter fallen aber auch nur sehr unwahrscheinlich vom Pferd. Vorallem wenn man ihnen zugesteht jeweils auf Kampf zu Pferd und auf Reiten zu würfeln und nur einer von beiden gelingen muß...

 

Gruß

Tony

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