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Druidisch oder schamanistisch - Unterscheidungsdefinition


Bro

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vor 1 Stunde schrieb Drachenmann:

Das sehe ich nicht so. Crom-Cruach ist für mich die wilde und entfesselte Seite der Natur.
Droch-Druiden haben für mich einfach nur eine Vorstellung von Gleichgewicht, die jedem Zivilisationsgedanken krass widerspricht.

Dann ist das ein Thema, das ich gern in Person mit Dir bespreche. Hier führt es dann zu nichts.

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vor 15 Minuten schrieb Panther:

Der Natur seinen Lauf lassen

Könnte man es so nennen? 

Ein klares Jein, finde ich.  :)
Schließlich greifen Druiden ja auch aktiv und regulierend ein und lassen nicht alles mal so laufen.

Streng genommen und zu Ende gedacht müsste das Ziel sein, jeden Eingriff überflüssig zu machen.
Dafür müsste sämtliche Zivilisation auf Midgard ausgelöscht werden und zuallerletzt würden die Druiden das Licht ausmachen und die Tür von außen schließen.

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vor 1 Minute schrieb Bro:

Außerdem kommen wir langsam vom Strangthema weg, das eigentlich schon schön beantwortet ist. 

Es gibt ein paar Stränge über nur Druidentum oder nur Schamanismus, in denen die jeweiligen Teilaspekte besprochen werden können.

Danke Euch allen.

Sorry, zuerst gepostet, dann erst deinen Schlussbeitrag gelesen.
Das war keine Absicht.

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vor 10 Stunden schrieb Drachenmann:

Ein klares Jein, finde ich.  :)
Schließlich greifen Druiden ja auch aktiv und regulierend ein und lassen nicht alles mal so laufen.

Streng genommen und zu Ende gedacht müsste das Ziel sein, jeden Eingriff überflüssig zu machen.
Dafür müsste sämtliche Zivilisation auf Midgard ausgelöscht werden und zuallerletzt würden die Druiden das Licht ausmachen und die Tür von außen schließen.

Da der druidische Glaube von den Elfen kam und sich die Elfen bisher nicht ausgelöscht haben, kann man nicht davon ausgehen, dass dies erreicht wird, wenn alle Zivilisationen ausgelöscht sind.

Eher wenn die Menschen eine ähnliche Lebensweise wie die Elfen haben und im Einklang mit der Natur leben.

Bearbeitet von Lemeriel
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Strukturell kann man es auch so unterscheiden:

Die Druiden sind die Monotheisten, bzw. die Philosophen. Sie haben das Große und Ganze im Blick. Das "Gleichgewicht" ist dabei der Idealzustand der Natur mit in Einklang dazu lebenden Menschen. Im Prinzip kann man Menschen so unterweisen, dass sie in dieses System hineinpassen.

Droch-Druiden treiben diese Sicht auf die Spitze, damit dass Menschen bis auf vielleicht eine kleine Elite in dieses System gar nicht reinpassen. Eigentlich befindet sich die Natur im Widerstand gegen die Menschen oder sollte in diesen Widerstand geführt werden. Auf jeden Fall haben die Interessen der Menschen in ihrer Vorstellung von "Gleichgewicht" keinen Belang.

Schamanen sind hingegen die Polytheisten. Sie achten auf die Einzelinteressen ihres Totemgeistes und der anderen Naturgeister. Es gibt keine übergeordnete Idee oder kein Leitbild wie das "Gleichgewicht". Statt dessen gibt es einerseits einen Widerstreit der Interessen im Reich der Naturgeister (das Adlertotem will das, das Bärentotem will das...). Gleichwohl gibt es eine gemeinsame Frontlinie aller Totemgeister und Schamanen, dass die Natur geachtet und die Zivilisation aus der Wildnis ferngehalten werden sollte.

Das Dweomer ist ein Prinzip. Die Totemgeister sind Individuen mit zum Teil stark überlappenden Interessen.

 

Mein Problem mit den Midgard-Druiden ist, dass es nicht wirklich ein historisches Vorbild gibt. Die gallischen Druiden waren ja so was wie naturnahe Priester. Bei Midgard aber kommen die Götter aus einem ganz anderen Topf als die Kräfte der Natur. Deshalb fehlt mir in der Vorstellung immer ein konkreter Vergleichspunkt. Deshalb ist eine griffige Definition so schwierig.

Ich sage es noch mal: Die ganze Götter-Geister-Spiritualitäts-Ecke in Midgard ist nicht gerade das bestgelungene Segment des Systems.

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Auch müsste man in die Organisationsform des Glaubens betrachten:

Beim Druidentum ist ein Großteil der Rituale nur den Eingeweihten (Druiden) bekannt. Der Laie hat einige grundlegende Regeln, an die er sich halten sollte, aber es gibt kein ausgeprägtes Regelwerk bzw. Anleitung durch die Druiden. Druiden kümmern sich nicht unbedingt um die Belange des Einzelnen. 

Beim Schamanismus bezieht der Schamane sein Dorf/mehrere Dörfer in die Rituale mit ein. Der Laie beteiligt sich an Ritualen seines Schamanen, bzw. befolgt auch im Alltag die Vorgaben seines Schamanen. Kommt er jedoch in das Gebiet eines anderen Schamanen, könnten andere Regeln gelten. Die Rituale sind aber noch relativ flexibel, je nachdem welchen "Input" der Schamane gerade von den Naturgeistern bekommt. Der Schamane versucht seiner Dorfgemeinschaft zu helfen.

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Ich würde es nicht an der Weltsicht oder den Aufgaben festmachen, sondern eher an der Komplexität der Kultur, zu der die Klassen gehören:

Druiden sind die Gelehrten und Priester komplexerer Kulturen (mit feststehenden Hierarchien und weitläufiger sozialer, wirtschaftlicher und politischer Vernetzung), wohingegen Schamenen eher die Gelehrten und Priester archaischerer Kulturen sind, beispielsweise Stammeskulturen.

 

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vor 2 Stunden schrieb Eleazar:

Strukturell kann man es auch so unterscheiden:

Die Druiden sind die Monotheisten, bzw. die Philosophen. Sie haben das Große und Ganze im Blick. Das "Gleichgewicht" ist dabei der Idealzustand der Natur mit in Einklang dazu lebenden Menschen. Im Prinzip kann man Menschen so unterweisen, dass sie in dieses System hineinpassen.

Droch-Druiden treiben diese Sicht auf die Spitze, damit dass Menschen bis auf vielleicht eine kleine Elite in dieses System gar nicht reinpassen. Eigentlich befindet sich die Natur im Widerstand gegen die Menschen oder sollte in diesen Widerstand geführt werden. Auf jeden Fall haben die Interessen der Menschen in ihrer Vorstellung von "Gleichgewicht" keinen Belang.

[...]

Nein, das ist in mehreren Punkten nicht zutreffend. (Nachtrag nach Panthers berechtigter Frage: Meine Aussagen beruhen auf dem Regelwerk.)

Zunächst, Dweomer bedeutet nicht in erster Linie Natur, sondern Umwelt. also Belebtes und Unbelebtes. Die gesamte Umwelt ist von einem (er)schaffenden Weltgeist durchzogen, den ich persönlich nicht personifizieren, sondern schlicht als 'Gesamtheit' oder 'Leben' bezeichen würde. Dieser Weltgeist ist verantwortlich für die Struktur, also Aussehen und Wirkung von allem. Dementsprechend muss dieser Weltgeist 'gesund', im Gleichgewicht gehalten werden. Das ist die Aufgabe der Druiden.

Der Weltgeist ist der Erschaffer von allem, also auch von Naturgeistern. Dementsprechend sind Naturgeister lediglich Produkte des Weltgeistes.

Droch-Druiden haben sich von dem einzigen Ziel der Druiden, der Gesunderhaltung des Weltgeistes, entfernt und legen mehr Wert auf ihre eigenen Vorteile. Sie stören also im Zweifel das Gleichgewicht zugunsten ihrer eigenen Ziele.

Bearbeitet von Prados Karwan
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vor 32 Minuten schrieb Prados Karwan:

Nein, das ist in mehreren Punkten nicht zutreffend.

hast du dafür Regelwerk-Stellen oder ist das deine Meinung?

Deine Theorie würde auch das "Beschützen der Bäume" (Produkte des Weltgeistes) genau erklären....

Druide zum Dorf: Ich sage nur: ich fände es besser, wenn ihr diese 500Jahre alte Eiche nicht fällen würdet... Aber würde der Druide sich dann mit dem Dorf anlegen? Wohl nein... Eher so: Ihr Dorfleute werdet schon merken, was für Nachteile wie Missernten das haben kann...  (Beispiel aus offiz. Abenteuer)

 

 

---

Druide: Weltengeist am Leben halten - also die Natur, das ist das Ziel, Alle sind mehr oder weniger am Leben zu erhalten.

Schamane: Ahnen/Tiergeister bestimmen , was das Ziel ist und unseren Stamm am Leben halten

Dunkler Druide: Weltengeist und mich besonders mich mehr am Leben halten, das ist das Ziel

...

Dann wären dunkle Druiden und Schamane nicht weit auseinander...

Die animalischen Tiergeister Ziele können schon wild sein.

Die Ziel der Ahnengeister sind bestimmt sehr individuell

Bearbeitet von Panther
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vor 39 Minuten schrieb donnawetta:

Ich würde es nicht an der Weltsicht oder den Aufgaben festmachen, sondern eher an der Komplexität der Kultur, zu der die Klassen gehören:

Druiden sind die Gelehrten und Priester komplexerer Kulturen (mit feststehenden Hierarchien und weitläufiger sozialer, wirtschaftlicher und politischer Vernetzung), wohingegen Schamenen eher die Gelehrten und Priester archaischerer Kulturen sind, beispielsweise Stammeskulturen.

 

Es geht ja nicht um die Klassen in diesem Thread, sondern um das Glaubenssystem an sich. 
Ein normaler Dorfbewohner ist in allen 3 Kulturen erstmal Laie seines Glaubens. Je nachdem, ob er in druidischen, schamanistischen oder göttergläubigen Kulturen aufwächst, hat er andere Weltvorstellungen.

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vor 2 Stunden schrieb Ma Kai:

Die beiden Richtungen können durchaus kollidieren. Ein Bibertotem-Schamane oder ein Pferdeschamane könnten z.B. in (gegen) Wäldern Dinge tun wollen, die Druiden als unzulässige Eingriffe erachten würden.

Oder anders ausgedrückt: 

Der Druide hat das große Ganze im Blick und der Schamane betrachtet dies aus dem Blickwinkel seines Totems und betrachtet daher nur einen Ausschnitt der Natur und greift notfalls ins Gleichgewicht der Natur im Sinn seines Totems ein.

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Am 12.10.2020 um 13:31 schrieb Kar'gos:

Es geht ja nicht um die Klassen in diesem Thread, sondern um das Glaubenssystem an sich. 
Ein normaler Dorfbewohner ist in allen 3 Kulturen erstmal Laie seines Glaubens. Je nachdem, ob er in druidischen, schamanistischen oder göttergläubigen Kulturen aufwächst, hat er andere Weltvorstellungen.

Das Glaubenssystem an sich können wir vermutlich nicht wirklich nachvollziehen, nicht mal als "echte Ökos" 😁

Meine Kurzerklärung:

Schamanen dienen einer Vielzahl einzelner Tier-, Natur- und Ahnengeister. Der Job es Schamanen ist es, sie alle möglichst glücklich zu machen und keinen zu verärgern. Der Schamane schützt die Geister, um (sich und) sein Volk zu erhalten und zu stärken.

Druiden dienen einem einzigen Geist, dem Weltgeist (siehe Prados  oben) - und DEN gilt es, zu erhalten. Die Menschen spielen dabei eine genauso große Rolle wie Pflanzen, Tiere, Götter, Teufel, Geister und alles andere auch. Der Droch Druide hat vergessen, dass er selbst auch nur ein Teil des Ganzen ist.

Bearbeitet von donnawetta
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Am 12.10.2020 um 13:07 schrieb Prados Karwan:

Droch-Druiden haben sich von dem einzigen Ziel der Druiden, der Gesunderhaltung des Weltgeistes, entfernt und legen mehr Wert auf ihre eigenen Vorteile. Sie stören also im Zweifel das Gleichgewicht zugunsten ihrer eigenen Ziele.

vor 7 Stunden schrieb donnawetta:

Der Droch Druide hat vergessen, dass er selbst auch nur ein Teil des Ganzen ist.

Spannende Unterscheidungen, beide gehen IMHO in Richtung der Sichtweise @Bros, die ich deshalb jetzt besser verstehe und auch stimmiger finde als meine ursprüngliche.
Danke!

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