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Tiersprache mit Insekten


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Gibt es eine Möglichkeit mit Insekten zu kommunizieren? Im Spruch selbst steht, dass dies erst mit t31 möglich ist und die Insekten die ich gefunden hatte, hatten max. t30.

Allerdings bildet das Bestatarium nur ein Teil der Insektenwelt ab und es würde mich auch nicht wundern, wenn z.B. ein Ameisenstaat als Schwarmintelligenz t70 hat, da sie auch in der Lage sind "komplizierte" Probleme/Hindernisse zu lösen.

Man stelle sich vor man spricht mit dem Ameisenstaat und bekommt als Antwort: "wir sind die Borg Ameisen, Wiederstand ist zwecklos..." 😉 (Auch die Borg haben sich entwickelt - vielleicht wars ja mal ein Ameisenhaufen....)

Jetzt stellt sich mir aber die Frage wie kann so eine Schwarmintelligenz antworten? Welche Antworten kann sie geben bzw. was weiß sie konkret? kann sie auf konkrete Fragen wie "wo ist der Baum der Dryade" eingehen?

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Regeltechnisch sehe ich da keine Möglichkeit. Insekten sind auch von den anderen Zaubern, die mit Tieren interagieren (Freundesauge, Tiere rufen, ...) ausgeschlossen. Es gibt im Gegenteil eigene wie Schwarm.

Falls es nicht um eine Regelfrage geht würde ich sagen, die Kommunikation ist sehr begrenzt: "Hunger, Hunger, Hunger, Hunger,.....Hindernis, Angriff, Futter, nach Hause, nach Hause, nach Hause"

Ich würde behaupten, der Ameisenstaat wäre schon überfordert, wenn man fragt, was/wo sie vor drei Tagen einen Kadaver zerlegt haben, von komplexen Frage wie die nach dem Baum einer Dryade ganz zu schweigen.

Die Borg sind da - trotz der mehr als tierischen Intelligenz - gar nicht so schlecht als Beispiel. Die meisten Drohnen reagieren auf nichts (ausser Störungen, die bekämpft werden) und geben auch keine sinnvolle Antwort. Erst mit der Königin war eine normale Kommunikation möglich. Die dürfte nur bei einem Ameisenstaat von der Aussenwelt nichts mitkriegen, da sie für nichts da ist ausser Eier zu legen.

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vor 4 Stunden schrieb Chriddy:

Allerdings bildet das Bestatarium nur ein Teil der Insektenwelt ab und es würde mich auch nicht wundern, wenn z.B. ein Ameisenstaat als Schwarmintelligenz t70 hat, da sie auch in der Lage sind "komplizierte" Probleme/Hindernisse zu lösen.

Ich meine, mit dem Begriff der Schwarmintelligenz kommst du bei Insekten nicht weit, was Kommunikation angeht, egal ob Ameisen oder Schwarmheuschrecken.
Koordiniertes und kollektives Bewegungsverhalten ist ja noch kein Zeichen einer übergeordneten intelligenten Strategie,
wie sie z.B. bei Wolfsrudeln, Löwen, Elefanten, Dingos, Wildschweinen, Hunden, Hausschweinen usw. zu beobachten ist,
bei denen das einzelne Tier zu individuellen Entscheidungen zum Vorteil des Rudels fähig ist.

Das Beispiel mit den Borg greift IMHO deshalb nicht, weil die Borg keinerlei Schwarmintelligenz aufweisen, sondern im Gegenteil rein passive Marionetten sind, die von einer übergeordneten Zentralintelligenz koordiniert und gesteuert werden. An sie übermittelt ein Borg seine Sinneseindrücke und erhält daraufhin von ihr Handlungsanweisungen. Auf Außenstehende wirkt das durchaus wie eine schon unheimliche Schwarmintelligenz, solange jeder Borg als Individuum betrachtet und ihm ein Eigenantrieb unterstellt wird. Tatsächlich aber sind die Borg für mich Totalitarismus in Reinkultur, also eine Zentralmacht, die Millionen gleichgeschalteter biologischer Einheiten kontrolliert und steuert.

Eine solche intelligente Koordinationszentrale fehlt aber Insektenschwärmen, also müsste das einzelne Insekt genügend Intelligenz besitzen, die (teilweise) bewusste Entscheidung zu treffen, sich und sein Verhalten in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. Diesen Entscheidungsprozess sehe ich bei einer Ameise eher weniger, denn dazu gehört eine individuelle Persönlichkeit.

IMO ist der Begriff der Schwarmintelligenz sowieso irreführend, sobald er auf das Feld der reizbasierten Reaktion übertragen wird:
Nimm z.B. einen Sardinenschwarm, dem ein Jäger begegnet.
Die ersten Sardinen mit Sichtkontakt weichen aus, alle anderen machen die Ausweichbewegung mit, weil sie sich an ihren benachbarten Kollegen orientieren.
Deshalb wird weder die einzelne Sardine intelligenter, noch wird es der Schwarm als Ganzes.
Im Gegenteil: Ist der Jäger nicht allein, sondern im Rudel, treibt er damit den Sardinenschwarm seinen eigenen Kollegen zu.
Aber auch dieses Jägerverhalten ist noch kein Indiz für Intelligenz, wir interpretieren es nur so.
Schwarmintelligenz wird in dem Moment erkennbar, wenn die Bedingungen plötzlich verändert werden und jetzt, sofort eine neue Gruppenstrategie entwickelt werden muss.

Nochmal zu deiner Frage:
Deine Figur kommuniziert ja nie mit dem gesamten Schwarm, sondern immer nur mit einem einzigen Mitglied.
Und da ist bei einer einzelnen Ameise oder Sardine echt nicht viel zu holen.

edit: Ich glaube, bei deiner Frage spielt der Unterschied zwischen komplizierten und komplexen Aufgaben eine entscheidende Rolle.
Empathie und Selbstwahrnehmung spielen auch mit hinein, und die wiederum sind Anzeichen für eine individuelle Persönlichkeit.

edit: Delphine und Wale etwa zeigen eine Schwarmintelligenz, wenn sie sich freiwillig an Land schwemmen lassen, um ein gestrandetes Mitglied ihrer Schule zu retten oder nicht alleine verenden zu lassen. Ok, als Strategie ist das ein zweifelhaftes Vorgehen, aber es verdeutlicht, was ich meine...

Bearbeitet von Drachenmann
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Bestiarium S.256, der Absatz über Vertraute erwähnt Spinnentiere und Insekten, die intelligent genug sind, um als Vertraute herzuhalten. Allerdings eher ungewöhnlich und der Mentor muss fähig sein, die Vermittlungsarbeit zu übernehmen. Man könnte dann annehmen, dass es auch eine Tiersprachenversion für intelligentere Insekten gibt.

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vor 4 Minuten schrieb Kar'gos:

Bestiarium S.256, der Absatz über Vertraute erwähnt Spinnentiere und Insekten, die intelligent genug sind, um als Vertraute herzuhalten. Allerdings eher ungewöhnlich und der Mentor muss fähig sein, die Vermittlungsarbeit zu übernehmen. Man könnte dann annehmen, dass es auch eine Tiersprachenversion für intelligentere Insekten gibt.

Ja gut, aber als Vertrauter eignet sich doch kein Schwarm, sondern nur ein Einzelwesen?

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vor 4 Minuten schrieb Lemeriel:

Entsprechend intelligente Insekte mit Verwandeln in ein Säugetier, Fisch, Vogel verwandeln und anschließend Tiersprache.

Funktioniert nicht:
Ein mit "Verwandlung" verzaubertes Wesen behält seine eigenen geistigen und magischen Eigenschaften,
also bleibt die Ameise sie selbst, halt nur im Körper eines Vogels.
Das macht die Sache nicht besser...

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vor 1 Stunde schrieb Drachenmann:

Ja gut, aber als Vertrauter eignet sich doch kein Schwarm, sondern nur ein Einzelwesen?

Stimmt, aber das Bestiarium schließt einzelne intelligentere Insekten >t31 nicht aus. Vielleicht gibt's eine Riesenzeckenart, mit der man wunderbar über das Bouquet von Kühen fachsimpeln kann...

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vor 3 Stunden schrieb Lemeriel:

Entsprechend intelligente Insekte mit Verwandeln in ein Säugetier, Fisch, Vogel verwandeln und anschließend Tiersprache. Unter der Annahme, dass das Tier direkt die Sprachorgane entsprechend verwenden kann.


Ich liebe Kreative Lösungen, bin aber eigentlich auch eher bei Drachenmanns Auslegung.

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Am 20.2.2021 um 16:22 schrieb Slüram:

Es soll ja in offiziellen Abenteuern auch Riesenlibellen geben....

Und ich erimmere mich immer gern an die Spruchrolle „Tiersprache Schnecken“, die Du meinem Klingenmagier gegeben hattest. Er konnte immer noch keine Schnecke zu einer Antwort bewegen oder auch nur erkennen, dass sie ihn verstanden hätte... 

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vor einer Stunde schrieb Bro:

Und ich erimmere mich immer gern an die Spruchrolle „Tiersprache Schnecken“, die Du meinem Klingenmagier gegeben hattest. Er konnte immer noch keine Schnecke zu einer Antwort bewegen oder auch nur erkennen, dass sie ihn verstanden hätte... 

Miteinander schweigen. Sagt man das nicht auch den Norddeutschen nach?

Aber ja, ein Spruch, der zu selten anwendbar wäre, ist eigentlich sinnlos.

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Ich will ja nicht ausschließen, dass es in den Weiten Midgards nicht auch intelligentere Insekten und Krabbeltiere gibt und wenn die Intelligenz höher ist, dann müsste man auch theoretisch kommunizieren können und irgendwer wird es auch praktisch können.

Schwärme würde ich dabei außen vorlassen. 10 Idioten ergeben ja auch kein Genie.

Dass der Zauber nicht im Arkanum steht, halte ich für eine reine Nettigkeit der Frankes. Nicht dass einer den lernt und erst dann ins Bestiarium schaut und sich ärgert.

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