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Die Geburt der dunklen Götzen


MazeBall

Die Geburt des dunklen Götzen  

83 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Die Geburt des dunklen Götzen

    • * zeitverschwendung
      6
    • ** eher schwach
      10
    • *** durchschnitt
      16
    • **** empfehlenswert
      40
    • ***** großartig
      12


Empfohlene Beiträge

So, habe vor kurzem auch endlich das Lesen beendet und kann dem Ganzen leider nur ein "mittelmäßig" geben.

Hier kurz meine Gründe:

 

Manche Dinge werden zu kurz abgehandelt bzw. erst aufgebaut und dann fallen gelassen. Dazu gehören z.B. der Besuch von Tebal bei den Alfar, den ich persönlich hochinteressant gefunden hätte, der aber leider in einem Absatz abgehakt wurde. Ein anderer Punkt ist die Figur des Alchessamiore, der zu Anfang schön eingeführt wird und von dem ich mir so einiges erhofft hatte, der dann aber nach dem Untergang Thalassas überhaupt keine Rolle mehr gespielt hat. Sehr schade.

 

Manche Aktionen der Hauptfiguren wirken irgendwie uninspiriert und mir stellte sich beim Lesen die Frage: und nu, was sollte das Ganze? Dazu gehören die Reisen von Tebals Gefährten Sathardu und Elekander nach Aran bzw. an den Rand des Moravischen Waldes, viel Aufwand, der die Geschichte nicht viel weitergebracht hat.

 

Das Ende fand ich aber leider am schwächsten: zum einen viel zu kurz abgehakt, ich hatte das Gefühl, dem Alex ging die Zeit aus, es ging der Detailreichtum verloren. Zum anderen muss ich ehrlich gestehen, dass mich die "große Enthüllung" am Ende einfach nur irritiert hat (ich meine die Geschichte mit dem blonden Haaransatz des angeblichen Schwarzalben). Hieß das ganze jetzt, Tebals langjähriger Gefährte (ich weiß jetzt seinen Namen leider nicht mehr) war dann doch kein Schwarzalb, sondern ein richtiger Elf? Und wenn ja: wozu? Was bringt das der Geschichte? Stellt ihn das in ein neues Licht? Nein. Wird dadurch sein Handeln verständlicher? Nein. Im Gegenteil: Vor dieser Enthüllung war es logisch, da es schlüssiges Handeln eines Schwarzalben war, aber wenn er doch ein Elf war, dann verstehe ich sein Verhalten leider nicht.

 

So, jetzt habe ich mein Statement nochmal gelesen und jetzt muss ich doch noch ein wenig abmildern, denn das Buch hat auch gute Seiten:

 

Die Beschreibung der Magie war sehr schön, vor allem die Schlacht der Schwarzen Galeere gegen das Schiff der Araner hat mir gut gefallen.

 

Die Tegarische Steppe ist wunderschön beschrieben. Nun kann ich mir endlich ein richtig gutes Bild vom Leben der Reitervölker und vom Schamanismus machen. Sehr stimmungsvoll.

 

Die Schwarzalben fand ich auch klasse, die Passagen waren schön "dark".

 

So, das wars von mir, trotz aller von mir geäußerter Kritik sind die Midgard-Macher auf dem richtigen Weg, Romane auf Midgard zu veröffentlichen.

 

Gruß

 

André

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Top-Benutzer in diesem Thema

Hallo Olafsdottir!

 

Es bedeutet, dass er ein Schwarzalb war, der auf dem Weg war, wieder ein Elf zu werden.
Wobei Jürgen Franke in einem Gildenbrief-Artikel darauf hinwies, dass sich bei einer Rückverwandlung von einem Schwarzalben in einen Elfen die Haarfarbe nicht mehr verändert, da dieser Nebeneffekt unumkehrbar sei (Gildenbrief - Das Midgard-Magazin 39, Seite 24). Dieses Wissen hat mich anfangs den Schluss des Buches nicht ganz nachvollziehen lassen.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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Manche Dinge werden zu kurz abgehandelt bzw. erst aufgebaut und dann fallen gelassen.

 

Ohne mich rausreden zu wollen: Ein Teil ist dem Maximalumfang geschuldet (und den Notwendigkeiten, den Plot in einem Band unterzubringen, aber das war natürlich meine Entscheidung, insofern: Schuld), ein Teil den Notwendigkeiten, um das Dilemma Tebals aufzubauen, und ein Teil wurde aufgebaut, um wieder aufgegriffen zu werden in 1-X Folgebänden, der Alchessamiore-Roman ist fest geplant, soll er erstmal zugunsten eines weniger epischen (na ja, schon, aber nicht so...) Themas zurückgestellt werden.

 

Dazu gehören z.B. der Besuch von Tebal bei den Alfar, den ich persönlich hochinteressant gefunden hätte, der aber leider in einem Absatz abgehakt wurde.

 

Der Besuch hätte der Romanhandlung nichts gebracht, war aber notwendig wegen der verstreichenden Zeit. Außerdem hatten der Herausgeber und ich die brillante Idee, diese Episode als Storywettbewerb auszuschreiben bzw. falls das nicht funktioniert, als Standalone-Story zu veröffentlichen, in einer Anthologie beispielsweise. Dafür ist die Alfar-Ottermenschen-Story gedacht.

 

Ein anderer Punkt ist die Figur des Alchessamiore, der zu Anfang schön eingeführt wird und von dem ich mir so einiges erhofft hatte, der dann aber nach dem Untergang Thalassas überhaupt keine Rolle mehr gespielt hat. Sehr schade.

 

Wie gesagt: Alchessamiore war ein wichtiger Baustein für den Charakter Tebals, sein eigenes Schicksal braucht aber einen eigenen Band, der allerdings noch warten muss und frühestens nach Erscheinen des LANDES publiziert werden darf ... ;-)

 

Manche Aktionen der Hauptfiguren wirken irgendwie uninspiriert und mir stellte sich beim Lesen die Frage: und nu, was sollte das Ganze? Dazu gehören die Reisen von Tebals Gefährten Sathardu und Elekander nach Aran bzw. an den Rand des Moravischen Waldes, viel Aufwand, der die Geschichte nicht viel weitergebracht hat.

 

Hauptfigur war und ist Tebal Girzadim, der aber eben nicht losgelöst vom historischen Kontext gesehen werden darf. Dies bedingte das recht lange "Vorspiel" ebenso wie die Einbeziehung der beiden anderen, die jeweils an Schicksalsstellen ihrer Entwicklung sowie hinsichtlich ihrer Beziehung zu Tebal und ihrer Rolle bei der Entstehung der DuGö aufgegriffen wurden. Alle drei Flüchtigen hatten sich ihrer eigenen Nemesis zu stellen bzw. diese musste überwunden werden.

Die beiden Episoden haben übrigens durchaus Relevanz, sie erklären nämlich das (mangelnde) Fortschreiten des Einflusses der DuGö sowie ihrer Konkurrenten und verknüpfen die Story enger mit Gesamt-Midgard. Zudem gibt es hier einige - kleine - lose Enden, die noch verknüpft werden. Versprochen. Es gibt keinen Zufall... ;-)

 

Das Ende fand ich aber leider am schwächsten: zum einen viel zu kurz abgehakt, ich hatte das Gefühl, dem Alex ging die Zeit aus, es ging der Detailreichtum verloren.

 

Ich dachte daran, etwas mehr "Tempo" zu geben. Die "Geburt" der DuGö muss man sich wie eine ... hmm... Lawine vorstellen. Es fängt ganz allmählich und nur gering an, aber ab einem bestimmten Punkt reißt der Gang der Ereignisse alles mit.

Ein paar der "Leerstellen" schienen mir auch wichtig genug, um (evtl. auch andere?) Autoren eigene Romane hier spielen zu lassen, aber unwichtig genug für das Schicksal Tebals im speziellen.

 

Zum anderen muss ich ehrlich gestehen, dass mich die "große Enthüllung" am Ende einfach nur irritiert hat (ich meine die Geschichte mit dem blonden Haaransatz des angeblichen Schwarzalben). Hieß das ganze jetzt, Tebals langjähriger Gefährte (ich weiß jetzt seinen Namen leider nicht mehr) war dann doch kein Schwarzalb, sondern ein richtiger Elf? Und wenn ja: wozu? Was bringt das der Geschichte? Stellt ihn das in ein neues Licht? Nein. Wird dadurch sein Handeln verständlicher? Nein. Im Gegenteil: Vor dieser Enthüllung war es logisch, da es schlüssiges Handeln eines Schwarzalben war, aber wenn er doch ein Elf war, dann verstehe ich sein Verhalten leider nicht.

 

Er war ein Schwarzalb.

Und wäre beinahe wieder ein Elf geworden. Wir erleben hier also eine (Fast-) Umkehrung der Standard-Geschichte (Elf--> Zorn --> Schwarzalb), die zudem in der zugrunde liegenden Personenkonstellation eine ganz eigene Schwierigkeit aufweist.

Außerdem steht diese Aspekt noch im Schatten der Gesamtplanungen der Schwarzalben, denen ja durch die DuGö und durch Tebals Willensentscheidung zeitweise ein Riegel vorgeschoben wurde (ich meine: hat sich noch nie jemand gefragt, wieso die Schwarzalben nicht schon längst Herrscher der Welt sind? *ggg*). Dieser Handlungsstrang zählt aber natürlich zu einer übergeordneten Storyline, der Metastory gewissermaßen, die für Sirao gilt.

Zugebeben: Viele der angesprochenen Punkte hätte ich anders handhaben können, doch mir schien's wichtig, gleich von Anfang an eine solide Planung für diese Metastory zu haben, sodass ein Leser später einmal nicht sagen muss: "Oh Mann, Roman X war zwar ganz okay, aber in Roman A hat der Autor selbst noch nicht gewusst, wo's hingeht, weil er dort S.N in Zeile F widerspricht..."

Zu der Entscheidung muss ich auch stehen und Prügel für Kritik daran einstecken.

 

So, jetzt habe ich mein Statement nochmal gelesen und jetzt muss ich doch noch ein wenig abmildern, denn das Buch hat auch gute Seiten

 

Dankeschön!

 

Insgesamt kann ich mit dieser Form und diesem Inhalt einer Kritik gut leben, denn es ist eine wichtige, ernst zu nehmende Rückkopplung.

 

Und jetzt darf spekuliert werden, an welche Fäden aus DuGö mein nächster Midgard-Roman anknüpfen wird ... ;-)

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(...) der Alchessamiore-Roman ist fest geplant, soll er erstmal zugunsten eines weniger epischen (na ja, schon, aber nicht so...) Themas zurückgestellt werden.

Aha! Es kommt also noch was!? Das befriedet mich etwas!

Wie gesagt: Alchessamiore war ein wichtiger Baustein für den Charakter Tebals, sein eigenes Schicksal braucht aber einen eigenen Band, der allerdings noch warten muss und frühestens nach Erscheinen des LANDES publiziert werden darf ... ;-)

Jaha, das LAND, auf das wir alle schon sooooo lange warten.... :cry:

Die beiden Episoden haben übrigens durchaus Relevanz, sie erklären nämlich das (mangelnde) Fortschreiten des Einflusses der DuGö sowie ihrer Konkurrenten und verknüpfen die Story enger mit Gesamt-Midgard. Zudem gibt es hier einige - kleine - lose Enden, die noch verknüpft werden. Versprochen. Es gibt keinen Zufall... ;-)

Na, da bin ich gespannt!

 

Er war ein Schwarzalb.

Und wäre beinahe wieder ein Elf geworden. Wir erleben hier also eine (Fast-) Umkehrung der Standard-Geschichte (Elf--> Zorn --> Schwarzalb), die zudem in der zugrunde liegenden Personenkonstellation eine ganz eigene Schwierigkeit aufweist.

Also da wäre ich allein nie drauf gekommen. Ja und da interessiert mich jetzt doch gleich das Warum! Wie kommt das, das der auf einmal ein Gewissen kriegt? Aber das kommt vielleicht auch in einem Folgeroman!?

Zugebeben: Viele der angesprochenen Punkte hätte ich anders handhaben können, doch mir schien's wichtig, gleich von Anfang an eine solide Planung für diese Metastory zu haben, sodass ein Leser später einmal nicht sagen muss: "Oh Mann, Roman X war zwar ganz okay, aber in Roman A hat der Autor selbst noch nicht gewusst, wo's hingeht, weil er dort S.N in Zeile F widerspricht..."

Zu der Entscheidung muss ich auch stehen und Prügel für Kritik daran einstecken.

Gut, wie gesagt, ich bin gespannt. Vielleicht sag ich ja dann bei Roman X: "Mönsch, jetzt hab ich den Alex erst so richtig verstanden! War das klasse!

 

Ich finde es auch klasse, dass du dich von solchen Leuten wie mir, die im Leben nicht so ein Buch schreiben würden, nicht demotivieren lässt, sondern munter weitere Projekte planst. Das finde ich gut und ist richtig so. Und ich werde sie ganz bestimmt kaufen!

 

Gruß

 

André

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  • 1 Monat später...

Ich muß leider gestehen, daß dieses Buch zwei Wochen lang mein Bus-Buch war.

Es war möglich, immer mal wieder 10 Minuten darin zu lesen, mittendrin wieder aufzuhören und dann zwei Tage später wieder weiterzulesen, weil man am nächsten Tag keinen Sitzplatz ergattert hat... Das tue ich vielen Büchern nicht an... :worried:

 

Ich habe allerdings gefreut, mit diesem Roman Hintergrundinfos zu Midgard bekommen, ohne sie aus Veröffentlichungen der letzten 15 Jahre zusammensuchen zu müssen. Es hat in meiner Vorstellung der Welt einige Lücken geschlossen und manche Länder farbiger gestaltet. Um Inkonsistenzen zu entdecken, besitze ich gar keinen Ehrgeiz. Und wenn ich durch Zufall auf eine stoßen würde, wäre es mir auch so was von egal. Ich bin seit jeher der Meinung, daß sämtliche offiziellen Quellen für mich "nur" einen grundlegenden Leitfaden mit Ideen darstellen, an denen ich meine persönliche Welt Midgard entstehen lassen kann.

 

Zum Buch direkt:

Die Entwicklung der Charaktere Tebal und Sathardu haben mir gefallen, man konnte sie nachvollziehen und sie waren in sich schlüssig und vielschichtig.

Die Ausarbeitung Elekander hat mir nicht zugesagt. Seine Eigenheiten (...hrum... und das rezitieren sinnloser Fakten) erschienen mir wie ein plumper Versuch, einem unwichtigen Nebencharakter etwas Leben einzuhauchen. Einzig die Idee mit seinen Kammerdienern fand ich unterhaltsam.

 

Im Großen und Ganzen hat mich das wilde Durcheinander der Protagonisten zwischen den Hunderten von einzelnen Abschnitten über das erträgliche Maß hinaus angestrengt. Gerade wenn ich mich mit einem "Helden" identifiziert hatte, mußte ich mich schon wieder auf einen anderen einstellen. Schade fand ich es zudem, daß Alchessamiore am Anfang den Verdacht erweckt, daß er der rote Faden des Buches sein wird, dann aber bedauernswerterweise komplett von der Bildfläche verschwindet. Das empfand ich als unbefriedigend.

 

Sollte das Buch für Midgard-Neulinge einen Einstieg oder Anreiz darstellen, glaube ich nicht, daß das geglückt ist. Ich spiele schon ein paar Jahre Midgard, und mich haben die brockenweise hingeworfenen Fakten überrumpelt und überfordert ("... huch, jetzt kommen auf einmal Schmiedemeister in Spiel... und schwarze Adepten hatten doch was mit KanThaiPan zu tun?... Broceliande war doch so ein Wald in Alba?...").

 

Die zeitlichen und perspektivischen Sprünge in der Handlung wurden ja bereits angesprochen. Sie haben mich häufig vor den Kopf gestossen. Die Raffung von Spannung versprechenden Zeitabschnitten hat mich manchmal sehr enttäuscht.

 

Ich habe das Buch dennoch gerne gelesen und dank der flüssigen Sprache ging das auch recht schnell. Wahre Begeisterungsstürme hat es allerdings (wie man wohl gemerkt hat) nicht geweckt.

Aber egal wieviel ich noch schreibe, es ändert nichts an meinem Urteil: Durchschnitt.

 

:wave:

 

Livia

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Meine bescheidene Meinung: marginale Steigerung gegenüber Lechvelian, aber immer noch Midgard nicht würdig. Ich habe mich durchgequält, insbesondere der Schreibstil des Autors liegt mir überhaupt nicht. Struktur und Aufbau konnte ich nicht nachvollziehen und haben meinen Lesefluss ebenfalls gehemmt.

Ich befürchte, dass es so nichts mit der Midgard-Romanserie wird. Schade.

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  • 4 Wochen später...
Sooooooo, jetzt hab ich es endlich geschafft mir das Werk als Lektüre für den morgen beginnenden Schweden-Urlaub zu kaufen. Freu´ mich schon. Bewertung kommt, wenn das Wetter ein paar Lesestunden zulässt (soll ich´s mir wünschen oder nicht :uhoh: )...
Ich bin mit dem Buch zufrieden. Für die ersten Gehversuche auf dem Gebiet "Midgard-Romane" auf jeden Fall!!!

 

Aufbau und Struktur sind imho gut nachvollziehbar und der Schreibstil gefällt mir auch - kommt er doch ohne sprachliche Verrenkungen und Fremdwortüberflutung aus. Leicht runterzulesen, ohne allzu lange Satz-/Nebensatzverzweigungen.

 

Die Charaktere sind interessant dargestellt und vom allem bei Elekander und Satardu war es mir ein Vergnügen deren persönliche Veränderung in Richtung Wahnsinn zu verfolgen :D .

 

Am meisten allerdings hat es mir Spaß gemacht, mich mit den Tegaren näher auseinandersetzen "zu müssen". Habe ich es früher noch (aus mir nicht bekannten Gründen) vermieden, so ist jetzt ein wenig meine Begeisterung für sie geweckt. Danke dafür!

 

Der Roman ist laut Autor u.a. denjenigen gewidmet, die sich beim Lesen gut unterhalten fühlen. Ich bedanke mich für die Widmung und freue mich auf weiteres.

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Nun ich habe es auch geschafft, muß sagen gefällt mir.

Ist vom Stil her kein Asimov, aber für mich war es sehr unterhaltsam zu lesen.

An den Stil hab ich mich gewöhnt, am Ende fand ich das obenkritisierte "Lücke lassen" als schönes Stilelement.

Einzige Manko, ein nicht Midgardianer tut sich schon ein bischen schwer bei der Begriffsvielfalt, der Index reicht da nicht.

 

Und es ist definitiv kein "straight-forward" plot wie ich es bei manchen anderen Fantasyromanen von hochgelobten Autoren kenne.

 

Deswegen frei nach Antenne Bayern 4 Todas von 5 (steigerung ist ja noch möglich, weiter so!),

 

Gruß Toda

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Ich habe dieses Buch letzte Woche bestellt und dann in 2 Tagen runtergerattert. Mein Fazit: Empfehlenswert!

 

Der ganze geschichtliche Hintergrund hat mir sehr gut gefallen. Ich fand dieses Buch auch durchaus spannend und nicht etwa nur informativ, wie es bei einigen Posts hier durchzuschimmern schien. Allerdings bin ich jemand, der fast alle geschichtlichen/archäologischen Bücher spannend findet. :)

 

Gut fand ich u.a. die Idee, die Motivation von Leuten (vor allem die 3)verständlich und nachvollziehbar rüberzubringen, die ja jetzt nicht unbedingt im klassischen Fantasysinne "gut" sind. Überhaupt haben die 3 mir sehr gut gefallen und wie ihre unterschiedlichen Charaktere sich ergänzen. Sie sind schon eine klasse "Highlevel-Abenteurergruppe". :)

 

Die Bedeutung des "blonden Haaransatzes" bei Orystes war mir eigentlich sofort klar, obwohl (oder weil?) ich noch nicht der absolute Midgardkenner bin.

 

Insgesamt fand ich auch die Gestaltung des Buches gelungen. Karte, Weltbeschreibung und Glossar sind auf jeden Fall eine gute Idee.

 

Auf dem Niveau bin ich gerne bereit, weitere Bände zu lesen.

 

Tschuess,

Kurna

 

P.S.: Mein Nick geht auf meinen meistgespielten Midgardcharakter zurück, einen Barbar aus der Tegarischen Steppe. Von daher war mir ein Roman, der dort spielt natürlich besonders lieb!

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Wie üblich schaue ich nach mehrwöchiger Abstinenz ins Forum...

und entdecke einen Faden, der mich interessiert (nämlich diesen).

Hab die Geburt gerade gelesen!

 

Wer schon was von mir aus dem Thread Haut des Bruders gelesen hat, weiss, dass mich Alexanders Publikationen (zumindest diese) nicht unbedingt vom Hocker gerissen haben. Bisweilen war ich da zugegebenermaßen sogar recht gehässig.

 

ABER

 

Die Sprünge in der Handlung, die mich anfangs etwas irritiert haben, habe ich später sogar sehr gemocht. Ich fand es fast schon schade, als die drei in der Steppe ankamen und es fast chronologisch weiterging (zweimal *fast* hintereinander ist zwar übelstes Bauerndeutsch, aber man möge mir diesen Missgriff angesichts der vorgerückten Stunde verzeihen).

 

 

Eine Anmerkung zu der "Blauhaardiskussion":

Bestehende Publikationen hin oder her: in unserer SPIELrunde haben die Seemeister KOMPLETT blaue Haare. Zugegeben, ich leite bei uns den Zyklus der zwei Welten und habe damit die Entscheidung in der Hand (und sie auch schon für unsere Spielrunde getroffen). Aber, wie bei allen Rollenspielpublikationen ist es nun einmal so: Spieler und Spielleiter entscheiden gemeinsam, was gefällt und benutzen das.

Was nicht gefällt, KANN MAN WEGLASSEN.

Die Geburt ist nicht maßgebend für mein Spiel, genauso wenig wie mein Spiel maßgebend ist für den Roman.

(Obige Aussage, die mit dem Weglassen, nehme ich ggf zurück, falls eine der kommenden Publikationen, sprich Abenteuer, daran scheitert, dass MEINE Seemeister halt keine Strähnen für alternative Einfärbungen zur Verfügung haben, was ich jedoch weder hoffe, noch ernsthaft erwarte ;) )

 

 

Ich kehre zu meiner Unkritik an Alexanders Roman zurück:

Was soll dieser Kappes mit Schreibstil schlecht und ...konnte ich nur mit Mühe lesen, ergo Huiskes ist halt kein Schriftsteller??? Ich habe die ersten vier "Harry Potter" in fünf Tagen gelesen und Effi Briest nach zwei Seiten weggelegt. Trotzdem wäre ich nicht so vermessen, zu behaupten Rowling sei eine gute Schriftstellerin und Fontane nicht!

Das eine war eben einfach "mein Fall" und das andere nicht!!!

Nehmen wir z.B. Wolfgang Holbein: Ich habe einige seiner Bücher gelesen, was ja an sich recht flüssig geht, und die hatten eigentlich auch immer einen guten Spannungsbogen, waren für mich aber trotzdem nur leichte Kost.

Ich frage mich, wie man als Nichtschriftsteller einen Autor als Laien abtun kann??? (Zugegeben, man muss auch nicht Kinder in die Welt gesetzt haben, um Hebamme zu werden, aber fragen darf man ja mal... :sly: )

 

Weiterer Einschub, diesmal zum Thema "Spoilerwarnung":

Wenn ich auch Rainers Wortwahl in seinen Beiträgen nicht unbedingt stets "verbraucherfreundlich" fand, so muss ich ihm jedoch grundsätzlich recht geben, dass zum einen die Spoiler nicht so spoilernd sind (Unsere Runde fand "Mizi" direkt zu Anfang höchst dubios und unangenehm, auch ohne das Wissen aus der Geburt), sie würden tatsächlich eine neue Käuferschicht eher verschrecken, als zum Kauf animieren. (Ich denke in diesem Zusammenhang sehr stark an die Umsätze von Pegasus und an das "Land, das da noch nicht ist" bzw. "...wahrscheinlich nur bei existierendem Absatzmarkt sein wird".)

 

 

Wo war ich? Naja, jetzt hab ich den Faden verloren. Egal, das meiste, was mir unter den Nägeln gebrannt hat, habe ich gepostet.

 

Ich kann mir, und dafür bitte ich Alexander vieltausendmal um Entschuldigung, allerdings einen (klitzekleinen) Seitenhieb nicht verkneifen: muss denn dieser Übervampir, nennen wir ihn mal M., überall seine Finger drin haben??? Bis auf den fand ich deinen Roman nämlich eigentlich ganz o.k. !!!

(gut, die Dunkelelfen.... aber das poste ich ein andermal. :D )

 

 

Michael

 

P.S.: Die Tatsache, dass sich der böse, böse Orystos in Tebal verknallt hat fand ich extrem cool und war eine gelungene Überraschung zum Schluss des Romans!!!

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  • 1 Monat später...

Hallo Stefanie!

 

kann mir bitte jemand von Euch sagen, wie die Kentauren hießen, die einer der Seemeister auf dem Weg zum Karmodin trifft?
Die Kentauren heißen Nachtlauf (Häuptling), Grasschweber (Lieblingsfrau des Häuptlings), Flankenweh und Kruppenspiel (Seite 254).

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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  • 1 Jahr später...

Ich habe mir das Buch gekauft um ein bißchen in die Welt von Midgard einzusteigen. Und muss sagen: dafür ist es wirklich nicht geeignet :(. Gerade der Anfang ist als 'Neuling' kaum zu verstehen... da macht sich schnell ein gewisser Unwille breit weiter zu lesen. Der Teil in der tegarischen Steppe hat mir dafür wieder ganz gut gefallen.

 

Leider ist das ganze auch sprachlich ziemlich oft etwas 'holprig'. Im ganzen hatte ich den Eindruck als hätte der Autor eine Menge guter Ideen aber keinen erfahrenen Lektor gefunden :lookaround:.

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  • 3 Monate später...
  • 7 Monate später...

Hallo!

Ich habe eben das Buch gelesen - ja ich weiß, Jahre zu spät - und bin eigentlich begeistert. Ich fand, daß viel Atmosphäre rüberkam. Die Beschreibungen zu Valian, Thalassa, Tegaren, usw. fand ich wirklich bunt, super!

Leider gab es einige Sachen, die mir zu sprunghaft gingen. War aber auch zu verstehen, da es ja - leider - in ein Buch passen mußte.

Und ich muß auch sagen, wie erwähnt, daß es für Leute, die noch nie mit Midgard zu tun hatten, schwer zum Reinkommen ist.

Aber alles in allem finde ich: empfehlenswert :thumbs:

Weiter so... wann kommt das nächste Werk? ;)

gruß

Wolfheart

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  • 6 Monate später...

Alex Roman: Natürlich ein wenig durch die Midgard-Brille gewertet, aber ich finde ihn großartig. Ich hätte zuvor nicht zu hoffen gewagt, daß man Midgard in einem Roman zum Leben erwecken kann. Alex hat es geschafft.

 

Er ist keine hohe lyrische Kunst, aber das sollte er wohl auch nicht werden. Er überzeugt aber in zwei wesentlichen Punkten, die ein Midgard-Roman abdecken muss. Er schafft ein stimmiges Midgard-Bild, das man wiedererkennt und er ist spannend und unterhaltsam (und gleichzeitig flüssig zu lesen). Die vielen kleinen Anspielungen und die Erzählung einer wesentlichen Geschichte der Zeitgeschichte Midgards. Ich habe ihn bislang zweimal gelesen und lese ihn hin und wieder quer, weil ich immer noch neue Sachen entdecke. Bestens!

 

Die Tegarische Steppe war nach diesem Roman einige Zeit unsere Lieblingsregion. Und ich hätte natürlich gerne noch etwas über die Otterwesen gelesen. Schade, daß es wohl keine weiteren Midgard-Romane geben wird.

 

Sind eigentliche Teile des zweiten geplanten Romans im Land verbraten worden?

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Vorab: Wer 'Ein Hauch von Heiligkeit' spielen will der sollte vielleicht besser wegschauen.

 

[spoiler=Ein Hauch von Heiligkeit]Ich habe da mal eine Frage, ich hoffe sie passt hier hin: im Roman auf S. 113 (1599nL) sinniert Tebal über die letzten Schlachten und darüber, dass kaum eine [von den Dunklen Meistern] gewonnen wurde. Dann meint er "der letzte Sieg, beim Kampf um jene Zauberwerkstatt, die allgemein als der 'Kerker' bekannt war, auf der kleinen Insel Thanaton lag zwei Jahre zurück, und die Umstände waren so ... einzigartig gewesen, dass man sie nicht beliebig duplizieren konnte."

 

Das scheint mir doch eine Anspielung auf 'Einen Hauch von Heiligkeit' zu sein. Die Zauberwerkstatt bzw. der Kerker wird derselbe sein. Mein Problem besteht darin, dass der Kampf (laut HvH) 1598nL gewesen sein soll, hier heißt es aber vor "zwei Jahren" (=1597nL). Das ist aber auch nicht so wichtig und vielleicht einfach ein Ungenauigkeit in Tebals Gedankengang. Wirklich interessant ist aber die Frage, warum der Kampf als Sieg gedeutet wird. Der Ljosgard-Verlauf ist doch der, dass der Kerker von den Grauen Meistern verwüstet wird und Rhadamanthus und Zelotys fliehen. Das nenne ich "noch einmal davon gekommen", aber keinen Sieg. Auf Myrkgard wird die Schlacht um den Kerker gewonnen, aber davon ist auf Ljosgard nichts zu sehen. Ein Fehler im Roman? Andere Interpretationsmöglichkeiten?

 

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  • 2 Wochen später...
Sind eigentliche Teile des zweiten geplanten Romans im Land verbraten worden?

 

Nein, weil das LAND schon viel früher fertig war ... :)

 

Aber gibt es denn tatsächlich noch Material, das irgendwo verbraten werden könnte? Wenn nicht als Roman oder in einem Abenteuer, dann vielleicht als Kurzgeschichte im GB? Oder in einem anderen Medium?

 

Tschuess,

Kurna

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  • 2 Wochen später...

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