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Intelligenz vs. Erfahrung


Gast Marc

Empfohlene Beiträge

Hi zusammen,

 

im Hamburger Abendblatt war kürzlich ein Artikel der über eine Untersuchung berichtete, die folgende Aussage hatte: das "Mit Erfahrung und Vorwissen lässt sich eine Hand voll IQ-Punkte locker wettmachen." (der Artikel findet sich hier: Wissen schlägt IQ - Intelligenz taugt nur begrenzt zur Erklärung von besserer Leistung

 

Ich möchte nicht die Methode der im Artikel beschriebenen Untersuchung diskutieren, sondern ob eine Mindestintelligenz sinnvoll ist oder ob nicht niedrigere Werte besser wären. Um dann auf hohe Fähigkeitswerte zu kommen muss man halt mehr lernen.

 

Beispielsweise braucht man sich in der Physik eigentlich nur ein paar Formeln zu merken (à la F=ma) aus denen man den Rest ableiten kann. Allerdings schaffen das nur wenige (hohe In). Die anderen (niedrige In) lernen die Formeln halt alle auswendig (dauert länger) können es dann aber auch.

 

 

Edit meint, dass viellleicht doch etwas Intelligenz notwendig ist um Tippfehler in der Themenüberschrift zu vermeiden biggrin.gif Es soll natürlich heissen: "Wird die Intelligenz überbewertet?"

 

 

 

 

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Naja, zu den Mindestintelligenzen, bzw. wie man sie "umgeht" bzw. rollenspielerisch auflöst, gibt es z.B.:

[thread=1905]Wissensfertigkeiten und Mindestintelligenz[/thread]

 

Werden nicht alle Werte irgendwie überbewertet? Kann man nicht Geschicklichkeit mit Ausdauer und einem klügeren Herangehen stark verbessern? Kann man nicht die Gewandtheit trainieren? Kann man nicht durch Krafttraining die Körperkraft extrem verbessern?

Grade die Grundwerte sind wohl von "Realismus" am weitesten entfernt, da sie oft nur als rechnerische Größe und als Basis dienen.

Und eine gewisse "Mindestintelligenz" braucht man wohl für alles, weil einem sonst die Auswendig-Lernerei auch nicht viel nützt (vor allem in Situationen, die nicht exakt der eingelernten entsprechen)

Als Beispiel:

Ein Installateur wußte: rechter Winkel ist dann, wenn er auf der einen Wand 30cm, auf der anderen 40cm abmißt und diese beiden Punkte dann 50cm von einander entfernt sind. Eine sehr praxisbezogene Anwendung des pythagoräischen Lehrsatzes. Ein Problem war für ihn allerdings, wenn zuwenig Platz war. er war nicht in der Lage, diese Längenvehältnisse zu abstrahieren. Wahrscheinlich hätte es ihm nicht an der Intelligenz gemangelt, zu begreifen, daß nur das Verhältnis wichtig ist, aber das hatte er nicht "auswendig gelernt".

 

 

<span style='color:green'>Thementitel (nun auf Wunsch des Rechtschreib.repair-man zur Gänze) richtiggestellt</span>

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@mystic.x

 

Meines Erachtens ist der Artikel ziemlicher Unsinn. Die Art wie dort Intelligenz mit IQ gleichgesetzt wird, läßt darauf schließen, daß da jemand nicht verstanden hat, was der IQ eigentlich ist. Außerdem ist der IQ einer Person nicht statisch, man kann ohne weiteres mit 20 einen IQ von 150, mit 30 einen von 130 haben (oder umgekehrt). Hinzu kommt, daß der IQ rein gar nichts mit Praxiswissen zu tun hat. Ich habe noch keinen IQ-Test gesehen, bei dem es um Anwendung von praktisch gelerntem ging, es wurden immer nur theoretische Modelle abgeprüft.

 

Intelligenz hilft einem sehr wohl, etwas leichter zu lernen (zumindest wenn es um Wissensfertigkeiten geht), wenn aber ein Intelligenter faul ist und ein nicht so Intelligenter fleißig, wird letzterer in den meisten fällen die Nase vorn haben.

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Zitat[/b] (mystic.x @ 06 Juli 2003,13:49)]Ich möchte nicht die Methode der im Artikel beschriebenen Untersuchung diskutieren, sondern ob eine Mindestintelligenz sinnvoll ist oder ob nicht niedrigere Werte besser wären. Um dann auf hohe Fähigkeitswerte zu kommen muss man halt mehr lernen.

Lies mal den Artikel von Fabian Wagner im GB 51. Er macht da eine nette Bemerkung, die im von Nix erwähnten Thread bereits auch mal erwähnt wurde:

Seiner Meinung nach soll man Fertigkeiten auch dann lernen können, wenn man Werte unter dem Mindestwert hat. Bei der Anwendung der Fertigkeit bekommt man dann jedoch einen Malus aufgebrummt. Halte ich für sehr sinnvoll.

 

Hornack

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