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Jäger der heiligen Reliquie - Südcon Edition


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Hallo zusammen, 

ich habe das Abenteuer für meine Gruppe letztes Jahr im April geleitet. Das Abenteuer muss gut vorbereitet werden und birgt aber auch einige Stolpersteine. Die Auftragsvergabe erfolgt in Kroisos, wo es zum Diebstahl der göttlichen Reliquie kommt. +++SPOILER für alle, die es noch spielen wollen +++

Es beginnt mit ersten Informationserhebungen zum Tathergang, dabei werden schon einige Verwirrungen entstehen, da hier ein paar falsche Fährten gelegt werden. letztlich ist angedacht die Diebesbande  zu Fuß nach Thalassa durch den Nyktoros zu verfolgen. Meine Gruppe kam sehr schnell darauf, sich in der mächtigsten Handelsmetropole Kroisos mit 85.000 Einwohnern (gem. Weltenbuch) ein Schiff zu mieten und den Dieben den Weg abzuschneiden. Die vom Szenario vorgesehene Variante "es gibt zur Zeit keine Schiffe, die Richtung Süden fahren"(S.7) zieht hier nicht wirklich. Darauf sollte man als SL vorbereitet sein. Ich habe dann einige Dinge eingepflegt, die die Jagd auf dem Weg nach Thalassa noch spannend gemacht haben (Banditen, falsche Gruppe, Basilisk aus Szenario).

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In Thalassa angekommen, sollte sich der SL Gedanken machen, wie er die beiden Gruppierungen des Kultes der Schlangenfürstin Phytaea ausreichend unterschiedlich darstellt, da dies zumindest bei uns zu reichlich Verwirrung geführt hat. Schlangenanbeter (grüne Tunika) und Schlangenkultisten, es war anfangs nicht immer klar, wer hier zu wem gehört. Dies kann durchaus gewollt sein.

Die aufgeführten Infoquellen in Thalassa fand ich nun ausreichend ( meine Gruppe ist den meisten aber geschickt aus dem Weg gegangen), haben dann doch aber einige Dinge in Erfahrung bringen können und ist der Blutmond-Diebesbande auf die Spur gekommen. Es bietet sich an, die aufgeführte Übersicht, was in den folgenden sechs Tagen passiert und wer wann im Besitz der Reliquie ist, auszubauen, da man sonst als SL Gefahr läuft, selber den Überblick zu verlieren.

So fanden sie die Festung der Blutmonde und es kam zum Kampf mit verschiedenen Fraktionen. Es treten reichlich viele Parteien auf, im Abenteuer wird vorgeschlagen, sich mit diesen zu verbünden. Meine Gruppe wollte dies nicht. Beim großen Endkampf im Haupttempel sollte man als SL auch schon mal einen Fahrplan haben, wer gegen wen kämpft und wie die Kämpfe halbwegs ausgehen. 

Die Hintergrundgeschichte des Kultes der Geflügelten Schlange ist für die Story sehr wichtig und sollte den Spielern beizeiten zugängig gemacht werden, zumindest Teile davon.

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Hi!

Wenn die Gruppe das will, kann man natürlich auch die Variante nehmen, dass die  Räuber ein paar Buchten weiter ein Schiff hatten (also kein eigenes, sondern ein Schmugglerschiff von z.B. Rico Pasquardi) und damit nach Thalassa sind. Dann sind die SCs immer noch im Hintertreffen, dann bis die bei Thalassa mitbekommen, wie zerstört der Hafen wirklich ist und die Alternativen (andere Bucht, Fischer etc) ausgelotet haben, ist der organisierte Transport schon in Thalassa angekommen. Man hat halt leider die schöne Beschreibung von Gerd des Nyktoors Gebirge nicht genutzt und die Probleme mit den Schlangenkultisten umgangen. Aber das ist nicht weiter tragisch.

Liebe Grüße

Wiszang

P.S In der Abenteuer-Rubrik brauchts keine Spoiler.

 

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Ja, das ist so gewollt. Aber es sollten genügend Unterscheidungen geben um im Mittelteil die Gruppen klar identifizieren zu können.

Ja, die Geschichte ist sehr wichtig, da stimme ich zu.

Ich meine im Text steht, dass der Endkampf eine Mischform aus Erzählung des SL und dem eigentlichen Kampf ist. Es macht da keinen Sinn, alle Kämpfe auszuwürfeln, dazu ist es zu viel und es ist auch egal, im Endeffekt bestimmt der Sl, wie der Kampf läuft. Haben die SC keinen Verbündeten, wird es richtig schwer, aber wenn man nicht will... Ich habe das Abenteuer zwei Mal geleitet und beide Mal haben die Scs so lange gesucht, bis sie über den Geheimgang rein sind, bzw die geheimen Gänge gefunden haben. Eine Teilnahme am Gemetzel stand für beide Gruppen ganz unten auf der "Wanted" Liste. Die eine Gruppe hat es sogar geschafft, mit einer guten Planung und einigen Zaubern die Finger zu klauen und sich mit Steinwand und ähnlichen Zaubern geschickt ohne Kampf ab zu setzen. Gut, die haben auch den Schatz nicht bekommen, aber dafür dann freies Lernen in Kroisos.

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Ich fand das Kultisten vs Anbeter ziemlich schwierig. Ich war beim Lesen bereits verwirrt, hab Sorge, dass das bei den Spielern komplett Verwirrung erzeugt. auch die Hintergrundgeschicht zu den beiden Gruppen ist eher schwierig rüberzubringen (denke ich)

Hat jemand Erfahrung, die Hintergrundgeschichte anders hin zu biegen und die beiden Gruppen differenzierbarer zu machen?

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Hi!

Also bei mir hat es ausgereicht, die einen in grüner Kutte mit gewelltem Dolch und Tätowierung Schlange linker Oberarm und die anderen schwarze Kutte mit Giftdolch und Tätowierung etwas andere Schlange auf der Brust dar zu stellen. Gut, dass waren dann nur noch die "Schwarzgekutteten" und die "Grüngekutteten" bis sich die Hintergrundgeschichte erschlossen hat. Die Darstellung kann man ja auch gerne abwandeln. Spätestens wenn die Abenteurer einen Kampf von den Kulten untereinander mit mindestens einem Toten sehen, differenziert sich die Sichtweise. 

Wenn die Hintergrundgeschichte nicht klar wird, ist das nicht tragisch wenn sie sowieso keine "Verbündeten" haben wollen. Spätestens wenn sie als Verbündeten der "Schwarzen" miterleben wie die Anwisa den Schlangendämon beschwört, sollten sie sich überlegen, ob sie da auf der richtigen Seite stehen...

Hilft das?

Liebe Grüße

Wiszang

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Der Tuchenbacher Götterbote berichtet über unser Spiel anno 2020:

Bericht C.15 in www.tuchenbacher-goetterbote.de

Ich habe den Thalassa-Teil komplett eliminiert und den Schauplatz in die chryseischen Berge verlegt. Das ist ein roll20-Spiel geworden. Meine Pläne passen halt nur zu meiner extrem stark veränderten Version, kann also leider nicht helfen. Viel Spaß!

LaLi

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  • 3 Wochen später...
Am 27.5.2021 um 14:48 schrieb Der Himmel ist blau:

Hat jemand Erfahrung, die Hintergrundgeschichte anders hin zu biegen und die beiden Gruppen differenzierbarer zu machen?

Ich habe das Abenteuer nur als Spieler erlebt. In der Tat gab es große Schwierigkeiten, die beiden Schlangenverehrer-Gruppen und ihre Motive auseinanderzuhalten. Uns erschien die Hintergrundgeschichte als sehr verworren und letztlich nicht soooo entscheidend für das "Lösen" des Abenteuers. Zumindest entschieden wir uns dafür, vielleicht auch aufgrund der erschwerten Zugänglichkeit letzterer, dieser nicht allzuviel Bedeutung beizumessen (getreu dem Oldschool-Motto: "Skip the fucking Flavortext!").

Ich könnte mir vorstellen, dass es hilfreich wäre, wenn eine der Fraktionen versucht, die Abenteurer gezielt für sich und die eigenen Interessen zu gewinnen. Dann ist eine Auseinandersetzung mit den Hintergründen für die Figuren wesentlich relevanter und die Hintergrundgeschichte gewinnt an Bedeutung. Ein möglicher Weg wäre es meiner Erfahrung nach, den beiden Schlangenverehrer-Gruppen jeweils ein Gesicht zu verleihen und sie über einzelne charakteristische Nichtspielerfiguren greifbarer zu machen. Sofern mich meine Erinnerung nicht täuscht, erschienen die Gruppen in unserem Spiel nur als ebensolche, es traten keine Vertreter dieser Gruppen als Einzelindividuen in Interaktion mit unseren Abenteurern.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann hat unser Spielleiter eine dritte Fraktion (oder vierte?) schon von vorneherein gestrichen (ich meine, es waren irgendwelche Vampire, die auch ein Interesse an der Reliquie hatten?). Das ist möglicherweise auch sinnvoll, um die Komplexität der Hintergründe zu reduzieren. @LaLi hat das, so wie ich den Bericht (C. 51) verstehe, auch sehr konsequent gemacht, weil es letztlich in dem Abenteuer m. E. um den coolen Dungeon am Ende geht. Zumindest ist mir dieser noch am deutlichsten in Erinnerung geblieben. Vor allem die schöne Beschwörungsszene, die wir aus einem Geheimgang heraus beobachteten, bevor wir uns die Reliquie vom Altar schnappten.

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Am 27.5.2021 um 14:48 schrieb Der Himmel ist blau:

Ich fand das Kultisten vs Anbeter ziemlich schwierig.

Noch eine Idee: ich schätze uns hätten sicherlich gut unterscheidbare ingame-Bezeichnungen für die beiden Schlangenverehrer-Gruppen geholfen, denn "Kultisten" und "Anbeter" können von den Spielern einfach als synonym aufgefasst werden. Woher sollen sie wissen, dass der SL diese Begriffe nicht als Synonyme verwendet, sondern als Diskriminierungen?

 

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