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Wie oft und gerne spielt Ihr das andere Geschlecht?


Tony

Wie oft und gerne spielt Ihr das andere Geschlecht?  

244 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wie oft und gerne spielt Ihr das andere Geschlecht?

    • Frau: Habe noch nie einen Mann gespielt und habe es auch nicht vor.
      8
    • Frau: Einmal Mann und nie wieder.
      1
    • Frau: Habe noch keinen Mann gespielt, habe es aber vor.
      1
    • Frau: Spiele eher selten Männer.
      9
    • Frau: Spiele beide Geschlechter in etwa gleich oft und gerne.
      8
    • Frau: Spiele sogar häufiger Männer.
      3
    • Frau: Spiele (fast) ausschließlich Männer.
      3
    • Mann: Habe noch nie eine Frau gespielt und habe es auch nicht vor.
      86
    • Mann: Einmal Frau und nie wieder.
      15
    • Mann: Habe noch keine Frau gespielt, habe es aber vor.
      26
    • Mann: Spiele eher selten Frauen.
      49
    • Mann: Spiele beide Geschlechter in etwa gleich oft und gerne.
      30
    • Mann: Spiele sogar häufiger Frauen.
      3
    • Mann: Spiele (fast) ausschließlich Frauen.
      5


Empfohlene Beiträge

Genau 1/8 (12,5%) der Leute, die abgestimmt haben sind weiblich.

 

Die 18 Frauen haben wie folgt gestimmt:

 

27,7% Habe noch nie einen Mann gespielt und habe es auch nicht vor.

05,6% Einmal Mann und nie wieder.

 

05,6% Habe noch keinen Mann gespielt, habe es aber vor.

27,7% Spiele eher selten Männer.

22,2% Spiele beide Geschlechter in etwa gleich oft und gerne.

05,6% Spiele sogar häufiger Männer.

05,6% Spiele (fast) ausschließlich Männer.

 

Bei den 126 Männer ist die Verteilung etwas anders ausgefallen:

 

42,0% Habe noch nie eine Frau gespielt und habe es auch nicht vor.

06,3% Einmal Frau und nie wieder.

 

12,7% Habe noch keine Frau gespielt, habe es aber vor.

22,2% Spiele eher selten Frauen.

12,7% Spiele beide Geschlechter in etwa gleich oft und gerne.

01,6% Spiele sogar häufiger Frauen.

02,4% Spiele (fast) ausschließlich Frauen.

 

Gruß

Tony

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  • 7 Monate später...
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Top-Benutzer in diesem Thema

Ich spiele beides. Da ich direkt als SL angefangen habe, und auch jahrelang keine eigenen Chars spielen konnte (jemand musste ja leiten), war ich das sowieso gewöhnt.

 

Allerdings spiele ich auch (egal ob männlicher oder weiblicher Char) meist Chars die sich relativ ähnlich sind (bevorzugt Priester, Hexen, MagierInnen(Unterstützung, nicht Kampf) usw., meist recht klug, fast nie Au 100 aber doch meist präsentabel, also Au 55+). Eine Barbarin oder einen Krieger kriege ich nicht hin, ist einfach nicht mein Stil.

 

Bei mir ist es genau wie andere schon geschrieben haben eine Frage der Klasse die ich spiele. Ein Gelehrter in einer mittelalterlichen (nicht-Fantasy) Welt ist gezwungenermaßen meist männlich, eine Hexe dagegen weiblich. Eben weil Hexer mir zu ... geschmeidig / kaltblütig ausnutzend sind. Irgendwie kommt es bei einer Hexe charmanter rüber wenn sie die Leute um den Finger wickelt und dann lächelnd abserviert. Da fällt es mir auch leichter die Gewissensbisse auszuspielen die meine Chara bei solchen Aktionen durchaus auch haben kann.

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Ich hatte "Mann: Spiele eher selten Frauen." angekreuzt. Ich habe zwei "Charakterinnen": Eine ist eine "Saethyn am Lluad", also eine "Jägerin des Mondes", weil ich diese Ordenskriegerinnen ohne Kriegerorden gut fand. Die gibt es aber nur als Frauen. Die andere ist eine "Fionnacorach", also eine erainnische "Rechtfinderin" aus dem Cuanscadan-QB. Auch die gibt es als SpF nur in weiblicher Form. An die letztere habe ich mich schon richtig gewöhnt, die erstere habe ich bisher erst einmal gespielt.

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  • 1 Jahr später...

Mir geht es ähnlich wie Fin. Als SL muss man so oder so beides verkörpern können, daher ist das Spielen verschiedener Geschlechter nichts Neues für mich. Das Verhältnis hält sich in etwa in Waage. Normalerweise habe ich beim Erschaffen eines Charakters sowieso eine Rolle/Persönlichkeit im Kopf und lege dementsprechend das Geschlecht fest. Vom hässlichen, aber gutmütigen und starken Kämpfer bis zur selbstbewussten und eitlen Spitzbübin kommt da einfach alles vor :lol:

 

MfG

Tarnadon

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  • 2 Monate später...

Meine Charaktere bekommen ihr Geschlecht sehr spontan zugewiesen... Ich mache mir als allererstes Gedanken welche Charakterklasse ich spielen möchte und dann würfle ich und suche mir Fertigkeiten und jenachdem was mir als erstes dabei als Hinrtergrundgeschichte einfällt, wird "er" männlich oder weiblich. Deshalb spiele ich beides.

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  • 2 Monate später...

Ich habe bis jetzt EINMAL einen Mann in einem anderen System gespielt, aber ich habe Männer dabei beobachten können, wie sie Frauen spielten, und die waren rollentechnisch oft nicht sehr überzeugend, weil die eben nicht handelten wie Frauen, sondern wie Männer sich Frauen wünschen oder wie sie sich nicht wünschen (eben das Modell: Heilige-Hure bzw. tolle Frau - Xanthippe, Mittelwerte erlebt bei Männern habe ich da selten, es sind doch sehehr oft Klischees, die dann ausgespielt werden).

 

Ich weiss nicht, ob ein Mann, den ich spiele, dann besser gelungen ist und sich ein wenig jenseits von meinen Wünschen oder Befürchtungen als Frau ans andere Geschlecht bewegt.. Da war das aber so, dass es einfach storytechnisch besser passte, dass der Char ein Mann ist, deswegen habe ich das gemacht. Da der Mann da allerdings hauptsächlich eine Truppe leitete und am Kämpfen war, kam ich auch nicht in die typischen Situationen, wo es für eine Frau schwierig wird, einen Mann zu spielen, z. B., wenn alle ins Bordell gehen wollen (ist ja die klassische Situation, wo es für Frauen schwierig wird, sich in MÄnner zu versetzen) oder bei Liebesgeschichten. Die kamen bis jetzt in dem Abenteuer gar nicht vor, zumindest nicht für meinen Char...

 

L G Alas Ven

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  • 2 Wochen später...

Ich hab gelesen das viele SL das gleiche Problem wie Ich haben. Ich hab früher auch nur Männer gespielt, bis ich das erste Mal geleitet hab und seither spiele ich beide Geschlechter sogar meist häufiger Frauen. Dabei ist noch zu bemerken, daß echte Frauen weibliche Charaktere manchmal auch total übertrieben spielen. Ich kenn viele Männliche Spieler die spielen weibliche Charaktere sehr realistisch. Wobei man immer unterscheiden muß, was für eine Rolle verköpert wird.

Bearbeitet von Keldorn
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  • 2 Jahre später...

Hallo Ihrs,

 

mich interessiert jetzt einfach mal so: Spielt Ihr oft ein anderes Geschlecht als Eures, also als Mann oft Frauen und als Frau oft Männer?

 

Wenn dem so ist, warum? Was reizt Euch daran, ein anderes Geschlecht zu spielen? Ist es die Lust an der Verwandlung? Oder woran liegt es?

 

Ich spiele gelegentlich Männer. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass die Männer dann besser zum Plot oder in das Land passen. In Eschar habe ich z. B. einen Mann gespielt, weil ich da mit meiner weiblichen Spielfigur zu sehr an ihre Grenzen gestoßen bin. Als Mann war ich da freier in meiner Spielweise.

 

Wenn aber in den Gesellschaften Gleichberechtigung herrscht, wie bei den meisten Zukunftsszenarien, spiele ich lieber mein eigenes Geschlecht. Das ist für mich angenehmer und leichter.

 

Ich habe auch gemerkt, dass die Spielleiter leicht durcheinander kommen, wenn man als Frau einen Mann spielt. Wie seht Ihr das?

 

L G Alas Ven

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Hallo Alas,

 

zunächst einmal ein Link zu einer ähnlichen Diskussion, die Dich vielleicht auch interessiert (und im zweiten Beitrag gibt es noch einen Link zu einem weiteren passenden Thread):

http://www.midgard-forum.de/forum/showthread.php?t=4741

 

Ansonsten muss ich sagen, dass ich selbst selten Frauen spiele. Bei Midgard glaub ich sogar nie, aber da ist es auch ewig her, dass ich selbst mal Spieler war. Aber ich spiele auch selten Nichtmenschen, das dürfte ähnliche Gründe haben. Nämlich das ich mich allgemein schwer damit tue, mich in deutlich andere Charaktere zu versetzen.

 

In meiner aktuellen Midgardrunde ist auch niemand, der das andere Geschlecht spielt. Aber bei mir auf meinem Midgard sind die Nachteile eines Geschlechts auch im allgemeinen nicht sehr ausgeprägt (Ausnahmen bestäigen die Regel :D ).

 

Tschuess,

Kurna

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Spielst Du sonst häufiger Frauenfiguren? Wenn ja, warum?

 

(Hey, dafür könnte ich ja glatt mal ein neues Thema aufmachen...)

 

L G Alas Ven

 

Nicht häufig. Wenn ich eine Frau spiele, dann habe ich mir meist schon ausführliche Gedanken zum Charakter gemacht und entschieden, dass eine Frau hier mehr Sinn macht. Beispiele von Charakterklassen bei denen ich schon einmal das andere Geschlecht gespielt habe sind: As, NY, Sc, Hx (bis jetzt waren das immer menschliche Frauen, doch vielleicht kommt bald eine Halblingspriesterin hinzu)

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Ich hatte "Mann: Spiele eher selten Frauen." angekreuzt. Ich habe zwei "Charakterinnen": Eine ist eine "Saethyn am Lluad", also eine "Jägerin des Mondes", weil ich diese Ordenskriegerinnen ohne Kriegerorden gut fand. Die gibt es aber nur als Frauen. Die andere ist eine "Fionnacorach", also eine erainnische "Rechtfinderin" aus dem Cuanscadan-QB. Auch die gibt es als SpF nur in weiblicher Form. An die letztere habe ich mich schon richtig gewöhnt, die erstere habe ich bisher erst einmal gespielt.
Tatsächlich habe ich inzwischen drei weibliche Charaktere bei Midgard. Die dritte ist auch eine Rechtfinderin, weil es so gut ins Konzept passte. :):turn:
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Hallo Alas!

 

mich interessiert jetzt einfach mal so: Spielt Ihr oft ein anderes Geschlecht als Eures, also als Mann oft Frauen und als Frau oft Männer?

 

Wenn dem so ist, warum? Was reizt Euch daran, ein anderes Geschlecht zu spielen? Ist es die Lust an der Verwandlung? Oder woran liegt es?

Von meinen aktuell 9 Abenteurern sind 3 weiblich: eine erainnische Bardin, eine chryseische Kriegerin und eine Gnomenheilerin.

 

Bei der Bardin entschied ich mich für das weibliche Geschlecht, nachdem feststand, dass sie sehr hässlich (Au 10) ist; diese bewusste Wahl sollte das äußerliche Merkmal noch stärker betonen, da hässliche Bardinnen mir bislang noch nirgendwo über den Rollenspiel-Weg gelaufen sind und einfach nicht ins Klischee passen. Bei der Kriegerin war es ebenfalls schlicht der Wunsch, der Figur eine andere Note zu verpassen: Mehr als deutlich an die Krieger aus dem Film "300" angelehnt wollte ich keine platte Kopie, weshalb ich mich der Einfachheit halber zu einem Geschlechterwechsel entschied. Die Gnomenheilerin letztlich ist die Schwester eines Gnomenassassinen (ebenfalls Spielerfigur) und sollte als altbiederes Gruppengewissen mit erhobenem Zeigefinger fungieren; da bot sich das Bild einer alten Oma einfach an.

 

Bislang sind also meine weiblichen Spielerfiguren nicht originär aus dem Wunsch, endlich einmal eine Frau spielen zu wollen, entstanden, sondern im Kontext der generellen Abenteurererschaffung und dem von mir gewünschten Konzeptbild.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Ich spiele deshalb fast nur Männer, weil ich mir -wenn ich an Fantasy im Allgemeinen denke und dabei an Helden- eigentlich nur männliche Vorbilder habe. Egal, welche Fantasy und ähnliche Literatur ich dabei nehme, ist doch meistens ein Mann die tragende Figur: Lancelot, Robin Hood, Sindbad, Herkules, Aragorn, Legolas, Gimli,... Frauen sind dabei meistens schmückendes Beiwerk oder Ziel/Grund für das Abenteuer.

Es gibt wenige Frauen, die cih spiele und bei denen habe ich dann eine bestimmte Idee/Hintergrund im Kopf. Das muss dann eine Frau sein.

 

Raven

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Ich spiele Frauen und Männer gleichermaßen gerne, wobei es mir besonders Spaß macht, Geschlechterverhältnisse einer Kultur drastisch auszuspielen, z.B. das patriarchalische Alba. Hauptsächlich leite ich Fertigabenteuer, aber wenn ich meinen Spielern was Selbstgezimmertes zwischen die Beine werfe, so neige ich dazu - sagte mir vor Kurzem ein Spieler - ausschließlich hässliche Schabracken auftauchen zu lassen, die mit den (männlichen) SpF flirten; es käme viel zu selten vor, so hieß es, dass mal eine attraktive Dame an einen der Abenteurerkerle heranwill.

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Ich spiele deshalb fast nur Männer, weil ich mir -wenn ich an Fantasy im Allgemeinen denke und dabei an Helden- eigentlich nur männliche Vorbilder habe. Egal, welche Fantasy und ähnliche Literatur ich dabei nehme, ist doch meistens ein Mann die tragende Figur: Lancelot, Robin Hood, Sindbad, Herkules, Aragorn, Legolas, Gimli,... Frauen sind dabei meistens schmückendes Beiwerk oder Ziel/Grund für das Abenteuer.
Genau das wäre für mich eher ein Grund, grad extra eine Frau zu spielen.

 

Warum ich dennoch hauptsächlich Männer spiele, liegt an folgendem: Unser Spielleiter in der Heimrunde lässt nur Charaktere des eigenen Geschlechts zu. Daran habe ich mich dann wohl gewöhnt.

 

Bisher habe ich nur einen weiblichen Charakter: Eine Scharidin, die durch die dortigen gesellschaftlichen Zwänge zur Abenteurerin wurde (kurz: vor einer Zwangsheirat geflohen ist). Konsequenterweise benimmt sie sich auch eher emanzipiert.

 

Wenn ich's mir recht überlege, sollte ich eine Frauenquote bei meinen Charakteren einführen. ;-)

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  • 5 Monate später...

Ich (Frau) habe die Erfahrung gemacht, dass Frauen eher bereit sind, in Männerrollen zu schlüpfen, als Männer in Frauenrollen. Die meisten Männer haben Angst, ihre weiblich Seite zu zeigen, weil man sie dann als unmännlich oder gar schwul abstempeln könnte...

 

Ich spiele gern beide Geschlechter und auch recht ausgewogen. Derzeit habe ich vier Gruppen und spiele zwei Männer und zwei Frauen.

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Die meisten Männer haben Angst, ihre weiblich Seite zu zeigen, weil man sie dann als unmännlich oder gar schwul abstempeln könnte...

 

Das eignet sich wieder für ein schönes Vorurteil.

 

Das stimmt, ich habe aber leider diese Erfahrung in den letzten 20 Jahren machen müssen. Aber ich muss auch zugeben, dass es durchaus auch einige Rollenspielerinnen gibt, die dann die Männer hänseln, was ich ebenso schade finde.

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Die meisten Männer haben Angst, ihre weiblich Seite zu zeigen, weil man sie dann als unmännlich oder gar schwul abstempeln könnte...

 

Das eignet sich wieder für ein schönes Vorurteil.

 

Das stimmt, ich habe aber leider diese Erfahrung in den letzten 20 Jahren machen müssen. Aber ich muss auch zugeben, dass es durchaus auch einige Rollenspielerinnen gibt, die dann die Männer hänseln, was ich ebenso schade finde.

 

Ich überlege gerade, ob ich schon mal eine Frau gespielt habe. Ich würde mich dafür weder schämen, noch hätte ich Angst davor, für schwul gehalten zu werden und gehänselt würde ich deswegen ganz sicher auch nicht.

 

Der Grund warum ich bisher keine Frauen gespielt habe ist recht einfach: es gab noch keinen Grund dafür.

 

Darüber hinaus kenne ich Aussagen von Frauen, die bei dem Thema die Augen verdrehen, weil "Mann" die Frau wieder so spielt, wie er es gerne in seinen Sexphantasien hätte.

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Da behaupte ich, dass viele Frauen, Frauen so spielen, wie sie in ihren Sexphantasien gerne wären. Umgekehrt genauso. Da geben sich Männer und Frauen nach meinen Erfahrungen wenig.

 

Vom Rollenspiel her, bezweifel ich, dass eine Frau einen Mann vernünftig spielen kann und umgekehrt. Das gibt fast immer eine Karrikatur. Karrikaturen machen auch Spass. Wir spielen ja auch karrikaturen von Händlern, Zwergen, Dieben etc. Aber da wir eher selten Händler, Zwerge oder Diebe sind im realen Leben, fällt es uns da nicht auf.

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Ich weiß nicht, ob das immer als Karrikatur angesehen werden muss. Und wenn man einen Charakter spielt, der mit Sex nicht so viel am Hut hat, dann springt man auch nicht gleich in Klischees.

 

Zur Zeit habe ich z.B. einen Ylathor-Priester. Er ist für seine Charakterklasse tatsächlich eine recht untypische Plaudertasche (also, gemessen an einem Todespriester) und wirkt deshalb eher gut gelaunt und freundlich, hat aber auch eine cholerische Seite. Da sehe ich jetzt keine großen "Männerklischees" erfüllt und er ist auch keine Karrikatur von einem Mann. Meistens handelt er sogar vernünftig. :D

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Vom Rollenspiel her, bezweifel ich, dass eine Frau einen Mann vernünftig spielen kann und umgekehrt. Das gibt fast immer eine Karrikatur. Karrikaturen machen auch Spass. Wir spielen ja auch karrikaturen von Händlern, Zwergen, Dieben etc. Aber da wir eher selten Händler, Zwerge oder Diebe sind im realen Leben, fällt es uns da nicht auf.

 

Dem stimme ich insofern zu, als dass es ANDEREN Spielern dann wie eine Karrikatur erscheinen mag, aber genau wie Abd schreibt gilt das ja für zig andere Facetten einer Spielfigur auch.

 

Die meisten Spieler werden aber von der eigenen Spielfigur (zumindest die an die sie sich gewöhnt haben, wo sie eine Affinität zu haben, die irgendwie rund sind) eine sehr genaue Vorstellung haben. Mangels schauspielerischem Talent mag es häufig vorkommen, dass die Figur dann bei den anderen Spielern eher als Karrikatur rüber kommt. Und das um so stärker, je weiter sie vom Naturell des Spielers entfernt ist. Denn mal generell gefragt: Wenn Ihr Euch an Eure letzten Con Runden und Eure Mitspieler erinnert, seht Ihr dann zuerst die Figur oder den Spieler? Ich sehe bei den meisten den Spieler. Nur meine eigene Figur sehe ich direkt leibhaftig vor mir. Für die Figuren der anderen muss ich meist recht lang überlegen um ein Bild von ihnen herzuleiten.

 

D.h. zusammmengefasst: Ich identifiziere nicht MICH mit der Figur, sondern ich sehe alle meine Charaktere eher distanziert, mehr wie ein Romanschreiber, habe aber trotzdem eine sehr genaue Vorstellung von der Figur.

 

Und da ich das Abenteuer bzw. die Abenteuergruppe versuche als Ganzes zu sehen, und Abenteuer in denen keine weiblichen Protagonisten auftauchen genau wie bei Spielfilmen eher als farblos ansehe (ok mal abgesehen von den sieben Samurei, oder Enemy Mine, oder ein dreckiges Dutzend, oder die 13 Krieger, oder Club der toten Dichter oder beim Sterben ist jeder der erste, oder Reservoir Dogs, The Alamo, der alte Mann und das Meer, so weit die Füße tragen, Robinson Crusoe, hmm merke gerade, es gibt schon eine ganze Menge Filme ohne Frauen :) ) neige ich dann, wenn ansonsten keiner die Rolle übernimmt dazu, diese zu besetzen.

 

Aber nicht um eine eigene weibliche Seite auszuleben, sondern eher im Gegenteil, der eigenen männlichen Seite in dem Abenteuer eine romantische Nuonce zum Beobachten zu geben.

Ich muss allerdings auch gestehen, dass eine weitere Versuchung eine weibliche Figur zu spielen, tatsächlich die Klischees sind. Male mir gerade aus mit welcher Verbissenheit und Tollkühnheit sich meine Abenteurerin aus den Küstenstaaten bis in die unterste Ebene eines Verlieses kämpfen würde nur weil sie weiter oben einen Zettel mit der Aufschrift "Dort unten werdet Ihr ZALANDO begegnen" gefunden hat.

 

Da ich mir der "Karrikatur" Problematik aber durchaus bewusst bin, lasse ich natürlich den wahren Expertinnen (sprich den Figuren mit weiblichem Lenker) jederzeit den Vortritt :)

 

Ein weiterer Reiz ist glaube ich, dass beim Rollenspiel oder auch Online Rollenspiel, die Figur in permanenter Gefahr ist. Das ist aber auf der anderen Seite ja auch der Kick. Und irgendwie ist bei mir die Angst um eine weibliche Figur größer -insbesondere wenn ich eine genaue Vorstellung von der Figur habe, d.h. wenn sie mir sympatisch ist. Ich kann mir 10 mal Psycho anschauen, immer wird die arme Janet Leight am Ende tot in der Dusche rumliegen. Wenn ich jedoch im Rollenspiel die Figur führe besteht eine Chance sie zu retten.

 

 

 

Gruß

 

Neq

Bearbeitet von Neq
mir sind noch ein paar eingefallen :)
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