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Hi Leute!

 

Ich weiss, das was ich in der Beschreibung geschrieben habe ist etwas provokant. Aber mal im Ernst. Was ist ein Powergamer? Wer nur 100er Werte hat ist kein Powergamer, sondern eher ein Betrüger beim Würfeln (oder er hat Charaktere die anders gewürfelt wurden...).

 

Was ist also ein Powergamer? Ich persönlich finde gar nichts schlimmes dabei wenn ein Charakter die Möglichkeiten die er hat (nicht di der Spieler hat) wirkungsvoll und phantasievoll einsetzt. Wer die Möglichkeiten des Spielers einfließen lässt ist wiederum kein Powergamer, sondern ein schlechter Rollenspieler... Dazu kommt noch, dass Midgard nicht gerade ein System ist, das Powergaming einfach zulässt.

 

Was meint ihr dazu?

 

Viele Grüße

HJ

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Top-Benutzer in diesem Thema

Hi HJ.

 

Ich glaube, dass gute Werte im Rollenspiel gar nichts aussagen. Außer vielleicht, dass die SpF gute Überlebenschancen hat...

 

Powergamer sind diejenigen, die nach dem "schneller, weiter, höher"-Prinzip spielen und von ihrem SpL unterstützt werden. Jemand, der seiner Gruppe einen Drachen als harmlosen EP-Warenkorb vorsetzt, ist ein Powergamer. Solche Gruppen entstehen dann, wenn die Aufgaben zu leicht und die Belohnungen zu hoch sind. Um dann als SpL mithalten zu können, müssen immer "fettere" Gegner herhalten... Eine Spirale so zu sagen...

 

Als SpL habe ich immer mit dem Problem zu kämpfen, dass der eine oder andere Spieler gern über die Strenge schlägt. Dass ist so lange in Ordnung, wie die Gruppendynamik und das Gleichgewicht der Spielwelt nicht darunter leiden. Mit zunehmenden Graden der SpF müssen auch entsprechende Aufgaben gelöst werden. Der Drahtseilakt wird gemäß immer schwieriger...

 

Marek

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Hallo Leute,

 

ich habe das Gefühl, Ihr schmeißt hier die Begriffe Powergamer und Munchkin etwas durcheinander.

 

Per Definition ist der Powergamer doch eher jemand, der Spaß daran hat, einen starken Helden zu spielen - er wird also durchaus Charaktere spielen, die Grad 12 und höher sind. Der Munchkin hingegen ist jemand, der Lücken oder Schwächen im Regelsystem dazu benutzt, seine Figur möglichst zu optimieren - das ist die Geschichte mit den Hunderterwerten.

 

Ich bin der Meinung, gegen Powergaming ist nichts einzuwenden, solange die gesamte Gruppe Spaß daran hat. Wenn jeder Spieler eine starke Figur besitzt, braucht sich niemand benachteiligt zu fühlen. Wenn die gesamte Gruppe Spaß an Heroic Fantasy hat, soll sie das doch spielen.

 

Probleme sehe ich, wenn solche Helden in anderen Gruppe oder auf Cons gespielt werden. Da kann schnell das Spielgleichgewicht leiden und der Frustindex der Mitspieler und des Spielleiters in unermeßliche Höhen steigen.

 

Viele Grüße

Tyrfing

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Nun ja, Powergamer sind oft schon auch "Würfelbetrüger" und sie können nur durch die höchsten Belohnungen (10000 GS, ein magisches Schwert+4/+4, eine Burg und das halbe Königreich dazu etc.) überhaupt noch hinter dem Ofen hervorgelockt werden.

 

Ich hab einmal eine reine DSA-Gruppe ein Traveller-Abenteuer spielen lassen. Obwohl das Spiel an sich gut funktioniert hat, habe ich bei den Belohnungen (ein paar hundert KCr, eine THD-Mitgliedschaft) nur Protest geerntet: Was, das war alles, kein neues Schiff oder sowas?

Das war eine "gezüchtete" Powergaming-Gruppe und da hat Marek nicht unrecht, daß der SpL (durch übermäßige Freigiebigkeit) eine gewisse Gier erzeugt, die sich spiralmäßig steigert. Daher: Maßvolle Belohnungen, sowohl materiell(Geld, mag. Artefakte), wie besonders auch immateriell (Gratis-Lernmöglichkeiten, Steigerung von Basiswerten(siehe Grundwerte über 100) etc.)

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Zunächst mal: Nicht jeder, der einige 100er hat, muss ein Betrüger sein. Ich habe einen Charakter (Sö, Grad 4), der tatsächlich über:

 

ST 100

Ge 100 (ursprünglich 96, aber Glück beim Gradanstieg)

Ko 100

 

verfügt.

 

Diese Werte habe ich vor Zeugen zur meiner größten Überraschung tatsächlich ausgewürfelt. Inzwischen spiele ich allerdings diesen Charakter schon lange nicht mehr, er ist einfach zu perfekt.

 

Natürlich sind solche Würfe astronomisch unwahrscheinlich, können aber passieren.

 

Nun zum eigentlichen: Powergamer sind meiner Meinung nach Leute, die Rollenspiel vor allem effektiv betreiben. Sie suchen lange nach den perfekten Fertigkeits-Eigenschafts-Charakterklassen-Kombinationen, die die größtmögliche Effektivität im Einsatz bei möglichen Problemen haben. Dazu gehört perfekte Regelkenntnis und auch das Ausnützen jeder Regellücke.

 

Oftmals sitzen sie mit dem Taschenrechner da und berechnen Chancen und die optimale Punkteverteilung, gleich im Vorraus schon bis Grad 15. Sie versuchen im Spiel oft gar nicht erst, "sinnloses" Gelabere mit NSC zu betreiben, sondern stürzen sich auf jede Aufgabe, jedes Rätsel, um diese möglichst schnell und eben "effektiv" zu lösen, damit es möglichst viele EP hagelt und der nächste Gradanstieg erreicht wird. Charaktervorgeschichten sind in der Regel unnötig, nützen bestenfalls um nicht ganz regelkonforme Vorteile zu erhaschen (bsp. bei einem menschlichen (!) Krieger/Magier schon bei der Charaktererschaffung).

 

Beim Steigern werden dann nur die "nützlichen", also die im Abenteuer benötigten Fertigkeiten nach oben getrieben. Soziale oder andere "Hobby"-Fertigkeiten, die ansonsten einen "stimmigen" Charakter abrunden, werden dagegen ignoriert (da würden ja nur wertvolle GS und EP draufgehen).

 

Der Powergamer ist ausschließlich an der Perfektion seines Charakters in regeltechnischer Hinsicht interessiert. Soziale Komponenten des Rollenspiels werden von ihm i.d.R. als lästig empfunden und ignoriert. Die Abenteuer und Geschichten an sich verkommen zu einer reinen EP-Sammlerei.

 

Ein typisches Merkmal ist auch die ständige Regelfeilscherei mit dem SL, bei der der Powergamer immer versucht, einen möglichst großen Vorteil zu erzielen. Oder auch natürlich ein gewisser Hang zum Bescheissen beim Abstreichen oder Besitz von Gold ("Ah, ach ja, ich hab' ja noch diesen Edelstein im Wert von 2000 GS" ), beim Steigern ("Da fehlen mir noch 20 AEP, egal, ich nehm's trotzdem" )und beim Würfeln ("Das war ein Zwanziger!!!"- und stößt versehentlich den Würfel vom Tisch...). :wink:

 

Dieser beschriebene Powergamer zählt natürlich auch zur Gattung des "schlechten Rollenspielers", aber dazu gehören auch andere.

 

Wem diese Beschreibung etwas zu krass oder zugespitzt erscheint, dem möchte ich sagen, dass ich oben lediglich drei mir bekannte "Rollen"-spieler beschrieben habe. :cool:

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

 

@Tyrfing: Den Begriff "Munchkin" habe ich mein Leben noch nie gehört. Aber das ist wohl Deine Art, den Powergamer zu bezeichnen. Gut, dann ersetze einfach in all meinen Beiträgen das Wort "Powergamer" durch "Munchkin". Ich denke übrigens, dass HJ wohl den Begriff "Powergamer" im Sinne von "Munchkin" meinte. Zumindest habe ich darauf geantwortet.

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Rosendorn am 2:40 pm am Mai 8, 2001

Zunächst mal: Nicht jeder, der einige 100er hat, muss ein Betrüger sein. Ich habe einen Charakter (Sö, Grad 4), der tatsächlich über:

 

ST 100

Ge 100 (ursprünglich 96, aber Glück beim Gradanstieg)

Ko 100

 

verfügt.

</span>

 

Ich wollte keinesfalls damit andeuten, daß 100-Würfe automatisch Betrug sind. Sie kommen sogar relativ häufig vor (5*2 Würfe=~ eine 1 zu 10 Chance, daß _ein_ Hauptwert 100 ist). Und so ein Sö ist ein absoluter Glüxfall (außer er wird einem zu schnell langweilig)

 

Was mich aber irritiert, ist, daß die 100 _immer_ mit den für diese Klasse wichtigen Hauptwerten übereinstimmt, daß so was "ährlich" erwürfelt ist und die Mama/Freundin/Ehefrau/Wachhund/Hauskatze bezeugen kann, daß das so war. Ich kann mich auch an einen Spieler erinnern, der 20! Char ausgewürfelt hat, um seinen Ma mit Zt 100 zu bekommen.

 

Der versponnene Ma, der bei der ersten Gelegenheit Reiten lernt (weil man das immer brauchen kann) und der Hau-Drauf Barbar, der sofort L/S lernt, das sind Powergamer. _Der_ Magier, der mit seinem gutmütigen Muli hinter dem Rest der reitenden Truppe hinterherzockelt und sich dabei ständig über seinen wunden H... beschwert, der macht die Würze bei einem RPG.

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Mhm...was soll ich sagen? Ich würfle meine Charaktere NIE aus.  Einfach, weil ich keine Lust habe, 20 Chars zu erwürfeln, bevor einer zu den Vorstellungen paßt, die ich mir zu der neuen Figur mache. WENN ich auswürfeln muss, weil jemand darauf besteht, dann nörgele ich i.d.R. so lange 'rum, bis ich die erwürfelten Werte wenigstens frei verteilen darf.

 

Allerdings bewegt sich der Durchschnittsattributwert meiner Figuren eher um die 80 oder drunter. Ich habe eine Figur mit Stärke 14, aber auch genügend Figuren mit einer PA über 90 (das brauche ich, ist meine persönliche, kleine Profilneurose). Als bösen Cheater würde ich mich deshalb aber nicht beschimpfen lassen wollen :smile:

 

Ich liebe es, meine Figuren mit Fähigkeiten auszustatten, die zu ihrer Herkunft oder Geschichte passen. Meine Druidinnen, allesamt Twyneddin, können durchweg Erzählen, Singen und Musizieren, je nach Grad sogar auf Maximum, weil es zur Kultur gehört. Mit solchen Fähigkeiten kann man natürlich weniger reißen als mit beidhändigem Kampf, aber sie machen die Figur plastischer. Andere Fähigkeiten entwickeln sich aus dem Spiel. Wenn man dauernd klettern muss, liegt es nahe, dass der Charakter irgendwann genug davon hat, sich dauernd alle Knochen zu brechen und anfängt, Klettern zu lernen.

 

Wenn man eine solche Figur spielt, kann man eine Menge Spaß haben. Damit ist aber augenblicklich Schluß, wenn sich ein oder mehrere Powergamer (oder wie auch immer man sie nennen mag) dazugesellen, diese laufenden Mulinetten eben, die ihre +Xer Waffen beidhändig und artefaktbeschleunigt schwingen und vor fetten Boni und der federleichten Hyper-Rüstungen mit eingebauten Zauberresistenzen nur so triefen - und gleichzeitig noch so intelligent und gebildet sind, dass sie keinen Sagenkunde-Wurf versieben.

 

Das sind die Momente, wo die "kleinen" Charaktere getrost ihr Sofa aufblasen und in der hinteren Reihe Tee trinken können, bis das Abenteuer vorbei ist. Nur ein verdammt souveräner und erfahrener SL kann es schaffen, in solchen Gruppen dafür zu sorgen, dass alle auf ihre Kosten kommen.

 

Meine Meinung: Powergamer und sollten unter ihresgleichen spielen, weil sie den "normalen" Spielern den Spaß verderben, wenn sie selbst oder der SL nicht höllisch aufpassen. Und meistens ist es doch auch so, dass die Megaheroes selten mit Wald-und Wiesenabenteurern durch die Gegen ziehen.

 

(Geändert von Donnawetta um 4:05 pm am Mai 8, 2001)

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@Donnawetta: Guter Beitrag, dem kann ich nur zustimmen! Powergamer (oder "Munchkin" :wink:) sollten unter sich bleiben und sich nicht mit anderen Spielern mixen! Ghettos für solche Spieler!!! :headbang:

 

Nee, ernsthaft, es ist verdammt schwer eine Mix-Gruppe zu leiten. Kann aber durchaus geschafft werden, indem man jedem SC entsprechende Szenarien bereitet (Den Megakampf für die "laufenden Mulinetten" und anspruchvolles Spiel für die "Normalos" ).

 

Zum Auswürfeln: Sicher bin ich kein Regelfanatiker, auch ich habe schon bei der Charaktererschaffung "gemogelt", wenn mir das Ausgewürfelte überhaupt nicht in den Kram passte... Andererseits kann's auch mal wirklich Spaß machen, einen Zufallscharakter zu spielen. Da benutze ich dann am liebsten ein kleines PC-Programm und lass es alles bestimmen.

 

Der Unterschied zwischen demjenigen, der wie Donnawetta (und ich) ein wenig "mogelt" und dem sog. "Powergamer" liegt darin, dass letzterer immer versucht ist, keine Werte unter dem Maximum zu haben (oder wenigstens die interessanten Mindeststufen 91 oder 96 zu überschreiten). Während hingegen Erstere® sich durchaus Schwächen gibt, um "realistische" Charaktere zu erschaffen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Hallo Leute,

mal ein kleiner Zwischenruf. Ich lese immer wieder Beiträge, bei denen das Character-Tuning zwar abgelehnt wird, dann aber, quasi als Mittel zum besseren Rollenspiel, die Hausregel 'Freie Verteilung der fünf erwürfelten Werte auf die Hauptattribute' vorgeschlagen wird.

Das ist für mich eindeutiges Character-Tuning! Den besten Wert wird man immer auf die Konstitution tun und danach je nach Charakterklasse verteilen (z.B. bei Kriegern Ge, St, In, Zt in absteigender Reihenfolge der Werte). Durch genaues Betrachten der Boni/Mali-Tabelle und der Fertigkeitenliste kann man eventuell noch besseres Feintuning erreichen.

Natürlich mag es verantwortungsbewußte Spieler geben, die so etwas überhaupt nicht berücksichtigen, aber ich lasse als SL die Spieler ja auch nicht selbst entscheiden, wieviel Gold und EPs sie sich gut schreiben dürfen, weil ich davon ausgehe, dass sie damit verantwortungsbewusst umgehen.

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Hallo,

 

erlaubt, dass ich mich mal einmisch... Man könnte sagen, dass mein alter Krieger Nestor ein 'Powergamercharakter' ist, der, wenn es sein müßte, tatsächlich einen uralten Drachen, der das Pech hat, nicht schnell genug in die Luft zu kommen (und vielleicht sogar dann) mit etwas Glück alleine umhaut. Aber muß ich als Spieler deshalb immer alle Register des Charakters ziehen? Ich denke doch nicht. Rollenspiel hat doch weniger mit der Darstellung von Kämpfen zu tun sondern soll vor allem damit, allen beteiligten Personen Spaß machen.

Ich erinnere mich an eine Szene, in der wir wirklich wenig Zeit hatten, einen langen Kampf auszufechten, weshalb Nestor dem Gegner so im Vorbeilaufen einfach den Kopf von den Schultern schlug (umgerechnet waren das etwa 60 LP in Ritterrüstung verpackt, die er ihm damit geklaut hatte). In solchen Fällen darf ein Powercharakter mal sein Können aufblitzen lassen.

Ich kann mich aber auch daran erinnern, wie er die 'kleinen' Charaktere etwas machen lies, ohne einzugreifen, auch wenn es für ihn eine Sache von Sekunden gewesen wäre, was sie in mühevoller Arbeit über Minuten nicht vernünftig zu Wege brachten.

Ich denke, dass es gerade etwas erfahreneren Spielern möglich gemacht werden sollte, solche Halbgötter zu spielen, da sie meistens wissen, wann sie etwas zurückstecken sollten und wann die Möglichkeiten des Charakters voll ausgespielt werden müssen. Außerdem hat es etwas von einem Aha-Effekt, wenn plötzlich der alte Kämpe seine Trickkiste öffnet und eine Handlung vollführt, womit der die anderen nicht rechnen konnten. Natürlich muß der SL über alle Fähigkeiten eines Charakters informiert sein, um eben solche Effekte herauszuvordern. Woher sollen denn sonst auch die Heldentaten kommen, die an den Lagerfeuern erzählt werden.

 

Bis dann,

 Nestor

 

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Stephan am 10:15 am am Mai 9, 2001

Hallo Leute,

mal ein kleiner Zwischenruf. Ich lese immer wieder Beiträge, bei denen das Character-Tuning zwar abgelehnt wird, dann aber, quasi als Mittel zum besseren Rollenspiel, die Hausregel 'Freie Verteilung der fünf erwürfelten Werte auf die Hauptattribute' vorgeschlagen wird.

Das ist für mich eindeutiges Character-Tuning! Den besten Wert wird man immer auf die Konstitution tun und danach je nach Charakterklasse verteilen (z.B. bei Kriegern Ge, St, In, Zt in absteigender Reihenfolge der Werte). Durch genaues Betrachten der Boni/Mali-Tabelle und der Fertigkeitenliste kann man eventuell noch besseres Feintuning erreichen.

Natürlich mag es verantwortungsbewußte Spieler geben, die so etwas überhaupt nicht berücksichtigen, aber ich lasse als SL die Spieler ja auch nicht selbst entscheiden, wieviel Gold und EPs sie sich gut schreiben dürfen, weil ich davon ausgehe, dass sie damit verantwortungsbewusst umgehen.

</span>

Hallo Stephan,

 

die Hauptprämisse sollte doch wohl sein, daß alle Beteiligten Spaß am Rollenspiel haben. Der kommt aber nicht auf, wenn man mit seinem Charakter nicht zufrieden ist.

Wenn ein Spieler nun unbedingt einen Magier spielen will, beim Auswürfeln aber für Stärke eine 94 und für Zaubertalent eine 52 würfelt, was spricht dann dagegen, daß er diese Werte austauscht? Hemmt hier der Regelfetischismus nicht den Spaß am Rollenspiel? Würde der Held sich mit vertauschten Werten nicht besser zum Magier eignen, und wäre der Spieler mit diesem Helden dann nicht zufriedener?

Ich schreibe hier nicht vom Feintuning - das ist für Spielspaß und für die gewünschte Charakterklasse geeignete Figuren nicht erforderlich. Deinen Einwurf mit der Konstitution halte ich auch nicht für passend. Obwohl in unserer Gruppe die erwürfelten Werte ausgetauscht werden dürfen, haben wir durchaus schon Helden mit einer Konstitution von 23 gehabt. Es geht hier nicht um optimierte Figuren, sondern darum, daß man einen Helden für die gewünschte Charakterklasse spielbar macht.

Wenn ein Spieler sich entscheidet, einen Magier zu spielen, und dann Werte auswürfelt, die nur zu einem Krieger passen, würdest Du ihn dann zwingen den Magier mit diesen Werten zu spielen? Oder müßte er einen Krieger spielen, obwohl er das eigentlich nicht will? Würde dieser Spieler mit der erzwungenen Figur Spaß am Rollenspiel haben?

 

Viele Grüße

Tyrfing

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Hallo zusammen,

 

ich muß mich Tyrfing Meinung anschließen. Das wichtigste ist der Spielspaß!

 

Wenn ich einen starken, aber dafür ungeschickten oder leicht dummen Charakter spielen möchte, hilft es mir nicht weiter, wenn ich zu den gewürfelten Werten gezwungen werde. So sind wir dazu übergegangen die Werte teileweise zu setzen: St min.70, Ge max.50, Ko ... und dann solange Würfeln bis der Wert erreicht ist...

 

Was ich persönlich albern finde, ist das Ausrechnen aller Lernmöglichkeiten um so das beste "Preis-Leistungs-Verhältnis" zu erhalten. Das stört meinesachtens das Leben und die Entwicklung des Charakters (ja, in meiner RPG-Anfangszeit habe ich den Fehler auch gemacht).

 

Aber jeder so, wie er mag. Nur wenn so unterschiedlich gebaute Charaktere in einer Gruppe aufeinander treffen, kann es wirklich Probleme geben - letztendlich macht es dann allen keinen oder weniger Spaß.

 

Gruß

Thentias

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Hallo, Nestor!

 

Ich sage ja: wenn sich der Spieler des Superheroes im Griff hat und zu gutem RP fähig ist, dann kann's gehen. Das habe ich z.B. bei Leuten erlebt, die ihre Chars über Jahre hochgespielt haben und durch Abenteuer, Altern und Gradprozenter zu hohen Attributen und umfassenden Fähigkeiten gelangten. Die wissen sich eher zu "benehmen" als die Chemo-Figuren, die schon perfekt auf die Welt kamen.

 

...und hallo, Stefan,

 

mhm, da stimme ich dir nicht zu. Das Spielen soll Spaß machen, und wenn ich den erstbesten ausgewürfelten Char spielen muss, der gar nicht der Persönlichkeit entspricht, die ich im Spiel gerne verkörpern möchte, dann macht das eben keinen Spaß.

 

Dabei ist ein Zauberer mit Zaubertalent unter 50 oder einen Krieger mit Stärke oder Geschicklichkeit unter 50 irgendwie Blödsinn. Warum und wie wäre er überhaupt soweit gekommen? Und aufgrund gewürfelter Werte einen Barbaren spielen zu müssen, obwohl mir eigentlich eine Magierin vorschwebte....nein, muss nicht sein. Und auch die von dir als eher unwichtig betrachteten Werte machen viel aus: wenn ich eine hitzköpfige, zickige Hexe spielen will, vermasselt mir eine SB >50 die ganze Tour.

 

Jetzt könnte man natürlich hingehen, ein paar Dutzend Chars auswürfeln und warten, bis einer zu den Vorstellungen paßt. Das wäre mE regelkonform, aber schwachsinnig. Natürlich sollte man sich beim Verschieben oder puren Aussuchen der Werte selbst disziplinieren - aber genau darum geht es ja: einen Char mit Schwächen und Stärken an den Stellen zu haben, wo ich es will.

 

Viele Grüße

 

Donnawetta

 

 

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Hallo Nestor,

genau das wünsche ich mir in meiner Gruppe. Einen Kameraden, der uns erst mal eine Zeit dabei zu guckt, wie  wir mit unseren beschränkten Möglichkeiten versuchen ein Problem zu lösen um uns dann bei Nichtgelingen zu zeigen, wie man das ganze durch Fingerschnippen erledigt.

Im Ernst: Spielfiguren als Halbgötter, Spielfiguren, die in einer Kampfrunde mal eben 60 LP Schaden produzieren, vor denen Drachen sich höchstens durch rechtzeitige Flucht retten können. Mir graut es.

Aber sicher: Erlaubt ist, was gefällt (bzw. Spaß macht, wie Tyrfing sagt). Aber bitte nicht in meiner Gruppe. Und hoffentlich kommen die Midgard-Autoren nicht auf die Idee, für solche Gruppen Abenteuer zu schreiben (und wenn, dann bitte mit der Aufschrift 'Achtung nur für Powergamer').

 

Ansonsten: Ich habe ja nur darauf hingewiesen, dass Wertetausch Charaktertuning darstellt.

Tatsächlich wird ja ein beliebiger Mensch auf Midgard bei seiner Geburt sozusagen durch 5 w% Würfe ausgewürfelt. Für die Spielercharaktere gelten nun zusätzliche Regeln, die seine durchschnittliche Effizienz gegenüber dem Erwartungswert steigern (zwei Würfe pro Attribut, Ergebnisse, bei denen zu viele Werte unter einer gewissen Grenze liegen, werden nicht gewertet). Jede Zusatzregel, die die durchschnittliche Effizienz nochmal steigert, ist für mich eine Form von Charactertuning.

Dazu gehört auch, dass man mehrere Charaktere auswürfelt und dann den nimmt, den man am liebsten hat. Mit all diesen Maßnahmen verstärkt man den Vorteil, den man gegenüber dem Durchschnittsmenschen hat.

Ob das nun grundsätzlich schlecht ist, muss jeder selbst entscheiden.

Bei uns wird z.B. die Regel, dass nicht zu viele Werte zu niedrig sein sollten etwas großzügiger ausgelegt. Das heißt, es wird eher mal erlaubt, den erwürfelten Charakter wegzulegen und ganz von vorne anzufangen.

Ich würde es auch jederzeit akzeptieren, dass jemand mit 11 erwürfelten LP nochmal ganz von vorne anfängt. Es macht einfach keinen Spaß, ständig auf allen Vieren herumzukrauchen. Wenn der Spieler sich dafür entscheidet, kann er aber auch die eventuell erwürfelte 100er Stärke nicht mitnehmen.

Ich habe in meiner 15-jährigen Midgard-Geschichte übrigens immer einfach drauf losgewürfelt und dann geguckt, was ich draus machen kann. Ich mag das, weil es sozusagen die Geburt simuliert.

Wenn jemand aber nun wirklich einen bestimmten Charakter spielen will, dann bevorzuge ich das folgende Verfahren: Das Regelwerk gibt ja schon gewisse Mindestwerte vor, die diese Charakterklasse erfüllen muss. Dann wird halt solange gewürfelt bis ein Charakter entsteht, der diese Vorgaben erfüllt. Mit dem muss dann aber auch die vorher bestimmte Klasse gespielt werden. Tatsächlich sind die Mindestwerte im Regelwerk etwas sehr niedrig. Ich würde also auch höhere zulassen.

Beispiel: Du willst unbedingt einen Magier spielen. Ok: Einigen wir uns auf Mindestintelligenz 60 und Mindestzaubertalent 50. Wenn Du dann z.B. St 95, Ge 82, Ko 55, In 65, Zt 53 würfelst, dann darfst Du aber nicht mehr auf Krieger oder so wechseln.

Beim Attributwechsel werden doch solche Kombinationen wie St 100, Ge 11, In irgendwo in die 80, die bei uns jetzt ein Krieger hat, nie entstehen. Damit wird die mögliche Bandbreite doch eingeschränkt. Aber wie gesagt, jeder (bzw. jede Gruppe) so, wie es ihr Spaß macht.

Problematisch sind die Powergamer erst dann, wenn die Autoren anfangen für solche zu schreiben. Dann kann man die Abenteuer nämlich mit normalen Figuren gar nicht mehr spielen.

 

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Stephan am 1:40 pm am Mai 9, 2001

 

Beim Attributwechsel werden doch solche Kombinationen wie St 100, Ge 11, In irgendwo in die 80, die bei uns jetzt ein Krieger hat, nie entstehen. Damit wird die mögliche Bandbreite doch eingeschränkt. Aber wie gesagt, jeder (bzw. jede Gruppe) so, wie es ihr Spaß macht.

 

</span>

 

Hallo Stephan,

 

kann es sein, daß Deine Erfagrung bei diesem Thema etwas beschränkt ist? So wie meine?

 

Hättest Du recht, würde es meine Figur nicht geben:

Hexer nach Designer-System aus Midgard-Digest erstellt: Ge 100, Zt 27.

 

Und nu?

Mike

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Hallo Beitragende,

 

getunte Werte hin oder her - in Abenteuern kann es immer Situationen geben, wo nur der Grips der Spieler über das Fortkommen entscheidet. (Ja - ich neige eher zu der Ansicht, dass die In des Spielers auch die In seiner Figur ist. Die In der Figur verschafft dem Spieler dank Einsatz von Wissensfertigkeiten bzw. PW:In spezielle Informationen oder zusätzliche Hinweise. Aber das ist eine ganz andere Diskussion.)

 

Was mir noch zu kurz kommt, ist das Powergaming jenseits der Regeln. Ich erlebe es sehr oft, dass die Abenteurer durch die sorgsam vorbereiteten Szenen wie durch einen Vergnügungspark mit Tageskarte rauschen. Eine stimmige Handlung kann sich kaum entfalten, weil alles so hastig hinter sich gebracht wird, so als würde morgen die Welt untergehen. Scheint auch eine Art Powergaming zu sein: Das Abenteuer in möglichst kurzer Zeit abzuhaken. Wo bleibt da der Genuß? Wo bleibt die Beobachtung des Drumherum? Sicher ist, dass man auch auf diese eilige Art spielen kann, und irgendwie funktioniert das ja auch meistens - für meinen Geschmack aber leider nur "irgendwie". Vieles, was eigentlich zum Verweilen, Ausspielen und Überlegen anregen soll, bleibt nur pappene Staffage. Wie erleben andere Spielleiter/Spieler das?

 

Viele Grüße

GH

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Grüß Euch!

Also die Grundwerte erfinde ich bei meinen Figuren in letzter Zeit frei, ganz ohne Würfeln. Ich gehe von einem Konzept aus, das dann irgendwann in Zahlen gegossen wird. Ist nicht regelkonform, mir (und meinen SLs) aber wurscht. Man spielt eben nicht irgendeinen zufälligen Menschen, sondern eben z. B. den etwas schwächlichen Magier. Also hohes Zaubertalent und geringe Stärke und Konstitution. Spielspaß vor Regelwerk! -> Zt 89 (ein bisserl Platz will man sich für Gradanstieg und Altern ja noch lassen), St 23 (braucht er wirklich nicht) und Ko 54 (nicht zu niedrig, zumindest einen Schlag soll die Figur aushalten).

Und wenn meine Figur Nachtsicht hat, weil das halt so super dazupaßt, dann hat sie diese Eigenschaft. Punkt und aus. Man sollte (im Verein mit dem SL) natürlich darauf achten, daß das Gleichgewicht der Gruppe erhalten bleibt und keine Figur dominierend wird. Und zu jeder Stärke sollte es eine Schwäche geben.

 

Zum solange-würfeln-bis-der-wert-erreicht-ist:

Nicht bös' sein, aber da brauch' ich nicht würfeln. Wenn ich zwanzig Minuten würfeln muß, bis ich eine Figur habe, die meinen Anforderungen genügt, dann spar' ich mir lieber die 20min und schreib' gleich was Vernünftiges hin.

 

Unter Powergamer verstehe ich einen Spieler, dessen Figur immer und überall die beste sein muß, und der bevorzugt knifflige Situationen mit einem Wurf auf die entsprechende Supereigenschaft seiner Figur löst. Z. B. "Laßt mich! Ich habe Verhören 17." - Wurf - "18. Strrrike! 35! Gib' mir jetzt alle Informationen." Seine Figur kann alles am Besten, er kennt und nützt jede Schwäche und Lücke des Regelwerks (und akzeptiert nicht daß im Spiel der Leiter das Regelwerk ist). Und natürlich feilscht er mit dem SL um jeden EP.

 

Auf Wiederlesen,

 

Sir Killalot

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Donnawetta am 3:59 pm am Mai 8, 2001

Mhm...was soll ich sagen? Ich würfle meine Charaktere NIE aus.  Einfach, weil ich keine Lust habe, 20 Chars zu erwürfeln, bevor einer zu den Vorstellungen paßt, die ich mir zu der neuen Figur mache. WENN ich auswürfeln muss, weil jemand darauf besteht, dann nörgele ich i.d.R. so lange 'rum, bis ich die erwürfelten Werte wenigstens frei verteilen darf. </span>

 

Uff...

 

Ein Glück, dass wir weder als Spielleiter, noch als Spieler zusammenspielen müssen. Das wäre nicht mein Stil.

 

Na ja, es gibt halt unterschiede...

 

Grüße

 

Jakob

 

 

 

 

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Donnawetta am 12:06 pm am Mai 9, 2001

 

 

Dabei ist ein Zauberer mit Zaubertalent unter 50 oder einen Krieger mit Stärke oder Geschicklichkeit unter 50 irgendwie Blödsinn. Warum und wie wäre er überhaupt soweit gekommen?

 

</span>

 

Hallo Donnawetta,

 

mein Hexer hatte bis zum letzten Grad-Anstieg Zt 27, jetzt knapp über 30.

Wieso hätte er da, Deiner Meinung nach, nicht Hexer werden können?

 

Laut Regel reicht übrigens sogar ein Zt von 01.

 

nice dice

Mike Merten

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Stephan am 1:40 pm am Mai 9, 2001

Hallo Nestor,

genau das wünsche ich mir in meiner Gruppe. Einen Kameraden, der uns erst mal eine Zeit dabei zu guckt, wie  wir mit unseren beschränkten Möglichkeiten versuchen ein Problem zu lösen um uns dann bei Nichtgelingen zu zeigen, wie man das ganze durch Fingerschnippen erledigt.</span>

 

*LOL* Das hast du schön gesagt!

 

Sowas ist natürlich höchst nervig. Sehe ich auch so. Allerdings hatte ich vor kurzem das beruhigende Vergnügen, meine Druidin und ihre Blutsschwester, eine Heilerin, von einem sehr hochgradigen Waldläufer begleitet zu wissen. Einen so angenehmen Mitspieler und Mitcharakter wünsche ich mir öfter! Da war nix mit "ab in die Ecke, Kinderchen, ich mach' das schon!", obwohl der WA durchaus dazu kam, seine Fähigkeiten auszuspielen. Von daher bleibe ich dabei: wenn der Spieler der hochgradigen Figur gutes RP betreibt und der SL zusätzlich darauf achtet, dass jeder zu Wort oder Handlung kommt, kann auch eine kombinierte Gruppe funktionieren. Ist mir allerdings auch nur dieses eine Mal so gegangen ;o)

 

 

(Geändert von Donnawetta um 3:51 pm am Mai 9, 2001)

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Hallo, Mike,

 

mhm, ich versuche mir immer den Werdegang des Chars vorzustellen. Bei deinem Hexer würde ich sagen, dass kaum ein Mentor Lust hätte, sich mit einem so untalentierten Schüler herumzuschlagen, es laufen ja genug Leute herum, die schneller von Begriff sind, was die Zauberei angeht. ich stelle mir das irgendwie so vor, als wolle ein Legastheniker Wörterbuchschreiber werden oder ein Einbeiniger Primaballerina. Natürlich kann man das ganze mit einer Lebensgeschichte erklären. Davon halte ich normalerweise nichts, weil das meistens dazu benutzt wird, einen starken Abenteurer noch stärker zu machen. Bei dir wäre es aber eher umgekehrt, und darin liegt sicher ein gewisser Reiz. Wenn ein Spieler so spielen will, finde ich das auch okay, eigentlich sogar ziemlich gut *g*, aber ich verstehe jeden, der sich einen Zauberer "macht" und bei dem ZT einen höheren Wert haben will.

 

Gruß

 

Donnawetta alias Katharina

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Stephan am 1:40 pm am Mai 9, 2001

 

Beispiel: Du willst unbedingt einen Magier spielen. Ok: Einigen wir uns auf Mindestintelligenz 60 und Mindestzaubertalent 50. Wenn Du dann z.B. St 95, Ge 82, Ko 55, In 65, Zt 53 würfelst, dann darfst Du aber nicht mehr auf Krieger oder so wechseln.</span>

 

Das klingt nach einer guten Verhandlungsbasis - wenn wir das mit der In und dem ZT umdrehen könnten...eine durchschnittliche IN kann ich besser ausspielen smile.gif

 

Gruß

 

Donnawetta

 

 

 

 

 

 

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Donnawetta am 3:29 pm am Mai 9, 2001

Hallo, Mike,

 

mhm, ich versuche mir immer den Werdegang des Chars vorzustellen. Bei deinem Hexer würde ich sagen, dass kaum ein Mentor Lust hätte, sich mit einem so untalentierten Schüler herumzuschlagen, es laufen ja genug Leute herum, die schneller von Begriff sind, was die Zauberei angeht. ich stelle mir das irgendwie so vor, als wolle ein Legastheniker Wörterbuchschreiber werden oder ein Einbeiniger Primaballerina. Natürlich kann man das ganze mit einer Lebensgeschichte erklären. Davon halte ich normalerweise nichts, weil das meistens dazu benutzt wird, einen starken Abenteurer noch stärker zu machen. Bei dir wäre es aber eher umgekehrt, und darin liegt sicher ein gewisser Reiz. Wenn ein Spieler so spielen will, finde ich das auch okay, eigentlich sogar ziemlich gut *g*, aber ich verstehe jeden, der sich einen Zauberer "macht" und bei dem ZT einen höheren Wert haben will.

 

Gruß

 

Donnawetta alias Katharina

</span>

 

Hallöchen,

 

"Natürlich" hatte das Zt von 27 mit der Vorgeschichte zu tun. Die Figur hatte einem verstoßenen/verarmten Hexer das Leben gerettet. Dieser wollte sich nun bedanken und es fiel ihm "leider" nichts anderes ein, als meiner Figur Wissen von der Magie und ein paar Zaubersprüche beizubringen.

Nun ja, da grade Hexer einiges (lernen) können, was einem Einbrecher hilft, hatte meine Figur nix dagegen.

 

Aber Du hast natürlich recht:

Mit Zt 27 darf man nicht versuchen, einen Lehrer/Mentor zu suchen. Statt dessen muß man in der Vorgeschichte dafür sorgen, daß die Figur "gesucht" wurde.

 

Mir ging es eigentlich auch nur darum, zu zeigen, daß nicht jede gewollte und gesetzte 100 automatisch einen Powergamer verrät.

 

Außerdem bin ich als SL ein Fan von Artefakten/Tränken etc., die Basiseigenschaften erhöhen. Natürlich auf maximal 100. Für Figuren, deren "Primär-Basiswert" relativ "niedrig" (also unter 95) ist, sind das echt tolle Belohnungen. Powergamer gucken dann in die Röhre ;-)))

 

 

nice dice

Mike Merten

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Hi Leute!

 

Interessante Runde!

Mein allererster Charakter wurde unter Aufsicht des Meisters gewürfelt.

St 97 Ge 99 Ko 95 (mittlerweile 100) In 99 Zt 47

Nun bei Grad 7 angekommen macht es immer noch Spaß den Vogel zu spielen, auch mit jungen Helden.

Denn er kann längst noch nicht alles, und was er kann braucht keiner zu wissen. (Assassine)

Von Statur aus ist er "leider" breit (6 gewürfelt), so daß er Winden niemals können wird.

Ich frage mich gerade, ob ich ein Powergamer bin, denn er trägt einen Zweihänder mit sich herum und ist Mitglied in einer Söldnergilde. Desweiteren versucht er soviel wie möglich zu lernen. Seit er den 5. Grad erreicht hat, lernte er vor allem Lesen und Schreiben und Sprachen. Da er nun auch schon einiges verdient hat, allerdings nicht als Assassine, denn egal was für Aufträge er erhalten hat, die sind immer schief gegangen, versucht er nicht in Saus und Braus, aber einem gewissen Wohlstand zu leben und nimmt daher auch nicht jeden Auftrag an.

Bin ich nun ein Powergamer, oder nicht.

 

Jürgen

 

 

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