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Wie ernst nehmt ihr die Regeln zur Charaktererstellung


Hajime Tang

Wie sehr haltet ihr euch an die Regeln beim Erschaffen eurer Chars  

211 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wie sehr haltet ihr euch an die Regeln beim Erschaffen eurer Chars

    • Ich tausche Basiseigenschaften, so dass mir der Char gefällt
      42
    • Ich ziehe bei einer Basiseigenschaft etwas ab und addiere es bei einer anderen
      2
    • Wenn mir die Zahlen nicht gefallen würfel ich nochmal komplett neu
      55
    • was einmal gewürfelt wurde (>350) wird auch gespielt - ich suche einen passenden Typen dafür
      54
    • Ich lege die Werte willkürlich fest
      7
    • Je nach Bedarf
      55


Empfohlene Beiträge

Stimmt, miese Werte können für gewissen Charakterklassen ärgerlich sein, aber es liegt doch an dem Spieler, was er spielen möchte und wenn es halt ein Glücksritter sein soll, dann würde auch ich dies niemals verbieten.

 

In unserer einen Runde hat unser Ordensritter de Soel eine pA von 04... dafür ist sein AU über 90. Wir sehen das, aufgrund der alten D&H Regel, wonach der unmodifizierte pA Wurf den Wert für Stimme repräsentierte so, das er zwar geil aussieht, aber um Gottes willen niemals die Klappe aufmachen sollte, weil er sich dann sofort alle Bonis durch Au verspielt ;)

Dazu kommen noch ein paar Unarten im Verhalten, aber was solls ;)

 

Andererseits hatten wir erst Gestern einen neuen Charakter erwürfelt. Es sollte ein Todeswirker werden und bei der Bestimmung der pA fielen die Würfel so, das eine pA von 98 rausgekommen währe. Gerade für einen Meuchler, das auch Beschatten lernen sollte sehr unangenehm. Der Spieler hat mich Mitleidsvoll angeschaut und ich habe zugelassen, das er den Wert nochmals erwürfelt und dann ist halt eine pA von 47 dabei rumgekommen.

 

Ich denke, wichtig ist das die Spieler auch Spaß mit ihrem Charakter haben können und auch wenn man sich im großen und ganzen an die Regel zur Charaktererschaffung hält kann man auch mal ein Auge zudrücken, wenn es den Spielspaß fördert, denn darum geht es ja bei unserem Hobby.

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Ich halte mich bei der Charaktererschaffung nur dort an die Regeln, wo sie mir nützlich erscheinen (in der jeweiligen Situation). Inzwischen jedenfalls.

 

Meistens habe ich vor dem Prozess des Charaktererschaffens ein recht klares Bild meines Wunschcharakters vor Augen. Alle Werte die ich benötige um diesem Bild möglichst nahe zu kommen, werden von mir gesetzt und nicht gewürfelt. Das betrifft eigentlich hauptsächlich 3-4 der Haupt- und Nebenattribute sowie 3-4 Fertigkeiten (wobei ich hier dann darauf achte, genügend Lernpunkte zu haben). Der Rest erfolgt dann streng nach Regeln.

 

Letztlich hängt es vom jeweiligen Wunschcharakter ab, wie stark ich in diesen Prozess eingreife. Es gab und gibt daher auch Charaktere, die zu 100% nach Regelwerk entstanden sind. Es gibt aber auch welche, die fast vollständig gesetzt wurden.

 

Gruß

Frank

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Wenn ich vorher genau weiss was ich spielen will und die erwürfelten Werte nicht passen (z.B. Magier mit ZT unterirdisch) dann tausche ich auch schonmal Werte untereinander. Damit wandert der schlechte Wert wo anderst hin, ist aber noch da.

Wenn ich nen Charakter ins Blaue erschaffe dann halte ich mich an die erwürfelten Werte und schaue was geht. Die 350er Grenze halte ich für ne Powegamererfindung. Man kann auch Charaktere mit ein paar schlechten Werten spielen. Schlecht heisst manchmal auch einstellig.

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Ich habe mir vor nicht alzu langer Zeit mal einen KiDoKa erstellt, da wir in unserer Gruppe in KanThaiPan spielen wollen. Da sind auch recht seltsame Werte rausgekommen. Zum einen hat er Gs 98 und Gw 97, dafür aber St 39 und Ko 49, damit hat er 14 LP und einen negativen AusB. Das wird auf jeden Fall schwierig ihn zu spielen, da er im kampf, für den er aber ausgebildet ist, nicht sehr lange überlebt. Entweder ich muss gut würfeln, oder der Chara wird viele Probleme bekommen. Aber warten wir es ab. Ich denke immer noch, dass der Chara spielbar ist und eine kleine Herausforderung ist doch auch mal was interessantes.

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Hallo!

 

Das einzige, woran sich ein Abenteurer letztlich messen lassen muss, ist die Spielfreude seines Spielers und dessen Mitspieler. Dieser sind letztlich auch die Regeln unterzuordnen. Ich selbst halte mich beim Erstellen meiner Abenteurer streng an die Regeln, akzeptiere aber auch andere Vorgehensweisen, solange sie dem gemeinsamen Spielspaß nicht im Wege stehen.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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  • 5 Monate später...

Also ich bin immer wieder erstaunt, wie heiß die Charaktererschaffung diskutiert wird. Bei der Diskussion zum Kaufsystem schlagen die Wogen und manches mal die beinahe dogmatischen Überzeugungen mal wieder hohe Wellen.

 

Was ist denn das Problem, wenn sich ein Spieler seine Charaktere nach seinen Vorstellungen zurecht biegt und dabei auch mal einen Würfelwurf ignoriert oder abändert, wenn er ihm nicht in sein Konzept seines neuen Charakters passt?

 

So lange dabei keine Übercharaktere entstehen, die nur den Rest der Spielrunde nerven, ist das doch nicht schlimm, oder? Und wenn, dann hat dieser Spieler sowieso ein Problem mit seinen Mitspielern, denn diese Neigung zum Powergaming, nicht gruppengerechtem Spiel oder sich-in-den-Vordergrund drängen wird sich auch bei anderen Gelegenheiten zeigen.

 

Gibt es wirklich so viele Leute, die die Regeln so beinhart beachten und sich lieber mit einem großen Aufwand neue Regeln schaffen, statt einfach mal "fünfe Grade" sein zu lassen?

 

Ich verstehs einfach nicht.

 

Euer

 

Bruder Buck

  • Like 2
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Die 350er Grenze halte ich für ne Powegamererfindung.
Steht im DFR. :dunno:

 

um genau zu sein steht da sogar 360 -> 360/6 = 60

der Durchschnittswert, aber da steht auch ausdrücklich wer den Wert unterschreitet "darf" nochmal würfeln. Aber diese Regelpasage is mir ehrlich gesagt zimlich egal.

 

Ich bin dafür, dass man beliebig viele Settings würfeln darf, bis einem eins gefällt. Da merkt man dann auch recht schnell wer PG ist und wer "Rollenspielen" will. Ich kenne Situationen, wo jemand ein Setting nicht angenaommen hat weil der ST-Wert zu hoch für den Charachter den sich derjenige vorgestellt hat.

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Das Problem liegt in unterschiedlichem Verständnis von Rollenspiel. Legt man den Fokus stark auf den spielerischen Charakter von Rollenspielen, dann ist es durchaus verständlich, wenn man auf harte Regeln auch schon bei der Charaktererschaffung achtet, legt man mehr wert auf "Rollen", dann ist die Regel an sich weniger wichtig. Du gehörst eher zu letzterer Gruppe.

 

Ist ähnlich wie bei Brettspielen, wo es z.B. auch die Gruppe der "Kindersiedler" gibt: Räuber erst bei 5 offenen Siegpunkten, bzw. die Nicht-Verbauer bei Carcassonne, allgemein die Regelsozialisierer, die Regeln nach Bedarf einem Gemeinschaftsgefühl unterordnen.

Also: "Harte" (kompetitive) Regelspieler vs. "weiche" (kooperative) Erlebnisspieler.

Beide Grundtypen haben ihre Berechtigung, beide werden niemals miteinander wirklich klar kommen.

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um genau zu sein steht da sogar 360 -> 360/6 = 60
Gibt es unterschiedliche Auflagen? :confused:

 

Sinn der 350er-Regel ist ja nicht das Powergamen, da gibt es ganz andere Mechanismen (z.B. hätten die Werte für Elfen anders gesetzt werden können, der Angriffsbonus könnte weniger heftig wirken usw.). Es soll nur erreicht werden, dass eine Figur gewisse Fertigkeiten lernen und sinnvoll nutzen kann. Ein schlapper Krieger, dummer Priester oder unbegabter Magier sind vom Rollenspiel her sicher sehr gut machbar. Aber Midgard bietet eben nicht nur Rollenspiel, es werden auch Fertigkeiten verlangt und mit EP belohnt. Ein Krieger mit geringer Stärke bekommt durch die 350 als Summe auf jeden Fall ausreichend hohe andere Eigenschaftswerte und kann so auch Fertigkeiten lernen und anwenden.

 

Ein derartiger Mechanismus verhindert gerade bei unerfahrenen Spielern Frust. Eine der ersten Figuren in meiner Heimrunde war ein dummer Krieger (In29). Diverse Witzchen wurden gerissen und die Figur wurde vom Spieler so akzeptiert. Allerdings wurde beim ersten Steigern von uns allen festgestellt, wie viele Fertigkeiten In31 voraussetzen. Da einige davon aber von Anfang auf der Wunschliste standen wurde der Krieger ohne große Diskussion auf In31 gesetzt. Natürlich nicht nach den Regeln, natürlich war es sinnvoll. Die Witze haben Figur (und Spieler :D) bis in Grad 8 begleitet, als die Gruppe in der Kampagne einschlief.

 

Solwac

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jemand der solange würfelt bis er seine 6 100 werte zusammen hat würde von mir auch zimlich schnell ausgebremmst werden und zurück aufs erste setting geschleudert. Ich hab auch kein Problem mit knallharten Prügelkanben, und wenn jemand Glück beim Würfeln hat sei ihm das gegönnt, aber nochmal würfeln nur um die Werte aufzubessern find ich genauso bescheuert. Ich mach da auch nicht immer mit nur weil einer brüllt ich will nochmal würfeln. Das muss schon gut argumentiert werden. Wenn jemand einen Zauberer spielen will, nicht nach neuner-System auswürfelt und eine 11 auf ZT kriegt kann natürlich sagen: "ich will nochmal, das geht doch nicht" Er kann den Wert allerdings genauso gut behalten, wird sicherlich auch lustig. Können auch witzige situationen bei rauskommen: "was soll dass heisen hat schon wieder nich geklappt, ich dachte du hast in candranor studiert?!"

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um genau zu sein steht da sogar 360 -> 360/6 = 60
Gibt es unterschiedliche Auflagen? :confused:

 

 

nein es gibt nur eine und der Wert 30-60 wird als Durchschnitt für Basiseigenschaften angelegt und da der Held ja doch mindestens zum Oberen durchschnitt gehören sollte wird für ihn 60 als Normalwert veranschlagt auf alle sechs basiseigenschaften verteilt heist das 6*60=360

 

kurzum, hab zwar grad kein DFR zur hand ich bin mir relativ sicher, das da 360 steht.

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Wir halten es bei unserer Charaktererstellung so, dass die fünf (wir spielen nur mit Ge und nicht mit Gs und Gw) Basispaare ausgewürfelt werden und erst danach bestimmt wird, welches Ergebnis welcher Eigenschaft entspricht. Wenn man also die Werte 78, 96, 35, 82, 67 hat und einen Zauberer nach bestimmten Vorstellungen spielen will, entscheidet man sich dann beispielsweise für die 96 als Zt, Ko=82, Ge=35 St=67 In=78 oder so.

Wenn bei diesen Werten besonders unglückliche Konstellationen zustande kommen kann durchaus auch nochmal gewürfelt werden - wenn's dann zu heftig wird (alo z.B aus 11 wird 100), dann einigt man sich auf einen brauchbaren Wert dazwischen.

 

Alles ganz entspannt. :hippie:

 

Wenn jemand eine gewisse Vorstellung von seinem Charakter hat, dann soll er diesen auch halbwegs umsetzen können. Natürlich sind extreme Werte lustig - nur wenn sie absolut nicht ins gewollte Schema passen wird es wieder öd.

Z.B. wollte ich mal einen Ordenskrieger spielen, der eigentlich gar nicht kämpfen will sondern sich viel mehr als Priester sieht. Dummerweise sollte er eben eine hohe Stärke und Konstitution und ein eher niedriges miserables Zaubertalent haben. Das waren meine Vorstellungen und durch unser System konnte ich seine Werte auch dementsprechend wählen. Gareth deSoel* ist dann durch seine (erwürfelte) Willenskraft von 1 sogar noch lustiger geworden.

Wenn alles streng nach Regeln ausgewürfelt worden wäre, hätte ich diese spezielle Charakteridee wohl nie ausspielen können - wäre doch Schade.

 

Grüße,

Arenimo

________________________________

*) Er durfte mal am KlosterCon mitspielen.

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