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Ein Stolperstein für Superhelden?


Ameise

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Tag!

Mag sein, daß dieses Thema hier nicht neu ist (in dem Falle hätte ich dann einen thread übersehen)

Zum Thema: Ich nehme an, die meisten Spielleiter hatten schon einmal das Problem, daß ihnen als Neuzugang in die Gruppe ein fertiggebackener, nur -hundertwerte, vollaufgerüsteter, beidändig kämpfender Judomeister mit zwei Bidenhändern und zehn Sklaven im Schlepptau gegenübersteht (daheim ausgewürfelt..uiui). Soweit ja kein Problem, fertige Charaktere werden nicht in der Gruppe aufgenommen, und eine neue Spielfigur wird ausgewürfelt. Da die Atmosphäre im Spiel großgeschrieben wird, sieht man es dann auch recht selten, dass sich einzelne Abenteurer mit peinlichen Aufschreien wie "juhu ich gegen zwei Gegner - siehst du das auch Spielleiter, schreibst du mit??" in den Kampf stürzen. Oder nach schwersten überstandenen Strapazen in der Stadt nach einem Blick auf die Lern-Tabellen zu geizig sind mal richtig zu schlemmen, um auch noch den letzten skill einen Punkt hochzuquälen. Kommt aber wohl vor, dass ein übereifriger Neuling sich auch durch dezent eingebaute Hinweise auf mögliches Fehlverhalten nicht von seinem Kurs abbringen läßt.

 

FRAGE an Spielleiter / Spieler: Welche Erfahrungen habt ihr mit einem möglichst geschickten "Wink mit dem Zaunpfahl (oder Keule)" bzw. welche wirkungsvollen  Maßnahmen habt ihr schon getestet, einen Abenteurer - innerhalb des Spielgeschehens - in seine Grenzen zu weisen, ohne gleich mit eiserner Faust einzugreifen und den Dikator zu mimen, oder in sein Verderben rennen zu lassen (als letzten Ausweg...) (wobei nicht selten das dann die genervten Mitspieler begünstigen)

Hmm, lange Frage, kurzer Sinn? wink.gif Nun ja, ich finde es schwer, da einen wirkungsvollen aber eleganten Mittelweg zu finden.

*gespannt*

Ans

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Ganz klar mehrere möglichkeiten:

 

1. AEP-Abzug für schlechtes Rollenspiel! :headbang:

 

2. Zwingen zu Ausgaben im sozialen Bereich (Machte unser SL zu beginn um uns daran zu gewöhnen. Ist weniger schlimm als es klingt!) :argue:

 

3. Lehrmeister verweigern, evtl. mit der Begründung, dass zw. den Abenteuern nicht genug Zeit für all diese Lernerei ist, es sei denn er setzt ein Abenteuer aus! :nono:

 

Nur ein paar Vorschläge zum Powergamer entwöhnen

 

Harry

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Hallo Ameise,

 

ich würde versuchen ihn immer in peinliche Situationen laufen

zu lassen:

Ein paar Beispiele:

Wenn er so ein toller Kämpfer ist, dann solltest du oft genug

irgendwelche dubiose Szenerien erfinden, wo man den Gegner nicht

sieht und nur hören kann. Dies solltest du dann so eindrücklich

beschreiben, das er die Waffen ziehen muß und plötzlich stellt

sich das gehörte als völlig harmlos heraus.

- Ein Kind das die Treppe herunterkommt, kann sehr laut sein

- Im Wald mit Nebel läuft ein alter Mann herum dessen Laterne

aus der Ferne wie ein Geist aussieht

 

Bei Interaktion mit NSCs kann man auch gut und gerne in Fettnäpfchen

treten:

- Held spricht mit einer emanzipierten Frau (muß nicht ein Alice

Schwarzer Klon sein, aber das wäre noch besser).

- Held bekommt es mit der Obrigkeit zu tun, weil seine Bihänder

in diesem Land/ in dieser Stadt Waffenschein pflichtig sind oder

Sondergebühren erfordern. wink.gif Man hat halt schlechte Erfahrungen damit

gemacht.

- Held bekommt es mit einem ihm sonst eher unangenehmen Menschen zu tun

und kann nichts dagegen machen...

 

Ansonsten empfehle ich sehr:

- knapp halten mit magischen Gegenständen die er gebrauchen kann,

sonst hast du erst recht keine Ruhe mehr (sprich: Hoppla, die magische

Waffe kannst du nicht, tut mir leid!) wink.gif

- Wenn sich die Spieler zusammen tun und dem "Helden" einen bösen

Streich spielen. wink.gif

- im extremen Fällen kann man auch zu HarryWs Methoden zurück

greifen

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Möget Ihr stets das richtge Lied finden,

 

@Detritus

Jo, seh ich ähnlich, nichts macht einen starken Helden schwächer als ihn der Lächerlichkeit preiszugeben

 

@HarryW

Würd ich nur als letztes Mittel einsetzen, dann aber Konsequent!!!

 

@Ameise

Bei Geräusch fällt mir ein:

Nett ist auch das berühmte Geräusch während der NAchtwache des Superhelden entpuppt sich - nach dem er die Kameraden geweckt hat - als Kanickel, das über den Lagerplatz hoppelt.

 

In einer Kneipe wird über ihn gelästert, wenn er den verpügelt ist es

a, der Falsche

b, ein Prominenter

 

was ihn c, eine Woche Kittchen einbringt

 

Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt

 

(Noch schöner er legt sich mit einem Magier/Thaumatur oÄ an, und ab da "lieben" ihn alle Fliegen, Stechmücken ... biggrin.gif

 

(Geändert von Kreol der Barde um 8:05 am am Aug. 10, 2001)

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Was man machen kann, sind Vorschriften und Gesetze zu erklären, manchman kann es dann schon zu spät sein und man erfährt die volle Härte des Gesetzes.

 

Ich lasse die Figuren ob Powergamer oder nicht, spielt für mich keine Rolle, das lernen, was ich für angebracht halte, bzw. die Fertigkeit, in der man gerade Erfahrungen gesammelt hat.

 

Z. B.: Auf einer Überfahrt von Eschar nach Vesternesse haben die Figuren Zeit etwas über die Tier im Meer zu lernen oder müssen rudern, weil Matrosen ausgefallen sind usw.

Da kann ein Spieler meckern wie er will, auch als Magier müßte er zur Not mit anpacken und nichts ist es mit dem tollen Spruch.

 

Und zum Judoka mit den zwei Bihändern und dem Gefolge. Sklaverei könnte verboten sein. Schwups! Weg sind sie. Keine großen Waffen in der Öffentlichkeit...

 

Es wurde schon einiges aufgezählt.

 

AEP-Verluste finde ich mittlerweile auch gut, werde ich demnächst wohl machen müssen.

Die Gruppe hat es nicht anders verdient.

 

 

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Hallo Ameise,

Als erstes würde ich ihm dies alles lassen, den ganzen Charakter mit seinen 100 Werten und den Sklaven, von mir aus Bihänder und Judomeister auf Grad 1.

Es ginge dann so:

10 Sklaven wollen gefüttert sein, das kostet eine ganze Menge Geld (das Du als SL ja bequem knapp halten kannst. Zudem sind Sklaven NSC und Du hast jederzeit die Möglichkeit, sie das tun zu lassen, was Du für richtig hältst. Als nächstes würde ich ein Detektiv Abenteuer spielen (Sieben kamen nach Corinis oder so), man ist dann in einer Stadt, das heisst das Leben ist noch ein weng teurer. Das heisst ebenfalls, dass er mit seinem Bihänder und der vergoldeten Vollrüstung ordentlich auffällt, was in so einer Geschichte nicht nur gut ist. Dann lässt Du einen Dieb auf dem Marktplatz einen seiner schönen Gegenstände klauen (seine Sklaven haben im Moment nicht aufgepasst und stolpern über den nächsten Marktstand. Soll er mal mit seinem Geklimper dem Dieb hinterher rennen, wobei er sich prompt im  Seitengassen Dschungel verirrt (das wäre dann eine gute Gelegenheit für die Diebesgilde der Spötter).

Während er sich so den Weg durch die Srassen sucht (dafür braucht er keine Aufmerksamkeit von Dir, er sitzt aber am Tisch und hört mit...) kannst Du ihm mit der Rest der Gruppe zeigen, wie spassig Rollenspiel doch ist. Er findet die Gruppe erst wieder, wenn er Einsicht zeigt.

Eine andere Möglichkeit wäre auf einen fertigen und ausführlichen Lebenslauf zu bestehen (wetten er hat ihn nicht), wenn er einen hat (es wird darin stehen, dass er desshalb das Judo beherrscht und woher die Sklaven kommen) kannst Du ihm ruhig lächelnd einen Fragebogen zu seiner Person aushändigen, der er doch bitte ausfüllen möge. Die Fragen darauf könnten beinhalten Leibspeise, Reiseerlebnisse, Wünsche, Aengste (den letzten Albtraum, hat er keinen, lass in einen erleben), wie denn seine seine Sklaven alle heissen, wie sie aussehen, was sie können (idealerweise soll er sie auswürfeln! bei mir dauert ein fertiger Charakter so eine Stunde) vor was sie sich fürchten, seine grosse Liebe etc.

Aber egal, was Du tust: er darf NIE mehr Aufmerksamkeit vom SL erhalten als jeder andere auch (besser noch ein bischen weniger). Soll er doch Powergamer spielen wenn er glücklich damit ist. Wenn er nie die Gelegenheit bekommt seine Fertigkeiten anzuwenden (Du kannst als SL jeden seiner EW's selbst würfeln und ungeachtet der Resultate als gescheitert bezeichnen) weil er gerade schläft, mit seinen Sklaven beschäftigt ist, zu Schmied rennt die Rüstung flicken zu lassen oder den anderen (Vollrüstung) hinterher hechelt und die das Problem schon gelöst haben wenn er endlich eintrifft.

Ist Dir das alles zu viel Arbeit erklärst Du ihm trocken, dass Judo in Vollrüstung nicht geht, lässt die Sklaven bei nächster Gelegenheit (Kampf) panisch davon rennen und hältst im dann die Tabelle unter die Nase wieviel er überhaupt tragen kann. Dann bricht er sich ein Bein, das kaum mehr zusammen wächst wenn es endlich geheilt ist, ist es so verkrüppelt und er so ausser Uebung, dass er das ganze Judo noch mal lernen müsste...

ooops das war lange type.gif

viel Spass

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

p.s. Lass ihn sich was wünschen (am Besten von einer Gotheit oder so) und erfüll im diesen Wunsch am Besten wörtlich (also er hat am Ende genau das, was er sich gewünscht hat und sonst nichts). Das funktioniert am Schönsten bei in solchen Dingen unerfahrenen Spielern.

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Ach ja, ein wundervoller Powergaming-dämpfer:

 

Man schenkt dem Spieler einen Wunsch, das wird er natürlich liebend gerne ausnutzen. Als SL kann man Wünsche aber so oder so auslegen.

 

z.B:

S: Ich wünsche mir das Mächtigste Schwert das es auf Midgard gibt

SL: Ein 40 m hohes, Tausende tonnen schweres Steinschwert ist so eben auf dich gefallen. Du bist tot :biggrin:

 

Harry

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Hallöchen,

nein Harry genau so hab ich es nicht gemeint. Nimm das Beispiel von diesem Griechen: 'ich wünsch mir dass alles, was ich in den nächsten drei Tage berühre zu Gold wird' er kennt die Geschichte, halt nur halb, immerhin denkt er daran nicht zu Verhungern oder Dursten. Du bist seine Rüstung los, sein Schwert, seine Ausrüstung. Da er nicht in Goldstiefeln gehen kann, ist die nächste Brücke im Eimer (eine Goldbrücke hält bestimmt nicht) er wird einigen Leuten eine neue Behausung bezahlen dürfen (das Goldhaus, das er geschaffen hat gehört ja schon ihnen, aber wo sollen sie jetzt wohnen? Bleibt noch anzumerken, dass er selbst von dieser ganzen Goldflut ja selbst gar nichts hat (oder hast Du eine Idee wie er es abtransportieren soll?)

Anderes Beispiel: er wünscht sich 'ich möchte das mächtigste Schwert von ganz Midgard besitzen' ich würde ihm einen wunderschönen grossen (und schweren...) Bihänder mit guten magischen Werten (so 4/4 dürfen es schon sein) zu kommen lassen. Man bedenke nur, dass sich so was als Sessel nicht besonders gut eignet sowie das Problem gelöst sein will, wie er davon wieder aufstehen kann...

Wenn er sich das Schwert nur wünscht...  kann er ruhig. Er hat ja nie nirgends erwähnt, dass er es auch kriegen soll...

im Quellenbuch Waeland ist ein Krieger erwähnt, der die Fähigkeit Gold zu finden gegen 'etwas eingetauscht hat, wovon er eh nicht sehr viel habe'. Was mit ihm geschehen ist kann man an dieser Stelle nachlesen.

@ Nestor:

ich denke nicht, dass irgend ein Spieler in der Lage ist in einem Satz einen Wunsch zu äussern, der ihm was nützt und wenn man wörtlich erfüllt nicht irgend einen gravierenden Haken hat. und ich geh nicht davon aus, dass ein wirklich guter Rollenspieler einen solchen Powergamercharakter vorlegen will. Wenn doch kann man ihn immer noch mit einem gut gezielten Pfeil in die ewigen Jagdgründe schicken, was ich aber für absolut stillos halte.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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@sayah: Wer sagt denn das alle postings deine Meinung/Vorschläge unterstützen oder erweitern müssen? nono.gif

Das mit dem Wünschen hab ich bei dir glatt überlesen Sorry, aber bei so langen Postings kann das passieren, da werden die Augen nämlich schnell müde read.gif

Ichhabe ja nie gesagt, das man den SC unbedingt sterben lassen muss, das war nur ein Bsp. von vielen :biggrin:

 

Das Schwert könnte auch Eigenleben haben (Glücksklingen usw.)

Also mächtig, gehorcht aber den SC nicht oder bringt ihn nur Schwierigkeiten... :sfight:

 

Du willst also ein Gott sein? Ok, aber ob das die Gläubigen akzeptieren? Eine Gottheit ohne Anhänger existiert bekanntlich nicht lang! :angel:

 

Was man gegen Unsterblich/Unverwundbar als Wunsch machen will weis ich aber nicht :dunno:

 

Harry

 

 

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Hallo,

 

also Besitz sagt, dass er über den gewünschten Gegenstand verfügen kann. Ganz im Gegensatz zum Eigentum, was einem lediglich gehört aber nicht zwingend bedeutet, dass man über etwas auch frei verfügen kann. In Deinem Fall wäre der Wunsch einfach falsch erfüllt worden und der Charakter/Spieler hääte mit gutem Gewissen von SL-Willkür reden können.

 

Anders sieht es aus, wenn dieses Schwert irgendwem anderes gehört hat, der es aber unbedingt und mit allen ihm zur verfügung stehenden Mitteln wieder haben möchte... Erst dann wird ein wirklich ein Schuh daraus.

 

Aber welcher vernünftige Powerspieler wünscht sich schon so unnütze Dinge wie magische Waffen, von denen er sowieso schon genügend zur Verfügung hat?

 

Bis dann,

 Nestor

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Hallo Leute,

@ Harry:

ich weiss, dass ich keine absoluten unumstösslichen nicht übersehbare Wahrheiten verbreite, will ich auch gar nicht. Ich hatte blos noch einmal anmerken wollen wie ich es zuvor mit dem Wünsche erfüllen gemeint hatte und dann ein paar Beispiele gegeben, wie das bei mir in etwa ausgesehen hätte. nichts für ungut :beer:?

@ Nestor:

In meinem Beispiel hab ich das Wort 'besitzen' einfach auseinander genommen in die Vorsielbe 'be' was ich unteranderem mit 'auf' gleichgesetzt habe und in 'sitzen'. Ich meine, dass auf diesem Weg auch unser Wort 'Besitz' entstanden ist.

Nun ich meine dem Wunsch des Spielers dieses Ding zu besitzen= haben entsprochen zu haben (er sitzt ja drauf) und habe vorerst nichts dagegen, dass dies so bleibt, sobald er es geschafft hat von ihm aufzustehen. Ich denke dass einem Spieler, der sich so was wünscht eine gewisse Portion Bescheidenheit gut anstehen würde, die ich versucht hätte ihm während dem Aufstehen näher zu bringen.

Wenn Du sagst Willkür hast Du in einer Weise recht, als dass ich vorsätzlich falsch verstanden habe und auch, dass ich eine gewisse Anstrengung vollbracht habe um dies tun zu können.

Da wir es aber von einem die Gruppe störenden Powerspieler zutun haben, dem eine Lektion erteilt gehört, wollte ich von ihm erst einmal nachgewiesen haben, dass diese meine Wortdeutung sprachlich inkorrekt (im Sprachwissenschaftlichen und nicht Umgangssprachlichensinn) falsch ist bevor ich dahin gehende Unmutsäusserungen überhaupt zur Kenntniss genommen hätte.

oder kurz: ja ich habe ihn falsch verstanden und dies erst noch absichtlich.

nein ich habe seinen Wunsch korrekt erfüllt.

ja ich habe dies in einer Weise getan, wie er es sich beim Wünschen nicht vorgestellt hatte, ebenfalls absichtlich.

ich glaub das darf ich.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

p.s. ich bin heute ein wenig ausschweifend read.gif bitte hiermit um Verständniss

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holadi ich bin gewappnet!

eine Fülle an genialen und einpassungsfähigen Ideen und Denkanstößen *grins*  (möchte ja nicht hämisch vorfreudig erscheinen, hehe... har) Ich denke, da passen einige Dinge sehr gut ins Konzept! Meiner Meinung nach sind Peinlichkeiten auch eine wirkungsvolle Lösung, um Größenwahn ein bisschen zu bremsen. Und wenn die Situation dadurch (ungewollt) noch unterhaltsam und witzig wird - wer weiß, vielleicht sieht früher oder später sogar der Superheld eine gewisse Absurdität in dem ganzen und meistert die Abenteuer etwas gelockerter...

Übrigens hatte der Spieler auch schon Ärger (wenn auch minimal) mit ein paar Magier-Novizen in einer kleinen Stadt, vielleicht kann man ja auf dem Wege (ein eiliger Auftrag zurück in die Gegend, und eine Gruppe verärgerter Studi-magier) mehrere hier vorgetragene Maßnahmen einbringen.

Nicht? wink.gif

ARGH! Asserdem, -- bin ich die erste, der es passiert, nach fertig getippten Text statt auf "Abschicken" auf "Reset" zu klicken...*röchl schäm aargl*

ans

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Hmmmm, ich möchte hier mal eine vielleicht ungehörige Frage aufwerfen: Ameise, magst Du eigentlich den Spieler? Ich meine jetzt diese Person, die als "Powergamer" Deine/Eure Spielrunde stört.

 

Wenn ja, warum willst Du ihm seinen Spielspaß verderben?

 

Wenn nein, warum ist er dann in Deiner Gruppe?

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Rosendorn: hier die prompte Antwort wink.gif

das hat bei mir eigentlich nix mit "mögen" oder nicht mögen zu tun. Ich mag einen gewissen Spielstil (der Stil in den sich halt die Kampagnen bei mir so abhalten). Ich versuche (zumindest) bei den Charkteren tolerant zu sein, aber einige können die Spielatmosphäre ganz gut plattwalzen, was im allgemeinen auch nicht im Sinne der restlichen Gruppe liegt. Ist auch nicht so, daß ich den Spielern allen Spielspass verderben will, - und ich bin ehrlich gesagt auch nicht der Meinung, daß das auf diesem Wege passiert. Wenn wirklich mit dem Ende der absoluten Übermacht auch das Ende des Spielspasses einhergeht, passt der Spieler einfach besser in eine völlig andere Spielgruppe (wenn überhaupt..?)

Im andern Fall finde ich einfach abwürgen auch keine gute Lösung - wenn der Spieler selbst noch gern mitspielen will.

Im allgemeinen erkläre ich einer neuen Gruppe, welche Vorstellunge ich so von RPG habe (womit mögliche Superhelden EIGENTLICH vorgewarnt sein müssten) , und allzu weit kann ich mich davon nu mal nicht entfernen wink.gif Sonst kann ich´s nicht mehr halbwegs überzeugend spielleitern, ne?

auch grüße .. die Ameise

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Es ist auf jeden Fall ziemlich gefährlich, wenn der SL besonders gegen eine Figur vorgehen will. Ich habe mir da schon die Finger verbrannt und einen richtigen Streit zwischen mir und dem Spieler provoziert. Das möchte ich nur zu bedenken geben.

 

I.d.R. versuche ich inzwischen all diese extremen "Störfaktoren" in einem persönlichem Gespräch zwischen mir (als SL) und dem Spieler auszuräumen. Sofern es wirklich nicht mehr erträglich ist...

 

Gerade die Spieler mit den "wandelnden Moulinetten" (überall 100er...) sind sehr, sehr, sehr stolz auf ihre Figuren. Und nehmen's schnell persönlich wenn ihr "toller" Superheld einfach so der Lächerlichkeit preisgegeben wird. Ist jedenfalls nach meiner Erfahrung eine der sichersten Methoden als SL die Gruppe zu sprengen.

 

Grundsätzlich versuche ich immer im Spiel diese Superfiguren besonders herauszuforden, bzw. "realistisch" auszuschalten. Gerade im Kampf sind ja auch logischerweise die besonders ausgerüsteten Figuren das erste Ziel der stärksten NSC. Bei Shadowrun hatte ich mal selbst einen etwas zu stark geratenen Troll. Da musste ich auch damit leben, dass es immer hieß: "Erledigt den Großen!" :wink:

 

Ich versuche einfach darauf zu achten, dass jede Figur die Herausforderung bekommt, die ihr zusteht, sprich: ihr ebenbürtig ist. Und das natürlich nicht nur im Kampf. Der mit In 100 bekommt die härtesten Rätsel, der mit Ge 100 die gefährlichsten Fallen... Da muss der Spieler dann einfach beweisen, ob er eine so gigantische Figur spielen kann. Und wenn nicht, dann muss halt ein besser passender Charakter her. Natürlich dürfen diese Herausforderungen nicht einfach weggewürfelt werden. Vielmehr müssen sie ausgespielt und auf spielerischer Weise gelöst werden...

 

Das ist jedenfalls mein "Stil" mit zu starken Charakteren umzugehen. Hat bisher sehr gut funktioniert und ich habe schon den einen oder anderen "Powergamer" dazu gebracht, einen "einfacheren" Helden zu spielen. Um einen 100er Charakter zu spielen, muss ein Spieler bei mir auch selbst so einiges draufhaben. Vor allem im (schau-)spielerischen Bereich.

 

Nur nicht persönlich werden.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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n Abend wieder,

Rosendorn: dass man sich als Spielleiter nach Möglichkeit keine Figur auf den Kieker nehmen sollte, um mit allen Maßregeln "dagegen vorzugehen " ist ja der springende Punkt. Jedenfalls was ich drunter verstehe, d.h. etwas übertrieben, die Figur mit einem plumpen Hammer der vom Himmel fällt zu erschlagn. *grins* Ich bin trotzdem der Meinung daß ich mir als Spielleiter die Freiheit herausnehmen kann, auf die ein oder andre Weise das Spielgeschehen in eine bestimmte Richtung zu lenken, auch wenn ich einen gewissen Charakter dadurch gewollt die Gelegenheit gebe, sich der Lächerlichkeit preiszugeben.

Ich bewerte "einfühlsames" Figurgerechtes Rollenspiel recht hoch, meiner Meinung gehört aber dazu auch, daß der Spieler - auch wenn er einen Haudegen spielt- einen gwissen Selbsterhaltungstrieb, hmm, bzw wenigstens sonstige humane Schwächen (mal auf den Putz hauen etc), zeigt. Wenn ein Kämpfer sich z.B. todesverachtend in einen unnötigen Kampf gegen eine Übermacht stürzt, erwarte ich einen logische Erklärung - ist der Typ wirklich so furchtlos, oder hat er Kummer oder einen heiligen Eid geschworen, daß ..etc. - (Heißt jetzt nicht, daß der Spieler voher eine Rede halten muß.) - Oder ich erwarte eben, daß der Spieler sozusagen nach "gesundem Menschenverstand" handelt. In diesem Fall wären solche Peinlichkeitsfallen dann aber recht leicht zu umgehen. Arghs, *Worte such* also, als Grad 3-Würstel, als Fremder in einer fremden Stadt einen angesehenen Magier anpöbeln, und zwar mit einem reichlich hochtrabenden Gebaren und wüsten Drohungen (mein Schwert is ja größer) finde ich zum Beispiel ziemlich blöd (es sei denn der Spieler spielt einen Troll INT 30). - Das Bsp. ist so nicht passiert (& leicht übertrieben),- aber der CHar. geht etwas in die Richtung...

Ich wasche meine Hände in Unschuld, wenn auf so eine Leistung eine Antwort folgt.

Mit dem persönlich werden: Ich finde es eigentlich sehr gut, wenn man in den Abenteuern ziemlich persönlich auf die Figuren und ihre Hintergründe, wie auch Stärken und Schwächen eingeht, macht das Spiel lebendiger, hehe. Oder wie meinen wink.gif

Ans    

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Hiho,

nein, Ameise Du bist nicht der Erste... smile.gif

Nun ja, ich will ja nicht gezielt und andauernd gegen die eine Figur losgehen um herauszufinden, wer der Stärkere ist (was aufgrund des SL Faktors eh schon klar ist) sondern ich schlage vor einfach Gelegenheiten, die sich bieten (oder vom Spieler selbst erzeugt werden) 'auszunützen'. Dabei ist wohl die grösste Gefahr der Powergamerfigur mehr aufmerksamkeit zu schenken, als den anderen, sich primär mit dieser Figur zu beschäftigen. Genau das will der Spieler ja. genau das gilt es  vermeiden.

Wenn der Spieler den Unterschied zwischen Figur und ihm selbst nicht genügend differenzieren kann, muss man ihm vielleicht ein wenig helfen (Gespräch).

Wenn das nichts hilft ist Rollenspiel leider ohne ihn vielleicht spassiger. Harte Zeiten erfordern harte Massnahmen. Aber das wär echt schade.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Zitat: "Was man gegen Unsterblich/Unverwundbar als Wunsch machen will weis ich aber nicht" Harry, ich versichere Dir, das ist ganz einfach:

Unsterblich, o.k., aber da hat noch jeder vergessen, daß er auch nicht mehr altern möchte, oder, daß er verkrüppelt oder krank werden könnte und dann so weiter dahinvegetieren müsste

Unverwundbar, auch gut, aber das beinhaltet nicht Immunität gegen Krankheiten, ebenfalls unerfreulich wird es, wenn ein chirurgischer Eingriff (naja, ich wüßte nicht, daß es in Midgard ausdrücklich Chirurgen gibt, aber unpassend finde ich das auch nicht) ihm helfen könnte, der Chirurg aber nicht in der Lage ist, ihn zu verletzen

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  • 6 Jahre später...

Als Tipp: Sklaven können rebellieren, wenn sie Hunger haben. Hunger können sie bekommen, wenn ihrem Herrn das Geld ausgeht (dafür kann man als Spielleiter sorgen). Dann können Sklaven auch weglaufen.

 

Manche Situationen kann man besser ohne Waffen lösen. Man kann Powergamer bei selbst erfundenen Abenteuern dann häufig in Situationen bringen, in denen das vorschnelle Ziehen der Waffe sich hinterher als Fehler erweist, natürlich erst, nachdem man mit ihnen gesprochen hat, dass man findet, dass die Figur in der Ausstattung eigentlich nicht ins Abenteuer passt (wobei dann die meisten Spieler eh einsichtig sind und andere Figuren basteln). Natürlich muss man es den Spieler wissen lassen, dass das vorschnelle Ziehen der Waffe ein Fehler war. Das kann man ja durch die NSCS erreichen.

 

Und wenn der Spieler auf so einem Char besteht, dann kann man ja mit dem Finden von magischen Gegenständen und besonderen Belohnungen eben sehr vorsichtig sein.

 

L G Alas Ven

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Es gibt halt mehr als einen Ansatz zum Fantasy-Rollenspiel - entweder die Spielerfiguren sind Heroen, dann sind ihre Gegner aber auch nicht mehr normal, oder sie sind normale Menschen, dann schlagen sie sich eben so durch. Schön wäre, wenn innerhalb der Gruppe (einschließlich SL) halbwegs homogen klar wäre, in welche Richtung die Reise gehen soll. Problematisch wird es, wenn ein epischer Superheld in einer normalen Kampagne auftritt (das nennen wir hier dann immer "Powergaming"). Eigentlich ist das besser außerhalb des Spiels zu regeln, auch weil viele der hier vorgeschlagenen Winke mit dem Zaunpfahl eigentlich auch nichts anderes sind als eine Ausdrucksweise von "Du also, so ganz paßt die Figur nicht in die Welt rein, in der wir hier spielen".

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Es ist ja in Ordnung, dass ein neuer Spieler einen neuen Charakter würfeln muss. Aber wenn er diesen dann als Powergamer spielt, dann darf er das doch. Ist er eben geizig und versucht seine Fertigkeiten möglichst hoch zu bekommen. Man behandelt ihn einfach wie jeden anderen Spieler; man macht weder etwas speziell gegen ihn, noch etwas speziell für ihn.

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