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Die Zwerge - Markus Heitz


Markus Heitz - Die Zwerge - Fantasy-Buch über Zwerge  

64 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Markus Heitz - Die Zwerge - Fantasy-Buch über Zwerge

    • Fehlkauf (Schnell zum Altpapier)
      1
    • eher schlecht (im Bücherstapel ganz unten vergraben)
      3
    • Durchschnitt (lesen in der Zeit ohne Rollenspiel)
      11
    • lesenswert (zumindest für ambitionierte Zwergenspieler)
      22
    • muss man haben (als Rollenspieler)
      13
    • Meisterwerk (besser als "Herr der Ringe")
      6


Empfohlene Beiträge

  • 2 Monate später...
  • 8 Monate später...

Hab ca. 3/4 des Buches hinter mir, und hoffe auf ein spannendes Ende. Bis jetzt hat mich das Buch nämlich nicht überzeugt.

Ich finde es ziemlich seicht geschrieben, und die Handlung auch sehr vorhersehbar. Da ich die beiden Folgebände auch schon zu Hause habe, werde ich sicher weiter lesen. Hoffentlich sind die besser.

 

lg

Owen

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  • 7 Jahre später...

Hallo!

 

Nachdem wir zuletzt häufiger das (sehr empfehlenswerte) Spiel "Die Zwerge" auf dem Tisch hatten, habe ich den Roman (23. Auflage von 2014) zum Geburtstag geschenkt bekommen. Lange habe ich mich darauf gefreut, es zu lesen, denn Markus Heitz ist nun wirklich kein Unbekannter mehr. Das hat im Vorfeld schon Erwartungen und Hoffnungen geweckt.

 

Diese wurden nun leider herb enttäuscht. Gerade nach den vielen positiven Äußerungen in meinem Umfeld hatte ich doch deutlich mehr erwartet. Klar, wer eine eingängige Beschreibung klassischer Zwerge lesen möchte, ist mit dem Werk wirklich gut bedient. Darüber hinaus jedoch gibt es kaum reizvolle Aspekte: Die Handlung ist unglaublich vorhersehbar und naiv geschrieben; vereinzelt wird sie durch widerliche Gewaltdarstellungen unterbrochen, die überhaupt nicht zum restlichen Erzählstil passen. Der Text wurde sehr schlecht lektoriert und enthält erschreckend viele Rechtschreibfehler, hinzu kommen zahlreiche kleinere inhaltliche Unstimmigkeiten - es muss wohl ein sehr frühes Werk des heute doch einigermaßen berühmten Autors sein.

 

Inhaltlich spricht mich die beschriebene Welt mit den Zwergen als Torwächtern nicht wirklich an. Keiner weiß, was außerhalb liegt, nur das Böse rennt ununterbrochen gegen die zwergischen Festungen an (warum eigentlich?). Die Bewohner des Geborgenen Landes wiederum werden von den Zwergen ebenfalls gering geschätzt, so dass man sich ernsthaft fragt, was das kleine Volk überhaupt dazu veranlasst, diesen ewigen Krieg zu führen. Die Zwerge sind zwar ganz nett, aber spätestens die Truppe um den Schauspieler Rodario, der sich in den unmöglichsten Situationen mal schnell verkleidet und alle Feinde in die Flucht schlägt, wirkt schon völlig überzogen. Darüber hinaus wird recht früh klar, dass nur die entbehrlichen Figuren unterwegs sterben. Die noch darübergestülpte, oberflächliche Liebesgeschichte zwischen Tungdil und Balyndis setzt der Sache abschließend eine unrühmliche Krone auf.

 

Weiterhin kommt für mich erschwerend hinzu, dass ich den Beschreibungen des Autors nur schwer folgen konnte. Regelmäßig wechselt er die Perspektive und Geschwindigkeiten, springt dadurch unruhig hin und her, so dass ich mich als Leser so gut wie gar nicht in einer bestimmten Atmosphäre einfinden konnte.

 

Mein Fazit fällt entsprechend schlecht aus (Hornack hat es eigentlich schon vor 10 Jahren auf den Punkt gebracht (# 22)). Es mag sein, dass ich ein wenig zu kritisch an das Buch herangegangen bin, weil ich eben mehr als eine einseitige rassentypische Zwergenbeschreibung erwartet habe. Diese allein hätte bei mir auch deutlich besser abgeschnitten, wenn nicht in meinen Augen zahlreiche handwerkliche Mängel die Qualität und damit meine Lesefreude derart gemindert hätten.

 

Mein Interesse an den Fortsetzungsbänden ist mittlerweile vollständig erloschen, auch wenn ich gehört habe, dass diese besser sein sollen. Mit Verwunderung habe ich vernommen, dass man bereits eine Verfilmung des Buches plant. Ich kann zwar nicht nachvollziehen, warum man ausgerechnet diese eher mäßige Handlung zur Grundlage nehmen muss, aber allein das Thema Zwerge dürfte bereits ansprechend genug erscheinen - und vielleicht kann man filmisch die zahlreichen Schwächen des Buches ausmerzen.

 

Hier in diesem Strang wird oft der Vergleich mit dem Buch "Die Orks" gezogen. Hier teile ich die Ansicht der meisten Schreiber: "Die Zwerge" finde ich deutlich besser, was wohl alles über "Die Orks" sagen dürfte.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Hallo!

 

Nachdem wir zuletzt häufiger das (sehr empfehlenswerte) Spiel "Die Zwerge" auf dem Tisch hatten, habe ich den Roman (23. Auflage von 2014) zum Geburtstag geschenkt bekommen. Lange habe ich mich darauf gefreut, es zu lesen, denn Markus Heitz ist nun wirklich kein Unbekannter mehr. Das hat im Vorfeld schon Erwartungen und Hoffnungen geweckt.

 

Diese wurden nun leider herb enttäuscht. Gerade nach den vielen positiven Äußerungen in meinem Umfeld hatte ich doch deutlich mehr erwartet. Klar, wer eine eingängige Beschreibung klassischer Zwerge lesen möchte, ist mit dem Werk wirklich gut bedient. Darüber hinaus jedoch gibt es kaum reizvolle Aspekte: Die Handlung ist unglaublich vorhersehbar und naiv geschrieben; vereinzelt wird sie durch widerliche Gewaltdarstellungen unterbrochen, die überhaupt nicht zum restlichen Erzählstil passen. Der Text wurde sehr schlecht lektoriert und enthält erschreckend viele Rechtschreibfehler, hinzu kommen zahlreiche kleinere inhaltliche Unstimmigkeiten - es muss wohl ein sehr frühes Werk des heute doch einigermaßen berühmten Autors sein.

 

Inhaltlich spricht mich die beschriebene Welt mit den Zwergen als Torwächtern nicht wirklich an. Keiner weiß, was außerhalb liegt, nur das Böse rennt ununterbrochen gegen die zwergischen Festungen an (warum eigentlich?). Die Bewohner des Geborgenen Landes wiederum werden von den Zwergen ebenfalls gering geschätzt, so dass man sich ernsthaft fragt, was das kleine Volk überhaupt dazu veranlasst, diesen ewigen Krieg zu führen. Die Zwerge sind zwar ganz nett, aber spätestens die Truppe um den Schauspieler Rodario, der sich in den unmöglichsten Situationen mal schnell verkleidet und alle Feinde in die Flucht schlägt, wirkt schon völlig überzogen. Darüber hinaus wird recht früh klar, dass nur die entbehrlichen Figuren unterwegs sterben. Die noch darübergestülpte, oberflächliche Liebesgeschichte zwischen Tungdil und Balyndis setzt der Sache abschließend eine unrühmliche Krone auf.

 

Weiterhin kommt für mich erschwerend hinzu, dass ich den Beschreibungen des Autors nur schwer folgen konnte. Regelmäßig wechselt er die Perspektive und Geschwindigkeiten, springt dadurch unruhig hin und her, so dass ich mich als Leser so gut wie gar nicht in einer bestimmten Atmosphäre einfinden konnte.

 

Mein Fazit fällt entsprechend schlecht aus (Hornack hat es eigentlich schon vor 10 Jahren auf den Punkt gebracht (# 22)). Es mag sein, dass ich ein wenig zu kritisch an das Buch herangegangen bin, weil ich eben mehr als eine einseitige rassentypische Zwergenbeschreibung erwartet habe. Diese allein hätte bei mir auch deutlich besser abgeschnitten, wenn nicht in meinen Augen zahlreiche handwerkliche Mängel die Qualität und damit meine Lesefreude derart gemindert hätten.

 

Mein Interesse an den Fortsetzungsbänden ist mittlerweile vollständig erloschen, auch wenn ich gehört habe, dass diese besser sein sollen. Mit Verwunderung habe ich vernommen, dass man bereits eine Verfilmung des Buches plant. Ich kann zwar nicht nachvollziehen, warum man ausgerechnet diese eher mäßige Handlung zur Grundlage nehmen muss, aber allein das Thema Zwerge dürfte bereits ansprechend genug erscheinen - und vielleicht kann man filmisch die zahlreichen Schwächen des Buches ausmerzen.

 

Hier in diesem Strang wird oft der Vergleich mit dem Buch "Die Orks" gezogen. Hier teile ich die Ansicht der meisten Schreiber: "Die Zwerge" finde ich deutlich besser, was wohl alles über "Die Orks" sagen dürfte.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

 

Zumindest das Problem mit den Rechtschreibfehlern erübrigt sich, wenn man das Hörbuch hört. :)

 

Und ob ein Buch verfilmt werden soll oder nicht entscheidet weniger die Qualität sondern der Erfolg. Und da sind die Zwerge eben hervorstechend.

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Bin enthusiastisch in diese Reihe gestartet (nachdem ich die ersten Seiten rum hatte), bin dann aber immer mehr abgenervt gewesen: Die Figuren machen gar keine oder sprunghafte Entwicklungen durch. Das Grausamkeitslevel ist mir zu hoch. Und die Kämpfe sind mir zu unrealistisch: Ein Alb macht locker 50 Menschen fertig, aber ein Zwerg hat mit ihm kein Problem. So sind die Kämpfe reichlich vorhersehbar.

 

Außerdem war ich von Band zu Band immer mehr verwirrt: Wer hat was mit wem? Wer ist inzwischen an Altersschwäche gestorben? Welches Reich/Volk wurde komplett ausgelöscht. Nervig.

 

Ein bisschen haben mir die Bücher die Zwerge näher gebracht. Aber nicht sehr. Ich finde, die nerven.

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Für mich Durchschnitt. Ein mittelprächtiger Plot durchsetzt von viel zu viel Kampfbeschreibungen.

Trotzdem lesbar im Sinne von etwas leichter Unterhaltung.

Einen Gedanken Fand ich jedoch toll.

 

Das Zwerge derart dickköpfig sind, dass sie auch nach dem Tod als Untote weiter gegen den Gegner kämpfen.

 

 

Die Orks konnte und wollte ich nicht fertig lesen.

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... es muss wohl ein sehr frühes Werk des heute doch einigermaßen berühmten Autors sein...

 

Ja, meines Wissens ist 'Die Zwerge' gleich nach seinem Erstling (Ulldart- Saga) erschienen.

Alle Schwächen des ersten Zwergenromans, die Du aufzählst, sehe ich auch. Da stimme ich dir voll zu.

Die handwerklichen Mängel werden mit den Folgebänden deutlich besser.

Aber die Zwerge haben Markus Heitz bekannt gemacht. Noch heute identifizieren viele Leser ihn genau mit dieser Reihe. Und der Ruf nach neuen Tungdil- Büchern ist noch immer groß, und wird wahrscheinlich nie ganz verstummen. Ab und an gibt er diesem Leserwunsch ja auch nach.

Er war der erste deutschsprachige Autor der den Zwergen ein literaisches Denkmal gesetzt hat. Und die geschaffenen Figuren sind Kult.

 

 

Gibt es ein wirklich gutes Buch über Zwerge? Ich würde mich gerne mal einlesen?

 

Ja, meiner Meinung nach, durchaus Dengg Moorbirke.

In Romanform z.B. die ersten drei Zwergenbücher (Zwergenfluch, Zwergenbann, Zwergenblut)von Frank Rehfeld .Oder auch die Trilogie 'Orks vs. Zwerge' von T.S.Orgel.

Im Rollenspielbereich, das Earthdawn- Quellenbuch 'Throal'.

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Wer Zwerge mag und wissen will, wie sich Zwerge wirklich vermehren und wo sie

tatsächlich herkommen, und wer auch über Zwerge lachen kann und die Sache nicht

ganz so bierernst nimmt, der sollte sich einmal die Trilogie der "Erzferkelprophezeihung"

(Zwerg und Überzwerg - Das abartige Artefakt - Nimmerzwerg) von Christian von Aster,

LYX-Verlag, zu Gemüte führen.

 

Aber Achtung, von Asters Zwerge haben nichts mit Tolkiens oder Heitz Zwergen am Hut.

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Gibt es ein wirklich gutes Buch über Zwerge? Ich würde mich gerne mal einlesen?

 

Naja, vielleicht nicht jedermans Sache aber ich mag die Abenteuer um den Zwerg Gotrek Gurnisson dessen Geschichte von seinem Kumpanen Felix Jäger - einem Menschen von reicher Herkunft, der irgendwann im besoffenen Kopf dem Zwerg das Versprechen gab (Und wir alle wissen wie ernst Zwerge Versprechen nehmen) dessen Geschichte und vor allem dessen Abgang zu dokumentieren - begleitet wird.

 

Ich hab die genaue Zahl an Büchern nicht im Kopf, aber so ca. 7 sind von William King (so Ende 80er Anfang 90er geschrieben) und dann noch so mittlerweile 3-4 Bände von Nathan Long, einige erst in den letzten Jahren veröffentlicht.

 

Neben Gotrek kommen auch noch andere Zwerge vor wie der Erfinder Malakai oder Snorri Nasenbeißer. Die Erzählungen spielen im Warhammer Fantasy Universum, sind manchmal etwas splatterig aber immerhin so spannend, dass ich mir jeden Band der erscheint hole und so in 1-2 Tagen wegschmökere :)

Bearbeitet von Neq
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Neben Gotrek kommen auch noch andere Zwerge vor wie der Erfinder Malakai oder Snorri Nasenbeißer. Die Erzählungen spielen im Warhammer Fantasy Universum, sind manchmal etwas splatterig aber immerhin so spannend, dass ich mir jeden Band der erscheint hole und so in 1-2 Tagen wegschmökere :)

 

Oh ja, die Bücher habe ich auch gerne gelesen. Ich mag diese rasante ZwergenAction. Aber sie bedienen so ziemlich jedes Klischee über Zwerge, und bauschen sie sogar noch auf. In meinen Augen nur was für Zwergenfans zur Entspannung.

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