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Weg zum Zweikronenreich: Myrkgard-Kampagne


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Auf dem Rückweg zur Behausung der Helden Ljosgards stellt die Gruppe und besonders Feanor fest, dass Felindriel ein besonderes Interesse für die Gefährten entwickelt. Die schöne Elfenmagierin scheint neugierig auf die Abenteuer der Gefährten zu sein und darüber hinaus eine besondere Zuneigung zu dem schweigsamen Feanor zu entwickeln. Auch Feanor fühlt sich zu der Elfin hingezogen, da er während seines Lebens im Untergrund von Thalassa fast 20 Jahre keine Elfen mehr gesehen hat.

 

Die Gefährten beschließen, diesen Hort des Friedens zu nutzen, um die Außenwelt soweit wie möglich zu verdrängen. Zu diesem Zweck schließen sie sich dem Leben in der wundervollen Elfenstadt an: man nutzt die Gelegenheit, sich unter die Bevölkerung zu mischen, über Geschichte und Geographie Myrkgards zu recherchieren und seine Fähigkeiten zu vervollkommnen. Fast drei Monate Ruhe gönnen sich die von den Gefahren Fiorindes und des Finsterwaldes gezeichneten Helden Ljosgards.

 

 

An dieser Stelle habe ich die Spieler aufgefordert, das Leben ihrer SC zu schildern (soziale Aktivitäten, Lernabsichten, Recherche, usw.). Jeder von Ihnen hat eine tolle Schilderung seiner Zeit abgegeben, und alle haben sich die zusätzlichen Informationen und das Verlernen von 800 FP (keine GS-Kosten) redlich verdient. Hier sei nur ein kurzer Überblick über die Erlebnisse der Gefährten gegeben:

 

 

  • Derdet, der spitzbübische Halbling, schließt sich der kleinen Gnomensippe von Hörbe an, wo er die kranke Frau pflegt, sich um die vier kleinen Gnomenkinder kümmert und für die Familie kocht. Nebenbei erlernt er einige spitzbübische Abenteurer- und Fingerfertigkeiten und verdient sich als Geschichtenerzähler beim Abendbrot die flammende Bewunderung der kleinen Gnomenkinder. Der kleine Halbling tankt hier, an Heim und Herd, richtig Kraft und vergisst die Außenwelt nahezu vollständig.

  • Feanor, der Elfen-Waldläufer, widmet sich ganz seiner Freundschaft zu Felindriel und dem Leben des elfischen Teils der Bevölkerung von Celeduin. Er genießt die Gegenwart von seinesgleichen, und lauscht den Liedern, Gedichten und Geschichten seiner Artgenossen. Mit Felindriel verbringt er viele Abende mit tiefsinnigen Gesprächen über elfische Kunst, die Natur und auch die Welt außerhalb von Celeduin. Die beiden kommen sich deutlich näher, doch von einer Liebesbeziehung kann man noch nicht sprechen. Das geht bei Elfen nicht so schnell... :D

  • Ghim, der Zwergenkrieger, schließt sich dem menschlichen Waffenschmied Kiron an, und lehrt diesen den Umgang mit der zwergischen Axt und zwergische Kampftaktik. Kiron bringt ihm im Gegenzug andere Waffenfertigkeiten bei und verbringt mit Ghim einige Zeit im sicheren Teil des Waldes rund um die Stadt. Aber außerdem kümmert Ghim sich um seinen Freund Myrath, der durch seine Nachforschungen in den Hallen des Wissens der Dunatha (Menschen), die hier in Celeduin leben, erschütterndes über seine Heimat Waeland auf Myrkgard erfahren hat.

  • Denn zu den Ereignissen in den Götterkriegen, in denen Kjull der Legende nach von Asvargr der Schädel gespalten wurde, beschäftigen die Gedanken an Crom-Cruach und seine seltsame Anziehungskraft den Hexer Myrath. Während er sich allerlei magischen Studien mit Hilfe des Elfen Malmir widmet, trifft er sich immer wieder mit Ghim, der als einziger die Heimat des Hexers von Ljosgard her kennt und diskutiert mit ihm über die Götterwelt. Ablenkung findet er in den anstrengenden Ausdauer-Übungen mit dem Zwerg, die am Ende die körperliche Widerstandskraft des schmächtigen Aegliers ziemlich erhöhen.

  • Isgrimm, außer Akanthus der einzige Ordenskrieger Xans auf ganz Myrkgard, widmet sich ebenfalls dem Waffentraining. Von der menschlichen Heilerin Annara lernt er das Wort des Lebens. Darüber hinaus verbringt viel Zeit in den Baumwipfeln von Celeduin, wo er dem violetten Himmel und der rot leuchtenden Sonne besonders nah ist. Dort besinnt er sich auf die Zeit seiner Ausbildung im Kloster, betet zu Xan und stimmt mitunter leise das alte Schlachtlied des Ordens an. Nur so kann er die Abwesenheit seines göttlichen Oberhauptes ertragen.

Neben dem Verbessern einiger Fertigkeiten haben die SC auch über fast jedes Land von Myrkgard Erkenntnisse sammeln können. Die Informationen, über die sie nun verfügen, entsprechen denen aus der Weltbeschreibung des Abenteuers Die Schwarze Sphäre. Darüber hinaus kennen sie nun die Karte Myrkgards, sowie die Geschichte des Imperiums nach dem Krieg gegen die Verräter.

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Kurz bevor sich nach fast drei Monden in der Elfenstadt die Zeit der Ruhe für die Helden Ljosgards zum Ende neigen soll, erzählt Felindriel ihrem Freund Feanor eine Legende. Eines Abends, als die beiden auf einer der zahlreichen Brücken zwischen den Baumriesen stehen und auf die schimmernden Lichter in den elfischen Behausungen in den Baumkronen und auf dem Waldboden darunter in den Behausungen der Menschen und den Wurzelhöhlen der Gnome schauen, berichtet Felindriel mit trauriger Stimme von einer Legende.

 

Von den Gesprächen mit Feanor und anderen der Gefährten weiß sie, dass zwei der Gruppe von einem großen, schwarzen Wesen geträumt haben. Die Dídeanai kennen schon seit Jahrtausenden eine Legende dazu, doch diese wird seit hunderten von Jahren nicht mehr erzählt. Fast jeder Elf kennt sie, doch keiner spricht darüber. Es ist die Legende der Elfen über den Schwarzen Drachen.

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Vor mehreren tausend Jahren kam ein mächtiger schwarzer Drache auf seiner Reise durch die Sphären nach Midgard und lauschte den Klängen der Welt. Er durchstreifte sie auf der Suche nach einem Ort, an der er sich ausruhen konnte. Schließlich stieß er auf eine Region, die ihn an seine Lieblingssphäre erinnerte, weil der Wald hier so schön und mannigfaltig war, wie dort.

 

Denn seine Lieblingswelten waren ganz mit ursprünglichem Wald bewachsen. Dunkles Grün soweit das Drachenauge reichte. Voller Artenvielfalt und Naturwunder. Eine ähnliche Region fand er hier vor, im Süden des nordwestlichen Kontinents am Fuße einer Gebirgskette. Der schwarze Drache labte sich an der Schönheit dieses Landstriches und glitt majestätisch über ihn dahin.

 

Doch, anstatt sich ausruhen, bewog ein besonderer Unterschied zu den Waldwelten das mächtige Wesen zum Bleiben: hier siedelte das Volk der Alfar, unsere Altvorderen, und sie erweckten seine Neugier. Der schwarze Drache, dessen Name als Fyrchataug überliefert wurde, fand Gefallen an den Alfar. Sie unterschieden sich in ihrer Schönheit und Anmut von allen anderen Völkern, die er je gesehen hatte.

 

Und einst kreuzten sich die Wege von Fyrchataug und Jelindraja, der legendären Elfenfürstin aus der Vorzeit. Diese Druidin war so weise und schön, das der schwarze Drache beschloß, sich ihr zu zeigen. Er erschien ihr in ebenso schöner Gestalt eines männlichen Elfen und beide empfanden Faszination zu einander. Im Laufe der Jahrzehnte trafen sie sich häufiger und diskutierten über den Aufbau der Welten. Als der schwarze Drache erfuhr, dass auch die Alfar dereinst nicht von Midgard stammten, zeigte er sich beeindruckt und seine Neugier wuchs.

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So trafen sich Jelindraja und Fyrchataug häufiger und tauschten Gedanken aus. Beide stellten fest, dass sie einander in Weltsicht und Liebe zur Natur stark ähnelten und wurden schließlich Freunde. Der schwarze Drache beschloss, Jelindraja die Schönheit seiner Lieblingswelt zu zeigen und nahm sie mit auf eine Reise, wie sie nur der Weisesten der Unsterblichen zuteil werden konnte...

 

Überwältigt von der Schönheit der Waldwelten wünschte Jelindraja sich, dass auch ihr Volk sich an dieser Vollkommenheit erfreuen könne. Doch der schwarze Drache Fyrchataug widersprach: Nein, mein schöne Jelindraja. Es ist dort kein Platz für euch und euer Volk. Jelindraja weinte leise, und es war das erste Mal, das der schwarze Drache ein Geschöpf von solcher Anmut weinen sah.

 

Fyrchataug war bewegt von den Emotionen der Elfenfürstin. Er vergaß seine Abstammung wie auch seine Bestimmung und beschloss, den Alfar ein Geschenk zu machen. Und so nutzte er seine gewaltige Macht, um ein Weltentor zu öffnen. Ein Weltentor im Herz des Waldes auf Midgard, so dass diese Sphäre und die der Waldwelten einander berührten und so das Volk der Alfar zumindest ein Hauch der Wunder erleben konnte, die die Waldsphäre bot.

 

Im Herz des Waldes bewirkte dies Veränderung: die Sphären flossen ineinander und Wesen von großer Würde und Anmut begannen, auf Midgard zu wandeln. Das Zentrum des Waldes der Alfar veränderte sich: Nicht nur fremde Wesen kamen in den Wald, sondern auch das Wesen der Pflanzen selbst änderte sich. Sie alle waren nun lebendig, und die Grenzen verschwammen. Das Herz des Waldes wurde fremdartiger für die Alfar, doch sie konnten sich an seiner Schönheit erfreuen. Sie konnten wandeln zwischen Bäumen, die niemals schwinden. Sie konnten Tiere sehen, die niemals vergehen.

 

Jelindraja war glücklich. Fyrchataug, der schwarze Drache, hatte den Wald der Alfar bereichert. Ihr Volk erlebte größere Schönheit der Natur, als es je getan hatte. Zwar duldete das Herz des Waldes die Alfar nur siedeln konnten sie dort nicht doch beschützte es auch den Wald der Alfar vor allem Bösen. Gutes durchdrang die Natur in weitem Umkreis.

 

"Jelindraja war dem schwarzen Drachen auf Ewig dankbar, bis selbst ihre Ewigkeit verging. Doch Fyrchataug blieb. Bis an das Ende aller Zeiten wird er über die Alfar wachen, traurig über den Verlust seiner Jelindraja. Doch den stolzen Alfar und der Natur, die er geschaffen hatte, in Liebe verbunden. Denn Sie erinnerten ihn an das einzigartige Wesen der Elfenfürstin, deren Verlust er niemals wird vergessen können."

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Als Felindriel die Erzählung der Legende beendet, ist sie sichtlich bewegt. Sie berichtet Feanor, dass die Elfen des Broceliande lange an die Legende geglaubt hatten. Auch, als bereits die erste der Elfenstädte, Aglarintur, in dem Ansturm der dämonischen Horden unterging. Die Elfen glaubten auch noch immer an den Wahrheitsgehalt der Legende und den Schutz des Schwarzen Drachens, als die Schwarzalben ihren Machtbereich im mittlerweile wachsenden Moretheliande ausdehnten. Doch schließlich fiel die zweite Elfenstadt, Tirthalion, in einer großen Schlacht gegen die Schwarzalben, dämonische Horden und verbündete dunkle Meister. Und der Moretheliande umschloss Celeduin.

 

Fortan glaubten die Elfen nicht mehr an den Schwarzen Drachen, denn in all den Jahren war er weder ihnen noch ihren Brüdern und Schwestern in den anderen Städten zu Hilfe gekommen, noch hatte er den Broceliande vor der bösartigen Veränderung, der Verwandlung in den Moretheliande, bewahrt. Seither wissen die Elfen, dass diese Legende aus der Vorzeit nur eine Erfindung ist. Da diese Legende sie früher jedoch mit Stolz erfüllte, ertragen die Elfen nun die Schmach dieser falschen Legende nicht mehr und beschlossen, über sie zu schweigen und sie nie wieder zu erzählen. Felindriel aber hatte sich aufgrund ihrer Zuneigung zu Feanor aber gegen diese Tradition entschlossen. Die Stimmung der beiden Freunde ist nun sehr bedrückt, und Feanor nimmt Felindriel in die Arme und gemeinsam beobachten Sie den Sternenhimmel.

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Als Feanor den Gefährten schließlich von dieser Legende berichtet, überlegen die Helden noch einmal, ob sie den Elfen nicht helfen können. Eigentlich hatten sie sich schon gedanklich mit der Weiterreise befasst zumindest einige von ihnen...

 

Als die Helden überlegen, erinnern sie sich an ein weiteres Detail aus der Reise durch den Finsterwald: Wer war dieser Droch-Druid, den Myrath in seinem Traum nach der Begegnung mit den Schwarzen Einhörner sah? Könnte dieser und Yngun-Yblach irgendetwas mit dem Schwarzen Drachen zu tun haben? Nur eine genaue Untersuchung diese gefährlichen Ortes könnte die Wahrheit ans Licht bringen und so beschließen die Helden Ljosgards, noch einmal mit dem Rat der Weisen zu sprechen.

 

Im Gespräch mit Cuniel, Ninoria und Berelkaris ist außer den Helden nur Felindriel anwesend. Pietätvoll erwähnen die Helden den Schwarzen Drachen nicht, sprechen aber erneut Yngun-Yblach an. Der Rat der Weisen warnt eindringlich vor diesem Ort, an dem sich eine Linienkreuzung befindet und an dem Crom-Cruach großen Einfluß auf Pflanze, Tier und Mensch, Halbling oder Elf nimmt und das eine Expedition zu diesem Ort, nicht nur aufgrund der Schwarzen Baumhirten, ein großes Risiko darstellt. Besonders Elfen hätten es an diesem Ort schwer, nicht dem Dunkelwahn zu verfallen...

 

Die Helden jedoch bestehen auf einer Untersuchung und bitten den Elfenfürsten, ihnen einen Trupp fähiger Krieger mitzugeben. Bevor der Elfenfürst antworten kann, tritt Felindriel hervor und bietet an, die Gefährten ebenfalls zu begleiten. Der Mut und die Abenteuerlust der Elfin beeindrucken die Helden Ljosgards und sie lehnen das Ersuchen der Magierin nicht ab. Auch der Elfenfürst kann diesen Wunsch Felindriel nicht ausreden. Cuniel willigt ein, die Helden von 10 Dunatha-Kriegern begleiten zu lassen.

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Ninoria, die bereits bei der Ankunft den magischen Elfenbogen von Feanor bemerkt hat, überreicht ihm am Abend nach dem Besuch vor dem Rat zwei magische Dweomer-Pfeile. Mögen sie im Kampf gegen die Schwarzen Baumhirten nützlich sein!

 

Im Morgengrauen des darauffolgenden Tages brechen die Helden, Felindriel und 10 Krieger der Dunatha auf. Fast ganz Celeduin schläft noch, als die Truppe vom Rat der Weisen verabschiedet wird und sich auf den 4-tägigen Fußmarsch durch den Moretheliande zum Yngun-Yblach aufmacht. Schnell umfängt die düstere Natur des Finsterwaldes die kleine Schar und ein Schleier bedrückender Gedanken legt sich über die Gemüter der Helden. Die kleine Schar spricht wenig, von gelegentlichen Worten des Trostes oder der Warnung vor Gefahren einmal abgesehen. Dank der kundigen Führung durch Felindriel jedoch gelingt es der Gruppe, fast alle Gefahren zu umgehen. Lediglich einmal wird es brenzlig, als Schwarze Einhörner den Weg der Truppe kreuzen.

 

In schnellem, erschöpfenden Marsch versuchen die Helden, den Weg möglichst schnell hinter sich zu bringen. Obwohl dies kaum möglich ist, wirkt der Moretheliande umso bedrohlicher, je näher man der Spalte der Finsternis kommt. Dämmerlicht am Tag, Schwärze bei Nacht. Auch die seltsamen Bäume mit der aus den Ritzen rot leuchtenden Rinde werden zahlreicher. Gedanken und Gefühle der Schar verfinstern sich.

 

Bereits am Abend des dritten Tages muss Yngun-Yblach nahe sein, denn Zweifel befallen die Gefährten (es hagelt PW: Willenskraft mit unterschiedlichen Mali). Es sind nun nicht mehr als 100 Schritte bis zur Grenze der Lichtung. Besonders Myrath ist sich nicht sicher, warum er diese Strapazen für diese unangenehmen Elfen überhaupt auf sich nimmt. Ghim versucht Myrath, der sich nur zu gerne von der Gruppe lösen wurde und auf eigene Faust nach Yngun-Yblach rennen würde, bei der Schar zu behalten. Feanor und Felindriel, die sich bislang aufgrund ihrer Verbindung zueinander immer gut Mut zu sprechen konnten, zögern weiter zu gehen. Derdet wird von Angst übermannt.

 

Auch die 10 Dunathar zögern, weil die sie begleitenden Gefährten nicht weitergehen. Als Menschen sind sie zwar naturverbunden, doch teilen sie weder das innige Verhältnis der Elfen zu ihr, noch wurden sie wie Myrath bereits von Crom-Cruach eingenommen und wären so bereit zum Kampf. Isgrimm, zurzeit der einzige der Helden Ljosgards, der nicht mit sich (oder im Falle von Ghim mit Myrath) ringt, redet beschwichtigend auf die Krieger ein. Der Rest der Gefährten ist im Moment außerstande, weiter zu gehen...

 

 

Was als nächstes geschieht, erfahrt ihr nach unserer nächsten Sitzung!

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So kurz vor dem Ziel möchten die Helden Ljosgards sich nicht den Einflüsterungen Crom-Cruachs in Form negativer Gefühle zu unterwerfen. Jeder der Helden nimmt seinen Mut zusammen und fasst sich ein Herz. Ghim versucht, alle zum Weitergehen zu motivieren. Myrath erinnert sich an die Worte von Malmir, der ihm in Celeduin einst Ratschläge gab, wie er der aufkeimenden Verachtung gegen die Elfen und der Verlockung der dunklen Lebenskraft widerstehen könnte. Feanor widmet sich Felindriel und besinnt sich auf das gute Leben des Waldes in und um Celeduin und seine Verehrung für die Elfenmagierin. Derdet hingegen ist immer noch erschrocken, und kann sich noch nicht aus seiner lähmenden Angst vor diesem schrecklichen Ort und seinen Gefahren herausreissen. Isgrimm ist hochkonzentriert auf die Aufgabe und denkt an seine Erfahrung mit Xan in den Wipfeln Celeduins.

 

Schließlich sind die Helden und mit ihnen die dunathischen Begleiter in der Lage, die Lichtung Yngun-Yblachs zu betreten. Noch rührt sich keiner der riesigen, fast 10 m hohen Schwarzen Baumhirten, die in Kürze wahrscheinlich die Eindringlinge angreifen werden. Mit gezogenen Fernkampfwaffen betritt die kleine Schar die Lichtung, und feuert eine erste Salve Brandpfeile und einen Dweomer-Pfeil der Druidin Ninoria ab. Myrath ergänzt die Attacke mit einer Feuerkugel mit Hilfe des Stabs des Schnellen Feuers. Die Wirkung dieser Angriffe ist jedoch weniger dramatisch, als erhofft! Insbesondere die Schüsse Feanors mit den Dweomer-Pfeilen verfehlen ihr Ziel.

 

Mit einer Schnelligkeit, die diesen uralten, riesigen und zum Teil fauligen Baumhirten nicht zuzutrauen ist, wendet sich der der Gruppe am nächsten stehende zum Angriff. Die beiden anderen zaubern Pflanzenfessel! Fast zwei Drittel der Schar, Helden wie Krieger, sind bewegungslos! Anschließend machen auch die beiden anderen Schwarzen Baumhirten sich auf den Weg zu der Angreifertruppe, die entsetzt auf die sich nähernden Ausgeburten Crom-Cruachs schaut.

 

Verzweifelt versuchen die Gefährten, sich entweder loszureißen oder loszuschneiden. Unter wahllosen, gigantisch wuchtigen Hieben der Baumhirten gelingen denjenigen, die nicht ausgeschaltet sind, einige Angriffe. Myrath lässt Feuerkugeln zu den Wipfeln der Baumhirten heraufrasen, Ghim schlägt mit seiner Axt drein und Felindriel erschafft einige Staubkämpfer zur Unterstützung.

 

Der Kampf wogt lange hin und her, und die Helden müssen zum Teil schwere Treffer einstecken. Myrath wird von einem Baumriesen gepackt und direkt zum Säulenkreis Yngun-Yblachs geschleudert! Hier ist er direkt am Zentrum der Linienkreuzung und kämpft fast nur noch gegen eine Einflussnahme von Crom-Cruach auf sein Wesen und die Gefahr, sich gegen die Gefährten, die ja Eindringlinge darstellen, zu wenden. Isgrimm erliegt fast zweimal endgültig den gewaltigen Hieben der Schwarzen Baumhirten, nur Derdets flinker Hilfe (und zwei Heiltränken) ist es zu verdanken, dass er diese unheimliche Begegnung überlebt. Auch Ghim muss einstecken.

 

Insgesamt kommt es den Helden Ljosgards jedoch zu Gute, dass sie die treuen Dunatha-Krieger bei sich haben. Dadurch kämpft jeder Baumriese zumeist gegen sechs Gegner und verteilt seine wuchtigen Hiebe ebenfalls recht wahllos auf diese. Nach einem schweren Kampf schließlich ziehen die Schwarzen Baumhirten sich zurück: sie lassen von ihren Gegnern ab und schreiten über sie hinweg auf den Rand der Lichtung zu. Hier angekommen, ist es, als ob der Moretheliande ihnen den Weg erleichtert, nur um hinter ihnen nach kurzer Zeit wieder dunkles Dickicht zu hinterlassen. Der Finsterwald scheint die Schwarzen Baumhirten wieder in sich aufzunehmen, zu verschlucken, und die ziemlich angeschlagene Schar ist alleine auf der Lichtung. Vier der Krieger sind gefallen.

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Nachdem sich die Gefährten eine sehr kurze Pause zur Grundversorgung der Wunden gegönnt haben, machen sie sich alsbald an die Untersuchung der Säulen und der Felsspalten. Die Dunatha-Krieger bewachen unterdessen den Waldrand.

 

Alle Säulen sind aus dem gleichen Stein, verwittert, zum Teil moosbewachsen und wahrscheinlich mehrere 1000 Jahre alt. Auf jeder Säule befindet sich oben eine Mulde, so dass ein Gegenstand hineingelegt oder gestellt werden kann. Da die Hügel unterschiedlich hoch sind und auch der Boden dazwischen Unebenheiten aufweist, sind die Säulenspitzen nicht alle auf gleicher Höhe. Die Untersuchung der Spalten lässt die Gefährten ein unheimliches, pulsierendes Glühen in der Tiefe erkennen. Herablassen kann sich dort niemand, da die Spalten oben lediglich ca. 50cm breit sind und sich nach unten stark verjüngen. Myrath wirft einen Stein herab, der irgendwo in der Tiefe plötzlich zersprengt wird. Ein magisches Kraftfeld?

 

Ein Blick mit Liniensicht von hier zeigt ganz deutlich, dass von den drei mächtigen Kraftlinien, die sich hier genau unter den Felsspalten treffen, eine Vierte abzweigt. Die Energie der Vierten Linie wird von den anderen drei gespeist und sie wird genau auf der Kreuzung der drei Hauptadern von irgendetwas erzeugt oder abgeleitet. Sie verläuft in Richtung Graue Anhöhen von Nordurion...

 

Beim Untersuchen der niedrigsten Säule entdeckt Derdet glücklicherweise eine seltsame, gut verborgene Vertiefung hinter einer Moosschicht und aktiviert durch eine simple Berührung einen magischen Mechanismus. Ein ca. 40 x 40 cm durchmessendes Viereck in der Oberfläche der Säule beginnt zu schimmern, wird durchscheinend und gibt den Blick auf eine Inschrift frei. Diese Inschrift, wie Feanor und Felindriel erkennen, ist im alten Alfarlyn geschrieben, der Sprache der Altvorderen der Dídenai. Mit viel Mühe können die beiden die Bedeutung der einzelnen Buchstaben ableiten, doch die Wörter müssen noch zusammengesetzt werden.

 

 

Die Inschrift hatte ich zuvor als Word-Datei geschrieben und anschließend die Schriftart in Tengwar-Gandalf geändert. Jeder Spieler erhielt hier ein Exemplar des Textes sowie einen Ausdruck des Alfabets und den dazugehörigen Buchstaben der Tengwar-Gandalf-Schrift. Die Spieler haben eine Weile gerätselt, bis sie das untenstehende "übersetzt" hatten :D ...

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MEINE ZEIT AUF DIESER WELT NEIGT SICH DEM ENDE ZU. ICH HABE VIELE DINGE IM NAMEN CROM-CRUACHS GEWIRKT UND WERDE BALD AUFGEHEN IN DER ALLES UEBERSTRAHLENDEN MACHT DER DUNKLEN LEBENSKRAFT!

 

DOCH DIESE MEINE LETZTE TAT MOEGE NOCH EINMAL CROM-CRUACH VORSCHUB LEISTEN, DAMIT DIESE WELT IHREM IDEALZUSTAND NAEHERRUECKT!

 

AN DIESEM ORT DER KRAFT HABE ICH MIT HILFE EINES MACHTVOLLEN STEINS, DER SICH NUN TIEF VERBORGEN IM SCHOSS DER ERDE BEFINDET, EINEN BANN GELEGT AUF JENES UNSAEGLICHE WESEN, DAS HIER IN MEINEM WALD DEM DWEOMER GROSSEN EINFLUSS VERLIEH: DEM SCHWARZEN DRACHEN, DESSEN NAME HIER NICHT GENANNT WERDEN SOLL. ACHTHUNDERT JAHRE VON NUN AN SOLL ER RUHEN, SO DASS SEIN EINFLUSS SCHWINDE, BIS ER GANZ VERSCHWUNDEN SEIN MOEGE. DIES IST NICHT SEIN HORT, SONDERN MEINER!

 

DOCH EINE WARNUNG GEHT AN DEN, DER DIES ZU LESEN IN DER LAGE IST. AM ACHTHUNDERTSTEN JAHRESTAGE MUSS DAS RITUAL WIEDERHOLT WERDEN, ODER DIE AN DEN STEIN GEFESSELTE MAGIE WIRD SICH UEBER DIE KRAFTLINIEN IN ALLE RICHTUNGEN AUSBREITEN. DIES WUENSCHT SICH NIEMAND, DENN DANN HAETTE ALLES LEBEN HIER VERWIRKT.

 

NIMM DIE FUENF STEINE UND WENDE SIE GEMAESS DEINEM WISSEN AN. CROM-CRUACH WIRD DICH LEITEN.

 

DIES IST MEIN VERMAECHTNIS.

 

KORESTIAR, DROCH-DRUID

 

Als Feanor die Worte am Stück laut vorliest, fällt ein Lichtschein aus der Nische mit der Inschrift auf dem Boden, wo ein weiteres Fach materialisiert. Es enthält Mulden für 5 kleiner werdende Steine, ist jedoch völlig leer! Jemand muss den SC zuvor gekommen sein!

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Die Helden Ljosgards erinnern sich an eigene Erlebnisse, Ergebnisse aus Nachforschungen in Celeduin, Erzählungen des Rats der Weisen über die Geschichte der Dídeanai und der Legende. Sie kombinieren und überlegen. Eins und Eins zusammengezählt, kommen sie zu folgendem Schluss:

 

 

 

  • Der Schwarze Drache muss wirklich existieren und hat vor mehreren tausend Jahren ein Weltentor zu den Waldwelten geschaffen, dass die Entstehung des Broceliande gefördert haben muss (die Legende vom Schwarzen Drachen).

  • Gegen Ende des Krieges gegen die Verräter auf Myrkgard war die Magie des Broceliande durch die Auswirkungen des Krieges stark geschwächt. Finstere Wesen durchstreiften diesen Landstrich und förderten den Schaden an der guten Lebensenergie des Waldes (die Geschichte der Dídenai).

  • Korestiar, einer der mächtigsten Droch-Druiden Myrkgards und wohl einer dieser dunklen Einflussnehmer, nutzte diese Entwicklung und die damit möglicherweise einher gegangene Schwächung des Drachens, um ein Ritual zu vollziehen (von dem Myrath geträumt hatte).

  • Wahrscheinlich hat er einen mächtigen Zeitzauber gewirkt, vielleicht Macht über die Zeit, der den Drachen in seiner Höhle erstarren lies. Zu diesem Zweck muss er ein mächtiges Artefakt benutzt haben. Nur ein Großer Stein der Macht über die Zeit wäre dazu in der Lage, jedoch haben die SC von einen solchen Stein jemals gehört, noch können sie sich vorstellen, dass ein Zauberer alleine ihn verwenden könnte (Vision und Vermutung der Gefährten).

  • Um Magie auf den Großen Stein der Macht über die Zeit wirken zu können, muss zunächst das Kraftfeld um diesen herum deaktiviert werden. Dies geschieht mit Hilfe der 5 Steine und das Licht des Mondes bei Vollmond, bzw. dem Licht einer Mondkerze. Dieses muss sich über den Spalten brechen, damit ein Strahl hinab geschickt wird und das Kraftfeld deaktiviert. Anm.: Art und Weise wurde ebenfalls von den Spielern errätselt und in einem sehr schönen Schaubild festgehalten. Es ist mir jetzt zu langatmig, dass hier zu erklären. "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte", aber wie einfügen? :confused: Infos dazu bitte per PN an mich.

  • Dieser Zauber währte 800 Jahre und muss nun entweder erneuert oder gebannt werden. Ansonsten wird der Effekt sich über die Kraftlinien womöglich im gesamten Moretheliande ausbreiten. Der Zeitpunkt steht kurz bevor, es verbleiben nur noch max. 12 Tage, denn dann wäre der nächste Vollmond! (Vermutung, Datumsberechnung vom Datum der Ankunft der Helden Ljosgards an).

  • Ein Hinweis auf die schwindende Macht des Zaubers und damit eine möglicherweise leichtere Beeinflussung des Steines ist die Tatsache, dass der Broceliande rund um Celduin leicht und unerklärbar erstarkt. Dies könnte mit dem möglicherweise bevorstehenden Ende des Bannes auf den Drachen zu tun haben. Vorausgesetzt natürlich, der Bann wird wirklich gebrochen und nicht erneuert oder gar auf den ganzen Wald ausgeweitet (Vermutung)!

  • Wahrscheinlich haben die Schwarzalben von Nordurintor die 5 Steine an sich genommen. Besonders sie hätten ein Interesse daran, das Ritual zu erneuern, damit der Schwarze Drache nicht erneut Einfluss erlangt. Sie werden mit Sicherheit in Kürze am Yngun-Yblach auftauchen... (Vermutung).

  • Wer Korestiar wirklich war und welchem Zweck Yngun-Yblach wirklich einst diente, wird wohl im Verborgenen bleiben...

Doch nun bleibt nicht mehr viel Zeit und die Truppe macht sich auf den Weg zurück nach Celeduin. Die Schwarzalben werden mit Sicherheit nicht in geringer Anzahl erscheinen, um dieses wichtige Ritual nicht zu gefährden. Und die Schwarzen Baumriesen könnten schließlich ebenfalls zurückkehren... Verstärkung ist nötig!

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Schnell umfängt die Schwärze des Finsterwaldes wieder die kleine Schar. Doch voller Motivation zur Bewältigung der kommenden Ereignisse, wirkt sich die Bedrohlichkeit des Waldes weniger stark auf die Gemüter der Gefährten aus, als beim letzten Mal. Aber wieder konzentriert man sich auf das Wesentliche: Der Weg nach Celeduin muss so schnell wie möglich zurück gelegt werden.

 

Aber der Wald kümmert sich nicht um diese Belange, seine Gefahren lauern dennoch überall. So macht sich eines Nachts eine Abaddonspinne (Bestiarium, S. 282) des Nachts fast ungestört über Ghim her und zehrt von seinem Astralleib, was sein AP-Maximum dauerhaft um 8 verringert.

 

Kurz vor Celeduin gerät die tapfere Schar in einen Hinterhalt von Schwarzalben in einer Schlucht im Wald. Viele Pfeile hageln auf die Truppe nieder, töten einen weiteren Krieger und verletzen einige Gefährten, darunter auch Felindriel, recht schwer. Als nach dem Pfeilhagel niemand heranstürmt, entschließen die SC sich geistesgegenwärtig zur Flucht. Das waren einfach zu viele Pfeile! So entrinnen sie dem Hinterhalt der Schwarzalben-Zauberschützen und kommen schließlich zurück in die Elfenstadt.

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Erneut verbringen die Gefährten nur die nötigste Zeit mit Ausruhen, denn bedrohliche Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. In einem intensiven Gespräch mit dem Rat der Weisen, können die Helden Ljosgards den Elfenfürsten Cuniel und seine Berater von der Gefährlichkeit und vom Wahrheitsgehalt ihrer Entdeckung überzeugen. Zwar glaubt auch der Rat nicht mehr an den Schwarzen Drachen, doch das Risiko durch ein Ignorieren der Erkenntnisse wäre viel zu hoch. Schließlich steht eventuell das Fortbestehen der gesamten Stadt Celeduin auf dem Spiel!

 

Vor diesem Gespräch sammeln die Gefährten darüber hinaus Informationen über Drachen im Allgemeinen in der Geheimbibliothek von Berelkaris. Der Elfenfürst ist zwar nicht erbaut die Existenz dieser kleinen Privatsammlung, doch er lässt Nachsicht mit einem seiner wichtigsten Berater walten. So finden die SC heraus, dass es sich bei Fyrchataug, den Schwarzen Drachen, um einen der welten-reisenden Urdrachen handeln muss. Sie unterscheiden sich im Wesen sehr stark von den anderen Artgenossen, die außerdem noch aus dem Geschlecht der Urdrachen entstanden sind.

 

Am nächsten Tag wird eine kleine, schlagkräftige Streitmacht unter Führung der Helden Ljosgards zum Yngun-Yblach aufbrechen, um dort die Schwarzalben zu erwarten...

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  • 1 Monat später...

Möglichst leise und unauffällig bahnt sich die kleine Streitmacht ihren Weg durch das Unterholz des Finsterwaldes. Geschützt durch Spähtrupps der Didenai gelingt es der Gruppe, den schnellsten Weg nach Yngun-Yblach zu finden und dabei allen Gefahren aus dem Weg zu gehen. Die Gruppe spricht wenig, da alle hochkonzentriert und gespannt der nahenden Konfrontation mit den Schwarzalben von Nordurintor entgegen sehen. Die Helden Ljosgards wie auch die sie begleitedenden Dídenai bereiten sich innerlich auf eine harte Auseinandersetzung vor, die wohl nicht alle überleben werden...

 

Als der Trupp sich nach wenigen Tagen den Spalten der Finsternis bis auf wenige 1000 Schritte genähert hat, verspüren alle den wachsenden Einfluss Crom-Cruachs. Gestärkt durch den Segen des Elfenvolkes von Celeduin bleibt es aber bei dunklen Gedanken, die keine Auswirkungen auf die Entschlossenheit der Streitmacht haben. Myrath lässt seinen Vertrauten in den wolkenverhangenen Himmel aufsteigen, um über das dichte Blätterdach des Moretheliandes spähen zu können.

Bereits nach kurzem Flug erblickt Myrath durch die Augen seines Rabens einen unheilvollen Boten am Horizont, der sich schnell nähert. Es handelt sich dabei um eine große fliegende Echse, die von einem Schwarzalben geritten wird. Der Reiter kreist in geringer Höhe über den Baumwipfeln und nähert sich dabei kreisend dem Standort der kleinen Dídenai-Streitmacht, die mittlerweile Yngun-Yblach erreicht hat. Bevor Myrath seinen Raben wieder in Deckung gehen lassen kann, hat der Reiter ihn bemerkt und fliegt auf ihn zu! Dabei erkennt Myrath, dass es sich um einen in aufwendige, graue Lederrüstung gekleideten Schwarzalben auf einer besonders großen Drachenechse handelt. Der Reiter trägt einen Helm, der dem langen Schädel seines Reittieres nachempfunden ist.

Schnell gebietet Myrath den Helden und den sie begleitenden Kriegern, im Dickicht rund um Yngun-Yblach in Deckung zu gehen und schafft es noch rechtzeitig, seinen Raben im dichten Wipfel einer großen Tanne zu verbergen. Der Schwarzalbenkrieger fliegt mehrere Achten über die Lichtung, während sein Reitier grauenvolle Schreie ausstösst. Myrath versucht, die Echse zu bezaubern, doch seine Künste scheinen nicht auszureichen. Schließlich zieht der Reiter wieder ab, und es wird still auf der Lichtung.

 

Etwa eine halbe Stunde vergeht, als die versprengten Dídenai und die Helden Ljosgards plötzlich in ihren Verstecken von hünenhaften, menschenähnlichen Rattenkriegern mit Langspeeren und Schilden angegriffen werden! Schwerter werden gezogen, gekreuzt und Schilde krachen unter wuchtigen Hieben. Hadramas (geführt vom Spieler Isgrimms) macht den Anführer der Rattenhorde aus und belegt ihn mit Pflanzenfesseln und setzt ihn so außer Gefecht. Die Dídenai scheinen die Oberhand zu gewinnen...

Doch nur wenige Runden später greifen Schwarzalben-Zauberkrieger in den Kampf ein. Die in magische Lederrüstungen gehüllten Dunkelelfen greifen lautlos aus dem Unterholz an und wenden das Blatt, da nun beinahe an allen Kampfherden auf der Lichtung im Verhältnis 1:1 um die Vorherrschaft gerungen wird. Die ersten Dídenai fallen, während die Helden Ljosgards verzweifelt versuchen, die Schwarzalben aufzuhalten.

Über allem kreist der unheilvolle Drachenechsenreiter, der offensichtlich der Heerführer der Streitmacht aus Nordurintor ist, und ruft Befehle. Die aufwenig verzierte Ausrüstung kennzeichnet ihn eindeutig als Adeligen: es ist Prinz Belwyrr von Nordurion.

 

Der Kampf wogt hin und her, als mit langsamen Schritten drei weitere Personen das Schlachtfeld Yngun-Yblachs betreten. Zwei von ihnen tragen weite, dunkle Gewänder mit Kutte und Kapuze. Es sind die beiden Droch-Druiden Brynakia, Beraterin des Prinzen sowie der für einen Elfen recht breit gebaute Cormwnt. Brynakia wendet sich in Richtung Hadramas, Felindriel und Isgrimm, während Cormwnt entschlossen auf Ghim, Derdet und Myrath zuschreitet. Feanor befindet sich unterdessen auf der anderen Seite des Schlachtfeldes und steht gegen drei Schwarzalben und die Anführerin der Zauberkriegerschar. Beunruhigt bermerkt er die Ankunft der mächtigen Schwarzalben.

 

Hinter den beiden Droch-Druiden erblickt Ghim entsetzt eine alte Bekannte: Es ist Vruusia, die bereits ihre beiden schwarzen Waffen in der Hand hält und sich ihm nähert! Was, verdammt, hat SIE hier zu suchen? Die durchdringenden Augen in ihrem hübschen Gesicht beachten keinen Anderen. Haßerfüllt blicken sie nur auf den Zwergenkrieger und wünschen ihm den Tod...

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  • 6 Monate später...

An dieser Stelle möchte ich einen Augenzeugen zu Wort kommen lassen. Da Derdet sich die Mühe gemacht hat, seine Erinnerungen an diesen heftigen Kampf in seinem Tagebuch festzuhalten. Dazu an dieser Stelle ein ausdrückliches Lob für den kleinen Halbling. :thumbs:

 

Derdet kauerte am westlichen Rand der Lichtung. Bei ihm waren Ghim und drei Dunedain. Sie tarnten sich im Gebüsch so gut sie konnten, und versuchten sich vor der entsetzlichen Drachenechse und ihrem Reiter zu verbergen, die unbeirrt über der Lichtung ihre Kreise zogen. Derdet schauderte bei den Schreien der Echse. Ghim legte ihm beruhigend seine Hand auf die Schulter, und tatsächlich fühlte sich Derdet durch die Anwesenheit seines langjährigen Freundes sicher und bestärkt, wusste er doch, dass dieser Zwerg, genau wie alle anderen Mitglieder der Gemeinschaft jederzeit bereit waren, ihr Leben für ihn zu geben, genau wie er jederzeit seines für das Leben der anderen geben würde. Die Echse verschwand und Derdet atmete auf. Noch einmal davongekommen fuhr es Derdet durch den Kopf. Isgrim, Myrath und Hadramas hatten sich am südlichen Rand der Lichtung versteckt, während Feanor und Filindriel sich am östlichen Rand verborgen hielten. Bei ihnen waren jeweils einige Dunedain. Derdet erhob sich und lugte auf die Lichtung. Alles war ruhig. Fast friedlich sahen die Stehlen im Licht der violetten Morgensonne aus. Ghim sprach Derdet von hinten an, doch der Halbling kam nicht mehr dazu zu antworten. Als er sich umdrehte, blickte er in die blitzenden Speerspitzen großer humanoider Wesen, deren Gesichtsform und Behaarung sie als Rattendämonen entlarvte. Derdet ergriff Schild und Keule, ebenso wie Ghim und die Dunedain die Waffen erhoben. So sei es also, möge der Kampf beginnen. Bevor Derdet noch mit seinen Gefährten sprechen konnte, musste er dem ersten Speerhieb ausweichen. Der Halbling blickte in gefletschte Zähne....

 

Derdet wischte sich Blut von der Stirn. Die Erschöpfung ließ ihn kurz taumeln, doch er hielt das Gleichgewicht. Vor ihm lag der leblose Körper des Rattendämon. An mehreren Stellen rann Blut aus dessen Körper, doch auch Derdet war nicht unversehrt. Er sah sich um, mit der Absicht, einen Überblick über die Schlacht zu gewinnen. Im Süden sah er Isgrim und seine Dunedain tapfer fechten, während Myrath und Hadramas sich offenbar auf magische Rituale konzentrierten. Was im Osten geschah, konnte Derdet nur erahnen, versperrten ihm die Felsen und die Stehlen doch fast jegliche Sicht. Die Rattendämonen waren besiegt, und die Gruppe selbst hatten nur einen der Dunedain verloren. Doch wo war Ghim? Er war mit seinem Rattendämon, wie nicht anders zu erwaten, deutlich schneller fertig geworden als Derdet mit seinem. Doch nun? Derdet schauderte. Er erspähte Ghim im Kampf mit einer Frau, offensichtlich einem weiblichen Schwarzalb. Er kannte dieses makellose, aber dennoch eiskalte Gesicht sofort, es war Vruusia, mit der sie in Fiorinde schon sehr unliebsame Bekanntschaft gemacht hatten. Ghim hatte damals ihren Mann Rythvar niedergestreckt, und es war klar, dass Vruusia nun auf Rache für ihren Geliebten sann. Vruusia war augenscheinlich eine sehr gute Kämpferin. Ghim war in die Defensive gedrängt, teilte kaum aus, war voll und ganz mit der Abwehr ihrer zwei schwarzen und wahrscheinlich giftigen Schwerter beschäftigt. Vielleicht war es das erste mal, dass Derdet Ghim als den Unterlegenen wähnte. Noch einmal blickte Derdet gen Süden. Er sah nun zwei weitere dunkle Gestalten gegen Isgrim, Myrath und Hadramas kämpfen, wahrscheinlich Droch-Druiden. Ein verwundeter Dunedain rief herüber: Feanor steht ein haushohen Übermacht gegenüber...wer weiß wie lange er sich noch halten kann!. Derdet fühlte sich niedergeschlagen. Diesen Kampf konnten sie angesichts solcher Gegner einfach nicht gewinnen. Er schaute wieder zu Ghim, wo sich das Blatt noch nicht gewendet hatte. Halt aus Ghim! Ich helfe Dir!

 

Der Kampf wogte hin und her. Vruusia war eine wahre Meisterin der Kampfkunst, und Derdet und Ghim fochten einen nahezu aussichtslosen Kampf. Ein Gemisch aus Schweiß und Blut rann ihnen von der Stirn, und es schmeckte salzig auf Derdets Lippen. Ghim war schwer mitgenommen, und auch Derdet war von Vruusias Hieben nicht verschont geblieben. Derdet wurde gewahr, dass sie einem unvermeidlichen Ausgang des Kampfes entgegensahen, wenn nicht unverhoffte Hilfe kommen würde. Als Derdet seinen Tod nahen sah, liefen die Ereignisse der letzten Jahre wie ein Daumenkino vor seinen Augen ab. Er sah sich und seine Gefährten in einem Labyrinth mit riesigen Globen, sein plötzliches Erwachen im Palast Adamantur, die überschwängliche Feier in den Katakomben von Thalassa, den grauenhaften Keller der Elfenhäscher von Fiorinde und den langen Marsch durch den Moretheliande. Sollte all dies umsonst gewesen sein? Wenn ihm von den Göttern des Halfdals ein so jähes Ende vorherbestimmt war, warum hatten sie ihn denn nicht gleich im Palast von Adamantur bei seiner Ankunft von den Schergen des Rhadamanthus umbringen lassen?

 

Yonvalker Ashan, die blaue Flamme auf meiner Brust verrät mir, dass Du noch Pläne mit mir hast. Ich spüre Deine Gegenwart selbst in dieser dunklen Stunde, wo ich mich doch ansonsten nur hoffnungslos verlassen fühle. Wo ist nur das wärmende Feuer in meiner Brust? Wenn Du noch irgendetwas mit mir vor hast, mit mir oder meinen Gefährten, dann ist dies die Stunde, in der Du uns beistehen musst! Wenn ich in dieser Stunde nicht auf Deine Hilfe hoffen kann, wird es bald keinen freien Halbling auf dieser Welt mehr geben.....

 

Vruusia, die ansonsten so perfekte Kämpferin gab sich in diesem Moment eine Blöße, und es mangelte Derdet nicht an Entschlossenheit sie auszunutzen, fühlte er doch diesen wohlig-warmen Schmerz des Feuers auf seiner Brust...

 

Unterdessen kämpfte Feanor gegen die Anführerin der Schwarzalbenkrieger und Myrath gegen den bösen Cormwnt. Tapfer und gefasst steht der Elf im Kampf, im Geist dabei stehts seinen Gefährten und Felindriel verbunden. Ganz im Gegensatz zum bereits aus mehreren Wunden blutenden Myrath, dessen Aggression im Kampf gegen den wütenden Droch-Druiden sich schließlich zur Raserei entwickelt. Mit entfesseltem Hass sticht er auf Cormwnt ein, der es ihm nicht minder wütend gleich tut. Und tatsächlich: das rasende Hacken von Myrath und seine verbissenen Schreie zeigen Wirkung, denn Cormwnt gerät in Bedrängnis!

 

Auf der anderen Seite der Lichtung kämpft Isgrimm seinen Kampf für Xan. Den Ordenskrieger bewegt in diesen schweren Minuten insbesondere seine Verbundenheit mit seinen Freunden und sein Glaube. Auch Isgrimm hat seine Erinnerungen überliefert:

 

Isgrimm sieht es als sein persönliches Schicksal an auf dieser wahrhaft gottlosen Sphäre gelandet zu sein, es ist eine Bürde und Prüfung seines Gottes Xan für ihn und er ist fest entschlossen seinen Gott nicht zu enttäuschen. Zwar wird er nie mehr seine Heimat Alba widersehen. Dennoch sieht Isgrim es als Ehre und große Herausforderung an seinen Glauben auf dieser Welt gegen die bösen Mächte ins Feld zu führen.Wenn man es nicht besser wüsste könnte man meinen er versuche seinem Gott zu trotzen, dafür dass er ihm diese Bürde auferlegt hat, jedoch ist genau das Gegenteil der Fall. Er trotzt nicht seinem Gott sondern jeglicher Gefahr. ER ist bereit für seinen Gott und seine Freunde, mit denen er durch einen Schwur verbunden ist und für jeden inzwischen mehr empfindet als eine einfache Freundschaft, Tod und Teufel notfalls mit bloßen Händen an die Gurgel zu springen.

 

"Gedeich und Verderb, ihr sollt bluten und elendig zu Grunde gehen, ihr Ausgeburten des Bösen", dachte Isgrimm und holte zu einem neuen Schlag aus, dem Brynakia aber ausweichen konnte. Wut stieg in Isgrim auf. Der Elfenkriger Hadramas hatte schon einige Treffer gegen den Droch-Druiden landen können. Isgrim hob sein Schwert und und wollte gerade versuchen dem Droch- Druiden einen schweren Hieb zu versetzen, als sein Blick durch das Kapfgetümmel auf den Reiter der fliegende Drachenechse fiel, welcher dort mit gezogener Waffe stand und ihn trotz seiner Bewegungslosigkeit, anscheinend allein durch seine Gedanken, zum Kampf herausfordern zu schien. In diesem Moment schien die Zeit still zu stehem und Isgrims Blick fiel auf einen Tunnelblick zusammen an dessen Ende dieser Krieger stand. Er verzichtet auf seinen Angriff. Der Arm mit dem Schwert sank zu Boden, langsam und entschlossen schritt er voran, das umstehnde schien ihn nicht zu tangieren, Isgrim kannte nur ein Ziel. Seine Schritte wurden schneller und kräftiger, das Schwert welches über den steinigen Boden geschliffen wurde sprüte Funken und der Ordenskrieger wurde schneller. Er erinnerte sich an seine früheres Leben seine Ausbildung, an die Ereignisse die ihn hierher verschlagen hatten. Zorn stieg in ihm auf, er fing an sein Kampfgebet zu beten(könnte man jetzt hierein schreiben oder vieleicht eine Link machen??). Erst murmelnt, doch mit jedem Schritt wurde Isgrim schneller und lauter, bis er schließlich haßerfüllt seinem Feind den Schwur seiner Gottestreue , den Haß und Verbitterung über das Böse in dieser Welt entgegenbrüllte. Wäre sein Leib eine Kanone gewesen hätte er sein Herz auf ihn geschleudert. Mit einem lauten Schrei schlug Isgrimm zu.

 

 

Der Kampf auf der Lichtung tobt lange, Flüche und Schwüre der Helden fallen, Heiltränke fließen in Strömen und nach zähem Ringen, ohne das noch jemand daran geglaubt hätte, wendet sich das Blatt. Myraths Stiche strecken Cormwnt nieder, Brynakia sinkt erschöpft zu Boden, die Reihen der Schwarzalben-Zauberkrieger lichten sich und die Rattendämonen fliehen. In diesem Moment erkennt Vruusia, dass der Kampf verloren ist. Ebenso Belwyrr hat die Lage erkannt. Er ruft seine Flugechse herbei, schwingt sich darauf und gleitet mit schwungvollen Flügelschlägen über die Lichtung dahin. Dabei fliegt er über Vruusia hinweg und hilft ihr auf die Echse, bevor die beiden sich über die Wipfel erheben und das Schlachtfeld verlassen. Die überlebenden Schwarzalbenkrieger fliehen ebenfalls und haben aufgrund ihrer besonderen Kenntnisse keine Schwierigkeiten, eventuellen Verfolgern zu entkommen. Die Schlacht ist geschlagen.

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Erschöpft sinkt die geschrumpfte Schar zu Boden. Der erste Teil der Aufgabe ist geschafft: die Schwarzalben konnten das Ritual nicht erneuern. Tatsächlich finden sich die fünf benötigten Splitter bei Brynakia! Nach einem kurzen Durchatmen postieren die Helden Wachen am Rande der Lichtung - schließlich könnten die Schwarzalben zurückkehren - und führen das Ritual durch, um den Stein der Macht über die Zeit freizulegen. Nur Sekunden nachdem Splitter und Mondkerze in Position gebracht sind, wird das Licht der Mondkerze, mehrfach gebündelt durch die Spliter zu einem gleißenden Lichtstrahl, der sich über den drei Spalten kreuzt (vgl. Schaubild). In dem Moment, in dem das Kreuz aus Licht ensteht, wird ein gebündelter Strahl in die Erde geschickt, die sich langsam unter einem grollenden Beben entlang der Spalten auseinander bewegt.

 

So entsteht ein etwa 2 m durchmessender Schacht über dem Stein der Macht. Dieser ist unten als rotierender, grünlich strahlender Stein zu erkennen, der sich direkt über der Kreuzung dreier pulsierender dunkelgrüner Kraftlinien befindet, von denen er offenbar irgendwie mit Energie versorgt wird. Die Helden Ljosgards sind erst einmal ratlos. Wie sollen sie diesen Mechanismus nun deaktivieren? Derdet und Isgrimm haben diese Szene wie folgt erlebt:

 

Derdet: Vruusia war davongekommen. Es war eine überstürzte Flucht, doch hatte sie ihr wohl das Leben gerettet. Ungläubig schaute Derdet Ghim an. Er konnte kaum glauben, dass sie es überlebt hatten. Ohne die Hilfe ihrer Götter hätten sie es wohl auch nicht, doch gerade das Gefühl des Beistandes der Götter war es, welches Derdet an diesem dunklen Ort hoffen ließ. Langsam versammelten sie sich alle um die Stehlen. Fünf der Dunedain hatten am Yngun-Yblach ihr Leben lassen müssen, doch unter den Gefährten hatte es keine Opfer gegeben, auch wenn die Verwundungen teilweise erheblich waren. Nachdem die ersten Verbände angelegt waren, wurde ihnen jedoch gewahr, dass ein nicht unerheblicher Teil ihrer Aufgabe noch vor ihnen lag. Der Zeitzauber, welcher den Drachen seit achthundert Jahren am schlafen hielt, musste gebannt werden. Bald versuchten sie sich daran, das Kraftfeld über der Spalte in der Mitte der Stehlen zu aktivieren. Nach einiger Zeit gelang es auch tatsächlich, aber wie nun den Stein der Macht über die Zeit deaktivieren? Derdet und Feanor erklärten sich bereit, in die Spalte hinabzusteigen und die Macht des Steins wenn nötig mit Waffengewalt zu brechen, auch wenn dies den sicheren Tod der beiden zur Folge haben könnte. Doch diese Idee erwies sich nach einiger Diskussion als unklug. Es mussten wohl magische Mittel sein, welche die Aufgabe vollbringen konnten. Da es sich hierbei nicht um Myraths Spezialgebiet der Zauberei handelte, war es an Isgrim, die Aufgabe auf sich zu nehmen. Tatsächlich gelang es dem Ordenskrieger des Xan, den Zauber zu bannen und den Stein der Macht über die Zeit zu deaktivieren. Die Aufgabe war nun vollbracht, so dass die Gemeinschaft den Rückweg antreten konnte.

 

 

Isgrimm: Völlig erschöpft und gezeichnet durch seine Wunden stand Isgrimm am Rand der Spalten. Dies waren sie, seine wirklichen Feinde, sie standen für alles was Böse war. Sie vergifteten den Wald mit ihrer schwarzen Macht, welcher der Urdrache damals duch seine Güte bereichert hatte. Er wusste er konnte Crom-Cruach icht vernichten, er konnte ihm jedich ein Schnippchen schlagen und versuchen den Drachen zu befreien. Schon des öfteren hatte er jetzt versucht sie zu bannen jedoch immer versagt. Isgrimm fing an zu zweifeln. Sie hatten alles überlebt sollte er jetzt scheitern und musste einer seiner Gefährten doch hinab steigen müssen und sein Leben lassen, nur weil er nicht in der Lage war seinen Glauben zu beweisen. Isgim nahm seinen letzten Heiltrank und begann das Ritaul vom neuen--> wieder versagte er. Einmal noch dann konnte er es nicht mehr versuchen. Er schaute in die Augen seiner Freunde und spürte großen Vertrauen, dass sie ihm entgegenbrachten und er wusste das er es schaffen musste, für seinen Gott und vor allem für seine Freunde und Gefährten. Seine Erregung leiß ihm Tränen aus den Augen laufen er konzentriete sich und betete zu Xan seine Freunde zu schonen und ihm die Kraft zu geben diesen Ort von dem Bösen zu befreien. Dann wurde es still und Isgrim fühlte sich allein, aber iregnwie doch nicht. Er fühlte sich beseelt durch ein gute Kraft die er so schon lange nicht mehr gespürt hatte. Bis ihn die Druckwelle zurückholte und ihn durch die Luft schleuderte. Dann wurde es dunkel um ihn...

 

 

Als es Isgrimm unglaublicherweise und entgegen aller Wahrscheinlichkeiten gelingt, die Magie des dunklen Druidens Korestiars zu bannen (WW:Zaubern für Korestiar produzierte einen kritischen Fehler!) zerspringt der Stein in tausend Splitter und eine kreisförmige Druckwelle rast über Yngun-Yblach hinweg. Alle umstehenden Gefährten und ihre Begleiter werden zu Boden geschleudert. Eine unheimliche Stille legt sich über die Lichtung: der Zauber ist gebannt! Jedoch, entgegen der Erwartungen hören die Gefährten kein wütendes Gebrüll eines befreiten, jahrhundertelang gefangenen Schwarzen Drachens...

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Und so begibt sich die von schwerem Kampf gezeichnete Schar auf den Heimweg nach Celeduin. Dem Beobachter fällt sofort auf, dass sich insbesondere bei Feonar und Felindriel eine Veränderung eingetreten ist. Die gemeinsam überwundenen Gefahren der letzten Stunden scheinen die beiden Elfen noch enger zusammen geschweisst zu haben, so dass sich ein einschneidendes Ereignis für die Helden Ljosgards bereits ankündigt. Hören wir uns die Ereignisse nocheinmal mit Derdets Worten an:

 

Auch wenn es reichlich Grund zur Freude gegeben hätte, verlief der Rückweg ohne große Ausgelassenheiten. Die Stimmung war gedrückt, hatte der sie umgebende Wald, trotz des Sieges, doch nichts von seiner Boshaftigkeit verloren. Dazu waren einige noch von den Spuren des Kampfes derart gezeichnet, dass sie die Hilfe der anderen in Anspruch nehmen mussten. Derdet fiel vor allem das Verhalten Filindriels und Feanors auf. Auch sie sprachen nicht viel, doch ihre Blicke ließen Derdet einiges erahnen. Auch wenn er es sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingestehen wollte, der kleine Halbling erkannte, dass in naher Zukunft ein weiterer Abschied bevorstand. So sehr er sich für Feanor freute, von dem er wusste, dass er wahrlich düstere Zeiten in Thalassa erlebt hatte, wurde ihm beim Gedanken des Abschiedes sehr sehr schwer ums Herz...

 

Als sie Celeduin erreichten, war ihnen ein freudiges Willkommen gewiss. Viele Augenpaare der Elfen, Menschen und Gnome schauten ihnen beim Einmarsch zu, und, zumindest die Menschen und Gnome, ergingen sich bald in Lobeshymnen und feierten die Helden. Bald wurden sie zum Rat der Weisen vorgelassen. Vor diesem fanden ihre Taten höchste Anerkennung. War die Schlacht am Yngun-Yblach etwa der Anfang einer Veränderung der Machtbalance im Morethiliande? Die Gefährten wagten es kaum zu hoffen, doch die Ausführungen von Cuniel, dem Elfenfürst, über ein mögliches Zurückweichen Crom - Cruachs vor den Grenzen Celeduins, ließen Derdet und die anderen sehr wohl hoffen.

 

Sie verbrachten einige Tage der Erholung in Celeduin. Derdet bezog abermals bei Hörbe Quartier. Schließlich waren seine Kinder sehr gespannt auf Derdets jüngste Erlebnisse, und dieser gab sie gerne Preis. Derdet traf sich jedoch nach wie vor regelmäßig mit Isgrim, Ghim und Myrath. Nur Feanor bekamen sie alle selten zu Gesicht, und wenn sie ihn sahen, war es meist in Begleitung Filindriels. Die Tage vergingen, und die Gefährten wurden langsam ruhelos, mit Ausnahme von Derdet, der sich langsam aber sicher in Hörbes Behausung immer mehr wie zu Hause fühlte. Doch der Tag des Abschiedes rückte näher, und als Ghim eines Tages bei Hörbe vor der Tür stand, wusste Derdet das es an der Zeit war, Auf Wiedersehen zu sagen. Zumindest zu Hörbe. An Feanor dachte er in diesem Moment noch nicht.

 

Aber das sollte noch kommen.

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Tatsächlich: Feanor und Felindriel hatten äußerst tiefe Gefühle füreinander entwickelt. Felindriel, die einst ihren Gefährten im Finsterwald verloren hatte, konnte sich nach langer Zeit wieder einem Elfen öffnen. Feanor, der heimatlose Ausgestossene aus Thalassa (wir erinnern uns: es handelt sich hierbei um das Double des echten Feanors, der in Adamantur den Tod fand. Dieser Anti-Feanor hatte jahrelang im Untergrund in Thalassa gelebt), hatte nicht nur verloren geglaubte Angehörige seiner Art gefunden, sondern auch eine Elfin, die ihn aufrichtig liebte. Was lag da näher, als seine Gefährten hier zu verlassen?

 

So schwer es auch fiel, Feanor hat es getan. Bevor die Helden Ljosgards nun zu neuen Abenteuern aufbrachen, gab es eine wirklich tolle, von jedem voll ausgespielte Abschiedsszene. Ich möchte an dieser Stelle nicht mit den Worten des SL beschreiben, was geschah. Es wirkt besser, wenn wir nochmals Derdet zu Wort kommen lassen:

 

Derdet traf sich mit seinen Gefährten an einer Brücke, welche aus der Stadt Celeduin herausführte, und auch Filindriel war anwesend. Sie alle hatten ihr Bündel geschnürrt, außer Feanor. Derdet erkannte schon bald, wie hin und her gerissen sein Freund war. Sollte er mit seinen Gefährten weiterziehen? Oder sollte er hier bei Filindriel bleiben? Jeder richtete seine Worte an ihren gemeinsamen Freund. Ghim versuchte ihn zu überreden, die Gruppe weiterhin zu begleiten. Der Zwerg konnte sich offenbar nicht vorstellen, ohne seinen elfischen Freund weiter zu reisen, war ihre Freundschaft für beide doch stets etwas ganz besonderes gewesen. Derdet fühlte ähnlich, doch war dies auch in Feanors Interesse? Derdet konnte nicht anders als das Wort zu ergreifen.

 

Mein lieber Feanor! Lange hast Du uns begleitet. Du warst ein fester Bestandteil unserer Gemeinschaft, und gemeinsam haben wir Abenteuer durchlebt, die ausreichen würden um mehrere Bücher zu füllen. Du hast 17 lang Jahre auf einer Welt verbracht, welche Dich ablehnte, verfolgte, Dich in die Welt eines Verborgenen und in eine Schattendasein zwang. Du hast in dieser Zeit Deinen Glauben verloren, und Du hast ihn erst durch die Ankunft Deiner Gefährten wiederentdeckt. Du hast treu an unserer Seite gestanden, und bist wieder ein fester Teil einer Gemeinschaft geworden. Du hast unsere Erlebnisse in Thalassa und Fiorinde überlebt, und auch alles was dazwischen lag. Und doch bist Du ein Fremder auf dieser Welt geblieben, wie wir alle. Ich bin nur ein kleiner Halbling. Oftmals erwische ich mich dabei, wie ich nur Euch anderen folge, weil ich wieder mal nicht zugehört oder einfach nicht verstanden habe, worum es gerade geht, aber eins weiß ich: Würde mir auf dieser Welt noch einmal die Chance geboten, unter meines Gleichen zu leben, würde ich sie nutzen! Das Halfdal nennt man auf dieser Welt nur Kerguan, und meines Gleichen nennt man Kergul. Mein Volk ist versklavt, das Halfdal unter der Kontrolle der Dunklen Meister. In meiner eigentlichen Heimat erwartet mich nichts, es sei denn Yonvalker Ashan hat andere Pläne mit mir! Du hingegen hast hier in Celeduin Deine Heimat gefunden. Ich weiß, Du stammst aus den Wäldern Clanngadarns, doch kommt dieser Ort Deiner Heimat sicher recht nahe. Du hast einen Ort gefunden, für den es sich lohnt zu kämpfen, und der jede Hand, welche einen Speer tragen kann, bitter nötig hat. Und nicht nur das. Du hast auch noch eine Frau Deiner Rasse gefunden, die Dich liebt, und wenn Du mal ehrlich bist, welche auch Du liebst. An diesem Ort zu bleiben bietet Dir also auch noch die Möglichkeit, auch diese Frau zu verteidigen.

 

Tu uns bitte einen Gefallen. Geh nicht mit uns, aus falschem Pflichtbewusstsein! Wir alle wissen, dass Du uns weiterhin treu zur Seite stehen würdest, doch Du hast hier in Celeduin das gefunden, wonach wir alle uns auf dieser Welt sehnen, und uns nicht zu finden erträumen. Mit uns zu gehen wäre fast so etwas wie eine Beleidigung für uns! Bleib hier bei Gott noch mal! So schwer es mir auch fällt, aber bleib!

 

So diskutierten sie lange Stunden, doch schließlich fällte Feanor seine Entscheidung zu bleieben. Sie alle erhielten von ihm ein Geschenk. Derdet in Form eines Hornes, welches am Mundstück verstopft war und sich hervorragend zum trinken von Bier und Met eignete. Derdet freute sich sehr darüber, hatte er doch schon die ganze Zeit gegrübelt, in welchem Behältnis er etwas von Hörbes selbst gebrautem Gerstensaft transportieren könnte.

 

Danach überquerten Ghim Eisenglut, Isgrim McTharon deSoel, Myrath der Kurze und Derdet Holzkopf die Brücke, die sie aus Celeduin herausführen sollte. Auf der anderen Seite angekommen, drehten sie sich noch einmal um. Sie sahen Feanor und Filindriel, und Derdet musste sich wahrlich eine Träne verdrücken, wusste er doch, dass er hier einen Freund zurückließ, wie er seinesgleichen niemals wieder finden würde.

 

 

Und die verbliebenen Helden Ljosgards werden auf ihrem weiten Weg zum Zweikronenreich sicherlich noch viele spannende Abenteuer erleben. Vielleicht könnt ihr sie ja bald hier nachlesen?

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  • 7 Jahre später...

Eine Halle von ungeheuren Ausmaßen. Die Wände und der Boden sind aus Kristall und von einer atemberaubenden Brillanz. Die Wände sind nicht glattgeschliffen, sondern zahllose eckige Reliefmuster, die abstrakt bleiben, sind herausgeschnitten. Licht bricht sich an den Mustern und erzeugt überall ein Gefunkel wie das Meer der Abendsonne. Die Decke der Halle besteht aus einem Geflecht aus Kristallfäden; es sieht aus wie ein harter Schaum aus locker zusammenhängenden Schneeflocken. Lichtfunken von blaugrüner Farbe wandern unaufhörlich durch die Kristallfäden. Der Boden der möbellosen Halle ist nicht einfach nur glatt, sondern er ist geradezu übersät mit Unebenheiten in allen Arten des Edelsteinschliffs.

 

In der Mitte der Halle steht ein mittelgroßer, athletischer junger Mann von ca. 20 Jahren. Über seinem perfekten Wuchs trägt er einen prächtigen goldenen Brustpanzer und seine breiten Schultern werden von einem makellosen weißen Umhang wie von einer leichten Brise umweht. Sein Gesicht ist klassisch schön, seine kurzen, blauen Haare werden von einer schwarzen, lebenden Amphisbaena gekrönt. Grünliche Flammen hüllen seine ganze Gestalt wie eine Aureole ein.

 

Mit einer ruhigen, langsamen Geste der rechten Hand seines ausgestreckten Armes, beendet er bedacht seinen soeben gewirkten Zauber. Der wabernde, zweidimensionale Bildausschnitt von etwa einem Quadratmeter auf seiner Augenhöhe schließt sich langsam. Man sieht noch, das das Bild eine Gruppe von fünf Gefährten zeigt, die sich einen Weg durch einen tiefen Wald im Südosten der Nordlande bahnen.

 

 

Ohne ein Wort zu sprechen oder den Ausdruck auf seinem Gesicht zu verändern, beginnen die Konturen des Mannes ebenfalls durchscheinender zu werden und schließlich gänzlich zu verschwinden…

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