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Die Kraft des Erddrachen


Toras

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Dieses Abenteuer ist eines der kompliziertesten, welches mir je untergekommen ist. Der Rollentausch zwischen den NSCs, die zweite Gruppe im Haus, die seltsamen Funde...

Im Endeffekt mußte ich als SL den Charakteren ziemlich entgegenkommen, damit sie etwas Licht ins Dunkel bringen konnten. Und die wahren Hintergründe können meiner Meinung nach fast gar nicht aufgeklärt werden...

Ein weiteres Problem war das Finale, bei dem der 'Tentakelindex' für 1880 eindeutig zu hoch ist. GH hatte mal erzählt, das das Abt. eigentlich für CoC geplant war. Selbiges bekam meine Gruppe deutlich zu spüren.  crosseye.gif

 

 

Odysseus,

 

welcher nach dem Abt. den Spielern einiges erklären mußte

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Ein weiteres Problem war das Finale, bei dem der 'Tentakelindex' für 1880 eindeutig zu hoch ist. GH hatte mal erzählt, das das Abt. eigentlich für CoC geplant war. Selbiges bekam meine Gruppe deutlich zu spüren.  

 

Was meinst Du mit Tentakelindex und CoC ?

 

Toras

Bearbeitet von Odysseus
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Hmmm... naja... werden wir mal sehen, wie sie sich schlagen werden. Es wird meine Gruppe bestimmt auch überraschen, dass es auf meiner Welt von 1880 ein wenig Übernatürliches gibt...

 

Und es ist echt kompliziert.... Beim ersten Durchlesen des Abenteuers habe ich auch vieles nicht verstanden, aber ich denke wenn man es richtig meistert, kann es sehr spannend sein.

 

Was ich etwas merkwürdig finde...

1. Wie konnte Nicholas van Huyn in den Geheimraum kommen und danach das Bild in die Wandvertäfelung einlassen? Und wie konnte er wieder herauskommen, ohne Bild oder Vertäfelung zu beschädigen? Es steht geschrieben, dass Wurdekast den Raum gefunden hat, aber dann müsste man doch Spuren an der Vertäfelung finden, oder nicht?

2. Ein Haus aus dem 17. Jahrhundert (also ca. 200 Jahre alt) dürfte relativ hellhörig sein, bzw. der Fußboden dürfte knarren, wenn jemand ein Stockwerk weiter oben läuft. Das müßten die Abenteurer hören. Außerdem steht geschrieben, daß im zweiten Stock alles dick staubbedeckt ist. Wenn jedoch die zweite Gruppe regelmäßig durch den Flur läuft, müßte da der Staub aufgewirbelt sein.

3. Beim Finale: Der Blitz schlägt ein und der Boden über dem versteckten Eingang wird aufgeworfen, so dass der einen ganzen Menschen verschüttet. Der alte Turm bleibt dabbei stehen????

4. Der "Blitzableiterdraht" ist durch die Steinplatte gebohrt, der sich wegdreht beim öffnen. Was passiert mit dem Draht, zerreist der?

 

So.. das waren nur einige der suspekten Stellen im Abenteuer, dass ich sonst aber recht spannend finde.

 

Toras

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  • 8 Monate später...

...ausserdem würden mich sämtliche Internetlinks zur 1880er Epoche brennend interessieren; also Quellen für Kartenmaterial, wissenschaftliche & technische Innovationen, lokal- & weltpolitische Situation, etc. und insbesondere Informationen über Dresden und Altenberg um 1885. Vielleicht eventuell sogar eine Karte der Region Altenberg aus der entsprechenden Zeit.

 

 

 

Gruß

Marcell

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Was ich etwas merkwürdig finde...

1. Wie konnte Nicholas van Huyn in den Geheimraum kommen und danach das Bild in die Wandvertäfelung einlassen? Und wie konnte er wieder herauskommen, ohne Bild oder Vertäfelung zu beschädigen? Es steht geschrieben, dass Wurdekast den Raum gefunden hat, aber dann müsste man doch Spuren an der Vertäfelung finden, oder nicht?

2. Ein Haus aus dem 17. Jahrhundert (also ca. 200 Jahre alt) dürfte relativ hellhörig sein, bzw. der Fußboden dürfte knarren, wenn jemand ein Stockwerk weiter oben läuft. Das müßten die Abenteurer hören. Außerdem steht geschrieben, daß im zweiten Stock alles dick staubbedeckt ist. Wenn jedoch die zweite Gruppe regelmäßig durch den Flur läuft, müßte da der Staub aufgewirbelt sein.

3. Beim Finale: Der Blitz schlägt ein und der Boden über dem versteckten Eingang wird aufgeworfen, so dass der einen ganzen Menschen verschüttet. Der alte Turm bleibt dabbei stehen????

4. Der "Blitzableiterdraht" ist durch die Steinplatte gebohrt, der sich wegdreht beim öffnen. Was passiert mit dem Draht, zerreist der?

 

So.. das waren nur einige der suspekten Stellen im Abenteuer, dass ich sonst aber recht spannend finde.

 

Toras

 

zu 1.) da hast Recht, das Ganze ist etwas unrealistisch beschrieben. Bei der Beschreibung kann zumindest ich mir nicht vorstellen, wie van Huyn sich selber einsperren konnte (es sei denn er hat sich nen Ratschenkasten, Bohrmaschine, Winkel, Dübel & Schrauben mit in seine Grabkammer genommen :D). Ich würde von einem Gemälde ausgehen, welches an der einen Seite mit verborgenen Scharnieren an der Vertäfelung festgemacht ist. An der anderen Seite muss es dan einen entsprechenden Öffnungsmechanismus geben, der von beiden Seiten (also sowohl von A als auch vom Speisezimmer aus) zu bedienen ist, so dass man das Gemälde wie eine Tür von innen zuziehen kann. Der Mechanismus könnte ein getarnter Knopf oder Schalter am Rahmen des Gemäldes oder der Vertäfelung sein. Es ist dabei nicht unwahrscheinlich, dass Wurdekast das Gemälde ursprünglich mit Gewalt öffnete und noch dementsprechende Spuren von einem Brecheisen o.Ä. am Rahmen zu finden sind.

zu 2.) ich denke, in einem alten, aus massivem Stein errichteten Herrenhaus hält sich der Faktor Hellhörigkeit recht in Grenzen. Sollte die andere Gruppe jedoch in knarrenden Dielen o.Ä. eine Gefahr für ihre heimlichen Ausflüge wittern, würde sie wohl die verborgenen Verbindungsluken benutzen.

Im 2.Stock ist nur von leeren staubigen Zimmern die Rede. Ich würde es so handhaben, dass die Flure relativ staubfrei sind (wahrscheinlich liegt auch dicker Teppichboden aus, der das knarrende-Dielen-Problem gleich miterledigt), die offenen Zimmer staubig und die bewohnten Zimmer dementsprechend gereinigt, aber eben...verschlossen. ;)

zu 3.) von der Falltür am Fuß des Turmes verläuft der unterirdische Gang ja noch einige Meter weiter bis zur Silberader (bis unter den ehemaligen Totenacker), die Kraft des Blitzes wirkt also dementsprechend gar nicht in unmittelbarer Nähe des Turmes.

zu 4.) Es wird ausdrücklich gesagt, dass die Platte (wie eine Tür) aufschwingt und sich nicht wie von dir vermutet wegdreht; es gibt also keinerlei Probleme für den Draht und die Verbindung zur Silberader...

 

Gruß

Marcell

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Hi Marcell,

 

habe das Abenteuer mit meiner Gruppe gespielt und es ist doch sehr mystisch geblieben. Den Spielern sind die Fehler/ Ungereimtheiten nicht aufgefallen und fanden das Abenteuer spannend und gut, allerdings auch sehr komplex. Das heißt, das sie zwar van Huyn, den Wurm usw auf die Schliche gekommen sind und teilweise erlegt haben, aber die Hintergründe nicht wußten. Sie sind danach mit vielen Fragen zurück in Ihre Heimat gefahren... das war allerdings auch nicht weiter tragisch... einige offene Fragen können auch ganz gut sein und bieten evtl. Stoff für Folgeabenteuer. Danach habe ich mit meiner Gruppe "Zwischen den Welten" gespielt, was mir auch sehr gut gefallen hat.

 

Ich hoffe ich habe in den kommenden Tagen vielleicht noch mal Zeit hereinzuschauen und Dir weitere Fragen zu beantworten.

 

Gruß Toras

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...ausserdem würden mich sämtliche Internetlinks zur 1880er Epoche brennend interessieren; also Quellen für Kartenmaterial, wissenschaftliche & technische Innovationen, lokal- & weltpolitische Situation, etc. und insbesondere Informationen über Dresden und Altenberg um 1885. Vielleicht eventuell sogar eine Karte der Region Altenberg aus der entsprechenden Zeit.

 

 

 

Gruß

Marcell

 

Es gibt Geo-Epoche Deutschland um 1900. Da steht schon ne ganze Menge drin zu der Zeit. Ansonsten mußt DU mal ein wenig im Netz recherchieren. Bin da noch nicht viel weitergekommen. Bibliotheken (Uni-Bibliotheken) könnten weiterhelfen. Ebenso vermitteln alte Fotos aus der Zeit einen ganz guten Eindruck, wie die Welt um 1880 aussah. Ein Photo sagt halt mehr als 1000 Worte.

Bei mir liegt auch nicht so sehr der Schwerpunkt auf eine 100%ige korrekte Abbildung der damaligen Zeit als vielmehr auf den Spannungsaufbau im Abenteuer.

 

Gruß Toras

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Es gibt Geo-Epoche Deutschland um 1900. Da steht schon ne ganze Menge drin zu der Zeit. Ansonsten mußt DU mal ein wenig im Netz recherchieren. Bin da noch nicht viel weitergekommen. Bibliotheken (Uni-Bibliotheken) könnten weiterhelfen. Ebenso vermitteln alte Fotos aus der Zeit einen ganz guten Eindruck, wie die Welt um 1880 aussah. Ein Photo sagt halt mehr als 1000 Worte.

Bei mir liegt auch nicht so sehr der Schwerpunkt auf eine 100%ige korrekte Abbildung der damaligen Zeit als vielmehr auf den Spannungsaufbau im Abenteuer.

 

Gruß Toras

 

Ich habe mittlerweile einen (leider) aktuellen Stadtplan von Altenberg gefunden und bin auch mit Hilfe meines alten Geschichts-Schulbuches ein gutes Stück weiter gekommen, was das vermitteln zeitgemässer Details angeht. Rainer Nagel's Encyclopaedisches Compendium ist mittlerweile auch vom Postboten geliefert worden und wird mir wohl den Rest geben! ;)

 

Auf weitere Ausführungen zum Abenteuer bin ich sehr gespannt. Vor allem würde mich interessieren, inwiefern die Spieler Recherchen betrieben haben und was sie für Zusammenhänge über die Geschehnisse herausbekommen konnten. Auch interessant wäre, inwiefern sich die Spieler mit der anderen Gruppe ins Gehege gekommen sind und wie die alltäglichen Arbeiten an der Sammlung Wurdekast abliefen.

 

Gruß

Marcell

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  • 2 Wochen später...

Hi Mazeball,

 

meine Abenteurer hatten zuvor bereits 3 Abenteuer gespielt und waren somit nicht ganz unerfahren, obwohl zwei Spieler auch erst in dem Abenteuer eingestiegen sind.

Die Spieler hatten das Faktotum recht schnell unter Verdacht, haben aber dann aus welchen Gründen auch immer den Verdacht fallen lassen und haben dann das Haus auf den Kopf gestellt. Das noch weitere Personen im Haus sind haben sie dann auch schon recht bald herausgefunden und etwas fremdartig kam Ihnen die Erklärungen von Wurdekast vor, aber ihr Projektleiter (wie hieß er noch?) hat sie recht gut zusammengehalten und ermahnt Ihren Gastgeber nicht so sehr auf die Pelle zu rücken. Unter so manchem Vorwand haben sie dann auch Erkundigungen bei der Klosterruine betrieben und im Dorf etwas nachgefragt, was Ihnen Kontakte zum Dorfarzt und zum Pfarrer bescherten, die Ihnen nicht ganz ungelegen kamen, als zu guter Letzt dann die mysteriösen Erscheinungen auftraten. Ich muss zugeben, dass ich die täglichen Arbeiten an der Sammlung besser hätte vorbereiten können. Ich habe Ihnen halt gesagt, was sie zu tun hätten und sie haben sich dann hin und wieder versucht davonzustibitzen, um das eine oder andere herauszufinden. Ab und zu haben sie dann noch ein paar Informationen zu den Fundstücken bekommen und hin und wieder gab es dann PPs für die tägliche Arbeit an der Sammlung.

Besser wäre es gewesen, wenn ich mir vorher ein genaueres Bild von der Sammlung und den Fundstücken gemacht hätte. Das hätte die Spieler vielleicht etwas mehr für die Sammlung interessieren lassen, aber so hat es auch Spaß gemacht.

Mit etwas Spielleitermanipulation kannst Du das Abenteuer für hoch- als auch niedrigstufige Spieler leiten, da das Augenmerk auf den Detektivfertigkeiten liegt und weniger auf dem Gegner ausschalten.

In sofern sollte Deine Angst unbegründet sein, dass das Abenteuer für Anfänger ungeeignet ist. Es ist allerdings hochkomplex und für die Spieler als auch für den Spielleiter schwer zu verstehen. Und du musst davon ausgehen, dass Deine Spieler nicht die ganze Geschichte herausfinden und mit einem großen Fragezeichen nach Hause gehen.

 

Gruß Toras

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Hi Toras,

 

bei mir sieht's nach einem Spielabend insofern ähnlich aus, als dass sowohl Wurdekast als auch "der Butler" Grundler unter Verdacht stehen (auf was auch immer), aber bisher von der Gruppe noch nicht behelligt wurden. Den Grossteil des Spielabends hat eine nächtliche Verfolgung Richtung Lauental in Anspruch genommen, die jedoch erfolglos abgebrochen werden musste, da die Gruppe die Spur verlor (hatte halt keiner Spurenlesen gelernt). Danach wurde intensiv an der Sammlung gearbeitet (habe mit vielen Proben, Handouts und Beschreibungen gearbeitet), wobei es aufgrund der durchwanderten Nacht dabei schon zu Pannen und Peinlichkeiten kam. Beispielsweise ist die Fotografin erst in der Dunkelkammer eingepennt und hat später die ganzen Photos unscharf geknipst - was Dr. Tleitwitz sehr ärgerlich machte (den haben sie übrigens auch in unspezifischem Verdacht auf alles mögliche)!

Dem Salmiakgeruch ist man nicht gefolgt, da man die nächtliche Exkursion für wichtiger erachtete und auch das Gemälde van Huyns ist nach anfänglicher Aufregung etwas in Vergessenheit geraten. Bisheriges Highlight des Abenteuers war defintiv die Beobachtung im Schnee kurz vor Altenberg, die den Spielern einen Schauer nach dem Anderen über die Rücken gejagt haben muss. Bisher wurden aber noch keine Thesen über die Blutlache und die seltsame Verwehung geäussert, abgesehen davon dass der Entdecker das Ganze für einen räumlich begrenzten Wirbelsturm hält (hat leider nen KritMiss gewürfelt). :D

 

Ich denke, dass als Nächstes eine nächtliche Hausdurchsuchung ansteht, die den Spielern viele weitere Köder und Aufhänger für Konfrontationen liefern wird. Bin selber sehr gespannt!

 

Gruß

Marcell

 

p.s.: ich finde das Abenteuer zum leitern recht angenehm, kompliziert war's nur bei der Vorbereitung, da ich mir mal wieder alle Fakten zu den Charakteren aus dem Abenteuer zusammenschreiben musste. Ich glaube, die Spieler werden es auch als recht linear empfinden, wenn's wie bisher weiterläuft aber ich denke auch, dass viele Fragen ungeklärt bleiben werden. Aber das ist bei den guten Akte X-Folgen ja auch so... ;)

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Hi Toras,

 

bei mir sieht's nach einem Spielabend insofern ähnlich aus, als dass sowohl Wurdekast als auch "der Butler" Grundler unter Verdacht stehen (auf was auch immer), aber bisher von der Gruppe noch nicht behelligt wurden. Den Grossteil des Spielabends hat eine nächtliche Verfolgung Richtung Lauental in Anspruch genommen, die jedoch erfolglos abgebrochen werden musste, da die Gruppe die Spur verlor (hatte halt keiner Spurenlesen gelernt). Danach wurde intensiv an der Sammlung gearbeitet (habe mit vielen Proben, Handouts und Beschreibungen gearbeitet), wobei es aufgrund der durchwanderten Nacht dabei schon zu Pannen und Peinlichkeiten kam. Beispielsweise ist die Fotografin erst in der Dunkelkammer eingepennt und hat später die ganzen Photos unscharf geknipst - was Dr. Tleitwitz sehr ärgerlich machte (den haben sie übrigens auch in unspezifischem Verdacht auf alles mögliche)!

Dem Salmiakgeruch ist man nicht gefolgt, da man die nächtliche Exkursion für wichtiger erachtete und auch das Gemälde van Huyns ist nach anfänglicher Aufregung etwas in Vergessenheit geraten. Bisheriges Highlight des Abenteuers war defintiv die Beobachtung im Schnee kurz vor Altenberg, die den Spielern einen Schauer nach dem Anderen über die Rücken gejagt haben muss. Bisher wurden aber noch keine Thesen über die Blutlache und die seltsame Verwehung geäussert, abgesehen davon dass der Entdecker das Ganze für einen räumlich begrenzten Wirbelsturm hält (hat leider nen KritMiss gewürfelt). :D

 

Ich denke, dass als Nächstes eine nächtliche Hausdurchsuchung ansteht, die den Spielern viele weitere Köder und Aufhänger für Konfrontationen liefern wird. Bin selber sehr gespannt!

 

Gruß

Marcell

 

p.s.: ich finde das Abenteuer zum leitern recht angenehm, kompliziert war's nur bei der Vorbereitung, da ich mir mal wieder alle Fakten zu den Charakteren aus dem Abenteuer zusammenschreiben musste. Ich glaube, die Spieler werden es auch als recht linear empfinden, wenn's wie bisher weiterläuft aber ich denke auch, dass viele Fragen ungeklärt bleiben werden. Aber das ist bei den guten Akte X-Folgen ja auch so... ;)

 

Viel Spass wünsche ich Dir weiterhinmit dem Abenteuer. Bin gespannt wie es weiter verlaufen wird. Kannst Deine Erfahrungen gerne posten.

 

Gruß Toras

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  • 3 Wochen später...

So, das Abenteuer ist zwar schon seit knapp 2 Wochen durchgespielt, aber ich habe erst jetzt Zeit, um ein bisschen was dazu zu schreiben (Auch Stundenten haben mal was zu arbeiten ).

 

Wir haben insgesamt 3 laaange Spielabende daran gesessen, den längsten bis morgens um halb 6! Am 2. Spielabend passierte nicht sonderlich viel, was von den Vorgaben des Abenteuers abgewichen wäre, denn die Gruppe war einfach zu übervorsichtig und kamen erst gar nicht auf die Idee, die ganzen suspekten und verlogenen Gestalten um sie herum mit Anschuldigungen und Fragen zu konfrontieren. So wurde im Verborgenen das eigene Süppchen gekocht und viel Zeit mit der Untersuchung der Ruine Lauental und der Deutung der Ergebnisse der täglichen Arbeit verbracht. Auch die Geheimkammer hinter dem Gemälde wurde entdeckt und sie fanden in einer nächtlichen Aktion heraus, dass sie definitiv nicht alleine im Haus waren. Dass ihr Gastgeber ein Lügner und wahrscheinlich nicht einmal er selber war, stand für die Gruppe auch fest, aber wie gesagt: es wurde viel aus Unsicherheit abgewartet. Der Spielabend endete mit dem Verschwinden Herta Grothefelds und ich machte einen Break, kurz bevor sie in Lauental zum Showdown eintrafen.

 

- Geil war an diesem Spielabend, dass wir fast 10 Stunden Echtzeit an einem Spieltag in Altenberg verbracht haben!! -

 

Der 3. Spielabend wurde mit reichlich Weisswein und einem leckeren Essen begonnen, wonach alle reichlich angeheitert und aufgeputscht auf den Showdown harrten: Die hitzköpfigen Herren lieferten sich erst ein Wort- und bald darauf ein Schussgefecht mit der anderen Partei, während die Damen Hertha Grotefeld ärztlich versorgten. Theodor Hasenbrück, der Sekretär Rasumowskis wurde dabei getötet und Eugen Hans-Peter Hausmann zu Hohenflug ging mit einem Schultertreffer zu Boden. Mit einem leichten Vorsprung erreichte die andere Partei die Pinge am Geisberg und es begann ein ungemein spannender Wettlauf gegen die Zeit - begleitet von Blitzen, übernatürlichen Erscheinungen nach Tabelle und mehreren Erdbeben - bis man etwa zeitgleich den Grund der Pinge erreichte. Dort wurde erstmals Klartext mit der gegnerischen Gruppe gesprochen und das Ganze endete wieder im Kugelhagel, der jäh von dem schwersten Erdbeben unterbrochen wurde, welches die gesamte Gruppe um Wurdekast in die Tiefe riss, während die Spieler sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Völlig fertig kam man im Morgengrauen wieder in Wurdekast's Haus an und es gab den geplanten Showdown erst mit den Polizisten (die die Spieler zu van Huyns Ärger nicht töteten) und danach mit van Huyn bzw. dem Wurm. Danach waren die Spieler völlig verstört von den Ereignissen und nachdem die Geschehnisse (soweit glaubwürdig erklärbar) mit den Behörden abgewickelt waren (sie hatten ja mit den 2 Polizisten Zeugen für ihre Unschuld) sahen sie sich mit der schwersten Entscheidung ihres bisherigen Rollenspielerdaseins konfrontiert: "Kommt, wir setzen uns in den Zug und fahren nach Hause."

 

HABEN DIE AUGEN GEMACHT, als dann auch noch Tleitwitz im abendlichen Abteil auftauchte und sie alle kaltmachen wollte!! 3 Showdowns an einem Abend waren ja wohl kaum abzusehen gewesen!! Es gab eine letzte Verfolgungsjagd durch den Zug und Tleitwitz wollte schwer verwundet aus dem letzten Abteil springen, als die Erdkräfte ihn förmlich in der Luft zerrissen...

 

Die Spieler schickten ihre Charaktere danach erstmal in Urlaub, aber ich glaube, sie sind völlig mit dem 1880 Virus infiziert und ich als Spielleiter hatte selten so viel Spaß an einem Abenteuer!! Es war echt geil, nur so wenig Charaktere spielen zu müssen, die aber mit großer Vorsicht und viel charakterlichem Tiefgang. Die Spieler sagten, dass es so ein großer Unterschied zu Fantasy Midgard sei, dass das ganze so Realitätsnah ist und man dementsprechend mit viel mehr Vorsicht und Respekt vor dem eigenen Leben und dem Leben Anderer an die Sache herangeht. Ich glaube, das Ganze ziemlich Akte X-mässig rübergebracht zu haben und es gab in meinem bisherigen Rollenspielleben noch keine so prickelnde Szene wie der Moment, als sich Wurdekast (RG) und Eugen Hans-Peter mit (fiktiven) gezogenen Knarren gegenseitig vor der Nase rumfuchtelten (Eugen Hans-Peter wie gesagt mit geilstem Ossi Akzent!!) und wir uns gegenseitig panisch anbrüllten!! In so Momenten geht einfach alles, man verliert jegliche planerische Absicht (als SL) und ich glaube, jeder von uns beiden hat die nackte Angst erschossen zu werden voll am eigenen Leib gespürt!!

 

Thrill Bill!!!

 

Gruß

Marcell

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  • 9 Jahre später...

Hier ein paar Links zu Bildern / Infos / Karten, die einen Spielleiter vielleicht interessieren könnten:

 

http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.antik-falkensee.de%2Fcatalog%2Fimages%2F2010%2F8242o100.JPG&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.antik-falkensee.de%2Fcatalog%2Findex.php%3FcPath%3D3_0_6_33_229&h=279&w=433&tbnid=mk-MwM12Zyy91M%3A&zoom=1&docid=FZnXzVM7dezlgM&ei=4vR4U9XbItCK4gT8qYHwAw&tbm=isch&client=firefox-a&iact=rc&uact=3&dur=1208&page=1&start=0&ndsp=25&ved=0CJ0BEK0DMBU

 

http://www.ebay.de/itm/1840-Altenberg-Altenberger-Pinge-Sachsen-Stahlstich-/170637140365

 

http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.pinge.de%2F123p03.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.pinge.de%2Fsite04_d.htm&h=304&w=500&tbnid=Mj2YsvhlSgAZ6M%3A&zoom=1&docid=4cDjlyPbIYYBCM&ei=4vR4U9XbItCK4gT8qYHwAw&tbm=isch&client=firefox-a&iact=rc&uact=3&dur=1610&page=2&start=25&ndsp=28&ved=0COgBEK0DMC4

 

http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/LokationBilder?lokationid=23016&recurse=1

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Pinge#Bekannte_Pingen_.28Auswahl.29

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Feuersetzen

 

http://hov.isgv.de/Altenberg_%281%29

 

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Saxonia_Museum_fuer_saechsische_Vaterlandskunde_IV_51.jpg

 

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Saxonia_Museum_fuer_saechsische_Vaterlandskunde_V_32.jpg

 

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Saxonia_Museum_fuer_saechsische_Vaterlandskunde_V_35.jpg

 

http://www.meinestadt.de/altenberg/bilder/detail?id=14037

 

http://blog.schmalspurbahn.de/wp-content/uploads/2013/11/sachsen_schmalspurstrecken.png

 

http://de.academic.ru/pictures/dewiki/75/Koenigreich_Sachsen_Becker.jpg

 

http://de.academic.ru/pictures/dewiki/65/AHS_Freiberg.jpg

 

 

Problematisch ist evtl, dass die Pinge auf den Fotos deutlich näher an Altenberg liegt, als im Abenteuer beschrieben (dort 3 km).

Bearbeitet von El_Camino
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Diese Seite (http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/1943/4/cache.off?tx_dlf[double]=0&cHash=4912101a73b62618b7bad56afaaa0c7f) enthält einen Bericht über die Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Altenberg aus dem Jahre 1883 - also sozusagen hochaktuell. Die drei Seiten, die sich auf Altenberg beziehen, findet man hier:

 

http://digital.slub-dresden.de/fileadmin/data/308966708/308966708_tif/jpegs/00000002.tif.pdf

http://digital.slub-dresden.de/fileadmin/data/308966708/308966708_tif/jpegs/00000003.tif.pdf

http://digital.slub-dresden.de/fileadmin/data/308966708/308966708_tif/jpegs/00000004.tif.pdf

 

Das Kapitel zu Lauental ist erschreckend lang und wenig hilfreich. Stadtpläne o. ä. sind leider nicht enthalten.

Bearbeitet von El_Camino
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  • 2 Monate später...

Ich habe das Abenteuer kürzlich geleitet und eine Mediathek zusammengestellt.

Wenn Du auf Breuberg bist, dann kannst Du ja mal mit einem USB-Stick an mich heran treten.

 

Ein paar Fakten passen historisch nicht so ganz und müssen den historischen "Fantasy"-Rollenspiel geschuldet und angepasst werden:

 

Die Bahnlinie wurde erst später gebaut. Es gibt kein Lauental in der Gegend, sondern nur Lauenstein (ich habe eben das Tal in dem der Ort liegt so genannt) und eine Klosterruine gibt es auch nicht. Ich habe dann Bilder von anderen Ruinen, die der Beschreibung entsprechen verwendet.

 

Auch gibt es im Abenteuer widersprüchliche Angaben seit wann Dr. Wurdekast in Altenberg wohnt ...

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