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Meinung - Gift und Anwendung im Kampf


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Hallo ihr Lieben,

ich wollte mich vergewissern, ob ich diese Regel so richtig verstehe.

S. 67 im Kodex - Gift im Kampfgeschehen

Zitat /

„Biss+9 (1W6–2 & 3W6-Gift+20)“ angegeben werden. Gelingt dem Tier mit seinem Biss im Kampf ein schwerer Treff er, erleidet das Opfer nicht nur eine Bisswunde (1W6–2), sondern verliert zusätzlich 3W6 LP & AP, wenn ein PW+20:Gift misslingt.

/ ZitatEnde

-> Aus dieser Formulierung geht für mich hervor, dass bei einem schweren Treffer unabhängig von der Schadenshöhe des schweren Schadens, der durch diesen gemacht wird, der Giftschaden ebenfalls ermittelt wird.

Zitat /

In Rüstung bietet er weniger verwundbare Angriffsfläche. Erzielt der Gegner einen schweren Treffer, durch den der Getroffene dank seines Rüstungsschutzes keine LP verliert, wirkt das Gift nicht.

/ ZitatEnde

-> Aus dieser Formulierung geht hervor, dass wenn der Getroffene eine Rüstung trägt die Regelung anders ist.

Beispiel 1:

Billy ThrowingStar wirft insgesamt 4 vergiftete Wurfsterne auf den Priester Swen OhneRüstung. Der gläubige Swen, verlässt sich ganz auf seinen göttlichen Schutz.

1. Wurf: leichter Treffer 1w6-3 würfelt die 3 ->  0 AP Schaden & kein Giftschaden wird ermittelt

2. Wurf: leichter Treffer 1w6-3 würfelt die 4 -> 1 AP Schaden & kein Giftschaden wird ermittelt

3. Wurf: schwerer Treffer 1w6-3 würfelt die 3 -> 0 LP & 0 AP Schaden & Giftschaden wird ermittelt

4. Wurf: schwerer Treffer 1w6-3 würfelt die 4 -> 1 LP & 1 AP Schaden & Giftschaden wird ermittelt

Beispiel 2

Nach seinem erfolgreichen Anschlag auf Swen sucht sich Billy ThrowingStar ein neues Opfer. Er wirft insgesamt 4 vergiftete Wurfsterne auf den Ordenskrieger David TraueDirSelbst. Der nicht weniger gläubige David weiß, dass sein Gott nur denen hilft, die sich selbst helfen. Deshalb trägt er Kettenrüstung.

1. Wurf: leichter Treffer 1w6-3 würfelt die 3 ->  0 AP Schaden & kein Giftschaden wird ermittelt

2. Wurf: leichter Treffer 1w6-3 würfelt die 4 -> 1 AP Schaden & kein Giftschaden wird ermittelt

3. Wurf: schwerer Treffer 1w6-3 würfelt die 3 -> 0 LP & 0 AP Schaden & kein Giftschaden wird ermittelt

4. Wurf: schwerer Treffer 1w6-3 würfelt die 4, 5 oder 6 -> 0 LP & 1,2 oder 3 AP Schaden & kein Giftschaden wird ermittelt

 

Wenn ich die Regeln so korrekt wiedergebe, dann kann BiIlly mit Wurfsternen einen KR - Träger im Kampfgeschehen lediglich mit manchen kritischen Treffern oder einem gezielten Wurf zusätzlichn Giftschaden zufügen.

Auch Tiere die eigentlich Giftschaden machen, würden bei einem gerüsteten Gegner normalerweise keinen Schaden machen. Das Kodex-Beispieltier müsste gegen David einen schweren Treffer erzielen und der Schadenswurf müsste 6 sein, damit 1 LP durchkommt und der Giftschaden ermittelt wird.

Noch mal ein Hinweis, ich will hier keine Diskussion entfachen, ob die Regel sinnvoll ist und welche Hausregeln ihr spielt. Das ich das so nicht spielen würde, weil es mir unlogisch erscheint ist klar. Ich will nur verifizieren, ob ich die Regel und ihre "Schildbürger"-Anwendung richtig wiedergegeben habe.

 

Danke und Grüße

Merl

Bearbeitet von Merl
Korrektur durchgeführt
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35 minutes ago, Merl said:

Das ich das so nicht spielen würde, weil es mir unlogisch erscheint ist klar.

Wieso ist das unlogisch? Wenn Giftzahn oder -wurfstern nicht durch die Rüstung kommen, gibts auch keinen Giftschaden.

35 minutes ago, Merl said:

3. Wurf: schwerer Treffer 1w6-3 würfelt die 3 -> 0 LP & 0 AP Schaden & Giftschaden wird ermittelt

Das wäre eine interessante Interpretations-Frage: Wird der Giftschaden gegen Ungerüstete (nicht Wehrlose) angerichtet, selbst wenn die eigentliche Waffe keinen physischen Schaden anrichtet (aufgrund eines kleinen W6-Wurfes)? Spontan würde ich entscheiden: Nein.

Bearbeitet von dabba
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7 minutes ago, Merl said:

Wieso unlogisch?

der 3. Wurf: schwerer Treffer 1w6-3 würfelt die 3 -> 0 LP & 0 AP Schaden & Giftschaden wird ermittelt. -> kein LP Schaden, dennoch Giftschaden.

OK, also genau das, was ich unter das zweite Zitat geschrieben habe.

Du betonst so sehr, dass Waffen mit geringem Schadenswerten schwer bis gar nicht (Gift-)Schaden an schwer gerüsteten Wesen platzieren können, dass ich darauf konzentrierte. ;)

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Bedenke, dass Ahnungslose auch wehrlos sind.

Wurfsterne sind im Kampf insofern ganz witzig, als dass man davon jede Runde gleich drei raushauen kann. Viele Gifte sind umgekehrt im Kampf sowieso recht ineffektiv, weil sie i. A. zu langsam wirken und damit Schaden anrichten. Sie haben keine hohe Mannstoppwirkung.

Bearbeitet von dabba
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ich würde es am Gift ausmachen. Bei einem Kontaktgift reicht ein Treffer mit 0LP Schaden, wenn es in die Blutbahn muss, muss mindestens ein Schaden gemacht werden. 

bei den Tieren analog. die Schlange muss ihr Gift in den Körper bringen, also muss sie mit ihren Zähnen eine Wunde verursachen und durch die Rüstung kommen. beim giftigen Frosch reicht eine Berührung ohne Handschuh.

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Hallo Daavid,

wie oben erwähnt. Es geht nur um das Regelwerk. Spielerische Lösungen gibt es mannigfaltig. Von Regelwerk her sind Wurfsterne mit einem Durchschnittsschaden von 0,5 pro Treffer die schlechteste Waffe Spiel. Die einzige spielbare Lösung war, die Waffen mit Gift "aufzuwerten". 

Hallo Dabaa,

ja Ahnungslose sind auch wehrlos. Es geht mir aber um die Anwendung im Kampf. Im Kampf ist man nicht mehr "ahnungslos". Man rechnet damit, dass von irgendwoher was "kommt". Ich meine mich an eine M4 Diskussion zu erinnern, wo das ein Ergebnis war.

Hmm da fällt mir tatsächlich ein interessanten "Ziel" im Kampf ein. Zaubernde wären wehrlos. In dem Fall würden dann vergiftete Wurfsterne tatsächlich effektiv sein und Sinn machen.

Danke und Grüße

Gerald

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vor 50 Minuten schrieb Merl:

Hallo Daavid,

wie oben erwähnt. Es geht nur um das Regelwerk. Spielerische Lösungen gibt es mannigfaltig. Von Regelwerk her sind Wurfsterne mit einem Durchschnittsschaden von 0,5 pro Treffer die schlechteste Waffe Spiel. Die einzige spielbare Lösung war, die Waffen mit Gift "aufzuwerten". 

das Regelwerk hast du ja bereits zitiert. ich habe an Hand von Beispielen erklärt warum das Regelwerk Sinn ergibt. wenn keine Wunde entsteht wirkt auch kein Gift. das gilt für Wurfsterne wie für Schlangenbisse. klingt logisch, ist aber so.

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Kodex S. 67 Gift im Kampfgeschehen: ... Wird ein Abenteurer im Kampf mit einer vergifteten Waffe, einem giftigen Biss oder einem Giftstachel angegriffen, schützt ihn seine Rüstung indirekt vor dem Gift. In Rüstung bietet er weniger verwundbare Angriffsfläche. Erzielt der Gegner einen schweren Treffer, durch den der Getroffene dank seines Rüstungsschutzes keine LP verliert, wirkt das Gift nicht. Wehrlose Abenteurer (s. S. 71) erleiden bei jedem Treffer Giftschaden, selbst wenn sie wie Bisse kleiner Gifttiere oder Blasrohrpfeile keine direkten LP-Verluste verursachen.

Kodex S. 144 Blasrohr: Die Pfeile selbst richten keinen Schaden an, ... man muss ein ungeschütztes Körperteil treffen. ... Ist der Körper des Opfers zum größten Teil durch Rüstung geschützt, kann der Spielleiter den EW:Angriff wie bei gedeckten Zielen (s. S. 82) durch Abzüge erschweren, da der Schütze einen ungeschützten Körperteil treffen muss. Gegen leichte (TR, LR) Rüstungen fällt ein Blasrohrangriff schwer (–2), gegen schwerere Rüstungen (KR, PR) sehr schwer (–4) und gegen den Körper weitgehend verhüllende Rüstungen (VR und besser) sogar besonders schwer (–6).

Bearbeitet von Sosuke
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Am 21.4.2023 um 13:30 schrieb daaavid:

ich würde es am Gift ausmachen. Bei einem Kontaktgift reicht ein Treffer mit 0LP Schaden, wenn es in die Blutbahn muss, muss mindestens ein Schaden gemacht werden. 

bei den Tieren analog. die Schlange muss ihr Gift in den Körper bringen, also muss sie mit ihren Zähnen eine Wunde verursachen und durch die Rüstung kommen. beim giftigen Frosch reicht eine Berührung ohne Handschuh.

Genau. Deshalb tragen ja auch Ranger und Wissenschaftler, die durch Terrain mit Schlangen und Skorpionen streifen, oder Schlangen handhaben, feste Wanderstiefel, lange Hosen aus festem Stoff und manchmal noch Gamaschen darüber, und Lederhandschuhe mit Stulpen.

[P.S. Technisch gesehen muss auch das Pfeilgiftfroschgift in die Blutbahn gelangen, entweder über Wunden oder über Schleimhautkontakt! Man kann einen Pfeilgiftfrosch (oder eine Kröte, die über Drüsen giftige Sekrete absondert) also technisch betrachtet gefahrlos anfassen... VORAUSGESETZT, dass man keinerlei kleine Wunden an den Händen hat, und sich nicht mit den kontaminierten Fingern die Augen reibt, in der Nase bohrt, sie in den Mund steckt (oder anderswo hin, wo Schleimhäute sind) oder sie ableckt. In den Mund nehmen sollte man solche Frösche und Kröten also besser nicht, und schon gar nicht roh essen.

Die Gifte (Venome) von Tiere bestehen normalerweise aus Proteinen, die durch Hitze denaturiert werden. Daher können die Naturvölker das Fleisch von Tieren, die sie mit Hilfe von Pfeilen, die mit Pfeilgiftfroschgift überzogen sind, erlegt haben, gefahrlos essen, sofern sie das Fleisch vorher gut durchbraten.

Bei den alkaloiden Pflanzengiften aus Lianen, die als Curare bekannt sind, führt nur die Aufnahme in die Blutbahn (über Wunden) zur Wirkung, nicht aber Aufnahme über den Magen (es sei denn, man hat ein offenes Magengeschwür); das Fleisch der vergifteten Tiere kann daher gegessen werden. Curare wirkt als konkurrierender Antagonist der körpereigenen nikotinischen Acetylcholinrezeptoren an Nervenzellen der Muskulatur: Es besetzt die Bindungsstellen am Acetylcholinrezeptor, ohne diesen Rezeptor zu aktivieren, verhindert dadurch die Aktivierung durch das körpereigene Acetylcholin, was zur Erschlaffung ("Lähmung") der Skelettmuskulatur führt  -- aber nicht des Herzmuskels und der Eingeweidemuskulatur -- und damit zum Tod durch Ersticken, falls keine künstliche Beatmung erfolgt . Die Giftwirkung klingt nach ca. einer Stunde ohne bleibende Schäden wieder ab, daher wurde Curare früher in der Anästhesie benutzt.]

Am 21.4.2023 um 11:46 schrieb Merl:

Die Betonung kommt daher, weil z.b. Wurfsterne, Wurfpfeile etc. eigentlich nur mit Gift Sinn machten. Aber selbst das nun ziemlich sinnfrei ist. Man kann Sie "sinnvoll" nur noch gegen Wehrlose einsetzen.

 Wenn Schutzkleidung und Rüstungen keinen Schutz bieten würden, würde niemand sie tragen. :dunno:

Shuriken (worunter historisch auch Wurfpfeile fielen und generell geworfenes angespitztes Metall) waren ja laut Historikern wohl auch eher ein Gimmick, das man einem Gegner aus der Nähe ins Gesicht schleuderte, um ihn abzulenken, bevor man entweder abhaute oder mit einer richtigen Waffe angriff?

Die coolen iconischen "Film-Ninjas" aus Filmen, Anime und Rollenspiel gabs ja wohl historisch gar nicht, sondern waren eine Erfindung des japanischen Theaters, wie ich mal gelesen habe, wo "eine Person von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet, mit Stoffmaske" ein visuelles Kürzel war für die Zuschauer, um anzuzeigen "dieser Charakter ist unsichtbar" (weil die Bühnenarbeiter, die die Kulissen im Hintergrund wechselten, traditionell so gekleidet waren).

Aber der Durchschnittsbürger trug und trägt im Alltag ja nur Kleidung aus Stoffen, vielleicht mal eine Lederhose oder Lederweste. Und im Haus, wo die meisten historischen Attentäter zuschlugen, weil sie sich als Hausdiener eingeschmuggelt hatten (oder Hausdiener bestochen wurden)  -- falls sie nicht aus der Ferne jemandem einen Pfeil in den Kopf schossen -- trug auch der Krieger keine Lederrüstung, keine dicken Pelze. (Rollenspiel-Wikinger in ihren Langhäusern haben keine ausreichend urbane Zivilisation, um sich einen Schnickschnack wie "Assassinengilden" zu leisten.)

Ohne Rüstung ist ein scharfes schweres Stück Metall, dass einem in den Bauch oder Hals geschleudert wird, ob nun Wurfaxt oder Wurfstern, eine üble Sache. Vor allem, bevor es moderne Medizin wie Antibiotika gab und jede Wunde Wundbrand nach sich ziehen konnte. Das kommt natürlich in Fantasy-Rollenspielen mit Heilzaubern nicht so rüber.

Bearbeitet von Celador da Eshmale
Tippfehler
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Aus meiner Sicht sind beide Absätze im Kapitel "Gift im Kampfgeschehen" als Ganzes zu betrachten.

Der erste Absatz erklärt in welcher Form die Angaben für Gift(schaden) angegeben werden und wie mit den Angaben umzugehen ist.

Der zweite Absatz geht auf die Auswirkungen Seitens des Opfers ein und nennt ein Ausschlusskriterium für die Ermittung eines eventuellen Giftschadens (fehlender LP-Schaden). 

In diesem Kontext halte ich den Verweis von @Sosuke für sehr gut, der für das Kampfgeschehen, eine gute Möglichkeit hinzufügt die Verwendung von vergifteten Nadeln (Wurfwaffen und Wurfpfeilen könnten analog gehandhabt werden) im Kampf eine größere Bedeutung beizumessen.

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Am 21.4.2023 um 10:44 schrieb Merl:

Beispiel 2

Nach seinem erfolgreichen Anschlag auf Swen sucht sich Billy ThrowingStar ein neues Opfer. Er wirft insgesamt 4 vergiftete Wurfsterne auf den Ordenskrieger David TraueDirSelbst. Der nicht weniger gläubige David weiß, dass sein Gott nur denen hilft, die sich selbst helfen. Deshalb trägt er Kettenrüstung.

1. Wurf: leichter Treffer 1w6-3 würfelt die 3 ->  0 AP Schaden & kein Giftschaden wird ermittelt

2. Wurf: leichter Treffer 1w6-3 würfelt die 4 -> 1 AP Schaden & kein Giftschaden wird ermittelt

3. Wurf: schwerer Treffer 1w6-3 würfelt die 3 -> 0 LP & 0 AP Schaden & kein Giftschaden wird ermittelt

4. Wurf: schwerer Treffer 1w6-3 würfelt die 4, 5 oder 6 -> 0 LP & 1,2 oder 3 AP Schaden & kein Giftschaden wird ermittelt

Die Tabelle in diesem Beitrag ist eigentlich sehr gut, aber nicht mit den Fehlern. Im ersten Beispiel - wie Du darunter richtig korrigiert hast - wird bei den leichten Treffern kein Giftschaden ermittelt. Im zweiten Beispiel wird beim "4. Wurf" durch den schweren Treffer mit LP-Schaden auch Giftschaden ermittelt - bei fehlgeschlagenem PW:Gift natürlich. Kannst Du das editieren? Es geht über die drei Punkte rechts oben im Beitrag. 

Es muss ja nicht jede Waffe in jeder Situation effektiv sein - es darf z.B. auch mal eine durch Rüstung matt gesetzt werden. 

Wie festgestellt wurde, Wurfsterne sind sehr gut, um Leute am Zaubern zu hindern, weil man drei pro Runde schleudern darf und eigentlich keinen großen Schaden braucht. Zauberer tragen außerdem selten effektive Rüstungen. 

Es ist noch darauf hinzuweisen, dass Gift in den meisten Kulturen Midgards restriktiv gehandhabt wird. Neben der rein regeltechnischen Effektivität sollte auch dies in die Entscheidung zur Verwendung einfließen. 

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Wurfsterne machen halt keinen großen Sinn gegen stark gerüstete Gegner. Sie sind für spezielle Situationen gedacht, in der Regel, wie oben erwähnt, beim Eindringen in ein Haus unter Ausnutzung der dortigen Privatsphäre (OR).

Wer sind im Kampf gegen einen Kämpfer in Plattenrüstung einsetzt, wird halt lernen müssen, dass es so keinen Sinn macht.

Ansonsten müssen LP verloren gehen (Ausnahme Kontaktgifte wie beim Todshauch als Zauber zum Beispiel) und der PW_Gift muss erstmal scheitern (manchmal dann mit reduziertem Schaden selbst, wenns klappt) und dabei nicht die Virulenz (Nach M5 "Schwierigkeit") vergessen.

Und jeder Zaubervorgang wird auch nicht mehr unterbrochen.

Bearbeitet von Einskaldir
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vor 23 Stunden schrieb Panther:

Dafür gibt es ja gezielte Würfe auf Kopf (OR)....

Hat da für M5 jemand eine Regelstelle, wie das geht?

Ich kenne nur Scharfschiessen und dazu muss Opfer ja wehrlos sein.

M4 oder früher bitte auch, falls es das da schon gab, aber dann bitte natürlich per PN -lieben Dank im Voraus

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vor 40 Minuten schrieb seamus:

Hat da für M5 jemand eine Regelstelle, wie das geht?

Ich kenne nur Scharfschiessen und dazu muss Opfer ja wehrlos sein.

M4 oder früher bitte auch, falls es das da schon gab, aber dann bitte natürlich per PN -lieben Dank im Voraus

M5 Manual zum Kodex (leider nur als pdf-Dreingabe erhältlich) S. 33-34 bzw. Spielleiterschirm zu M5 - die Tabellen davon gibt es als kostenlosen Download in Branwens Basar: https://branwensbasar.de/produkte/midgard/regel-und-quellenbuecher/tabellen-des-spielleiterschirms.html

P.S. Sorry, gezielte Hiebe und Scharfschießen durcheinander gebracht.

Bearbeitet von Hiram ben Tyros
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Wehrlos im Kampfgeschehen?

vor 23 Minuten schrieb seamus:

Hat da für M5 jemand eine Regelstelle, wie das geht?

Ich kenne nur Scharfschiessen und dazu muss Opfer ja wehrlos sein.

Zitat KOD5, S71

Zitat

Opfer eines Angriffs, die zu keiner ernsthaften Gegenwehr mehr fähig sind und auch nicht ausweichen können, sind wehrlos. Sie können zusätzlich zu den Nachteilen erschöpfter Personen überhaupt keinen WW:Abwehr machen. Wehrlos sind Abenteurer vor allem in vier typischen Situationen:
...
- sie konzentrieren sich voll auf andere Dinge, z.B. ein mit  einem Zauberspruch beschäftigter Zauberer;

Tadaaa: Also ein Zauberer ist beim Zaubern wehrlos! Regeltext ist da nicht so geschickt, aber der Spiegelstrich finde ich, ist eindeutig. DAS ideale Opfer für gezielte Schüsse im Kampfgetümmel.

Allerdings:

Zitat

Lebewesen können nur gezielt beschossen werden, wenn sie wehrlos sind und daher keinen WW:Abwehr würfeln dürfen. Bewegt sich das Ziel nur unwesentlich, kann der Angreifer sorgfältig zielen (s. S. 82). Sich bewegende Ziele können  nur gezielt beschossen werden, wenn sie gleichmäßig in eine Richtung laufen.

Da der Zauberer sich ja 1m bewegen darf, kann er sich ja 1m bewegen, wenn er noch sagt, er mache dies NICHT gleichmäßig oder nicht in eine Richtung, dann ist er vor den gezielten Schüssen wieder sicher...

Puff! Aus der Traum...

Aber:

Wenn ein Zauberer zB hinter einer Schießscharte einen Zauber spricht und der Zauberer ja auch sein Zauberopfer die ganze Zeit über sehen muss, dann kann er sich nicht von der Schießscharte wegbewegen, er ist also zu keiner ernsthaften Gegenwehr mehr fähig sind und kann/will auch nicht ausweichen. So einen Zauberer kann ein Scharfschütze mMn wieder "abschießen", wenn er 2*40 schafft.  

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@MaKai: "Im zweiten Beispiel wird beim "4. Wurf" durch den schweren Treffer mit LP-Schaden auch Giftschaden ermittelt - bei fehlgeschlagenem PW:Gift natürlich. Kannst Du das editieren? Es geht über die drei Punkte rechts oben im Beitrag. "

-> nein es wird kein Giftschaden ermittelt, da der OrdensKrieger eine KR trägt. Kein LP kommt durch.

@Panther: Bitte diskutiere das Scharfschießen in einem andern Thread. Ein Zauberer ist wehrlos, wenn er zaubert, auch wenn er sich einen Meter bewegt. Er kann also in meinem Beispiel mit vergifteten Wurfsternen attackiert werden. Wenn der Wurfstern trifft (selbst wenn er keinen Schaden macht), würde das Gift wirken.

Ich ergänze meinen Beitrag um die "wehrlos" Aktion.

 

Beispiel 3

Billy ThrowingStar ist ratlos. Obwohl er sehr gut getroffen hat prallen seine ersten Wurfsterne an David TraueDirSelbst ab. Schnell versteckt er sich. David fühlt sich nun sicher und will dem Attentäter nacheilen, aber nicht bevor er sich noch einmal mit einem "heiligen Zorn" in die richtige Wut über den feigen Anschlag versetzt. Billy sieht seine Chance und schleudert erneut Wurfsterne ...

1. Wurf: leichter Treffer 1w6-3 würfelt die 3 ->  0 AP Schaden & Giftschaden wird ermittelt

2. Wurf: leichter Treffer 1w6-3 würfelt die 4 -> 1 AP Schaden & Giftschaden wird ermittelt

3. Wurf: schwerer Treffer 1w6-3 würfelt die 3 -> 0 LP & 0 AP Schaden & Giftschaden wird ermittelt

"Wehrlose Abenteurer (s. S. 71) erleiden bei jedem Treffer Giftschaden, selbst wenn sie wie Bisse kleiner Gifttiere oder Blasrohrpfeile keine direkten LP-Verluste verursachen"

 

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Am 26.4.2023 um 17:40 schrieb Panther:

Allerdings:

Da der Zauberer sich ja 1m bewegen darf, kann er sich ja 1m bewegen, wenn er noch sagt, er mache dies NICHT gleichmäßig oder nicht in eine Richtung, dann ist er vor den gezielten Schüssen wieder sicher...

Puff! Aus der Traum...

Also, wenn sich ein Zauberer innerhalb von 10 Sekunden nur um einen Meter bewegen kann, dann bedeutet das wohl eins von beidem:

a.) Er bewegt sich unglaublich langsam und braucht komplette 10 Sekunden für den Meter. Dann wäre Scharfschießen überhaupt kein Problem, denn so einer wäre immer noch leichter zu treffen als jemand, der 24 Meter auf einem Rollband zurücklegen würde. Geschweige denn, er ginge selber.

b.) Er kann sich weniger als eine halbe Sekunde normal bewegen und dann nicht mehr. Dann könnte man auch Scharfschießen, denn mehr als 9,5 Sekunden reichen für einen sauberern Schuss. Sonst dürfte der Schütze ja auch nicht zwinkern.

Irgendwie muss das ja mit der Konzentration des Zauberers zu tun haben. Dass man sich nur einen Meter bewegen, dafür aber dann 10 Sekunden lang die größten Faxen machen kann, halte ich für eine sehr groteske Vorstellung.

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Am 28.4.2023 um 14:58 schrieb Merl:

@MaKai: "Im zweiten Beispiel wird beim "4. Wurf" durch den schweren Treffer mit LP-Schaden auch Giftschaden ermittelt - bei fehlgeschlagenem PW:Gift natürlich. Kannst Du das editieren? Es geht über die drei Punkte rechts oben im Beitrag. "

-> nein es wird kein Giftschaden ermittelt, da der OrdensKrieger eine KR trägt. Kein LP kommt durch.

Ja eben. Dein Beitrag oben behauptet allerdings, es würde Giftschaden ermittelt, obwohl kein LP durchkam. Deshalb bitte ich Dich darum, die - in dieser Form irreführende - Aufzählung in Deinem "Beitrag 1" zu ändern. 

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Hallo Ma Kai,

noch mal zur Klarstellung. In allen 4 Punkten des 2ten Beispiels wird kein Giftschaden ermittelt.

Meinst Du diesen Teil des ersten Beispiels?

3. Wurf: schwerer Treffer 1w6-3 würfelt die 3 -> 0 LP & 0 AP Schaden & Giftschaden wird ermittelt

Falls ja, auch das ist korrekt. Da in Beispiel 1 keine Rüstung getragen wird. Es wird also Giftschaden ermittelt, obwohl keine LP abgezogen wurden.

-> Die LP Regelung gilt nur für Rüstungsträger. Also sollte das stimmen.

Grüße

Merl

 

 

 

 

Bearbeitet von Merl
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