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Kampf in Vollrüstung


Empfohlene Beiträge

Liebe Leute. Es scheint sich abzuzeichnen, dass wir uns

nicht einigen könen. Da ein Feldversuch nicht ratsam

ist, möchte ich ernsthaft vorschlagen, die Diskussion

ruhen zu lassen, bis neue Beweise vorliegen. Reine

Argumente ohne Beweise reichen hier nicht mehr aus.

 

Let´s agree to disagree...

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Bro von der Nebelinsel @ 05 Feb. 2004,17:18)]
Zitat[/b] (Xmax @ 05 Feb. 2004,17:14)]
Zitat[/b] (Hendrik Nübel @ 05 Feb. 2004,17:04)]und das bedeutet für mich insbesondere ein entsprechendes Muskeltraining. Jeder, der hier mit angeblichen Erfahrungen mit Gewichten oder Rüstungen argumentiert, sollte sich klar machen, dass es sich dabei wohl stets um für ihn völlig ungewohnte Lasten gehandelt hat. Ein wenig Training kann da schon viel ändern.

das ist klar! dann kann er zum beispiel 100 klimmzüge machen (mit rüstung)

aber die muskeln helfen ihm beim schwimmen nicht.

er kann nur ein bestimmtes maß an auftrieb durch schwimmbewegung (großteil technik) aufbringen. das kann man eigentlich nicht steigern, da stößt der mensch an die grenze, leider.

Wir reden von VR, nicht von RR.

Wir reden auch nicht (unbedingt)

von reißenden Flüssen

oder stürmischen Ozeanen.

weiß ich schon  plain.gif

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Zitat[/b] (Bro von der Nebelinsel @ 05 Feb. 2004,17:23)]Liebe Leute. Es scheint sich abzuzeichnen, dass wir uns

nicht einigen könen. Da ein Feldversuch nicht ratsam

ist, möchte ich ernsthaft vorschlagen, die Diskussion

ruhen zu lassen, bis neue Beweise vorliegen. Reine

Argumente ohne Beweise reichen hier nicht mehr aus.

 

Let´s agree to disagree...

von mir aus gern, obwohl ich für den versuch bin...  wink.gif

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Ich möchte an dieser Stelle gerne mal ein wenig physikalisches Grundwissen ins Spiel bringen.

Bei den Behinderungen, die eine Vollrüstung beim Schwimmen verursacht sind zwei Effekte zu beachten:

1. Die Rüstung hat eine höhere Dichte als Wasser. Somit wird sie nach unten gezogen. Die Kraft mit der sie nach unten gezogen wird ist dabei gegeben durch:

Gewichtskraft der Rüstung - Gewichtskraft des durch die Rüstung verdrängten Wassers.

Man kann es auch anders ausdrücken: Das Gewicht, mit dem man nach unten gezogen wird ist das (d-1)/d fache des Gewichts der Rüstung an Land. Dabei ist d das spezifische Gewicht der Rüstung. Experten vor: Was ist das spezifische Gewicht von Eisen? Ich schätze mal 5. Dann wäre die Kraft, mit der man nach unten gezogen wird bei einem Rüstungsgewicht von 20kg also 16kg.

Da das spezifische Gewicht eines Menschen ungefähr 1 ist, ist das also eine zusätzlich aufzubringende Kraft, die man durch Schwimmbewegungen aufbringen muss. Das ist völlig unabhängig davon, wie dieses Gewicht um den Körper herum verteilt ist. Ein Stück Metall im Rucksack hat in dieser Hinsicht exakt die selben Auswirkungen wie eine Rüstung mit gleicher Dichte und gleichem Gewicht.

 

2. Behinderung der Beweglichkeit durch die Rüstung. Hier können wir zunächstmal vom Gewicht abstrahieren. Es geht lediglich um die Frage, in wie weit die Rüstung die Beweglichkeit durch Sperrigkeit an den Gelenken (z.B. wie ein Gipsarm) einschränkt. Ich habe da keine Erfahrung, vermute aber, dass auch der Effekt gegeben ist.

Der zum Vergleich herangezogene Bleiklumpen im Rucksack hat diesen Effekt zunächst nicht. Allerdings kann er den Schwerpunkt ungünstig verlagern, was z.B. dazu führt, dass man im Wasser nicht mehr so leicht den Kopf oben hat, und das ist zum Atmen recht nützlich.

 

Für den Effekt 1 (und den halte ich zunächst mal für sehr erheblich) ist das Training der Bewegung in Vollrüstung vermutlich völlig unerheblich. Hier zählen m.E. alleine die Schwimmfertigkeiten. Bei Effekt 2 mag eine Vertrautheit mit der Rüstung eine gewisse Rolle spielen. Allerdings vermute ich auch hier, dass es viel wichtiger ist vertraut damit zu sein, wie die Auftriebskräfte des Wassers sich auf die Beweglichkeit auswirken. Auch hier erscheint mir die Fähigkeit 'Schwimmen' viel stärker gefragt.

 

Effekt 1 tritt übrigens bei der vollgesogenen Kleidung überhaupt nicht auf. Wasser hat nunmal das gleiche spezifische Gewicht wie Wasser. In der Tat ist es, wenn man ins Wasser fällt und sich nur über Wasser halten will (bis z.B. ein Rettungsboot kommt) auch von Vorteil angezogen zu sein, weil das vor Unterkühlung schützt. Zum Problem wird die vollgesogene Kleidung erst, wenn man versucht sich im Wasser fortzubewegen, oder gar sich aus dem Wasser raus ans Ufer oder ins Boot zu ziehen.

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nun ja

 

nasse vollgesogene kleidung "zieht" einen nicht direkt herunter.

aber sie macht deine bewegungen im wasser langsamer weil massenträgheit und mehr reibung, und führen damit zu schnellerer erschöpfung.

 

testen kann man das ganze im übrigen schon, wenn auch nicht voll.

man besorge sich nur einen tauchergürtel mit bleigewichten und versuche sich im schwimmen in nicht zu tiefem wasser.

 

unabhängig davon ist midgard natürlich eine phantasiewelt.

und ehrlichgesagt ist es schon hart zu sagen:

"ups, das boot ist grade gekentert, du bist tot..."

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Man sollte hier auf jeden Fall zwei Dinge trennen:

 

[*] Zum einen haben wir den Aspekt des Realismus: Man kann davon ausgehen, dass auch ein durchtrainierter Atleth es kaum mehr als ein paar Midgard-Runden mit einer Vollrüstung am Körper schwimmend aushält.

 

[*] Zum anderen ist Midgard immer noch ein Fantasy-Rollenspiel, und da ist es eben so geregelt, dass jemand der die Fertigkeit "Kampf in Vollrüstung" (die auch recht teuer zu lernen ist! ) beherrscht, eben eine Chance hat, nicht sofort abzusaufen. Es wäre für den betreffenden Spieler bestimmt nicht spaßig, wenn sein voll gerüsteter Krieger jeden zweiten Spielabend ersäuft und er einen neuen Charakter auswürfeln muss.  wink.gif

 

Euer

 

Bruder Buck

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Wenn ich das richtig lese, haben wir z.B. einen Krieger, der 80 kg wiegt in einer Rüstung, die 40 kg auf die Waage bringt.

 

Das macht 120 kg, die der "Schwimmer" über Wasser halten muß.

 

Da das deutlich mehr als sein eigenes Gewicht ist, verliert er dafür AP.

 

Wo ist also das Problem?

Er geht, wenn kein Ufer erreichbar ist oder ihn niemand herauszieht, nach einigen Runden unter.

 

Daß dabei seine Gewöhnung an die Rüstung und deren Gewicht berücksichtigt wird ist doch ok!

 

Spätestens bei 0 AP wird es eng.

 

Und schließlich ist das "Fallen ins Wasser mit einer Vollrüstung" nicht die "20 100" du bist tot!

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Hi!

 

Also, wenn hier Realismus und Rollenspiel trennen, ist das okay, aber ich kann auf der einen Seite nicht argumentieren, es sein realitätsfremd, oder eben machbar nur um dann zu sagen, außerdem macht es im Spiel mehr Spaß.

 

Also, wenn bei mir jemand mit einer VR ins Wasser fällt, ist er selbst Schuld. Sind die Leute wirklich in einem Sturm auf hoher See und er wurde auf die Gefahren aufmerksam gemacht, hat er da mit VR nix an Deck verloren. => Fällt er da ins Wasser, hat er auch mit KR keine Chance.

 

Es kommt da vielleicht auch auf das Beispiel an. Auf einem kleinen, lieblichen See mit einer holden Maid in einem zerbrechlichen Kahn, der dann wirklich das Gewicht der VR irgendwann nicht mehr aushält, wenn es da um ein paar Meter bis zum rettenden Ufer geht, dann soll mir das Recht sein.

 

Alles Gute

Wiszang

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Es scheint mir übrigens in diesem Strang weniger um die Regeln zu Kampf in VR zu gehen als vielmehr um die zu Schwimmen! Die Ausgangsfrage, ob Kampf in VR zu mächtig ist, scheint beanwortet. (Oder?) Ob Schwimmen in Metallrüstung - da scheint es einigen hier ja nicht nur um VR, sondern auch um PR und KR zu gehen - realistisch betrachtet unmöglich ist oder nur (wie die Midgardregeln es vorsehen) hohe AP-Verluste verursacht, scheint hier noch strittig zu sein. Ich schließe mich allerdings den Beiträgen an, dass selbst wenn die Regeln hier der Realität widersprechen sollten, das Ergebnis angesichts der Höhe etwaiger AP-Verluste hinnehmbar sein sollte.

 

Grüße,

 

Hendrik

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Zum Realismus:

 

Ich habe keine Ahnung, ob das geht, aber ich stelle mir, vor, daß der gerüstete Schwimmer mehr Kraft aufwenden muß als der ungerüstete.

 

Insofern ist die Regelung für mir nachvollziehbar.

 

Daß jemand, der das Gewicht der Rüstung gewohnt ist, damit eher schwimmen kann als der ungeübte Rüstungsträger, scheint mir auch nachvollziehbar.

 

Aber, wie gesagt, ich habe keine Ahnung, ob das Schwimmen in VR möglich ist oder nicht.

Jedenfalls nach den Regeln ist es eine gewisse Zeit möglich. Und das finde ich ok.

 

 

Und zum Thema selber Schuld, Wiszang:

 

Wenn er eine holde Maid mit der Dummheit beeindrucken will, oder er sich auf hoher See befindet und seine Rüstung zum Kampf anlegt, ist mir gleich.

Fällt er ins Wasser, muß er schwimmen und kann gerettet werden. Hat er Pech, dann schaft es weder die Jungfrau im Boot oder auch seine Mitreisenden auf dem Schiff.

 

Das eine ist halt tragisch, heldenhaft im Kampf, aber dumm, das andere nur dumm.

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Zitat[/b] (Stephan @ 05 Feb. 2004,17:43)]Ich möchte an dieser Stelle gerne mal ein wenig physikalisches Grundwissen ins Spiel bringen.

Bei den Behinderungen, die eine Vollrüstung beim Schwimmen verursacht sind zwei Effekte zu beachten:

1. Die Rüstung hat eine höhere Dichte als Wasser. Somit wird sie nach unten gezogen. Die Kraft mit der sie nach unten gezogen wird ist dabei gegeben durch:

Gewichtskraft der Rüstung - Gewichtskraft des durch die Rüstung verdrängten Wassers.

Man kann es auch anders ausdrücken: Das Gewicht, mit dem man nach unten gezogen wird ist das (d-1)/d fache des Gewichts der Rüstung an Land. Dabei ist d das spezifische Gewicht der Rüstung. Experten vor: Was ist das spezifische Gewicht von Eisen? Ich schätze mal 5. Dann wäre die Kraft, mit der man nach unten gezogen wird bei einem Rüstungsgewicht von 20kg also 16kg.

Da das spezifische Gewicht eines Menschen ungefähr 1 ist, ist das also eine zusätzlich aufzubringende Kraft, die man durch Schwimmbewegungen aufbringen muss. Das ist völlig unabhängig davon, wie dieses Gewicht um den Körper herum verteilt ist. Ein Stück Metall im Rucksack hat in dieser Hinsicht exakt die selben Auswirkungen wie eine Rüstung mit gleicher Dichte und gleichem Gewicht.

Hallo Stephan,

 

nur der Vollständigkeit halber:

spezifisches Gewicht von Eisen ist ein Faktor von 7,85.

 

Das ergibt ca. Gewicht bei einem Brustpanzer eines normalen Mannes mit einer Brusthöhe von ca. 55 cm und einem Brustumfang von ca. 85 cm, sowie einer Materialstärke von 1,5 mm Rüstungsblech:

 

(550 mm x 2 Vorder und Rückseite)  x 850 mm x 1,5 mm x 7,85 : 1.000.000 = 11,01 kg

zzgl. Nacken-, Arm- und Beinschutz sowie wattierter Unterrock.

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Hi,

 

es ist historisch überliefert, daß einige Samuraischulen die Krieger trainierten in kompletter Schlachtrüstung zu schwimmen. Es ist ebenfalls überliefert, daß Samurais in der Lage waren beim Schwimmen beide Hände jedenfalls kurzzeitig über dem Wasser halten zu können, damit der Bogen nicht naß wird.

Man könnte jetzt darüber diskutieren, ob ein Samuraiharnisch mit Helm eine VR ist, regeltechnisch gilt sie jedenfalls als VR.

 

 

Grüße

Dengg

 

 

 

 

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Wobei Samurai Rüstungen dem ersten Anschein nach selten aus Eisen bestanden haben.

 

Zitat aus: http://www.geocities.com/roman.j....myo.htm

 

Im Gegensatz zu europäischen Rittern, deren Rüstung im Laufe der Zeit zu einem fest abgeschlossenen Metallpanzer wurde (einem sogenannten "Plattenharnisch"), war die Rüstung eines Samurai ganz anders aufgebaut. Sie bestand vom Unterkleid bis zu den Panzerhandschuhen aus mindestens 23 Einzelteilen, die in mehreren Schalen übereinander lagen. Die verschiedenen Schichten konnten sich dabei gegeneinander verschieben. Darin unterschieden sie sich von europäischen Ritterrüstungen, deren Panzer starr war und den Träger in eine Art steife Puppe verwandelte; dessen Bewegungsfreiheit war dadurch erheblich einschränkt. Eine Samurairüstung hingegen ermöglichte dem Träger ungehinderte Bewegung; er konnte ohne Hilfe in den Sattel steigen, rennen, springen, klettern und sogar schwimmen. Ausserdem bot sie gegen Pfeil, Lanze und Schwert hinreichenden Schutz. Ein weiterer Vorteil dieser Rüstung war auch ihr geringeres Gewicht. Wo Ritter sich mit 25 - 35 Kilo schweren Rüstungen abschleppten (die schwerste europäische Kriegsrüstung wog 46 kg, Gefechts- rüstungen für Turniere sogar noch mehr), mussten sich Samurai nur mit einem zusätzlichen Gewicht von 10 - 15 kg in der Schlacht bewegen.

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Zitat[/b] (Gork Harkvan @ 09 Feb. 2004,14:02)]Wobei Samurai Rüstungen dem ersten Anschein nach selten aus Eisen bestanden haben.

 

Zitat aus: http://www.geocities.com/roman.j....myo.htm

 

Im Gegensatz zu europäischen Rittern, deren Rüstung im Laufe der Zeit zu einem fest abgeschlossenen Metallpanzer wurde (einem sogenannten "Plattenharnisch"), war die Rüstung eines Samurai ganz anders aufgebaut. Sie bestand vom Unterkleid bis zu den Panzerhandschuhen aus mindestens 23 Einzelteilen, die in mehreren Schalen übereinander lagen. Die verschiedenen Schichten konnten sich dabei gegeneinander verschieben. Darin unterschieden sie sich von europäischen Ritterrüstungen, deren Panzer starr war und den Träger in eine Art steife Puppe verwandelte; dessen Bewegungsfreiheit war dadurch erheblich einschränkt. Eine Samurairüstung hingegen ermöglichte dem Träger ungehinderte Bewegung; er konnte ohne Hilfe in den Sattel steigen, rennen, springen, klettern und sogar schwimmen. Ausserdem bot sie gegen Pfeil, Lanze und Schwert hinreichenden Schutz. Ein weiterer Vorteil dieser Rüstung war auch ihr geringeres Gewicht. Wo Ritter sich mit 25 - 35 Kilo schweren Rüstungen abschleppten (die schwerste europäische Kriegsrüstung wog 46 kg, Gefechts- rüstungen für Turniere sogar noch mehr), mussten sich Samurai nur mit einem zusätzlichen Gewicht von 10 - 15 kg in der Schlacht bewegen.

Die von dir angesprochenen europäischen Rüstungen sind bei Midgard eher die nicht vorhandenen Ritterrüstungen!

 

Eike

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@Gork: Hi Dein Link war sehr schön.

Wie ich allerdings bereits in meinem ersten Posting schrieb kann man darüber diskutieren, ob die Samurairüstung eine VR ist. (Vielleicht schickt mir ja doch noch jemand im Forum eine Kopie des GB 19?)

Hiram hat recht, daß die Frage unerheblich ist.

Es ist bei Midgard sehr schwer ist über Rüstungen zu diskutieren, da noch nicht einmal klar ist auf welchem "Tech-Level" sich KTP befindet. Es gibt späte Anspielungen auf die reale Vorbildwelt, wie Tomoe Gozen oder Rikyu. Es gibt aber auch gegenteiliges, wie zum Beispiel das Ken etc...

Die SaMurairüstungen hatte sehr wohl recht viel Eisen enthalten, gerade bei den Helmen, später gab es sogar Brustpanzer, aber es ist völlig müßig so zu argumentieren. Im Regelbuch steht folgendes:

 

Zitat[/b] ] sie schützt wie eine VR oder PR behindert allerdings nur wie eine KR bzw PR

 

Alles

Gute

Dengg

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okay zum Thema Eisengehalt einer Samurairüstung mal eine offizielle Antwort. Noch einmal vielen Dank Branwen für den GB Artikel:

 

Zitat[/b] ]...Die Armschienen (Kote) mit den Panzerhandschuhen bestehen aus einem Kettengeflecht und auf Tuch genähten Eisenstreifen. Die metallbeschlagenen Ärmel eines Kriegsherrn sind meist ziseliert und vergoldet. Der Rumpfharnisch (Dö) und das die Hüften schützende Panzerhemd (Haidate) sind aus Eisenlamellen gefertigt. Die breiten Schulterstücke (Soe) aus Lamellengeflecht hängen wie riesige Epauletten über die Schulterpartie des Rumpfpanzers. Der eiserne Halsschutz (Nodowa) mit dem metallenen Latz verleiht den Bushi zusätzlichen Schutz und bewahrt ihn vor Enthauptung. Da im Einzelkampf die Bushi nach den Köpfen der Gegner trachten, veranlaßt dieser blutige Brauch die Bushi, ihren Hals und Kopf besonders sorgfältig zu schützen, um sich nicht dem Risiko einer Köpfung auszusetzen. Als nächstes setzt der Bushi eine aus langen Stoffstreifen gewundene Baumwollkappe (Hachimaki) auf, die als Polster unter dem schweren Eisenheim fungiert. Anschließend bedeckt der sein Gesicht mit dem Helmvisier (Hôate), welches das Gesicht vom Kinn bis zu den Augen schützt und meist mit einem abnehmbaren Schutz für die Nase versehen ist. Diese Masken zeigen brutale und wilde Gesichtsausdrücke, um den Gegner zu erschrecken, und sind aufgrund des lackierten Eisenblechs so widerstandsfähig, daß sich daran sogar eine Lanzenspitze verbiegt. Die grimmig aussehende Gesichtsmaske ist nicht nur mit beweglichen Nasen- und Mundstücken versehen, sondern auch die Augen sind .durch vorstehende Schutzstücke gesichert.

 

Den Abschluß der SaMurai-Rüstung bildet der Helm (Kabuto). Die Helme bestehen aus einer mit Hirschleder gefütterten Eisenkappe (Hachi). Daran ist ein Ringkragen aus drei bis fünf Reihen von eisernen, panzerhemdartig verketteten Ringen oder aus Schuppen befestigt, der weit über den Rücken und die Schultern herabfällt. Die Helmzier ist an der Stirnseite befestigt und stellt, wie bei den Ritterhelmen der Küstenstaaten, das Wappenzeichen des Eigentümers dar, also etwa Hörner, Vögel oder Ähnliches. Auf dem Scheitel der Eisenkappe, also hinter dem Helmschmuck, ist ein Loch, in das entweder ein bannerähnlicher Zierat oder ein Federbusch gesteckt wird. Die meisten Helme sind von erstaunlicher Größe, nicht selten erreichen sie einen Meter Umfang.

 

Im Spiel wirkt die SaMurai-Rüstung wie eine Plattenrüstung, schützt jedoch alle Körperteile gleichmäßig. Sie behindert nur wie eine Kettenrüstung, allerdings muß der Träger Kampf in Vollrüstung lernen. Sie wiegt (alles in allem) etwa 30 kg...

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Nun gut

 

mal abgesehen, daß ich die AP-Verlust Sache im Spiel so auch angemessen finde (um Mißverständnissen vorzubeugen)

 

 

Mit der Rüstung, die auf dieser Webseite beschrieben ist, glaube ich, könnte mann schwimmen, so wie du es angedeutet hast (nämich das die damals so etwas gelernt haben).

Beide Zitate stammen ja wohl auch direkt aus der realen Geschichte.

Mit der Gildenbriefrüstung, die vermutlich auch auf historischen daten beruht, würde ich das ganze anzweifeln   satisfied.gif

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Zitat[/b] (Gork Harkvan @ 11 Feb. 2004,07:42)]Mit der Gildenbriefrüstung, die vermutlich auch auf historischen daten beruht, würde ich das ganze anzweifeln   satisfied.gif

at Gork:

wir sind jetzt zwar OT, aber um ehrlich zu sein kommen mir bei der GB Rüstung auch Zweifel. Ich habe mein Buch über Samurairüstungen leider nicht in Darmstadt. Ich denke, aber, daß die im GB beschriebene Rüstung deutlich über die normale Rüstung der "Fußsoldaten" hinausgeht. Es ging mir auch eher darum dem Gerücht vorzubeugen, daß eine Samurairüstung kein oder wenig Eisen enthielt. (Wenn man mal von GH´s Keramikrüstung absieht  tounge.gif )

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Zitat[/b] (Schwerttänzer @ 11 Feb. 2004,17:34)]
Zitat[/b] ]Man kann sich sofern geübt, in einer ordentlichen Plattenrüstung, auich dem vollen Harnisch, problemlos bewegen.

 

Darin Räder zu schlagen

 

ok, denke ich auch

 

 

Zitat[/b] ]oder aufs Pferd zu springen ist möglich.

 

Meiner meinung nach nicht!

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Zitat[/b] (Bruder Buck @ 09 Feb. 2004,08:58)]Man sollte hier auf jeden Fall zwei Dinge trennen:

 

[*] Zum einen haben wir den Aspekt des Realismus: Man kann davon ausgehen, dass auch ein durchtrainierter Atleth es kaum mehr als ein paar Midgard-Runden mit einer Vollrüstung am Körper schwimmend aushält.

 

[*] Zum anderen ist Midgard immer noch ein Fantasy-Rollenspiel, und da ist es eben so geregelt, dass jemand der die Fertigkeit "Kampf in Vollrüstung" (die auch recht teuer zu lernen ist! ) beherrscht, eben eine Chance hat, nicht sofort abzusaufen. Es wäre für den betreffenden Spieler bestimmt nicht spaßig, wenn sein voll gerüsteter Krieger jeden zweiten Spielabend ersäuft und er einen neuen Charakter auswürfeln muss.  wink.gif

 

Euer

 

Bruder Buck

Genau meine Meinung, klar würde ein Schwimmer mit einer 40 kg Rüstung wahrscheinlich recht schnell absaufen, aber schwer gerüstete Krieger gehören einfach zu einem Fantasy-Rollenspiel. Zaubern geht ja "in Echt" auch nicht und bei Midgard ist es möglich.

 

Außerdem ist Kampf in Vollrüstung wirklich sehr teuer zu lernen.

 

Gruß

Sternenwächter

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