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Teure Metalle und Rüstungsteile


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Guten Abend zusammen,

Ich habe einige kleinere Regelfragen, für die ich in den Büchern nichts gefunden habe:

Erstens: Der Dorfschmied hat unserem Kämpfer angeboten, ihm zum Sonderpreis Metallschienen für Arme und Beine zu überlassen. Welche Wirkung haben diese? Der Kämpfer trägt bislang ein Kettenhemd, wird daraus jetzt eine Plattenrüstung? Oder gibt es Vorteile bei bestimmten kritischen Treffen?

Zweitens: Wie teuer sind die besonderen magischen Metalle im hinteren Teil des Arkanum? Kann man sich eine Waffe aus Elfenstahl leisten?

Und drittens: gibt es so etwas wie handwerklich besonders gut gefertigte Waffen? Machen die dann zB +1 Schaden mehr? Oder ist das nur bei magischen Waffen so?

 

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1. Arm- und Beinschienen werden für die Vollrüstung gebraucht, sonst haben sie mWn keinen Regelnutzen

2. Überfragt...

3. Ich glaube, in den Regeln werden keine erwähnt. Aber es spricht nichts gegen solche Sonderanfertigungen, wobei man aber aufpassen sollte, dass sie nicht deutlich billiger, aber gleich effektiv wie magische Waffen sind - und wenn, dann nur sehr selten

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  • Blaues Feuer änderte den Titel in Teure Metalle und Rüstungsteile

Da gibt es schon ein paar Sachen die in Abenteuern, Bestiarium, Quellenbüchern verstreut sind, z.B.:

Obsidian-Pfeilspitzen & Klingen, das Horn einer Donnerechse als Speerspitze, LR die schützt wie KR aus gehärtetem Leder, *Meisterklingen, besondere NSC-Skills wie Waffenschleifen die dann für kurze Zeit mehr Schaden anrichten, maßgeschneiderte Rüstung die leichter ist und weniger behindert im Kampf, usw.… manches davon wird dann als magische Waffe (+0/+0) gewertet.

Aber sowas sollte immer was besonderes bleiben und nicht zum powergamen verleiten.

Beim Preis, grobe Faustforme z.B. für das 5-/10-/50-fache, oder nur als Belohnung für besondere Taten.

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vor 4 Stunden schrieb Octavius Valesius:

3. Ja gibt es. Ohne nachzuschauen fallen mir Meisterscshmiede in KTP ein, deren Waffen +1 Schaden machen (müssen aber nach 2 Treffern nachgeschärft werden).
Ich vergebe in meinen Gruppen durchaus nichtmagische, aber besonders scharfe oder auch besonders gut ausbalancierte (+1 Angriff) Waffen.

Ich möchte an der Stelle noch ergänzen, dass dieser Vorteil, neben der Schwierigkeit an solch eine Waffe zu kommen, auch noch durch andere EInschränkungen aufgewogen wird. So greift man mit einem Katana immer gezielt hat, was erheblich schwieriger ist, als normale Angriffe.

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vor einer Stunde schrieb Einskaldir:

Ich möchte an der Stelle noch ergänzen, dass dieser Vorteil, neben der Schwierigkeit an solch eine Waffe zu kommen, auch noch durch andere EInschränkungen aufgewogen wird. So greift man mit einem Katana immer gezielt hat, was erheblich schwieriger ist, als normale Angriffe.

Verzeihung, das sehe ich im UDJ (S. 244, Meisterklingen, S. 246, Waffenbeschreibung Katana) so nicht. Wo genau hast Du das her? 

Der Sonderschaden einer Meisterkatana gilt auch nur gegen OR/TR, eine wichtige Einschränkung, da relevante Gegner Rüstung tragen werden. 

Zu den Ursprungsfragen: 
1. kritische Treffer liegen auf definierten Körperteilen. Man kann dann den Rüstungsschutz dieses Körperteils anwenden - KOD S. 87 rechts unten. Trägt also Dein Abenteurer Kettenhemd, dann hat er an den Armen RS3, trägt er metallene Armschienen, RS4. Das kann einen wesentlichen Unterschied machen, wenn z.B. eine Figur mit 15 LP (max) einen 8 Punkte-Treffer einfängt. Mit Kettenhemd erleidet sie in diesem natürlich genau dafür passenden Beispiel eine schwere Verletzung (Arm dauerhaft verkrüppelt, da durch Rüstung immerhin geschützt), mit Armschiene verliert sie weniger als 1/3 LP-max und erleidet damit keine weiteren Beeinträchtigungen. 

2./3. nach Geschmack des Spielleiters und der Spieler. Insbesondere 3. ist gängig. 

  • Thanks 1
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Gerade eben schrieb Ma Kai:

Verzeihung, das sehe ich im UDJ (S. 244, Meisterklingen, S. 246, Waffenbeschreibung Katana) so nicht. Wo genau hast Du das her? 

Der Sonderschaden einer Meisterkatana gilt auch nur gegen OR/TR, eine wichtige Einschränkung, da relevante Gegner Rüstung tragen werden. 

 

Ich habe das Regelwerk nicht vor mir. Es findet sich auch nicht bei der Waffenbeschreibung. Es steht irgendwo, dass Katanakämpfer grundsätzlich gezielt angreifen, weil sie die ungeschützten Teile einer Rüstung (unter den Armen, Kniekehlen) attackieren.

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Wenn ich mich richtig erinnere, ich lerne Regelwerke ja auch nicht auswendig, dann waren diese gezielten Angriffe eine Folge der KanThanischen Rüstungen. Die sind leichter als ihre westlichen Entsprechungen, weisen aber Schwachstellen auf (unter den Achseln etc.) Dort schützt so eine schwere Samurairüstung nur wie TR (ohne nachzusehen ^^)

  • Like 1
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vor einer Stunde schrieb Ma Kai:

1. kritische Treffer liegen auf definierten Körperteilen. Man kann dann den Rüstungsschutz dieses Körperteils anwenden - KOD S. 87 rechts unten. Trägt also Dein Abenteurer Kettenhemd, dann hat er an den Armen RS3, trägt er metallene Armschienen, RS4.

 

Vorsicht: Die "Kettenrüstung" ist nach Regelwerk ein kurzärmeliges Kettenhemd (Kodex S. 72; keine Rüstung am Arm bzw. evtl. TR durch langärmelige Unterrüstung)
Knielange, langärmelige Kettenhemden sind regeltechnisch "Plattenrüstungen" (und behindern entsprechend).

Nicht dass ich bisher erlebt hätte, das das jemals jemand so ausspielt, aber so steht es (mindestens sein M3) in den Regeln.

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vor 1 Stunde schrieb Einskaldir:

Ich habe das Regelwerk nicht vor mir. Es findet sich auch nicht bei der Waffenbeschreibung. Es steht irgendwo, dass Katanakämpfer grundsätzlich gezielt angreifen, weil sie die ungeschützten Teile einer Rüstung (unter den Armen, Kniekehlen) attackieren.

Korrekt, aber das heißt nicht, dass andere das nicht anders machen können.

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zu 2) Waffen aus Alchemistenmetall kosten das 10-fache (Arkanum S. 203), die übrigen Metalle werden nicht offen gehandelt, da sie sehr wertvoll sind. Die Herstellung ist darüber hinaus z.B. bei Schwarzsilber lebensgefährlich, was sich hochgradige NSC (und nur die können sowas herstellen) sicherlich SEHR gut bezahlen lassen.

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Das Katana ist regeltechnisch nur ein normaler Anderthalbhänder und kann auch von jeden so verwendet werden, nur Meisterklingen haben noch zusätzlich besondere Vorteile.

Anders wäre es, wenn diese Angriffe ähnlich wie bei der Wolfsatake als ein Standardangriff gehandhabt und es automatisch als gezielter Treffer gewartet würden, wenn die Abwehr 8 unter dem Angriff liegt. Dann würde sich aber auch keiner mehr nach Fuardin trauen 😉

Bearbeitet von Sosuke
  • Confused 1
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vor 5 Stunden schrieb Mogadil:

 

Vorsicht: Die "Kettenrüstung" ist nach Regelwerk ein kurzärmeliges Kettenhemd (Kodex S. 72; keine Rüstung am Arm bzw. evtl. TR durch langärmelige Unterrüstung)
Knielange, langärmelige Kettenhemden sind regeltechnisch "Plattenrüstungen" (und behindern entsprechend).

Nicht dass ich bisher erlebt hätte, das das jemals jemand so ausspielt, aber so steht es (mindestens sein M3) in den Regeln.

Nun, unten auf S. 87 steht: "Arme und Beine sind durch gängige Rüstungen geschützt; sie sind lang genug oder beinhalten Arm- und Beinschienen." Das widerspricht sich dann ein wenig. 

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vor 3 Minuten schrieb Ma Kai:

Nun, unten auf S. 87 steht: "Arme und Beine sind durch gängige Rüstungen geschützt; sie sind lang genug oder beinhalten Arm- und Beinschienen." Das widerspricht sich dann ein wenig. 

Da widerspricht sich der Kodex in Teilen selbst. Die Rüstungen sind auf S. 72-73 beschrieben. Kr bedeckt nur den Körper. Auch die bei LR genannten Arm- und Beinschienen sind nur dabei wenn sie explizit vom Abenteurer gekauft wurden und auf seinem Charakterbogen erwähnt sind. Schließlich werden diese in der Preisliste auf S. 199 separat erwähnt.

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Jein. Dazu sind midgard-typisch noch zwei Aussagen in den Text eingestreut: 

UDJ S. 254: "Ihre (kanthanischer Rüstungen) Schwachstellen sind die nicht gerüsteten Unterseiten der Handgelenke, die (...). Bei gezielten Hieben auf diese Schwachstellen schützen sie nur wie Textilrüstung." (m.E. irrelevant, weil wenn man einen gezielten Angriff durchbringt, dann will man damit z.B. ein Bein ausschalten, nicht bloß den Rüstungsschutz um zwei herunter setzen). 

UDJ S. 248: "Gute kanthanische Schwertkämpfer versuchen also mit ihren guten Waffen grundsätzlich gezielte Hiebe im Nahkampf. Gelingt ein solcher Angriff gegen einen Gegner in (weniger starke Rüstungen), besteht bereits bei einem Treffer der Gliedmaßen sofort Lebensgefahr durch Verbluten (DFR S. 247, wie Halstreffer mit scharfer Waffe)!"

Das letztere ist "grundsätzlich" eine Aussage - ob das jetzt "immer" bedeutet oder etwas anderes, wieviel taktische Intelligenz der gemeine Samurai in die Wahl seiner Angriffsmethode steckt, ab wann sich ein kanthanischer Schwertkämpfer für "gut" hält... ach, was weiß ich... 

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