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Interessante Ausstellungen / Museen / gemeinsame Besuche / Hinweise


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Im Schwampf habe ich es schon kurz geschrieben, aber das paßt eigentlich hierher.

In Friesach, nahe der Grenze zwischen Steiermark und Kärnten gibt es einige Burgen, da es ein früherer, wichtiger Übergang war, Friesach selbst ist ein nettes Städtchen. Das Besondere ist aber, daß man sich entschlossen hat, eine weitere Burg zu bauen. Dies passiert mit Mitteln und Werkzeugen, die im Mittelalter gebräuchlich waren. Das heißt, hier wird auf der einen Seite experimentelle Archäologie durchgeführt, auf der zweiten Seite eine touristische Führung durchgeführt und als Nebeneffekt werden die "Hilfsdienst/angelernten Dienste" auf der Baustelle durch vom Arbeitsmarktservice vermittelte Leute durchgeführt, sodaß es auch noch einen sozial sinnvollen Aspekt hat.

Die Führung geht über das Gelände und es erfolgen Erklärungen der Handwerker und der Führung über den Arbeitsalltag und vor allem über die Zeitläufe, die notwendig waren, um vorzubereiten und dann durchzuführen. (Alleine die Menge an Nägel, die zu schmieden waren, um die Nebengebäude mit Schindeln einzudecken, ist beeindruckend)

https://burgbau.at/

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  • 2 Wochen später...

Inzwischen konnte auch ich diese Ausstellung besuchen.

Ich kann nur sagen, dass es sich gelohnt hat, trotz des ganzen Hin und Her vorher wegen Corona.

Es gab wirklich einige tolle Exponate.

Etwas schade waren die inzwischen noch strengeren Einschränkungen wegen Corona (aber natürlich nicht zu ändern - wir waren froh, die Ausstellung überhaupt noch gesehen zu haben). Das bedeutete u.a., dass man für jeden Raum nur eine feste Zeit zur Verfügung hatte (je nach Raum zwischen 5 und 15 Minuten). Das Personal hat auch sehr darauf geachtet, dass man dann wirklich weiter ging. Zudem gab es noch einige technische bzw. organisatorische Probleme (wobei ich nicht weiß, ob die indirekt auch durch Corona verursacht waren.

Das betraf vor allem die Beleuchtung. Einmal standen wir eine Minute komplett im Dunkeln. In zwei anderen Räumen gab es nur eine Notbeleuchtung, sodass man nicht alle Texte lesen konnte und auch manche Exponate schwer zu erkennen waren. Damit fiel leider auch das von Fimolas oben erwähnte Licht-Ereignis aus.

Dazu kam noch, dass sie aufgrund von Lieferschwierigkeiten keine Kataloge hatten (bis auf ein Präsenzexemplar). Allerdings gab es die Möglichkeit seine Adresse zu hinterlegen, um sich den Katalog schicken zu lassen (was immer noch billiger war als ihn später im Buchhandel zu erwerben).

Trotzdem haben wir den Besuch nicht bereut.

Mein einziger Kritikpunkt wäre, dass ich mir manchmal noch etwas mehr inhaltliche Verknüpfung gewünscht hätte (zum Beispiel auch, warum gerade diese fünf Epochen gewählt wurden). Ich denke auch nicht, dass es nur an der knappen Zeit lag, die man zum Schauen hatte. Vielleicht steht im Katalog dann ja etwas mehr.

Ansonsten möchte ich mich an dieser Stelle noch bei Fimolas bedanken, den wir nach der Ausstellung getroffen hatten und der einen Spaziergang durch die Altstadt in eine wunderschöne impromptu Führung verwandelte. :) 

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  • 2 Wochen später...

Hallo Blaues Feuer und BB!

Am 2.10.2020 um 09:33 schrieb Fimolas:

Das kann ich aktuell noch nicht, weil ich noch nicht weiß, wann ich mir die Ausstellung (also im Binger Museum) Vorfeld ansehen kann. Diese läuft auf jeden Fall bis Herbst 2021, hier brennt also nichts an. Aktuell habe ich viel um die Ohren, doch halte ich es für realistisch, noch in diesem Monat mir einen Überblick zu verschaffen. Danach können wir gerne einen Termin ins Auge fassen.

Ich habe soeben die letzte Gunst der Stunde genutzt, um die Ausstellung noch zu sehen, bevor das Museum ab Montag und wohl für den Rest des Jahres schließen wird. Die Sonderausstellung ist sehr gelungen und lohnt einen Besuch, allerdings dürfte eine gemeinsame Terminfindung wohl auf Corona-bedingt ruhigere Zeiten verschoben werden.

Liebe Grüße, Fimolas!

Bearbeitet von Fimolas
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  • 1 Jahr später...
  • Bruder Buck änderte den Titel in Interessante Ausstellungen / Museen / gemeinsame Besuche / Hinweise
vor 16 Stunden schrieb Raldnar:

Danke für den Hinweis. :thumbs:

Moderation:

 

Ich habe das zum Anlass genommen, den Titel dieses Sammelstrangs zu ändern. Ich finde, wie bei anderen Treffen auch, ein Sammelstrang genügt.


Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

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Hallo Reiner!

vor 8 Minuten schrieb Bruder Buck:

Wir planen, mit ein paar netten Freaks, am Sonntag, den 31. Oktober 2022 die Nibelungen Ausstellung im REM-Mannheim zu besuchen. 

Wer mag noch mitkommen? :colgate:

Du meinst die Normannen-Ausstellung? Die Freaks aus meiner Runde wollen zwischen den Jahren dort aufschlagen.

Liebe Grüße, Fimolas!

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  • 2 Wochen später...
Am 14.10.2022 um 12:37 schrieb Fimolas:

Hallo Reiner!

Du meinst die Normannen-Ausstellung? Die Freaks aus meiner Runde wollen zwischen den Jahren dort aufschlagen.

Liebe Grüße, Fimolas!

@Fimolas Wir haben uns am Sonntag verquatscht und sind doch nicht in die Ausstellung gegangen. Damit wären wir für einen anderen - gemeinsamen? - Termin offen. 

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Hallo Reiner!

Am 31.10.2022 um 23:24 schrieb Bruder Buck:

@Fimolas Wir haben uns am Sonntag verquatscht und sind doch nicht in die Ausstellung gegangen. Damit wären wir für einen anderen - gemeinsamen? - Termin offen. 

Das können wir gerne machen. Wir wollen am 30.12. dort aufschlagen.

Liebe Grüße, Fimolas!

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  • 1 Monat später...

Hallo BB!

vor 16 Stunden schrieb Bruder Buck:

Wir schaffen das heute nicht. Schreib doch bitte, ob euch die Ausstellung gefallen hat.

Schade, dass es nicht geklappt hat.

Die Ausstellung hat uns aufgrund ihrer Konzeption und thematischen Gliederung gut gefallen. In fünf geographischen Schwerpunktthemen - Normannen in der Rus, Normandie, England, Süditalien/Sizilien und der Levante - kann man sich erschöpfend über das dortige Wirken der Nordmänner informieren. Dabei empfehle ich Dir, bei einem entsprechenden Interessenschwerpunkt weiter hinten damit anzufangen, denn die Fülle an Objekten und Informationen ist groß; wir waren nach den ersten drei Themengebieten (1:30 Stunden) kaum noch aufnahmefähig, sodass uns die letzten beiden Bereiche nur noch durchrauschten. Bei entsprechender Zeit/Planung wäre es sogar besser, eine größere Pause einzulegen und die Ausstellung anschießend ein zweites Mal zu besuchen.

Ach ja, und stelle Dich auf kleingedruckte, sehr niedrig angebrachte und schlecht beleuchtete Objektbeschreibungen ein. Der Sinn derartiger Hinweistexte erschließt sich mir nicht - für Kinder waren die Texte schlicht zu komplex -, zumal in den meisten Fällen über und neben den Ausstellungsstücken ausreichend Platz war. Vielleicht will man die Besucher sportlich dazu animieren, nicht nur bedächtig umherzuschreiten, sondern auch regelmäßig gegen Venenthrombosen in die Knie zu gehen.

Liebe Grüße, Fimolas!

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Wir haben im Rahmen unseres Sylvesterurlaubs einen Besuch im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven gemacht.

Ein sehr spannendes Museum. Der Besuch hat sich wirklich gelohnt. Vor allem für Abenteuer 1880-Spieler:innen sehr zu empfehlen.

Wir waren etwa 3,5 Stunden dort (inklusive einer Kaffeepause) und hätten gut noch etwas mehr Zeit brauchen können. Allerdings wollten wir noch ins Kino, sodass wir dann den zweiten Teil (die Ausstellung zu Immigration) etwas zu kurz kommen lassen mussten. Die Art der Präsentation, dass einem mit der Eintrittskarte eine Person zugeordnet wird, deren Schicksal man detailliert verfolgen kann, ist echt gelungen.

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Hallo Kurna!

vor 1 Stunde schrieb Kurna:

Die Art der Präsentation, dass einem mit der Eintrittskarte eine Person zugeordnet wird, deren Schicksal man detailliert verfolgen kann, ist echt gelungen.

Ja, dieses Konzept habe ich dieses Jahr auch im In Flanders Fields Museum in Ypern kennenlernen dürfen - ein überaus interessanter Zugang zu einer Ausstellung, der den Besucher unmittelbar persönlich abholt und mitnimmt.

Liebe Grüße, Fimolas!

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  • 8 Monate später...

Dann möchte ich auch mal auf eine aus meiner Sicht beeindruckende Installation hinweisen.

Im Rahmen einer Stadtführung in Münster wurde ich auf "Zwei Graue Doppelspiegel für ein Pendel" aufmerksam gemacht. Eine Installation von Gerhard RIchter.

In einer alten Kirche schwingt da ein riesiges foucaultsches Pendel über einer 360 Grad Scheibe.

Wenn man dort gut 10 Minuten sitzt, kann man auf der Scheibe sehen, dass sich die Erde im Rahmen der Erdrotation weiterbewegt hat. Ich fand sehr krass, wie klar man die Rotation schon nach so kurzer Zeit ablesen konnte. Und das Ganze in einer alten Kirche zu zeigen, ist natürlich besonders cool, wenn man bedenkt, dass die Kirche sich ja früher als Nabel des Universums begriff, um das sich alles andere dreht.

Also wer mal in Münster ist, sollte sich das unbedingt anschauen. Der Eintritt ist frei.

Bearbeitet von Einskaldir
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Ich hatte vor kurzem die Gelegenheit, den Campus Galli bei Meßkirch zu besuchen. Absolut beeindruckend. 

Ich zitiere von der Website: 

"Auf der Klosterbaustelle „Campus Galli“ entsteht Tag für Tag ein Stück Mittelalter: Handwerker und Ehrenamtliche schaffen mit den Mitteln des 9. Jahrhunderts ein Kloster auf Grundlage des St.Galler Klosterplans. [...] Es werden Holzbalken mit Äxten behauen und aus der Schmiede ertönt der klingende Ton des Amboss. Alles muss von Hand gemacht werden, alles ist mühsamer, geht langsamer als heutzutage, ist vielleicht aber auch erfüllender und befriedigender."

Der Campus Galli wurde inspiriert von dem weit bekannten Guédelon, einem Projekt zur Errichtung einer Burg mit Techniken aus dem 13. Jahrhundert in Frankreich. Zu beiden Projekten der experimentellen Archäologie gibt es auch auf Youtube etliche Filme, die einem schon Vorfreude auf einen Besuch machen können. 

Beim Campus Galli empfehle ich eine Führung zu buchen. Der Mitarbeiter der uns herumgeführt hat, hat sich sehr viel Zeit genommen, viele spannende Hintergrundinformationen mitgeteilt und konnte auf alle Fragen eingehen. Anschließend sollte man mindestens 2, besser 3 oder 4 Stunden einplanen, um bei den verschiedenen Handwerkern vorbeizugehen, diese bei der Arbeit zu beobachten und mit ihnen über ihre Arbeit ins Gespräch zu kommen. Inspiration für Midgard ist quasi garantiert. 

https://www.campus-galli.de/

https://de.wikipedia.org/wiki/Campus_Galli

Beim Campus Galli kann man auch mitarbeiten. Wer also mal auf eine andere Art von Urlaub, ein freiwilliges Jahr oder ein außergewöhnliches Praktikum Lust hat, kann sich dort hin wenden um mittelalterliches Handwerk und Baukunst selbst zu erleben. 

Mfg     Yon

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