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Baroniespiel in Midgard


thomasjunk

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Gibt es Baroniespiel bei Midgard?

Ich habe @Irwisch danach gefragt und er bat um Konkretisierung.

Unter Baroniespiel verstehe ich:

Die PCs erhalten einen gewissen Einflussbereich - bspw. eine Baronie - wo sie autonom agieren und mit dem gesamten politischen Umfeld interagieren müssen.

Beispielsweise muss

  1. Recht gesprochen werden
  2. Abgaben geregelt werden
  3. Diebe und Plünderer abgehalten werden
  4. Kriege geführt und verhindert werden

etc. pp. 

Edit: Mit Tablet kam da gerade irgendwie Müll bei rum. Daher musste ich nochmal am Rechner nachhelfen. Kann man eigene Beiträge nicht einfach löschen?

Bearbeitet von thomasjunk
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vor 8 Minuten schrieb thomasjunk:

Gibt es Baroniespiel bei Midgard?

Ich habe @Irwisch danach gefragt und er bat um Konkretisierung.

Unter Baroniespiel verstehe ich:

Die PCs erhalten einen gewissen Einflussbereich - bspw. eine Baronie - wo sie autonom agieren und mit dem gesamten politischen Umfeld interagieren müssen.

Beispielsweise muss

  1. Recht gesprochen werden
  2. Abgaben geregelt werden
  3. Diebe und Plünderer abgehalten werden
  4. Kriege geführt und verhindert werden

etc. pp.

Es gibt dazu meines Wissens nach keine Regeln, aber eine meiner Figuren und eine andere, die sich zur Ruhe gesetzt haben führen bspw. eine Abtei von Ordenskriegern.

Eine Figur meines Vaters hat sich entschieden, nicht mit auf eine Kampagne zu gehen (hatte sinnvolle In-Time Gründe), hat jetzt für die zwölfjährige (OT) Kampagne eine andere Figur bekommen, leitet aber mit erster Figur so nebenbei eine Baronie. Da das ein Waldläufer ist, überlässt der den Politik und Verwaltungskram aber irgendwelchen Verwaltern und kümmert sich um die Sicherheit der Baronie (vor Räubern, wilden Tieren etc. ).

Ich bin aber der Meinung, dass es da keine Regeln braucht, sondern viel Arbeit von SL und Spieler.

In ein paar Jahren (sowohl OT als auch IT) werden meine Charaktere zwar keine Baronie führen müssen, aber teilweise in einem Krieg Entscheidungen treffen.

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Aus offiziellen Quellen/Abenteuern ist mir ein solches "Baroniespiel" nicht bekannt, daher gibt es das bislang bei MIDGARD so nicht - dass dies jedoch in jeder MIDGARD-Gruppe anders aussehen kann, dürfte Dir sicherlich klar und somit nicht mehr Teil Deiner Fragestellung sein. Es gibt auch keine sinnvollen Regeln, die eine Abbildung dessen ermöglichen.

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48 minutes ago, thomasjunk said:

Gibt es Baroniespiel bei Midgard?

Da Fimolas das schon verneint hat - und ich sicher weniger Midgardmaterial besitze als er - wird es wohl so sein.

....

Ich halte das durchaus für einen interessanten Ansatz und habe in meinen Runden es auch tatsächlich hier und da eingebracht,... am ehesten gibt es in Midgard noch das topic "die Abenteurer werden sesshaft" - ich glaube das war in den regeln für Stadtabenteuer zu M2/M3 Zeiten,... wo dann auch regeln für Mietlinge drin sind.

In einer meiner Gruppen hatten am Ende alle einen Barontitel, einer war kapitän eines Kriegsschiffes der königlichen Marine, eine Spielerin hatte eine Brauerei und die Konzession dazu, die anderen 3 hatten jeweils ein Dorf (Hunding, Grätenfang und Pfuhlingen - man mekrt wohl an den Namen das es nicht auf Midgard war). Das waren - bis auf das Schiff das tatsächlich hier und da mal gebracuht wurde - eigentlich nur Geldsenken - wo die Spieler viel Geld reingesteckt haben aber eigentlich speiltechnisch nichts herausgeholt haben.  So etwas in der Art habe ich aber schon vorher mindestens einmal gemacht.

Auf der gegenseite ist natürlich der Aspekt das es die frage ist "Will man so ein Spiel überhaupt?" denn es sollte klar sein das man als baron eigentlich nicht mal so kurz auf Abenteuer ausziehen kann (? < man betrachte das Fragezeichen) oder um wie James T. Kirk zu sagen "einen Schreibtisch fliegen".

Ich denke am näcshten kommt die sache noch die ConSaga wo manche Spieler, etwa den Kommandaten der Lila Garde spielen, oder den Chef einer ganzen Stadt. Eine meiner Figuren hat auch eines der 3 bekanntesten gasthäusser in der Consaga nun als Pächter (und es ist in der zwischenzeit auch schon mal abgebrannt.

Aber wirkliche Regeln wie etwa die einwohner eines Ortes ihr Essen bekommen, wie sie geld verdienen, etc - nein das gibt es imho nicht. ich denke das würde auch schon für viele hier zu weit weg vom Rollenspiel gehen. Der Verwaltungsaufwand wäre ggf schon etwas zu groß. Das heist nicht das es nicht Spass machen kann, alleine gibt es ja schon die Sache das es Buchführungstechnisch schon das Abzählen von Pfeilen auf dem characterbogen für manche Leute zuviel ist. Insofern hatte ich auch den Verwaltungsaufwand in meinen oben genannten Spielen etwas reduziert.

Ich sehe die Spielbarkeit slcher dinge auch nicht am Spieltisch, sondern eher am Computer und damit eher im Play by Mail Sektor.

....

Hätte ich Zeit und die Fähigkeit (hauptsächlich auf programmiertechnischer Seite) würde ich in so etwas auch tatsächlich etwas mehr energie reinstecken.

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Ich glaube, Baroniespiel macht nur dann Spaß, wenn es Regeln dafür gibt und Herausforderungen und wenn es zu einem Teil der Handlung wird. Also etwa wie beim Kingmaker-Adventurepath. Das dass nun auch nicht jedermanns Sache ist, versteht sich von selbst. Ist mir in Midgard in der Form noch nicht begegnet, auch wenn das mal ausschnittsweise eine Rolle spielt, dass eine Abenteurerin oder ein Abenteurer in als Lehensherrin/-herr oder so fungiert.

Bearbeitet von Orlando Gardiner
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In einer unserer Gruppen artet jede Kampagne in "Baroniespiel" aus, wobei "Baronie" in den meisten Fällen ein zu edles Wort ist. Mal wurde ein befreundeter NSC als Chief in ein moravisch/tegarisches Grenzdorf (wir nannten es zärtlich "Schlammloch") befördert und die Gruppe folgte ihm, um beim militärischen und wirtschaftlichen Aufbau und der Verteidigung zu helfen, mal wird aus dem Landgut, auf dem ein SC die (frühe) Rente genießen will, ein Kinderheim, eine Resozialosierungssation für reumütige Assassine 😉 oder das Headquater für eine Geheimorganisation zur Rettung der Welt. Es gibt immer etwas aufzubauen, zu verbessern und zu sichern,  es gibt immer Leute, für die man (gern) verantwortlich ist und natürlich immer wieder Bedrohungen von außen. Alles, was man dafür braucht, ist ein Ort, den eine Gruppe mag und an dem sie sesshaft werden will. Ob sie tatsächlich selbst "Besitzer" sind oder einem Freund zuarbeiten, spielt dabei keine große Rolle. Besondere Regeln haben wir dafür nie gebraucht, im besten Fall ist die "Verwaltung" eine Aneinanderrehung von kleinen bis großen Abenteuern - über lange Zeiträume nicht nur nebenbei und ab und zu, sondern oft auch ausschließlich.

@Orlando: Kingmaker habe ich auch gespielt und fand gerade die Verwaltung super, aber im Rollenspiel will ich bei einem Spieltermin keine 3 bis 10 Entscheidungen treffen und einem NSC auftragen, sie umzusetzen. Das kann man mal machen (beispielsweise, wenn SC absolut keinen Bock auf einen Job haben), aber mMn funktionieren bestimmte Dinge, die am Rechner super sind, am Tisch nicht unbedingt.

 

Bearbeitet von donnawetta
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vor 49 Minuten schrieb donnawetta:

In einer unserer Gruppen artet jede Kampagne in "Baroniespiel" aus, wobei "Baronie" in den meisten Fällen ein zu edles Wort ist. Mal wurde ein befreundeter NSC als Chief in ein moravisch/tegarisches Grenzdorf (wir nannten es zärtlich "Schlammloch") befördert und die Gruppe folgte ihm, um beim militärischen und wirtschaftlichen Aufbau und der Verteidigung zu helfen, mal wird aus dem Landgut, auf dem ein SC die (frühe) Rente genießen will, ein Kinderheim, eine Resozialosierungssation für reumütige Assassine 😉 oder das Headquater für eine Geheimorganisation zur Rettung der Welt. Es gibt immer etwas aufzubauen, zu verbessern und zu sichern,  es gibt immer Leute, für die man (gern) verantwortlich ist und natürlich immer wieder Bedrohungen von außen. Alles, was man dafür braucht, ist ein Ort, den eine Gruppe mag und an dem sie sesshaft werden will. Ob sie tatsächlich selbst "Besitzer" sind oder einem Freund zuarbeiten, spielt dabei keine große Rolle. Besondere Regeln haben wir dafür nie gebraucht, im besten Fall ist die "Verwaltung" eine Aneinanderrehung von kleinen bis großen Abenteuern - über lange Zeiträume nicht nur nebenbei und ab und zu, sondern oft auch ausschließlich.

@Orlando: Kingmaker habe ich auch gespielt und fand gerade die Verwaltung super, aber im Rollenspiel will ich bei einem Spieltermin keine 3 bis 10 Entscheidungen treffen und einem NSC auftragen, sie umzusetzen. Das kann man mal machen (beispielsweise, wenn SC absolut keinen Bock auf einen Job haben), aber mMn funktionieren bestimmte Dinge, die am Rechner super sind, am Tisch nicht unbedingt.

 

Ich glaube Orlando bezieht sich auf den Kingmaker Abenteuerpfad für das Pen&Paper Rollenspiel. Das Computerspiel hat nur diesen sehr erfolgreichen Pfad aufgegriffen und, erweitert. Das Spiel scheint erfolgreich genug zu sein, dass der Abenteuerpfad Kingmaker nun neu aufgelegt wird und um Inhalte aus dem Computerspiel erweitert wird.

Folgende kostenlose Downloads existieren

https://www.ulisses-spiele.de/assets/download/oldcontent/Koenigsmacher-Weberweiterung_a192.pdf?x62229

https://www.ulisses-spiele.de/assets/download/oldcontent/Koenigsmacher-Spielerleitfaden_7c7f.pdf

 

Für die Baronieverwaltung reicht der 2. Band des Pfads und die folgende Erweiterung https://www.ulisses-ebooks.de/product/92550/Pathfinder-Ausbauregeln-IV-Kampagnen-PDF-als-Download-kaufen?filters=44314

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vor 4 Stunden schrieb KoschKosch:

Wer nach einem Aufhänger sucht, sowas für seine Gruppe zu erschließen, kann allerdings mit ihr Die Zeichen im Walde oder Eine Verhängnisvolle Erbschaft spielen. Ersteres ist (als Region/Ortschaft) besser fürs Baroniespiel geeignet. 

Das war es, was ich meinte, aber genau umgekehrt. "Eine verhängnisvolle Erbschaft" mag ein schönes Midgard-Abenteuer sein, aber es bietet eigentlich gar keine Ansätze zum Baroniespiel (wie ich es verstehen würde). Weder gibt es ein definiertes und klar beschriebenes Lehen, noch spielen Beziehungen und Konflikte mit Untergebenen, Peers oder dem "Lehensherrn" eine Rolle, keine anstehenden militärischen Konflikte oder mögliche ausgearbeitete Gegenspieler, keine Regeln fürs Baroniespiel. Es gibt eine Burg und einen Adelstitel, das war es im Wesentlichen.

Bearbeitet von Orlando Gardiner
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vor 4 Stunden schrieb donnawetta:

@Orlando: Kingmaker habe ich auch gespielt und fand gerade die Verwaltung super, aber im Rollenspiel will ich bei einem Spieltermin keine 3 bis 10 Entscheidungen treffen und einem NSC auftragen, sie umzusetzen. Das kann man mal machen (beispielsweise, wenn SC absolut keinen Bock auf einen Job haben), aber mMn funktionieren bestimmte Dinge, die am Rechner super sind, am Tisch nicht unbedingt.

Klar, den einen macht das Spaß, den anderen nicht, das ist ja immer so. Wir haben mit den Kingmakerregeln eine Pathfinderrunde in den Forgotten Realms gespielt und es gab auch einen Spieler, der weniger Bock auf die organisatorische Seite hatte. Aber dazu gehörte eben auch der Hexcrawl, das Sichzurechtfinden in einem Adelsumfeld, die Bestimmung der Höhe der Steueren, das Abwägen wie viel von den eroberten Schätzen man in seine Figur steckt oder in die Infrastruktur des Reiches (Straßen, Luxusbauten, wirtschaftliche Anreize, usw.) investiert, rollenspielerisch durchaus interessante und spannende Ratssitzungen, die Entscheidung darüber, welche NSC welches Amt bekommen; das Aufspüren von Aufwieglern und der Ausbau und der Einsatz der Armee. Ich fand es spannend, aber das mag auch am Spielleiter gelegen haben, der das Spiel sehr schön auf die Wünsche der Mitspieler zugeschnitten hatte und viele der verwalterischen Elemente in rollenspielerisch interessante Situationen einbetten konnte. Sicher, es ist aufwändiger als eine klassische Kampagne, auch für die Spielerinnen und Spieler, aber in diesem Fall hat es sich gelohnt.

Bearbeitet von Orlando Gardiner
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vor 3 Stunden schrieb Lemeriel:

Ich glaube Orlando bezieht sich auf den Kingmaker Abenteuerpfad für das Pen&Paper Rollenspiel.

Ja, danke, auf den bezog ich mich, auch wenn ich die Kampagne in dieser Form tatsächlich gar nicht gespielt habe (aber, wie oben beschrieben, mit den dort erschienen Regeln) Ich habe zwar Jahre später auch das Computerspiel gespielt, aber das ist hier eigentlich gar nicht von Belang. Ich finde nämlich, klassische Computer-Rollenspiele* haben nur ganz periphär etwas mit Tisch-Rollenspiel zu tun, daher möchte ich diese nicht als Vorbild oder Beispiel für Regeln in einem P&P heranziehen.

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vor 9 Stunden schrieb Lemeriel:

Ich glaube Orlando bezieht sich auf den Kingmaker Abenteuerpfad für das Pen&Paper Rollenspiel. Das Computerspiel hat nur diesen sehr erfolgreichen Pfad aufgegriffen und, erweitert. Das Spiel scheint erfolgreich genug zu sein, dass der Abenteuerpfad Kingmaker nun neu aufgelegt wird und um Inhalte aus dem Computerspiel erweitert wird.

Folgende kostenlose Downloads existieren

https://www.ulisses-spiele.de/assets/download/oldcontent/Koenigsmacher-Weberweiterung_a192.pdf?x62229

https://www.ulisses-spiele.de/assets/download/oldcontent/Koenigsmacher-Spielerleitfaden_7c7f.pdf

 

Für die Baronieverwaltung reicht der 2. Band des Pfads und die folgende Erweiterung https://www.ulisses-ebooks.de/product/92550/Pathfinder-Ausbauregeln-IV-Kampagnen-PDF-als-Download-kaufen?filters=44314

Gibt es für die Spiele so eine Art Moam Unterstützungstool?

LG

dhib

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vor 8 Stunden schrieb Orlando Gardiner:

Ja, danke, auf den bezog ich mich, auch wenn ich die Kampagne in dieser Form tatsächlich gar nicht gespielt habe (aber, wie oben beschrieben, mit den dort erschienen Regeln) Ich habe zwar Jahre später auch das Computerspiel gespielt, aber das ist hier eigentlich gar nicht von Belang. Ich finde nämlich, klassische Computer-Rollenspiele* haben nur ganz periphär etwas mit Tisch-Rollenspiel zu tun, daher möchte ich diese nicht als Vorbild oder Beispiel für Regeln in einem P&P heranziehen.

Hej Orlando, ja, das hab ich falsch verstanden! So, wie du das adaptierte Spiel beschreibst, klingt es deutlich besser als "treffe 4 Entscheidungen und gucke morgen, was sie gebracht haben"!

In unserer "Baronie-Runde" kümmere ich mich um die Ausarbeitungen, die du beschreibst - also wirtschaftliche HIntergründe usw. Mir macht das Spaß, dem betreffenden SL aber nicht. Also bereite ich nach Beschreibung des SL alles vor. Der muss dann nur noch ein paar Korrekturschleifen fahren oder gleich freigeben, ohne Schafe, Apflbäume und Bauern 😉 zählen zu müssen oder Verbrauche zu ermitteln. Auf diese Weise kommen alle auf ihre Kosten. Und weil ich eher zum Understatement neige, gibt's meist auch keine Lorbeeren, auf denen die SC sich ausruhen können. Wollen sie ja eigentlich auch gar nicht, es soll ja herausfordernd bleiben. Aber natürlich funktioniert das auch nur genau aus diesem Grund. Ich kenne mehr als genug Spieler, die dafür konkrete Regeln brauchten, weil der Laden  ansonsten liefe wie Amazon und sie sich von den hart erdachten Gewinnen noch magische Unterhosen und zwei Ersatzschlachtrösser mit Flugfunktion kaufen würden 🤭 Von daher bin ich bei dir!

Bearbeitet von donnawetta
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Wie hier schon alle anderen geschrieben haben, gibt es so etwas bei Midgard nicht. Da aber die Welt nicht so detailiert beschrieben ist, wie wir es von DSA kennen, kann man so etwas leicht selbst aufziehen, ohne mit dem offiziellen Midgard in Konflikt zu geraten.

Pathfinders Königsmacher-Abenteuerpfad war aber nicht der erste Versuch mit diesem Thema. Sehr gut ist z.B. Birthright für AD&D, wo die SCs in der Regel alle Herrscher über ein kleines Königreich, Oberhaupt eines religiösen Kults, Leiter eines Handelshauses o.ä. sind. Pendragon enthält auch Regeln für den Umgang mit Landbesitz, da fast alle SCs Ritter mit Landbesitz sind und eine normale Kampagne sich über Generationen zieht. Und selbst RuneQuest enthält in der aktuellen Version entsprechende Regeln. Und es gibt bestimmt noch viele andere Rollenspiele, in denen man entsprechende regeln finden kann.

Das Baroniespiel von DSA unterscheidet sich von all den anderen dadurch, dass es ein Briefspiel war(?), und somit alle Ereignisse innerhalb der eigenen Baronie-Runde Teils des offiziellen Aventuriens wurden. Daher konnte man sich seine Baronie auch nicht selber aussuchen.

Irgendwie erinnert mich dies an die Ursprünge von Midgard, nämlich an das Ewige Spiel, der seit Mitte der 1960er auf Magira spielenden Kampagne des Fantasy-Strategiespiels Armageddon. In gewisser Hinsicht, war dies auch nichts anderes als das Baroniespiel von DSA, nur größer, da statt einzelner Baronien ganze Reiche gespielt wurden.

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vor 2 Stunden schrieb Barbarossa Rotbart:

Wie hier schon alle anderen geschrieben haben, gibt es so etwas bei Midgard nicht.

Ja. Mir ist die unglückliche Formulierung im Nachhinein auch aufgefallen. Eigentlich wollte ich eher wissen, ob jemand so spielt ;)

vor 2 Stunden schrieb Barbarossa Rotbart:

Pathfinders Königsmacher-Abenteuerpfad war aber nicht der erste Versuch mit diesem Thema.

Ja. Nur ist das ein rezentes Beispiel.

vor 2 Stunden schrieb Barbarossa Rotbart:

Das Baroniespiel von DSA unterscheidet sich von all den anderen dadurch, dass es ein Briefspiel war(?), und somit alle Ereignisse innerhalb der eigenen Baronie-Runde Teils des offiziellen Aventuriens wurden. Daher konnte man sich seine Baronie auch nicht selber aussuchen.

Stimmt. In dem Kontext hat es eine ganz eigene Wendung. Ich glaube unterbewusst auch von da die Vokabel übernommen zu haben.

 

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Ein Tool zum Kingdom Building/Baroniespiel habe ich dort allerdings keins gesehen. Die Regeln dazu gibt es aber online: https://www.d20pfsrd.com/gamemastering/other-rules/kingdom-building/

Ist schon ziemlich spezifisch für d20-Welten, aber vieles kann man übernehmen (minus die Magic Item-Schwemme, minus das Gesinnungssystem). Und man müsste für das Baroniespiel noch anpassen. Da darf der Rat eine Nummer kleiner sein und die Beziehung zum Herrscher des übergeordneten politischen Gebildes muss definiert und in neue bzw. angepasste Mechanismen umgesetzt werden.

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Wäre die Con Saga nicht so etwas in die Richtung? Also nicht unbedingt das was die Spieler während den Con Saga Abenteuern erleben, sondern das was die SLs im Hintergrund "vereinbaren"?

Aber dazu müsste sich jemand von diesen SLs besser melden und diese Aussage bewerten. ;)

Bearbeitet von Eswin
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vor 40 Minuten schrieb Eswin:

Wäre die Con Saga nicht so etwas in die Richtung? Also nicht unbedingt das was die Spieler während den Con Saga Abenteuern erleben, sondern das was die SLs im Hintergrund "vereinbartlen"?

Aber dazu müsste sich jemand von diesen SLs besser melden und diese Aussage bewerten. ;)

Wenn man es so sehen möchte, wäre der Rahmen der MidgardCon-Saga so ein "Baroniespiel". :notify:

 

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Am 27.8.2020 um 10:10 schrieb Barbarossa Rotbart:

Das Baroniespiel von DSA unterscheidet sich von all den anderen dadurch, dass es ein Briefspiel war(?), und somit alle Ereignisse innerhalb der eigenen Baronie-Runde Teils des offiziellen Aventuriens wurden. Daher konnte man sich seine Baronie auch nicht selber aussuchen.

Das DSA-Baronie-Spiel, sollte es darum gehen (?), setzt eine offizielle Struktur voraus, in der an Spieler*innen "Hoheitsrechte" als "Baron" auf einer Metaebene vergeben werden. Diese können dann, etwa analog zu "Länderchefs" bei Midgard auch Einfluss auf die Fortentwicklung des Landstrichs nehmen, Kriege anzetteln usw. Ich bin jedoch kein DSA-Experte, aber so reime ich mir zusammen, was ich über die Jahre an Informationsfetzen dazu aufgeschnappt habe. Ein solches Spiel kann sehr großen Einfluss auf die Spielwelt nehmen und erfordert wohl einen hohen Verwaltungsaufwand. Bei DSA wurde stets von einer "Baronie-Szene" gesprochen, also einer Spielergemeinschaft, die sich dort engagiert und aktiv daran teilnimmt.

Etwas anderes ist tatsächlich die Übernahme von administrativer Verantwortung für einen Landstrich durch Spielfiguren in der eigenen Kampagne. Das kann jeder gestalten wie er möchte, da es dafür keine offizielle (verlagsseitige) Struktur benötigt, nur eine Gruppe mit SL, die sich darauf einlässt. Regeln, wie so etwas dann spielerisch umgesetzt werden könnte, ob die Figuren z. B. für eine Baronie streiten oder verschiedene Adelshäuser gegeneinander führen usw., sind sicherlich hilfreich.

Bearbeitet von Fabian
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17 hours ago, Bruder Buck said:

Wenn man es so sehen möchte, wäre der Rahmen der MidgardCon-Saga so ein "Baroniespiel". :notify:

Hatte ich auch schon angemerkt:

On 8/26/2020 at 6:25 PM, Irwisch said:

Ich denke am näcshten kommt die sache noch die ConSaga wo manche Spieler, etwa den Kommandaten der Lila Garde spielen, oder den Chef einer ganzen Stadt.

 

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Zunächst einmal braucht man eine Gruppe, die dazu Lust hat, einschließlich SpL natürlich. So, haben wir, sonst kann man das ganze gleich lassen.

Dann schafft man sich einen Satz Regeln dazu, im Konsens zwischen Spielern und Spielleitung. So, setze ich auch mal voraus. Der ist unabdingbar, weil sonst der SpL alles handwedeln muss. Entweder ist er dann zu "nett", weil er zuvel durchgehen lässt und es droht Langeweile. Oder er ist zu streng und die Spieler murren was von "Willkür." Auch das Ausmaß dessen, was passiert, sollte überschaubar sein. Sonst tauchen auf einmal in einer Baronie an allen Ecken magische Anomalien, alte Zwergenminen, Geisterarmeen und was sonst noch auf, wo vorher alles seinen gewohnten Gang ging.

Jetzt kommt etwas, das für mich extrem wichtig ist: eine Rollenverteilung. Soll jeder Spieler eine Baronie bekommen? Dann hat man Ende womöglich "Diplomacy" oder "Risiko". Halte ich nicht für sinnvoll. Auch eine Aufteilung eines Titels auf mehrere Personen ist Blödsinn.

Also muss EINER Baron sein und die anderen ihm quasi zuarbeiten. Wer würde denn, z. B. in Alba (anderswo vermute ich ähnliche Denkweise) vom König zum Baron ernannt werden? Um Extremwerte zu nehmen: Ein bekannter Adeliger aus den Küstenstaaten oder ein dahergelaufener Clansman? Natürlich der Adelige! Immerhin hat er ja schon mal was für Alba getan. Sonst würde der Titel nicht anstehen, oder? Meine Ansicht. So. Jetzt braucht so ein Baron z. B. einen offiziellen Zauberer. Ein Spitzbube könnte sich "in der Bevölkerung umhören", also eine Art Geheimdienst aufbauen, usw. Rollen kann man nach Belieben der jeweiligen Spieler schaffen. Was nicht abgedeckt wird, wird an NSpFen delegiert. Das Spannende für mich an einem solchen Baroniespiel ist, dass die Aufgaben von selbst kommen, sei es durch Zufall (Tabellen, Würfelwürfe), durch Überlegungen des SpL, der eine zusammenhängende Handlung schaffen will, durch Aktionen oder Reaktionen der SpFen, usw. Nur, im Unterschied zu normalen Abenteurern können der Baron und seine Getreuen nicht einfach sagen, "Nö, machen wir nicht, ist uns zu trivial/uninteressant/heikel/usw.", sondern sie müssen, sonst nimmt der König ihnen das Lehen wieder weg. Und, das Beste, sie bekommen für diese Aufträge nicht einmal Gold. Hihi!

Nun muss der SpL seinen Spielern ja auch "was bieten". Aber was? Die wollen nicht im Wald nach Bauer Angus' Ziege suchen. Wenn diese Ziege nun aber von einem Bären gefressen wurde, sieht es schon anders aus. Ein Bär ist voll gefährlich.

Ich würde gern einmal in einem solchen Baroniespiel als Spieler mitmachen, vorausgesetzt, die Regeln sind abgestimmt.

 

Mal sehen, was mit sonst noch einfällt.

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11 hours ago, Bro said:

Zunächst einmal braucht man eine Gruppe, die dazu Lust hat, einschließlich SpL natürlich. So, haben wir, sonst kann man das ganze gleich lassen.

Dann schafft man sich einen Satz Regeln dazu, im Konsens zwischen Spielern und Spielleitung.

Ich denke es ist eher anderstrum - erst die Regeln dann sucht man die Gruppe dazu,...  (So habe ich jedenfalls immer meine Gruppen gestrickt,... "Hey ich will eine neue Midgard/Rolemaster/Deadlands whatrsoever Runde leiten, wer würde mitmachen?)

11 hours ago, Bro said:

Soll jeder Spieler eine Baronie bekommen? Dann hat man Ende womöglich "Diplomacy" oder "Risiko". Halte ich nicht für sinnvoll.

Auch da kann es durchaus Konsenzspiel geben. Ich hab das jahrelang gemacht, (*) man stichelt gegen die anderen und versucht sie übers ohr zu hauen, aber da es auch ausserhalb "Projekte" gibt die man alleine nicht stemmen kann wirft man sich zusammen um das gemeinsam anzugehen.

Als "Projekt" kann z.b. in Alba einfallende "Orks, Twyneedin, Waelinger" sein, dahinter vieleicht ein grüner Jäger, ein grüner König oder auch nur ein Dunkler meister von unter den Nebelbergen. Vieleicht auch nur eine Goldmiene unter einer Schwarzalbenstadt zu betreiben,..

 

11 hours ago, Bro said:

Also muss EINER Baron sein und die anderen ihm quasi zuarbeiten.

Das erinnert mich dann wieder eher an Star Treck Brückencrew spiel,... oder A-Team,... dann sind wir eigentlich wieder da wo wir am anfang waren - beim Rollenspielen.

 

(*) Für mich scheiterte das Spiel schlussendlich nur an zwei Dingen: die Buchführung, da es handmoderiert war und ... wohl massgeblicher ... die SL bekam ein Kind.

(*) das zweite Spiel scheiterte daran das der SL wegen Scheidung der Elten in ein Loch fiel,...

Ich denke das ist eher etwas das man auf PlayByEmail Basis machen kann. ZAT 14 oder ZAT 28 (ZAT: Zug Abgabe Termin)

 

 

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