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Organisation und Struktur des Landes


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Ich kann mir irgendwie nicht helfen, der Schamanenrat passt mir irgendwie nicht. Vielleicht habe ich aber auch wirklich eine falsche Vorstellung davon. Ich bin ein klarer Verfechter der Autarkie der Stämme. Vielleicht treffen sich mal die Schamenen von Stämmen mit dem gleichen Totem in der Geisterwelt oder auch auf MID an einem heiligen Platz und können dann schon mal über seltsame Ereignisse diskutieren, aber eine große landumfassendes Netz zwischen den Stämmen (über die Schamanen kann ich mir nicht vorstellen). Die Stämme kommen ja kaum über ihr Revier hinaus und deshalb interessiert sie der Rest auch erstmal herzlich wenig. Das schafft Freiraum.

 

Ich hoffe du wirst wegen meiner Position nicht langsam ungehalten ....

Aber so eine angeregte Diskussion hat doch auch was. Vielleicht kommen wir ja doch noch irgendwann auf einen Nenner.

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Ich kann mir irgendwie nicht helfen, der Schamanenrat passt mir irgendwie nicht. Vielleicht habe ich aber auch wirklich eine falsche Vorstellung davon. Ich bin ein klarer Verfechter der Autarkie der Stämme. Vielleicht treffen sich mal die Schamenen von Stämmen mit dem gleichen Totem in der Geisterwelt oder auch auf MID an einem heiligen Platz und können dann schon mal über seltsame Ereignisse diskutieren, aber eine große landumfassendes Netz zwischen den Stämmen (über die Schamanen kann ich mir nicht vorstellen). Die Stämme kommen ja kaum über ihr Revier hinaus und deshalb interessiert sie der Rest auch erstmal herzlich wenig. Das schafft Freiraum.

 

Ich hoffe du wirst wegen meiner Position nicht langsam ungehalten ....

Aber so eine angeregte Diskussion hat doch auch was. Vielleicht kommen wir ja doch noch irgendwann auf einen Nenner.

 

Ich werde sicher nicht ungehalten. Du hast deine Meinung, ich meine.

Beide haben ihre Relevanz.

Aber ich muss auf die Uni, deswegen nur kurz:

 

Der Rat hat sich in erster Linie zur Bekämpfung einer Bedrohung gebildet, die alle Stämme angeht. Die Stämme bleiben weiterhin autark.

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Ein allzu großer übergeordneter Schamanenrat passt nicht dazu, dass die Medjenen als sehr kriegerisch beschrieben werden. Noch einmal: Gegen wen sollen sie Krieg führen außer gegen einander?

 

Allerdings: Eine Art Ältestenrat, wenn es um Entscheidungen wie Krieg und Frieden geht, wo der Schamanenhäuptling (weibliche Form bitte mitdenken) das letzte Wort hat, ist für mich eine sehr reizvolle Vorstellung - zumal, wie Du, Tellur, so richtig sagst, dass das bei Naturvölkern eine sehr übliche Struktur ist. Man könnte den irgendwie ab dem 30. Lebensjahr in Aktion treten lassen; ich denke, dass die Leute in Medjis eher recht jung sterben (karge Klimaverhältnisse, Nomadentum und ständiger Kampf verlangen ihnen eben viel ab).

 

L G Alas Ven

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Zum Thema Schamanenrat: Den gibt bzw. gab es in der Tegarischen Steppe der Booj Schamanen. In der Zeit als die Tegarische Steppe noch unbeeinflusst von der Dunklen Dreiheit war, war es üblich, dass sich Schamanen an geheimen, heiligen Orten treffen. Dabei waren auch Schamanen verfeindeter Stämme gemeinsam dort. Allerdings muss man natürlich auch sagen, dass die Schamanen nie die eigentlichen Anführer ihrer Stämme waren, diese Verantwortung oblag dem Khan (mit mehr oder weniger Unterstützung/Beeinflussung durch den Schamanen). Und dass die Tegaren den Medjinen in Feindlichkeit nachstehen glaub ich irgendwie nicht ;)

 

Ich wollte das nur als Beispiel schreiben, da es diese "Einrichtung" des Schamanenrates auf Midgard auch schon gibt, allerdings mit deutlich weniger Einfluss als von Tellur geplant wie mir scheint. In dieser Form könnte ich mir einen Schamanenrat durchaus auch vorstellen, aber eher nur auf kleiner regionaler Ebene und nicht als zentrale Geheimorganisation die ganz Medjis vernetzt ;)

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Das mit den Kleinkriegen zwischen Stämmen muss ja nicht abgedreht werden.

 

Ich denke mal die größeren, stärkeren Stämme werden ohnehin in relativer Sicherheit leben.

Diese großen Stämme (12 oder wieviele auch immer) stehen im Kontakt! Das heißt nicht, dass sie im täglichen Leben ständig zusammenhocken, nur dass Informationen fließen. Punkt.

Große Stämme werden wahrscheinlich keine Kriege gegeneinander führen, meist auch weil sie zu weit voneinander entfernt sind und der Nutzen einfach zu klein ist (ich verliere viele Leute und bekomme dadurch etwas mehr Platz, den ich dann eh nicht mehr brauchen werde...)

Passieren dennoch mal kleine Scharmützel kann es ja auch im gemeinsamen Rat zur Sache gehen ("Deine Leute haben meinen Leuten eine Falle gestellt!" - "Und ihr habt in unserem Gebiet gewildert!") woraufhin man eine Zeit lang nicht mehr miteinander spricht...

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Wer kriegerisch ist, neigt dazu, in Konfliktsituationen das Kriegsbeil auszugraben und nicht zu verhandeln.

 

Dazu passt ein übergeordneter Rat, der gerade das verhindern soll, einfach nicht.

 

Entweder wir machen die Medjene kriegerisch oder nicht.

 

L G Alas Ven

 

Bei Streitigkeiten wird auch nicht lange verhandelt :rolleyes:

es geht in dem Rat nicht um die Standardstreitereien wie "Du hast mir den Lolli geklaut".

Im Rat geht es um gravierendere Dinge. Nur weil man im Großen zur Kooperation gezwungen ist, heißt das noch nicht, dass man im Kleinen gleich kuschelt ;)

Zu den Grundfähigkeiten eines Schamanen gehört der Spruch "Vision". Und wenn die aktuelle Lage in Medjis dort nicht einfließt, dann weiß ich auch nicht was sonst...

Um kriegerisch zu sein muss man ja nicht jede Woche das Kriegsbeil ausgraben. Wäre das so, dann wäre inzwischen von den Medjesen nicht mehr viel übrig.

Kriegerisch heißt für mich: Jeder ist ein Krieger. Streitigkeiten werden vorallem per Duell entschieden, oder eben mit einem Kleinkrieg.

Es heißt nicht, dass alle wie aufgeblasene Halbstarke durch die Gegend laufen und nur weil einer blöd guckt ihm gleich die Fresse polieren wollen.

Das Leben eines Medjesen ist vor allem durch die Nahrungsbeschaffung geprägt. Sonst könnte er nicht überleben.

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Überigens: Habt Ihr alle eigentlich den Gildenbrief mit den Kriegstrommlern gelesen?

 

In dem steht über die Struktur der Stämme, dass die einen Kasati, einen Stammeshäuptling haben. Wie sehr das der Schamane oder die Schamanin ist, steht nicht drin; das zu verknüpfen, scheint also noch drin zu sein..

 

Allerdings sprechen sie vom hohen Ansehen der ältesten Frau der Sippe... Ob wir dann die nördlichen Stämme wohl am besten matriarchialisch machen sollten?

 

Der Gildenbrief redet auch von Böö, den Dichtern und Sängern.. Also ohne Gaukelei geht es auch hier wohl offenbar nicht;-). Aber darauf hatten wir uns ja jetzt schon verständigt.

 

Hier wird auch darauf hingewiesen, dass der Tag der Geburt offenbar eine Rolle spielen soll, was so ein Medjene beruflich macht. Kriegstrommler dürfen nur Leute werden, die am Tag der ersten Vögel geboren sind, heißt es.

 

Hier wird auch von einer Schamanenkaste gesprochen. Kastenwesen in Medjis? Wie würde das aussehen? Vielleicht kann der Autor ja mal was dazu sagen...

 

L G Alas Ven

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Der Artikel ist ja schon alt. Im KTP-QB ist ja die Rede von den Schamanenhäuptlingen ... deshalb gehe ich auch von dieser Institution aus (zumal der GB-Artikel dem ja nicht widerspricht). Kasati können wir ja als Titel übernehmen (weibl. Form Kasita).

 

Ich denke, dass das Alter allgmein hoch angesehen wird, aus dem Grund, dass es wenige bis in ein Greisenalter schaffen.

Sippe und Stamm ist ja auch nochmal ein Unterschied. Bei uns werden die Omas (und Opas) ja auch hoch geschätzt ... verteilen immer Süßigkeiten, erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten (und auch über die eigenen Eltern, als diese noch Kinder waren, ... & kann in Lebensfragen beraten).

 

Wenn der Tag der Geburt eine Rolle für das spätere Leben (meint die Berufswahl) spielt, dann würde ich den Bergriff der Schamanenkaste nicht auf die Goldwage legen: Das Geburtsdatum wird zusammen mit einer Beschauung durch ein Schamanen (der hierzu den Totemgeist befragt) zu einer passenden späteren Rolle zusammengefügt. So werden diejengen, die in die die Voraussetzungen für einen Sc (oder anderen "Job") haben später auch diesen bekleiden.

Kastenwesen würde ich so verstehen, dass auf diese Weise jeder seiner Bestimmung zugeführt wird (und nicht, dass sie durch Geburt/ Herkunft einem bestimmten Stand bzw. einer bestimmten Aufgabe zugeteilt sind).

 

 

 

Mir stellen sich gerade folgende Fragen zur Familie der Medjenen:

 

Welche Rolle spielen eigentlich Väter (oder spielt mangels wissens, wer der Vater ist, ein männlicher Verwandter die Vaterrolle)? Woher wissen die Medjenen, ob sie der Vater eines Kindes sind? Gibt es überhaupt die Vaterrolle? Leben die Medjenen mono- oder polygam, oder gehen sie überhaupt keine festen Bindungen ein (Mögl.: Berauschendes Fest mit getragenen Holzmasken und sexuellen Ausschweifungen - die bewusst zur "Nachwuchserschaffung" zelebriert werden)? Sind die Kinder in eine feste Familienstruktur eingebunden oder werden sie als "Gemeingut" angesehen (die Kinder gehören dem Stamm)?

 

Gruß Xan

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Ich stelle mir die Struktur so vor:

 

1. Es gibt eine übergeordnete Stammesfamilie und das Totem dazu.

 

2. Die Stämme sind in Sippen unterteilt.

 

3. Einzelpersonen haben ihr eigenes Totem, was allerdings dem Stammestotem untergeordnet ist.

 

4. Es gibt zwei Arten von Treffen:

a) Alle Sippen eines Stammes treffen sich jährlich.

b) Stammesübegreifende Treffen sollten seltener stattfinden. Alle drei-zehn Jahre.

Bei allen Treffen werden Wettkämpfe ausgetragen, die Rangfolge der einzelnen Sippen oder Stämme bestimmt. Es sind Heiratsmärkte usw.

 

5. Bei diesen Treffen versammeln sich die Schamanenhäuptlinge um wichtige Dinge zu besprechen. Das ist dann wohl ein Rat!

Muss ein neuer Schamane begrüßt werden? Gibt es neue Häuptlinge?

 

6. Die jeweiligen Sippenführer oder auf höherer Ebene die Stammesführer, also Schamanenhäuptlinge einigen sich auf einen Ersten unter Gleichen! (Die Macht des jeweiligen Totems dürfte dabei eine große Rolle spielen. Vermutlich wird ein Eichhörnchen im Gegensatz zu einem Bären eher nicht zum Anführer gemacht.)

Dieser leitet Zeremonien und Besprechungen, trifft aber nicht alleine die Entscheidungen. Das macht die Gemeinschaft der Schamanenhäuptlinge.

 

7. Korrumpierte Totems: Ein Totem kann nicht korrumpiert werden. Nur die Menschen sind korrumpierbar.

 

8. Bedrohungen der medjisischen Stämme: Schwarzalben, Dämonen und der gefesselte Grüne Herr sollten sicherlich, sobald sie als Gefahr erkannt werden - falls sie es nicht schon ständig waren - beobachtet und bekämpft werden.

Vermutlich werden sich zu diesem Zweck nicht nur einzelne Sippen zusammen tun, um größere, wehrhaftere Gemeinschaften zu bilden, sondern auch die Stämme, die untereinander feindselig gestimmt sein könnten, dürften sich möglicherweise zusammenraufen. Es gibt einen gemeinsamen Feind!

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@ Jürgen

ad 1.-6.)

Sorry, aber dein Vorschlag gefällt mir nicht so sehr. Er ist klar, aber irgendwie fehlt ihm etwas orginelles, unverwechselbares. Damit ich nicht nur blöd kritisiere ;), hier mal ein Alternativvorschlag :notify:

 

Organisation der Stämme

Ich würde die Stämme mehr nach ihren Totems organisieren, also es keine Stämme und Sippen die regional oder verwandschaftlich zusammengehören, sondern Totemgemeinschaften. So kann bspw. ein Stamm im Süden von Medjis und einer im Norden keine regionalen Beziehungen zusammen haben, aber beide haben den Wolf als Stammestotem und sind von daher freundschaftlich eingestellt. Die Schamanen "sehen" sich vielleicht ab und an in ihren Schamanenträumen (in die Richtung der Kommunikation müsste man dann wohl etwas Arkanes ausarbeiten), aber ein echtes Treffen ist fast unmöglich oder passiert nur selten durch abenteuerlustige Stammesmitglieder, Händler, vielleicht auch in Notsituationen, o.ä. Natürlich gibt es auch räumlich engere Beziehungen, aber wenn zwei Stämme benachbart sind und beide demselben Totem angehören, dann wachsen sie mit der Zeit praktisch automatisch zusammen (größeres Wolfsrudel entsteht). Nachbarschaftliche Beziehungen hängen natütrlich auch von den Totems ab. Wenn z.B. ein Adler und ein Rabenvolk beieinander wohnen, so kommen sie in der Regel schwieriger miteinander aus (Nahrungskonkurrenten), was sich im echten Leben dann auch dadurch zeigt, dass es bspw. immer wieder bei der Jadg zu Diebstählen der Beute kommt, oder zum Aufeinandertreffen bei der Jagd (es gibt in beiden Stämmen dieselben bevorzugten Beutetiere, Ginkoschwanz ist bei beiden Stämmen eine gesuchte Spezialität, etc.). Wenn zum Beispiel ein Schlangen und ein Mäusestamm beisammen wohnen, so haben die Stämme praktisch sicher ständig Krieg miteinander. Die Mäuse können sich nur durch ihre Überzahl gegen die Schlangen wehren und sind der Meinung schon so oft von den hinterlistigen Schlangen bestohlen und betrogen worden zu sein, dass echt nicht mehr an Frieden zu denken ist. Die Schlangen hingegen finden es einfach zu leicht die einfältigen Mäuse zu manipulieren und verschaffen sich gerne und einfach notwenige Vorteile gegen die Mäuse. Wenn sie es nicht machen würden, würden sie wohl bald von der großen Anzahl der Mäuse hinweggeschwemmt werden, das Gesetz des Dschungels eben ;) Ein Tigerstamm hat praktisch keine nachbarschaftlichen Beziehungen, sie sind die aggressiven, gefürchteten Jäger denen man besser aus dem Weg geht. Ihr Dorf ist quasi eine No-Go-Area, wer jemals dorthin gegangen ist, ist nicht wiedergekommen, etc.

 

Organisation der Familie

Die Menschen in den Stämmen sind dann auch eher durch ihr Stammestotem geprägt, das persönliche Totem ist in der Regel dasselbe. Kommt ein Kind in einem Tigerstamm mit einem Hasentotem auf die Welt, wird es ausgesetzt, möglicherweise sind die Hasenstämme wenn ein Rabentotemkind auf die Welt kommt da nicht ganz so drastisch und erlauben den Kind bis zu einem gewissen Alter bei ihnen zu bleiben. Ab der Volljährigkeit muss er sich aber einen passenden Stamm suchen. Leibliche Familien haben eine sehr untergeordnete Rolle, was wirklich zählt ist das Stammestotem und dann die "schamanistische" Familie, ein Kleinverband ähnlich der leiblichen Familie, der aber bei einem berauschenden Fest, einer besinnlichen Meditation, etc. entsteht. Hierbei finden sich auch Kinder und Eltern zusammen, sie werden quasi von den Geistern als passend zusammengeführt. Mitunter hat man zu seinen leiblichen Eltern später auch noch guten Kontakt, diese gelten aber eher als Verwandte zweiten Grades. In manchen Stämmen, passend zum Einzelgänger-Totem bspw., ist diese Bindung gar nicht mehr vorhanden. Es gibt hier natürlich auch immer Ausnahmen, dass eine Mutter ihr Kind bspw. nicht hergeben will, diese Familie steht dann aber eher am Rande der Gesellschaft. Nicht dass man ihnen böse wäre, aber man versteht sie einfach nicht und aus Unverständnis kann auch schon manchmal Angst werden...

 

Diese Organisationen würden auch den Schamanenhäuptlingen Rechnung tragen, wenn schon ein Schamane die obererste Instanz in einem Stamm ist, dann müsste sich dies wohl auch deutlicher in den Stammesstrukturen zeigen!

 

ad 7.)

Nachdem auch Götter korrumpierbar sind (siehe Nahuatlan) wäre ich mit diesem Schluß nicht so schnell, es geht zwar nur seeeeehr langsam und vielleicht auch nur über den Umweg über die Menschen (also keine direkte Korruption des Wolfstotems durch den Grünen Herren bspw., sondern eine Einflussnahme auf die Menschen, ihre Gedanken, Leben, etc. färbt über die Zeiten auf das Totem ab).

 

ad 8.)

Ich denke es gibt genug normale Bedrohungen durch die alltägliche Lebenswelt, anderen Stämme etc. da muss man nicht sofort die übermächtigen Gegner heranschaffen um ein Gefühl der Gefahr zu erzeugen. Natürlich gibt es sie, aber im alltäglichen Leben sind sie eher nur ein Geschichten vorhanden, ö.ä. Die Idee des gemeinsamen Feindes gefällt mich auch nicht. Ist alles zu gewaltig und allumfassend.

Bearbeitet von Nikomedes
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@Nikomedes:

Es muss Blutsverwandschaftsverhältnisse zu anderen Sippen oder Stämmen geben und genau das muss dazuführen, sich mit anderen Stämmen und Sippen zu treffen. Täte man dies nicht, so wäre das Ergebnis deutlicher Inzest.

 

Deine Idee mit dem Aussetzen halte für eine interessante Idee in einzelnen Fällen (Ist dein Totem zu schwach, hast du hier nichts zu suchen!), aber generell für unsinnig, denn die kleinen Gruppen dürften sich über jeden Nachwuchs freuen. Das Aussetzen oder Töten von Neugeborenen dürfte sich in der Regel auf Missbildungen reduzieren.

 

Gleiche Beute bedeutet Nahrungskonkurrenz bei Tieren, aber das muss doch für Menschen kein Grund sein, sich stets bis aufs Blut zu bekriegen, kann es aber wiederum im Einzelfall. Letztlich essen alle Menschen das gleiche und unterschiedlichste menschen können gemeinsam auf die Jagd gehen.

 

Mir geht dein fabelhafter Ansatz zu weit, es sind Menschen, die sich als Teil der Natur betrachten und sich an den Tieren orientieren, aber es sind eben keine Tiere.

 

 

Zu meinem ersten Punkt:

Das ist unglücklich formuliert, wie mir gerade auffällt. Die Verwandschaftsverhältnisse in der von mir gedachten Stammesfamilie sind sehr weitläufig und häufig sehr gering. Es wird mal in die eine, mal in die andere Sippe oder Stamm geheiratet.

 

Bei kleinen Populationen sollte sich da die verwandschaftlichen Bande also schnell geben und bei vorsichtiger Heiratspraxis jede negative Folge von Inzest vermeiden lassen.

 

Da die Gruppen eher klein sind, wenn ich die bisherigen Diskussionen richtig erinnere, muss man sich auch immer wieder mal mit anderen treffen.

 

Den Zusammenschluss einzelner Gruppen mit gleichem Totem, wie du es vorschlägst, denke ich, daß es durchaus mal vorkommen kann, wenn beide Gruppen immer schwächer werden.

Wenn die Population jedoch immer weiter wächst, dann werden auch Sippen auseinandergehen müssen, weil sie sonst nicht mehr genügend Nahrung finden werden.

Diese suchen dann ein neues Heim und werden als eigenständige Sippe sicherlich zu der Ursprungssippe Kontakt halten, wenn möglich.

Im Streit kann eine Sippe sicherlich auch auseinandergehen.

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@Nikomedes:

Es muss Blutsverwandschaftsverhältnisse zu anderen Sippen oder Stämmen geben und genau das muss dazuführen, sich mit anderen Stämmen und Sippen zu treffen. Täte man dies nicht, so wäre das Ergebnis deutlicher Inzest.

Deswegen gibt es ja kein Treffen der Sippen, sondern ein Aussortieren durch die Geister. Wenn dieses Kind zu eng verwandt ist mit Anderen im Stamm, wird es an ein anderes Totem weitergereicht und muss seiner Wege ziehen.

Deine Idee mit dem Aussetzen halte für eine interessante Idee in einzelnen Fällen (Ist dein Totem zu schwach, hast du hier nichts zu suchen!), aber generell für unsinnig, denn die kleinen Gruppen dürften sich über jeden Nachwuchs freuen. Das Aussetzen oder Töten von Neugeborenen dürfte sich in der Regel auf Missbildungen reduzieren.

Nein, dass war von mir wirklich im großen Stil gedacht um die Stämme zu durchmischen.

Gleiche Beute bedeutet Nahrungskonkurrenz bei Tieren, aber das muss doch für Menschen kein Grund sein, sich stets bis aufs Blut zu bekriegen, kann es aber wiederum im Einzelfall. Letztlich essen alle Menschen das gleiche und unterschiedlichste menschen können gemeinsam auf die Jagd gehen.

Naja, wir wollten ja hier ein besonders kriegerisches Megjis entwerfen, wenn ich die anderen Posts hier richtig gelesen habe. Also sind solche Gründe schon mal ausreichend um einen Kampf anzufangen. Außerdem rede ich vielleicht irrtümlich von Krieg, ich meine damit nichts was im Westen Midgards unter Krieg verstanden werden würde, eher Streitereien zwischen Stämmen, machmal mit Todesfolgen (wobei es dann wieder Kompensationen geben kann, wie, ein Krieger getötet kostet eine Kuh, ö.ä.)

Mir geht dein fabelhafter Ansatz zu weit, es sind Menschen, die sich als Teil der Natur betrachten und sich an den Tieren orientieren, aber es sind eben keine Tiere.

Naja, Fantasy Rollenspiel halt ;)

 

Zu meinem ersten Punkt:

Das ist unglücklich formuliert, wie mir gerade auffällt. Die Verwandschaftsverhältnisse in der von mir gedachten Stammesfamilie sind sehr weitläufig und häufig sehr gering. Es wird mal in die eine, mal in die andere Sippe oder Stamm geheiratet.

 

Bei kleinen Populationen sollte sich da die verwandschaftlichen Bande also schnell geben und bei vorsichtiger Heiratspraxis jede negative Folge von Inzest vermeiden lassen.

Das ist mir jetzt wieder zu wissenschaftlich gedacht für Midgard, wer weiß ob hier diese Gefahr überhaupt besteht und sich nicht die Geister längst um alles kümmern...

Da die Gruppen eher klein sind,

Sehe ich auch so...

 

wenn ich die bisherigen Diskussionen richtig erinnere, muss man sich auch immer wieder mal mit anderen treffen.

...kann man machen, aber ich würde die Isolation vorziehen. Wobei nichts gegen gelegentliche Treffen spricht, aber regelmäßige Brautschauen, Märkte o.ä. würde ich nicht abhalten wollen. Bräute werden geraubt, Waren gestohlen oder von neutralen Händlern verkauft (selten) und es gibt eben die durch die Geister bestimmte Fluktuation und Wanderbewegung.

Den Zusammenschluss einzelner Gruppen mit gleichem Totem, wie du es vorschlägst, denke ich, daß es durchaus mal vorkommen kann, wenn beide Gruppen immer schwächer werden.

Wenn die Population jedoch immer weiter wächst, dann werden auch Sippen auseinandergehen müssen, weil sie sonst nicht mehr genügend Nahrung finden werden.

Klar, Nahrungsangebot ist Vorraussetzung für das Zusammenwachsen, sonst hätten die Geister die beiden Stämme wohl kaum in diese Gegend geführt.

Diese suchen dann ein neues Heim und werden als eigenständige Sippe sicherlich zu der Ursprungssippe Kontakt halten, wenn möglich.

Im Streit kann eine Sippe sicherlich auch auseinandergehen.

Auch klar, selbst die Macht der Geister ist nicht groß genug um Menschen am streiten zu hindern, wenn die es wirklich wollen ;)

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2. Die Stämme sind in Sippen unterteilt.

 

4. Es gibt zwei Arten von Treffen:

a) Alle Sippen eines Stammes treffen sich jährlich.

b) Stammesübegreifende Treffen sollten seltener stattfinden. Alle drei-zehn Jahre.

 

7. Korrumpierte Totems: Ein Totem kann nicht korrumpiert werden. Nur die Menschen sind korrumpierbar.

 

8. Bedrohungen der medjisischen Stämme: Schwarzalben, Dämonen und der gefesselte Grüne Herr sollten sicherlich, sobald sie als Gefahr erkannt werden - falls sie es nicht schon ständig waren - beobachtet und bekämpft werden.

Vermutlich werden sich zu diesem Zweck nicht nur einzelne Sippen zusammen tun, um größere, wehrhaftere Gemeinschaften zu bilden, sondern auch die Stämme, die untereinander feindselig gestimmt sein könnten, dürften sich möglicherweise zusammenraufen. Es gibt einen gemeinsamen Feind!

 

vorab: deine Ideen gefallen mir sehr gut ... ein paar Fragen und Anmerkungen habe ich noch.

 

zu 2 & 4) Sippen (Familien) sind dem Stamm untereordnet (soweit so gut). Ich bin meinerseits davon ausgegangen, dass die Medjenen in Stämmen zusammenleben .... mehrere Sippen bilden einen Stamm. Ich plädiere weiterhin für eine generelle freundschaftliche Grundtendenz zwischen Stämmen mit dem gleichen Totem ("die Grauen Wölfe", "die Schwarzen Wölfe", ...), diese könnten dann Stammestreffen eingeführt haben.

Größere Gemeinschaften finden sich dann durch den Zusammschluss wegen einer akuten Gefahr, die nur gemeinsam bewältigt werden kann (diese Konstrukte halten jedoch nicht lange) [=> Großhäuptling]

 

Vielleicht wäre hier auch mal der Ort, um über die Größe von Stämmen zu dieskutieren: Mein Vorschlag - mehrere Sippen, die max. ein bis zwei Dutzend umfassen, bilden einen Stamm von 200-500 Leuten (Verhandlungsbasis).

 

zu 7) Wenn die Menschen (ihr Glaube korrumpiert wird) wird auch das Totem korrumpiert ... ?

 

zu 8) genau ... wenn es bekannt wird ... dann müssen aber auch zuerst verschiedene Differenzen und Vorurteile überwunden werden ... die sich aus jahrelangen immer wieder vorgekommenen Konflikten ergeben. Bsp.: Die Schwarzalben ziehen wahrscheinlich nur recht selten auf Raubzüge aus und verschwinden dann wieder für jahre im Wald (bzw. greifen immer wo anderst an .... gleiche Stelle kommt erst wieder in >200 Jahren dran. So nahc dem Motto). AUTARKIE (ist mein Motto :))

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Größe der Sippen: Eine große Sippe wären für mich 30 bis 50 Menschen. Kleine Sippen können aus 10 Leuten bestehen. Ab 30 bis 50 Leuten könnte man über eine Ausspaltung der Sippe nachdenken

 

Stammesgröße: 200-500 finde ich gut.

 

Die Leute leben im Wald und vom Wald, sie bauen keine Siedlungen, weil das bedeuten würde, man zerstört die Natur. Außerdem muss man erst einmal so viel Beute finden, deswegen kann ich mir einen großen Stammesverband zeitlich begrenzt vorstellen, was wir mit den Festen ja schon dokumentiert haben.

 

Aber auf Dauer nicht: Im Winterlager müssten dann alle genügend Vorräte haben, denn sonst wäre der Wald schnell abgeholzt.

Im Sommerlager wäre halt in der Nähe solcher Lager sicherlich weniger Beutetierverkehr und auch in diesem Gebiet wäre die Natur schnell kahlgefressen.

 

Ein Großhäuptling wird sicherlich nicht auf Dauer eine große Gruppe beisammen halten können (Nahrung und Naturschonung sind die Stichworte).

 

 

Zur freundschaftlichen Grundtendenz ähnlicher Totems und deren Stämme:

Das muss nicht unbedingt sein. (Bayern und Dortmund in der Bundesliga sind nicht unbedingt Freunde und ob sich Kölner Karnevalsvereine alle grün sind, das wage ich auch zu bezweifeln.)

 

Generell sind unter den Stämmen sicherlich freundschaftliche Bande möglich aber auch feindselige Beziehungen dürften existieren, gleichgültig welchen Totems die Stämme sind.

 

Was persönliche Totems angeht, da sind wir ja beeinander.

 

 

Zum korrumpierten Totem:

Da kann man trefflich über Begrifflichkeiten diskutieren.

 

Veränderter oder pervertierter Natur- oder Totemsgeist gefällt mir besser. Korrupt hat für mich da eine andere Bedeutung.

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Größe der Sippen: Eine große Sippe wären für mich 30 bis 50 Menschen. Kleine Sippen können aus 10 Leuten bestehen. Ab 30 bis 50 Leuten könnte man über eine Ausspaltung der Sippe nachdenken

Ich würde das unbedingt noch regional differenzieren. Im Norden sind die Sippen eher kleiner (deine Zahlen), aber im Süden oder an der Küste kann es auch größere Siedlungen geben, weil dort das Land fruchtbarer ist, es einen Handelsposten gibt, eine günstig gelegene Bucht, etc. Sollten aber eher Ausnahmen sein.

Stammesgröße: 200-500 finde ich gut.

 

Die Leute leben im Wald und vom Wald, sie bauen keine Siedlungen, weil das bedeuten würde, man zerstört die Natur. Außerdem muss man erst einmal so viel Beute finden, deswegen kann ich mir einen großen Stammesverband zeitlich begrenzt vorstellen, was wir mit den Festen ja schon dokumentiert haben.

Ausnahmen (wie Zavitaya) bestätigen die Regel wobei hierbei immer auf einen sanften Umgang mit der Natur geachtet werden sollte, vielleicht gibt es ja auch eine Baumwipfelsiedlung (wie die Ewoks in Krieg der Sterne, auf Midgard halt Menschen und mit weniger Fell ;) )

Bearbeitet von Nikomedes
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Größe der Sippen: Eine große Sippe wären für mich 30 bis 50 Menschen. Kleine Sippen können aus 10 Leuten bestehen. Ab 30 bis 50 Leuten könnte man über eine Ausspaltung der Sippe nachdenken

Ich würde das umbedingt noch regional differenzieren. Im Norden sind die Sippen eher kleiner (deine Zahlen), aber im Süden oder an der Küste kann es auch größere Siedlungen geben, weil dort das Land fruchtbarer ist, es einen Handelsposten gibt, eine günstig gelegene Bucht, etc. Sollten aber eher Ausnahmen sein.

Stammesgröße: 200-500 finde ich gut.

 

Die Leute leben im Wald und vom Wald, sie bauen keine Siedlungen, weil das bedeuten würde, man zerstört die Natur. Außerdem muss man erst einmal so viel Beute finden, deswegen kann ich mir einen großen Stammesverband zeitlich begrenzt vorstellen, was wir mit den Festen ja schon dokumentiert haben.

Ausnahmen (wie Zavitaya) bestätigen die Regel wobei hierbei immer auf einen sanften Umgang mit der Natur geachtet werden sollte, vielleicht gibt es ja auch eine Baumwipfelsiedlung (wie die Ewoks in Krieg der Sterne, auf Midgard halt Menschen und mit weniger Fell ;) )

 

 

Da hast du unbedingt recht. Es sollte auch nur eine Richtgröße sein, die natürlich nicht für jede Region und gelten kann.

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Der Gedanke auch weiträumiger Kommunikation im Geisterraum gefällt mir sehr gut. Es kommen dann Spielerfiguren aus der "zivilisierten" Welt und finden alles ganz primitiv, bis sie so nach und nach merken (z.B. weil die nächste Gruppe ganz präzise zu wissen scheint, was etliche Kilometer entfernt bei der vorigen passiert ist... oder daß, wenn sie bei einem isolierten Stamm etwas machen wollen, plötzlich durch nicht erklärbaren Zufall die Leute aus der ganzen Nachbarschaft auftauchen usw.), daß sie die Hälfte gar nicht mitbekommen. Für die Medjine ist das so selbstverständlich, daß sie es gar nicht verstehen, wie Ausländer "ganz allein" leben können...

 

Es gibt natürlich ein hübsches Spannungsfeld zwischen "koordinierter Aktion gegen gemeinsamen äußeren Feind" und einer eher auf laufende kleine Schubsereien ausgerichteten Traidition. Jeder Stamm wird da seine eigene Position finden müssen, keiner wird sich die Butter vom Brot nehmen lassen wollen. Letztendlich wird schon die geringe Bevölkerungsdichte (trotz "Geister-WWW-Forum" im Hintergrund) eine wirklich koordinierte Vorgehensweise selten machen. Aber: passiert ist auch das, siehe Invasion von KTP.

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