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Hintergrund im Spiel


stefanie

Empfohlene Beiträge

...und ich meine nicht Wölfe und Bären und Tiger.

 

Was ich meine, ist: wenn der SL sagt, Ihr seid in einer schäbigen Kneipe, dann hat man ja einen Eindruck, nicht direkt bildlich, aber eine Vorstellung. Dann sagt er vielleicht noch, daß der Raum klein und verraucht ist und lauter Besoffene rumliegen.

Reicht Euch das, um eine angemessene Vorstellung zu haben oder möchtet Ihr auch hören, wieviele Tische und Stühle und Leute in welcher Anordnung da sind und daß alles recht stinkig ist und man aufpassen muß, wo man hintritt?

 

Ist es ausreichend, zu sagen, daß Ihr in einem Dschungel seid - oder sollte man dazusagen, daß Ihr um Euch rum nur grün seht, wenn ihr hochguckt nur hier und da ein Fetzen vom Himmel zu sehen ist, rund um die Uhr Insekten am summen und beißen sind, nachts dauernd die Affen schreien, die Luftfeuchtigkeit so hoch ist, daß man meint, daß gleich ein Schwarm Fische vorbeikommt?

 

Ich selbst stelle immer fest, daß ich umsomehr Bilder sehe, je mehr der SL beschreibt, aber auch ansonsten eine durchaus ausreichende Vorstellung habe, eben nur einen Eindruck, der ja aber auch zum darauf reagieren genügt.

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@Stefanie

Beschreibungen sind natürlich das A und O einer guten Projektion der Spielwelt, Übertreibungen (wie HarryW vorgibt) können sich aber nachteilig auswirken...

 

Ich denke, jeder von uns hat eine persönliche 'Grenze', wieviel Meisterworte er zu einer bestimmten Szene benötigt.

 

Ich sehe mich jetzt allerdings nicht in der Lage, diese Linie allgemeingültig festzulegen... Das wäre für jede Situation wahrscheinlich ganz unterschiedlich... dunno.gif

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (GH @ Feb. 12 2002,18:46)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Lieber wenige prägnante Sätze als langatmige Bildbeschreibungen. Wir sind nicht beim Film. Es ist auch nicht nötig gleich alles Relevante auf einmal zu sagen.<span id='postcolor'>

Da geht es unserer Gruppe ganz anders. Wir spiele gerne mit viel Athmosphäre, auch wenn das nicht immer gelingt. Darum macht es mir als SL viel Spaß, den Leuten am Tisch die Augen für die Umgebung in MEINER imaginären Welt zu öffnen. Das geht nicht bis ins letzte Detail, aber es reicht meiner Meinung nach nicht zu erwähnen, daß es regnet, wenn man den Spielern den Eindruck von einem kalten, nassen, wolkenverhangenen, grauen Novembertag oder einem schwülen Sommerabend, der nun durch einen kräftigen Gewitterguß etwas Abgekühlung erfährt beschreiben will. Die Atmosphäre einer Sitzung nährt sich sehr stark von der Beschreibung der Szenerie.

 

Wenn man hingegen in erster Linie Spiele spielt um zu gewinnen, das heiß die gestellten Rätsel zu lösen und den großen Gegner durch geschicktes anwenden der erworbenen Fähigkeiten zu schlagen, dann reichen natürlich auch skizzenhafte Beschreibungen, denen erst auf Nachfrage spielnotwendige Details folgen. Mir ist das aber zu wenig.

 

Und was Filme angeht: Sie sind ein Großteil meiner visuellen Inspirationen, neben meinen Wanderungen und Kanufahrten in aufregenden Landschaften.

 

 

Barmont, der kein nüchtern, sachliches Rollenspiel mag.

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Ich kann mich GH völlig anschließen. Bei uns haben alle SL (auch ich) die Tendenz, schön umfassend die Umgebung nebst Atmosphäre zu beschreiben. Aber bereits nach wenigen Sätzen ertönt dann von irgendeinem Spieler das bekannte "Ich gehe jetzt zu... und mache ..." - Die Leutchen wollen halt nicht halbstundenlange Vorträge zur Einleitung kontemplativer Meditation hören, sondern "spielen". Genauer gesagt "wechselspielen". Da müssen prägnante Sätze ausreichen.

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Meinen beiden Vorrednern kann ich mich nur anschließen. Es ist wichtig, dass in kurzen Sätzen die Atmosphäre bzw. ein Stimmungsbild vermittelt werden kann und die Spieler das Offensichtliche präsentiert bekommen. Es gibt wenig, was mehr stört wenn man später erfährt, dass der wichtige Schlüssel in einer Schublade des kleinen Tisches lag und alle Spieler sich einig sind, dass dieses Detail vom Spielleiter vergessen wurde.

Die Spieler wollen, wie bereits richtig gesagt, spielen und keinem Hörspiel frönen.

Ich nehme mir z.B. auch immer recht viel Zeit, die Stimmung der anwesenden Personen zu beschreiben. Ein Raum mit mehreren Menschen drin kann durchaus prächtig gestalte sein und überaus luxeriös ausgestattet. Wenn alle anwesenden Personen allerdings schlechte Laune haben oder gerade sehr betrübt sind, dann fällt soetwas auch schnell auf. Der Mensch achtet sehr auf die emotionale Grundstimmung die um ihn herum existiert. Testet dass mal selber, wenn ihr ein anderes Büro betretet oder die Wohnung eines Freundes.

 

Gruß

Eike

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Hm, ich finde es schon schön, wenn der SL beschreibt. Tut er das nämlich nicht, fange ich meist an, ihm oder ihr Löcher in den Bauch zu fragen. Dabei geht es nicht nur um Landschaften oder Wetterlagen, sondern auch um "Details" der NSC, das Essen *ggg*, Wirkungen von Zaubersprüchen etc.

 

Als mir kürzlich ein SL die hart konturierten Schlagschatten der Blätter und Bäume beschrieb, als des Nachts im Wald ein gleißendes Licht auftauchte, war ich völlig beeindruckt. Kein Witz - ich war mitten "im Film". Kann mich Barmont insofern nur anschließen.

 

Grüßchen

 

Donnawetta

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Ich versuche besonders zu Anfang immer etwas detaillierter zu beschreiben. Einer der wichtigsten Punkte ist hier für Mich, dass die Spieler genausoviel zur Stimmung beitragen wie der SL und Alle müssen erst einmal warm werden. Das heisst, das die vom Wind fast aus der Hand gerissene Tür hilft nicht zuletzt Mir selbst, die Bilder zu erzeugen, die Ich fürs flüssige spielleiten brauche. Insbesondere beim improvisieren ist das das A und O (für Mich).

 

Wenn dann erst einmal die Dinge ins rollen gekommen sind, entscheidet nicht zuletzt das Tempo des Geschehens über Länge der Beschreibungen...

 

Norden

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Norden @ Feb. 13 2002,11:40)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Wenn dann erst einmal die Dinge ins rollen gekommen sind, entscheidet nicht zuletzt das Tempo des Geschehens über Länge der Beschreibungen...

 

Norden<span id='postcolor'>

D'accord!

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wow.gif8--></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Odysseus @ Feb. 14 2002,16wow.gif8)</td></tr><tr><td id="QUOTE">@Detritus

Wenn bei mir so ein 'Experte' auftritt, ist er auch immer das erste Ziel für Monsterangriffe!!!  devil.gif

 

Ich laß mir doch von so einem Clown nicht meine epischen Ausschweifungen versauen! Da könnt ja jeder kommen... wink.gif

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche<span id='postcolor'>

lol.gif

Gute Idee!

 

mfg

Detritus devil.gif

 

 

 

 

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Odysseus @ Feb. 14 2002,16:08)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Wenn bei mir so ein 'Experte' auftritt, ist er auch immer das erste Ziel für Monsterangriffe!!!  devil.gif

[...]<span id='postcolor'>

@Odysseus: Du kannst auf dem Conventus Leonis ja mal bei mir spielen angel.gif

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Es wäre mal interessant etwas von den "normalen" Rollenspielern zu diesem Thema zu hören (mit h oder ohne wer weiß es ?). Bisher haben sich ja wohl nur die "Midgard Hardcore Gamer" zu diesem Topic geäußert (ist im übrigen nicht als Vorwurf zu verstehen) - nun meine lieben anonymen Surfer legt los und postet etwas zu diesem interessanten Thema . . .

 

Zu mir !

Ich mag es eher kurz und präzise mit gelegentlichen höchstens dreisätze langen stimmungsvollen Beschreibungen. Durch die bis zu einer DIN A4-Seite langen Beschreibungen bei einem Drachenlandabenteuer falle ich in einen Tiefschlaf.  blush.gif

 

100 Posting *Helau*

 

mfg. Michael

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Wenn ein SL etwas mit wenigen Sätzen stimmungsvoll beschreiben kann und man sich dann in der Szene auch zurechtfindet, finde ich das bemerkenswert.

Wenn jemandem das nicht so recht liegt, finde ich auch Bilder oder Grundrisse gut.

Es bereitet mir Schwierigkeiten, längeren Lesungen zu folgen, weil ich mir vorgelesenes, im Gegensatz zu selbst gelesenem, immer schwer vorstellen kann.

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