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Der Zwang zur Konzentration (ARK 12/13) – Richtig verstanden?


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Machtnix der Magier hat erfolgreich „Auflösung“ (Stufe 12) gezaubert. Während der Aufrechterhaltung wird er jetzt von drei Schurken angegriffen. Praktischerweise hat er den Umgang mit Schilden gelernt, und hat zwei solide Regale mit Regelwerken (L-Form) in seinem Rücken. Die zwei Schurken mit zwei Langschwertern (Beidhändiger Kampf+16, SchB+3) greifen mit jeder Waffe einzeln an. Der dritte Schurke zwischen ihnen mit einem Stoßspeer(Spießwaffen+16, SchB+3). Machtnix muss also nur maximal fünf Angriffe pro Runde abwehren. Solange er also erfolgreich abwehrt verliert er nur AP. Aber der WW:Abwehr (auch mit Schild) ist ja ein Widerstandswurf. Seine Konzentration bleibt also ungebrochen, da Widerstandswürfe nur eine passive Nutzung seiner Fertigkeiten sind. Egal wie schweißtreibend und nervenaufreibend die nächsten zwei Minuten sein werden. Sofern Machtnix sie denn tatsächlich überlebt. Oder die Zeit danach. ;)

Tutnix ist ebenfalls Magier. Es ist dunkel in der Bibliothek seiner Magiergilde. Daher zaubert Tutnix „Feuerfinger“(Stufe 1), um etwas Licht zu haben. Ansonsten sitzt Tutnix gemütlich in einem Sessel. Die Temperatur ist angenehm, und Tutnix ist auch alleine in der Bibliothek. Also keine fünf lebensbedrohenden Angriffe, denen er ausweichen muss. Gemütlich liest Tutnix in einem Buch eine Passage über „Feuerfinger“. Dabei fragt er sich, welchen Ursprung „Feuerfinger“ eigentlich hat. Einen EW:Zauberkunde später weiß er, dass der Ursprung elementar ist, und sitzt im Dunkeln. Denn, während der Konzentration zur Aufrechterhaltung eines Zaubers, sind keine Erfolgswürfe gestattet.

Zwei sehr extreme Beispiele. Wenn ich die aktuelle Regelung bezüglich Konzentration zur Aufrechterhaltung von Zaubern richtig verstanden habe, sind sie aber so korrekt. Natürlich kann man die fünf WW:Abwehr auch unter „ähnliche Behinderungen“ fallen lassen. Aber schon ein einzelner WW:Abwehr in Nahkampf sollte eigentlich schon reichen. Es geht schließlich um das eigene Leben.

 

Mit getippten Maulwurfsgrüßen

P.S.

Für mich gilt gerade wieder "Ihr mobiles Datenvolumen ist aufgebraucht. Sie surfen jetzt mit (völlig bekloppt) verminderter Geschwindigkeit.". Ich konnte nicht nachsehen, ob diese Frage schon gestellt wurde. Wenn ja: Sorry!

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vor 21 Minuten schrieb Ulmo:

Dabei fragt er sich, welchen Ursprung „Feuerfinger“ eigentlich hat. Einen EW:Zauberkunde später weiß er, dass der Ursprung elementar ist, und sitzt im Dunkeln. Denn, während der Konzentration zur Aufrechterhaltung eines Zaubers, sind keine Erfolgswürfe gestattet.

Wenn seine Frage nach dem Ursprung für Tutnix schon so eine Herausforderung ist, dass es eines EWs bedarf, dann ist das leider so.....   KOD5 S. 50

Zitat

Ist die Aufgabe für einen Abenteurer mit diesen Fähigkeiten Routine,  hat er immer Erfolg. Treten besondere Umstände auf, die die  Anwendung der Fertigkeit erschweren, muss dem Spieler dagegen ein Erfolgswurf glücken.

Der SL muss also entscheiden, ob das Nachdenken von Tutnix ein besonderer Umstand ist, oder für Ihn als Magier, der täglch Vorlesungen bei Scholaren über Magie und Ursprung hält, alltäglich ist.

Bearbeitet von Panther
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vor 2 Minuten schrieb Panther:

Das obige ist die Sache mit dem Konzentrieren und Sichtkontakt, das untere mit dem Ablenken

ARK5 S.13

Zitat

Ein geübter Zauberer lässt sich allerdings so schnell nicht ablenken. Nur ernste Störungen wie der Verlust von Lebenspunkten, die Verwicklung in ein Handgemenge, magische Lähmung oder Blendung und ähnliche Behinderungen beenden die Konzentration.

 

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ARK5 Errata (nicht V3) S3

Zitat

Die Konzentration des Zauberers muss gebrochen werden,  um die Feuerkugel vorzeitig explodieren zu lassen. ...

Eine Feuerkugel kann auf einem von einer Figur besetzten Feld erzeugt werden. Ein Zauberer sollte es sich auf jeden  Fall gut überlegen, ob er solch ein Wagnis eingehen will, da er hierdurch schnell die Kugel längere Zeit aus den Augen verlieren kann. Sie würde dann sofort explodieren.

Also sie explodiert nicht, wenn er sie KÜRZERE ZEIT aus den Augen verliert... sprich, die Konzentration wird nicht gebrochen.

 

Braucht der Magier Sichtkontakt zu seinem Finger?

Bleibt der Feuerfinger an, wenn Tutnix in eine Sphäre Bannen von Licht gerät?

Bearbeitet von Panther
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Am 12.7.2021 um 15:39 schrieb Ulmo:

....Praktischerweise hat er den Umgang mit Schilden gelernt...Aber der WW:Abwehr (auch mit Schild) ist ja ein Widerstandswurf. Seine Konzentration bleibt also ungebrochen, da Widerstandswürfe nur eine passive Nutzung seiner Fertigkeiten sind.

Andere hier sind viel regelsicherer als ich, aber für mein Verständnis ist der Einsatz des Schildes eine aktive Aktion. Das Schild steht ja nicht nur faul rum, sondern wird vom Anwender bewusst und gezielt so bewegt, das die Angriffe abgelenkt werden. 

Wie gesagt, das ist keine Regelinterpretation, sondern nur meine Vorstellung von so einer Situation.

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@TwistedMind Das die Abwehr mit einem Schild eine aktive Handlung ist weiß ich vom LARP. Und auch die Abwehr ohne Schild & Co. ist eine ziemlich aktive Handlung. Bei meiner Frage ging es auch nach dem reinen Regeltext. Und der sagt, dass der Abwehrwurf ein Widerstandwurf ist (KOD S.52). Und laut ARK S.12/13 darf die sich konzentrierende Zaubererin Widerstandswürfe als passiven Fertigkeiteneinsatz benutzen. Deshalb hatte ich meine Beispiele ja bewußt etwas absurd gewählt.

@Panther Danke für deine Antworten. Das der EW die Konzentration unterbricht steht ja auch so im ARK S.12/13. Aber würdest Du sagen, das die Situation bei Machtnix dem strikten Regeltext nach korrekt ist?

@Mogadil Das mit dem Feuerfinger würde ich auch so sehen. Feuerfinger hat ja als Wirkungsbereich "Zauberer". Frage: Würdest Du sagen, dass die Situationen von Machtnix und Tutnix regeltechnisch korrekt sind?

 

Mit gar freundlichen und abendlichen Maulwurfsgrüßen

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vor 3 Stunden schrieb TwistedMind:

Andere hier sind viel regelsicherer als ich, aber für mein Verständnis ist der Einsatz des Schildes eine aktive Aktion. Das Schild steht ja nicht nur faul rum, sondern wird vom Anwender bewusst und gezielt so bewegt, das die Angriffe abgelenkt werden. 

Wie gesagt, das ist keine Regelinterpretation, sondern nur meine Vorstellung von so einer Situation.

Ich hab es nachgeschlagen, aber bei der Beschreibung KOD5, S. 70, links oben heißt es explizit, der Wert für  Schilde wird als Bonus auf den WW:Abwehr gerechnet. Es ist kein eigener EW für oder mit dem Einsatz des Schildes erforderlich.

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  • 3 Wochen später...
Am 13.7.2021 um 21:06 schrieb Ulmo:

@Mogadil Das mit dem Feuerfinger würde ich auch so sehen. Feuerfinger hat ja als Wirkungsbereich "Zauberer". Frage: Würdest Du sagen, dass die Situationen von Machtnix und Tutnix regeltechnisch korrekt sind?

Leider ja. Insbesondere in Bezug auf Wissensfertigkeiten machen die Regeln da leider wenig Sinn. 

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Da stößt eben die Abstraktion an ihre Grenzen.

  • Bei dem Einsatz von körperlichen Fertigkeiten bildet der EW v. a. ab, wie sicher und zuverlässig man die konkreten Handgriffe und Bewegungen tätigt.
  • Bei dem Einsatz von geistigen Fertigkeiten bildet der EW v. a. ab, wie wahrscheinlich es ist, dass der Einsetzende das Wissen irgendwann erworben hat.

Das sind eigentlich zwei verschiedene Themen (gelernte Handlung wird einmalig ausgeführt vs. irgendwann gelerntes Wissen wird geprüft), die aber mit dem gleichen Regelmechanismus abgebildet werden. Aber wie soll es sonst gehen, ohne eine meistens unnötig komplizierte Unterscheidung in die Regeln zu schreiben? :)

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Wie Panther schon andeutete, sollte die Frage nach dem Ursprung eines eigenen Zaubers keinen EW:Zauberkunde erfordern, ebenso wie ich keinen EW:Seikunst machen muss, um mir die Schuhe zuzubnden... ;) [vgl. KOD 50]

Beim komplexerem Einsatz von Wissensfertigkeiten scheint es mir dagegen sehr naheliegend, dass das die Konzentration auf andere Dinge wie die Aufrechterhaltung von Zaubern stark beeinträchtigt.

Liebe Grüße
Saidon

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9 minutes ago, Saidon said:

Wie Panther schon andeutete, sollte die Frage nach dem Ursprung eines eigenen Zaubers keinen EW:Zauberkunde erfordern, ebenso wie ich keinen EW:Seikunst machen muss, um mir die Schuhe zuzubnden... ;) [vgl. KOD 50]

Das ist in dem konkreten Fall natürlich ein Argument.

Zumal Erfahrungspunkte und ein Praxispunkt für so eine Frage gefühlt etwas billig wären. ;)

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Von der Notwendigkeit eines EW für einfache Wissensfragen abgesehen, würde ich es persönlich so auslegen:

"keine anderen Handlungen ausführen, deren Gelingen mit einem Erfolgswurf entschieden wird"

Mit einer Wissensfertigkeit nur zu prüfen ob die Figur etwas bestimmtes weiß würde ich nicht als Handlung betrachten. Erst wenn man versucht auf Basis dieses Wissens tatsächlich zu agieren.

KOD S.53-55 zählt ja auf wofür Fertigkeiten eingesetzt werden. Für Wissensfertigkeiten bedeutet das dort "um Informationen zu sammeln oder Faktenwissen abzufragen" und "um sich an Faktenwissen zu erinnern, das der Abenteurer einmal gelernt hat. Ein Erfolgswurf wird immer ausgeführt, wenn der Abenteurer mit einer solchen Fertigkeit etwas Wichtiges erfahren könnte."

Selbst wenn ein EW nötig ist, widerspricht es meiner Ansicht nach dem nächsten Absatz im Arkanum S.13, das als Handlung auszulegen die die Konzentration bricht. "Ein geübter Zauberer lässt sich allerdings so schnell nicht ablenken. Nur ernste Störungen wie..." auch wenn hier von Ablenkung durch äußere Einflüsse die Rede ist, nicht von Ablenkung durch eigene Tätigkeiten.

PS wie seht ihr das denn im Vergleich zur "Handlungsunfähigkeit" durch innere Verletzungen (KOD S.63?)
Darf man sich dann auch an kein Faktenwissen erinnern für das ein EW erforderlich wäre? Da heißt es ja auch "kann keine Fertigkeiten ausüben" also evtl. sogar unabhängig davon ob ein EW nötig wäre oder nicht(?)

PPS "automatischer" Einsatz von Fertigkeiten (KOD S.55) zählt erst recht nicht als Handlung der Figur, oder?

Bearbeitet von Nadrarak
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