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Gold und Lernen  

53 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Findest Du das Gold und das Wahrungssystem von Midgard stimmig und schlüssig und dem Spielspass förderlich oder zumindest nicht abträglich?

    • Ja, alles dupi
    • Nein, blöd weil ...
    • Mir egal, hab das immer per Hausregel "umschifft"
  2. 2. Ist das an Gold-gekoppelte Lernsystem (Gold Wandlung in Ep) ein tolles Feature von Midgard oder zumindest eines mit dem man gut leben/spielen kann?

    • Ja, es ist gut weil ....
    • Nein, ich find es nicht gut weil ...


Empfohlene Beiträge

vor 33 Minuten schrieb Nadrarak:

Wenn ihr auf Gold zum Lernen ganz verzichtet, wie macht ihr das bei Zwergen?

Wenn die Belohnungen runter skaliert werden ist ein Hort von 1/2 ES ja noch schwerer anzuhäufen. Skaliert ihr den dann auf 1/10 ES oder lasst ihr ihn ganz weg?

Da wir keinen Zwergen in der Gruppe haben hat sich die Frage nie gestellt. 

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Am 24.1.2021 um 07:31 schrieb Fimolas:

Hallo!

Häufig wird bei dem vorliegenden Thema argumentiert, dass sich der Regelmechanismus von der spielweltlichen Logik und ihrem Geldsystem entkoppelt habe. Hierzu habe ich gerade eine interessante Textstelle gefunden:

Im Alba-Quellenbuch heißt es zur Königlich-Albischen Akademie in Cambryg, dass ein Studienjahr dort nicht billig sei und mehrere tausend Goldstücke kostet - im Fach Zauberei sogar noch mehr (ALB3, S. 137). Bei aktuell "weit mehr als zweihundert Schüler" kommt man da schon auf enorme Summen. Geht man davon aus, dass ein Studienjahr im Schnitt 4.000 GS kostet und wir es mit 250 Schülern zu tun haben, macht das einen Jahresumsatz - rein aus der Lehre! - von 1 Million GS.

Da will ich nicht wissen, wie viel Geld der albische König darüber hinaus zur Verfügung stellt, um als ungewöhnlich großzügiger Förderer zu gelten.

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Das Problem ist: Die Königlich-Albische Akademie wird vermutlich die teuerste Lehreinrichtung in Alba sein. Abenteurer geben pro Jahr (wenn sie das gesamte Jahr über Lernen) dennoch um ein vielfaches mehr an Gold aus. Allein das Lernen einer Fertigkeit mit 10 Lerneinheiten kostet 2.000 Goldstücke. Das steht in keinem Verhältnis zu den von dir recherchierten Kosten an der Akademie. Zumindest wenn man die offiziellen Lernzeiten zugrunde legt. 

Mfg Yon

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vor 12 Stunden schrieb Blaues Feuer:

auch hier dürfte ein großer Teil des "Goldes" in Form von Naturalien gezahlt werden. Holz zum heizen, Vieh, Lebensmittel oder eben Gold in verarbeiteter Form: Schmuck, Edelsteine, Geschirr etc.

Naturalien: Ja, aber das ist allein wegen dem Wert der geringste Teil. 

Gold in verarbeiteter Form: Das halte ich für abwegig. Was soll die königlich albische Akademie mit Schmuckstücken oder dem 100. Teller-Set mit Bärenmotiven anfangen? Die Akademie muss ihr eigenen Lehrer finanzieren. Und das wird in der Regel durch Gold, Edelsteine und ähnliches erfolgen. 

Mfg Yon

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vor 8 Stunden schrieb Godrik:

Ich habe beim Überfliegen mehrerer Stränge nichts dazu gefunden:

Hat jemand mal real Spielerfahrung komplett ohne Gold zum Lernen gesammelt? Ich frage mich nämlich, was anders würde.
Klar, einige Sachen würden im Wert verschoben werden, der aber - ahem - nie so wirklich glaubwürdig war. Von meiner Seite also egal.
a) Das Währungssystem insgesamt würde aufatmen.
b) Ich als Spieler schreibe EP und PP auf, und anschließend lerne ich damit, was ich will (und ignoriere einfach die Goldkosten). Fein!
c) Lebenshaltungskosten sind vielleicht anfangs noch ein Argument, aber in höheren Graden wird's derzeit absurd. Für den gefühlten Realismus, wär's also besser.
d) Lernen als Belohnung bleibt attraktiv, weil dann eben weniger EP ausgegeben werden müssten.
e) Am Anfang wird das Lernen in die Breite schneller. Fände ich gut. Reiten, Klettern, Überqueren von Flüssen, ohne es ansatzweise zu können, ist doof bis lächerlich. Seepferdchen kostet auf Midgard aber leider 200 Tagessätze eines einfachen Seemanns. Ich fände es also nicht problematisch. Und als Eingangshürde würden sich EP genauso gut eignen, wenn man es will.

Mir fällt kein echter Haken ein. Ich habe den Verdacht, es würde lediglich einfacher und glaubwürdiger.

Es gibt mindestens zwei Threads die sich mit alternativen Systemen befassen, der eine davon müsste auch in diesem Thread hier schon irgendwo verlinkt sein:

https://www.midgard-forum.de/forum/topic/37906-virtuelles-lerngold-version-von-yon-attan/

https://www.midgard-forum.de/forum/topic/37898-virtuelles-lerngold/

Bei der von mir vorgestellten Variante kann ich aus eigener Erfahrung berichten, dass sie wunderbar funktioniert und die hier angesprochenen Logik-Probleme beseitigt. 

Mfg   Yon

Bearbeitet von Yon Attan
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vor 6 Minuten schrieb Yon Attan:

Naturalien: Ja, aber das ist allein wegen dem Wert der geringste Teil. 

Gold in verarbeiteter Form: Das halte ich für abwegig. Was soll die königlich albische Akademie mit Schmuckstücken oder dem 100. Teller-Set mit Bärenmotiven anfangen? Die Akademie muss ihr eigenen Lehrer finanzieren. Und das wird in der Regel durch Gold, Edelsteine und ähnliches erfolgen. 

Mfg Yon

zum einen werden die Lehrenden [falls die Akademie auf dem Vorbild mittelalterlicher Universitäten beruht] nicht von der Akademie, sondern von den Studenten bezahlt. Aber das nur am Rande. Egal wer es zahlt: es ist deutlich wahrscheinlicher, dass die Zahlung der Gebühren in Form von "ein Huhn wöchentlich, ein Rind jeden Monat, Brennholz quartalsweise,..." erfolgt - man sollte die Lebenshaltungskosten nicht unterschätzen. Es ist auch für den Syre, der Sohn oder Tochter studieren lassen will einfacher, die Sachen aus seinen Pachtabgaben direkt zu begleichen, denn der kriegt von seinen Bauern ja auch keine Goldstücke. Größere Summen dürften auch durch die Nutzung von Immobilien "bezahlt" werden. Eine typische mittelalterliche Universität ermöglicht mittellosen Studenten Wohnraum, der muss irgendwo her kommen - warum also nicht eines der minderen Stadthäuser des Clans dafür zur Verfügung stellen.

Was man mit Schmuckstücken, gravierten Bechern, Leuchtern etc. anfängt: wirklich große, kostspielige Sachen anschaffen. Wenn man sich die 5 Bände des Jorgar Erem Ferangabal über die Anordnung der Sphären im Multiversum* zulegen möchte und dafür den Gegenwert eines Landguts hinlegen muss, dann macht man das sicher nicht mit Eselkarren voller Goldmünzen.

Ich sag ja nicht, dass der Schatzmeister der Akademie nicht auch große Summen Münzgeldes verwalten muss, sicher mehr als der Gildenhandwerksmeister, aber halt nicht den kompletten Jahresetat.

 

*Das Beispiel, was ich hier abkupfere waren Ovids Metamorphosen und der Kauf fand um 1300 statt.

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vor 11 Stunden schrieb Eleazar:

Einerseits die gewaltigen Mengen an Goldstücken, die ab einem gewissen Grad bewegt oder doch zumindest umgesetzt werden. Ab einem gewissen Grad kannst du Gold in einer dir nützlichen Menge nicht mal mehr mit einem Lasttier aus einem Dungeon etc. wegschleppen, wenigstens wenn du es in deine Ausbildung schleppen willst. Entweder ist der Haufen Gold zu klein, als dass er doch wirklich weiterbringt. Oder er ist zu schwer. Das ist ein doofer Mechanismus.

So große Mengen trägt ja auch keiner in Münzen bei sich rum. Das wird in Edelsteinen, Schmuck und ähnlichem bewegt. Oder, in ganz neumodischen Ländern, vielleicht sogar schon in so Papierfitzelchen

vor 11 Stunden schrieb Eleazar:

Zweitens finde ich es beknackt, dass Kupferstücke und Silberstücke so absolut gar keinen Wert haben. Es lohnt sich nicht, sich für ein Kupferstück oder gar für eine Kiste Silber zu bücken. Aber wofür gibt es die dann?

Aus Abenteurersicht ist das natürlich so. Aber wir haben (bis jetzt) auch noch Centstücke. Für die bückt sich der Reiche auch nicht, dennoch sind sie in Umlauf und nützlich bzw. teils nötig. Und Silberstücke sind schon mehr wert. Bei uns gilt 1 SS = 1 Bier. Keine Ahnung wie da die offiziellen Preise sind, aber da hat man die wenigstens mal im Gebrauch.

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vor 1 Minute schrieb Blaues Feuer:

Ich sag ja nicht, dass der Schatzmeister der Akademie nicht auch große Summen Münzgeldes verwalten muss, sicher mehr als der Gildenhandwerksmeister, aber halt nicht den kompletten Jahresetat.

Ich habe ja geschrieben: 

vor 34 Minuten schrieb Yon Attan:

Naturalien: Ja, aber das ist allein wegen dem Wert der geringste Teil. 

Selbst wenn - wovon auszugehen ist - die Lehrer auch Naturalien für ihre Hausangestellten, etc. von ihren Schülern erhalten, ist das im Vergleich zu 4.000  GS ein winziger Anteil. Holz und Vieh sind  - wenn man die offiziellen Preise von Midgard zugrunde legt - schlicht und ergreifend keine sinnvollen Zahlungsmittel für größere Beträge. Dabei darf auch nicht aus den Augen gelassen werden, dass die Lehrer/Akademie ja nicht nur einen, sondern mehrere Schüler haben. Wenn da jeder von diesen Schülern pro Jahr 8.000 Premium-Hühner anschleppt, könnte man damit zwar groß in die Massentierhaltung einsteigen, praktikabel ist es als Zahlungsmittel für derartige Beträge jedoch nicht (und daher in meinen Augen - abgesehen von einem geringsten Teil - abwegig). 

vor 6 Minuten schrieb Blaues Feuer:

zum einen werden die Lehrenden [falls die Akademie auf dem Vorbild mittelalterlicher Universitäten beruht] nicht von der Akademie, sondern von den Studenten bezahlt.

Das kann ich (insbesondere für Midgard) nicht beurteilen. 

Mfg   Yon

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vor 43 Minuten schrieb Patrick:

So große Mengen trägt ja auch keiner in Münzen bei sich rum. Das wird in Edelsteinen, Schmuck und ähnlichem bewegt. Oder, in ganz neumodischen Ländern, vielleicht sogar schon in so Papierfitzelchen

Aus Abenteurersicht ist das natürlich so. Aber wir haben (bis jetzt) auch noch Centstücke. Für die bückt sich der Reiche auch nicht, dennoch sind sie in Umlauf und nützlich bzw. teils nötig. Und Silberstücke sind schon mehr wert. Bei uns gilt 1 SS = 1 Bier. Keine Ahnung wie da die offiziellen Preise sind, aber da hat man die wenigstens mal im Gebrauch.

Mir geht es zum Beispiel um Dungeons: Eine lohnende Menge Gold kann man schon gar nicht mehr raustragen. Und klar freue ich mich auch, wenn ich eine Schatztruhe aufmachen und rufen kann "Toll, Schuldscheine", aber erstens ist das nicht das gleiche Feeling und zweitens kann man in 98% von Alba schon keine Schuldscheine beim Brötchenkauf etc. gebrauchen. Was machen die anderen? Gehen mit Bollerwagen einkaufen, aber nicht um das Gekaufte zurückzuschaffen.

Und wenn du in der Kneipe drei Bier und eine Mahlzeit isst, brauchst du schon ein GS. Silber ist überflüssig, Kupfer ist noch überflüssiger. Also warum hat man es? Natürlich kann man solche Goldstückpreise rechtfertigen.

Es gab mal eine Zeit, da konnte man sich für eine Milliarde Reichsmark nicht mal einen Kaffee kaufen. Warum hat man bei der D-Mark die ganzen Nullen weggestrichen? Weil es beknackt ist. Bei Midgard dito. Macht aber keiner.

Ich will ja keinen angreifen oder verurteilen, der mit diesen Absurditäten gut klar kommt. Trotzdem bleiben es für mich Absurditäten.

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vor 44 Minuten schrieb Yon Attan:

Damit kommen wir zum nächsten Problem: So eine Universitätsausbildung ist verdammt teuer. Ist ja gut möglich, hat historische Vorbilder (wenigstens bis Grad 4 oder 5 bei Midgard-Tarifen) und eine Universität kann sehr viel Geld für neue Bücher und dann (bei Midgardeinkünften) sogar für neue Bibliotheken ausgeben. Geschenkt.

Das wäre dann bei Midgard wohl die meisten Kunden und alle Zauber. Aber die andere Figur möchte Schwimmen beigebracht bekommen oder Überleben im Wald oder Schleichen. Ist es ansatzweise vorstellbar, dass ein akademisch ungebildeter Schwimmlehrer aus der Landbevölkerung diese Goldmengen annehmen kann (oder deren Äquivalent an Hühnereiern, Mehl oder 1A-Kochtöpfen) ohne dass sich die Verältnisse in seinem Dorf komplett umfassend ändern?

Ich will überhaupt keine Wirtschaftssimulation für Midgard. Mir reicht es wenn die krassesten Unwuchten ausgemerzt werden.

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Einige grundsätzliche Anmerkungen:

  1. Das Lern- und Goldsystem ist eine Spielregel. Diese hat Auswirkungen auf die Spielerfiguren, aber nicht darüber hinaus.
  2. Das System ist keine Wirtschaftssimulation, sondern soll einen Anreiz für Spielerfiguren liefern, sich nicht zur Ruhe zu setzen, sondern für Belohnungen Abenteuer anzunehmen. Die Goldbelohnung ist sozusagen als kleinstes gemeinsames Interesse definiert, auf das sich eine Gruppe in den meisten Fällen einigen können sollte, falls anderweitige Interessen divergieren sollten.
  3. Die Regelung über Lerngold ist für alle Fertigkeiten identisch geregelt, da ansonsten bestimmte Fertigkeiten und damit Abenteurertypen bevorzugt würden. Eine solche Bevorzugung würde auch innerhalb einer festen Spielgruppe auftreten und sich dadurch spielrelevant auswirken. Dies wäre ein Unterschied zu den hier festgestellten Unterschieden, die bei Con-Figuren zu beobachten sind.

Bitte berücksichtigt diese Anmerkungen bei euren Überlegungen. Ein Wunsch nach der Änderung der "krassesten Unwuchten" dürfte unter diesen Bedingungen zu einer grundlegenden Veränderung des Gesamtsystems führen. Unabhängig davon kann man natürliche bestimmte globale, also auf das Gesamtsystem wirkende Parameter ändern (z.B. den Faktor, mit dem das Gold angerechnet wird), was für Ergebnisse sorgt, mit denen die einzelnen Gruppen weniger 'Realismusprobleme' haben, was aber nichts an der grundsätzlichen Kostenstruktur ändert.

Bearbeitet von Prados Karwan
Formulierung.
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vor 3 Stunden schrieb Blaues Feuer:

Faszinierend, dass Du das lächerlich findest, Panthers "Abenteuer" aber nicht.

Wenn die Uni 1 Million GS (Umsatz) hat, dann ist - sagen wir 5% Gewinn - 50.000 GS.... Der Rest 950.000 GS, geht dann eben für Lohn der Profs (Lehrmeister), Uni-Mensa (mit Premium Hühnern), Gebäude-Pflege (sauber durch Besen, warm durch Holz-Klafter), Bücherpflege (Bücher sind teuer)... drauf. Auch muss die Uni den Zehnten zahlen...

Also nur zum Zahltag in die Dienstwohnung des Rektors einbrechen, wenn die Schüler mit den Säckchen voller Edelsteine (30 a 100GS) kommen, denn sagen wir 1000 GS gehen mit monatlichen Holz und Hühnerlieferungen ab.

Bearbeitet von Panther
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vor 1 Stunde schrieb Prados Karwan:

Das Lern- und Goldsystem ist eine Spielregel. Diese hat Auswirkungen auf die Spielerfiguren, aber nicht darüber hinaus.

Sorry, wenn die SC die Goldmengen zum Lernen ausgeben, geben sie damit diese Goldmengen in NSC-Hände. Damit hat das auch Auswirkungen auf die gesamte Spielwelt.

Jedenfalls in meinem Midgard.

Bearbeitet von Panther
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vor 3 Stunden schrieb Yon Attan:

Es gibt mindestens zwei Threads die sich mit alternativen Systemen befassen

Das virtuelle Lerngold verzichtet ja nicht auf das Gold, sondern nimmt es als zusätzliche Währung. Das erscheint mir, wie eine Komplikation durch eine weitere zu ergänzen (denn „echte“ Goldstücke gibt es nach wie vor).

Meine Frage zielt auf Erfahrungen mit dem kompletten Goldverzicht im Lernsystem ab. Ich glaube, das ist eine überflüssige Midgard-Marotte und ohne wird‘s besser. Die geschilderten Erfahrungen deuten ja darauf hin, dass es funktioniert.

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vor 15 Minuten schrieb Panther:

Sorry, wenn die SC die Goldmengen zum Lernen ausgeben, geben sie damit diese Goldmengen in NSC-Hände. Damit hat das auch Auswirkungen auf die gesamte Spielwelt.

Jedenfalls in meinem Midgard.

Verlassen Deine superreichen NPCs dann die Stadt und kaufen verarmten Adligen Titel, Schlösser etc. ab? Oder werden sie nach der Lernphase prompt überfallen und ausgeraubt? :lookaround:

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vor 1 Stunde schrieb Prados Karwan:

 

  1. Das Lern- und Goldsystem ist eine Spielregel. Diese hat Auswirkungen auf die Spielerfiguren, aber nicht darüber hinaus.
  2. Das System ist keine Wirtschaftssimulation, sondern soll einen Anreiz für Spielerfiguren liefern, sich nicht zur Ruhe zu setzen, sondern für Belohnungen Abenteuer anzunehmen. Die Goldbelohnung ist sozusagen als kleinstes gemeinsames Interesse definiert, auf das sich eine Gruppe in den meisten Fällen einigen können sollte, falls anderweitige Interessen divergieren sollten.
  3. Die Regelung über Lerngold ist für alle Fertigkeiten identisch geregelt, da ansonsten bestimmte Fertigkeiten und damit Abenteurertypen bevorzugt würden. Eine solche Bevorzugung würde auch innerhalb einer festen Spielgruppe auftreten und sich dadurch spielrelevant auswirken. Dies wäre ein Unterschied zu den hier festgestellten Unterschieden, die bei Con-Figuren zu beobachten sind.

1. Es geht doch um den Gedanken, diese Regel zu ändern. Viele äußern, dass sie Schwierigkeiten haben, die immensen Goldmengen fürs Lernen gedanklich aus der Welt herauszuhalten, zumal in der Spielregel der Bezug zum realen Midgard ja hergestellt wird.
2. Der Anreiz, weiter lernen zu können, besteht auch ohne Gold, nur mit EP.
3. Ein Weglassen von Lerngold würde sich im Wesentlichen für alle gleich auswirken (auf den ersten Graden nicht, aber dazu hatte ich bereit etwas geschrieben).

vor 2 Stunden schrieb Prados Karwan:

Ein Wunsch nach der Änderung der "krassesten Unwuchten" dürfte unter diesen Bedingungen zu einer grundlegenden Veränderung des Gesamtsystems führen.

Wie Du selbst schreibst, bleiben die Auswirkungen überwiegend auf die Regelebene beschränkt. Dort wäre ein Weglassen von Lerngold allerdings tatsächlich eine deutliche Veränderung (Vereinfachung). Das weitverbreitete Zehnteln von Goldstücken hilft dem Lernsystem wenig.

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32 minutes ago, Panther said:

Sorry, wenn die SC die Goldmengen zum Lernen ausgeben, geben sie damit diese Goldmengen in NSC-Hände. Damit hat das auch Auswirkungen auf die gesamte Spielwelt.

Jedenfalls in meinem Midgard.

Wenn Du das so aussimulierst, geht es weiter.

Wo lernt man Zauberkunde+18 oder einen Stufe-12-Zauber? Die sehr wenigen NSpF auf Midgard, die sowas können, haben, haben eigentlich Besseres zu tun, als einem Abenteurer wochenlang Privatunterricht zu geben. Falls sie es doch tun, sind sie in der Position, eine saftige Bezahlung dafür zu verlangen.

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vor 13 Minuten schrieb Godrik:

1. Es geht doch um den Gedanken, diese Regel zu ändern. Viele äußern, dass sie Schwierigkeiten haben, die immensen Goldmengen fürs Lernen gedanklich aus der Welt herauszuhalten, zumal in der Spielregel der Bezug zum realen Midgard ja hergestellt wird.
2. Der Anreiz, weiter lernen zu können, besteht auch ohne Gold, nur mit EP.
3. Ein Weglassen von Lerngold würde sich im Wesentlichen für alle gleich auswirken (auf den ersten Graden nicht, aber dazu hatte ich bereit etwas geschrieben).

Wie Du selbst schreibst, bleiben die Auswirkungen überwiegend auf die Regelebene beschränkt. Dort wäre ein Weglassen von Lerngold allerdings tatsächlich eine deutliche Veränderung (Vereinfachung). Das weitverbreitete Zehnteln von Goldstücken hilft dem Lernsystem wenig.

Mit meinem Beitrag war keinerlei Wertung der Vorschläge verbunden. Falls das so verstanden wurde, tut mir das leid. Ich wollte mit meinem Beitrag lediglich die Grundlagen präzisieren, weil ich den Eindruck bekommen hatte, dass sich einige Überlegungen so weit von dem Gedanken einer spielerfigurenzentrierten Spielregel entfernt hatten, dass eine Änderung dieser Regel gar nicht mehr möglich, sondern vielmehr eine vollständige Umgestaltung hin zu einem Simulationsansatz notwendig wäre.

Deinen Vorschlag, ohne Gold zu lernen, habe ich ja in meinem nicht nummerierten Schlussteil aufgegriffen, denn der Anrechnungsfaktor von Gold kann auch Null heißen. (Noch eine irrelevante persönliche Aussage: Ich spiele in meinen Gruppen auch vollständig ohne Lerngold und ohne Möglichkeit des Gold-EP-Tauschs.)

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vor 44 Minuten schrieb Prados Karwan:

Mit meinem Beitrag war keinerlei Wertung der Vorschläge verbunden. Falls das so verstanden wurde, tut mir das leid. Ich wollte mit meinem Beitrag lediglich die Grundlagen präzisieren, weil ich den Eindruck bekommen hatte, dass sich einige Überlegungen so weit von dem Gedanken einer spielerfigurenzentrierten Spielregel entfernt hatten, dass eine Änderung dieser Regel gar nicht mehr möglich, sondern vielmehr eine vollständige Umgestaltung hin zu einem Simulationsansatz notwendig wäre.

Deinen Vorschlag, ohne Gold zu lernen, habe ich ja in meinem nicht nummerierten Schlussteil aufgegriffen, denn der Anrechnungsfaktor von Gold kann auch Null heißen. (Noch eine irrelevante persönliche Aussage: Ich spiele in meinen Gruppen auch vollständig ohne Lerngold und ohne Möglichkeit des Gold-EP-Tauschs.)

Grundsätzlich kann ich dir ja bei allem beipflichten. Das Problem taucht nur auf, wenn Gold in großen Mengen, d.h. in mittleren Graden in relevant spürbaren Mengen ins Spiel kommt oder ins Spiel kommen soll.

Gold verliert dann seine Bedeutung als Motivation aufs Abenteuer zu ziehen? ("Was? Für 100 oder 200 Goldstücke soll ich vom Sofa aufstehen? Das bringt mir ja nur 10 bis 20 EPs und ich kriege an diesem Spielwochenende doch 500.") Oder es unterbindet, dass es irgendeine knappe Ressource gibt ("Statt das Geld in Einhandschwerter +15 zu stecken, kaufe ich 10 Heiltränke, drei Plattenrüstungen und eine Runde Streitrösser für alle!"*).

Will sagen: Entweder ist zu wenig Gold im Spiel als dass ich damit effektiv lernen könnte. Oder es ist zu viel Gold im Spiel als dass ich irgend einen Mangel an Gütern hätte. Spätestens auf der Einkaufsliste kommt das Spielfigurenlernsytem mit der Darstellung der Spielwelt zusammen. Schon im direkten Spiel beim Gang auf den Markt oder in den Laden (komplexe Wirtschaftssimulationen interessieren mich nicht die Bohne).

Da liegt doch für mich der Hase im Pfeffer: Die komischen Summen, die auftauchen oder nötig wären, machen Gold als Belohnung schwach. Entweder gibt es mehr, als ich sinnvoll für Waren ausgeben kann, oder zu wenig für eine spürbare Steigerung.

Die vollkommen abstrakte und technische und nichtsmitderRealitätzutunhabende Regelung mit dem "Lerngold" schafft zwar ein dickes Immersionsproblem, wenn in schummrigen Kneipen EP-Bitcoins auf dem Tisch landen, lässt aber die Welt ansonsten weitgehend in Ruhe. Und du hast zwei Stellschrauben, an denen du die Spielfiguren motivieren kannst: Was gegen den Hunger und die löchrigen Klamotten unternehmen und die EPs in Fertigkeiten umsetzen und an Macht zulegen.

Das Gold bei der Ausbildung durch 10 zu teilen hält das Gold für das Lernen länger in einem Rahmen, der mit dem Gold fürs Einkaufen einigermaßen zusammenpasst. Werden die Figuren hochstufiger, zieht die Menge des benötigten Geldes zum Leben davon.

Nehme ich Gold aus dem Lernen raus, kann ich mehr EPs ausschütten (an sich ja gar kein Problem) und das Gold dem Barbiespieler in die Hand drücken oder die Spielfiguren hungrig machen. Bei Shadowrun funktioniert das mit entsprechende teurer und begehrter Ausrüstung und mit den festgelegten Lebensunterhaltungskosten eigentlich ganz gut.

Mein Problem mit dem überflüssigen Kleingeld hingegen könnte man einfach mit einer Währungsreform regeln. Und die kann man ja über jeden Bereich hinweggehen lassen.

 

*Für einen normalen Abenteurer ist der Preis seiner Waffen nach dem ersten Abenteuer absolut egal. Es gibt aber Waffen im Angebot, die gewisse Nachteile gegenüber dem Klassiker Langschwert haben. Die sind dann teilweise auch mit einer Gewandtheit (oder Geschicklichkeit?) oder Stärke zu handhaben, die ganz minimal sind, aber das sind wirklich nicht die Probleme von nennenswert vielen Abenteurern. Aber so eine Keule oder ein Kampfstab oder .... sind saubillig. Der Vorteil interessiert bei Midgard aber nicht. Wenn der Preis der Waffen eine spürbare Auswirkung hätte, gäbe es auf Midgard einen Grund mehr für Abwechslung.

Bearbeitet von Eleazar
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Man kann ja auch lange reden, aber wenn ich mir die Umfrage ansehe, dann halten 70% der Leute das Währungssystem bei Midgard für nicht gelungen oder hatten da einen Bedarf an Hausregeln.

Und 2/3 finden das ans Gold gekoppelte EP-System bei Midgard nicht gut.

 

Wäre es wirklich ein gutes System und eine überzeugende Lösung, müsste die Abstimmung wohl anders gelaufen sein.

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Mittelalterliche Wirtschaftsweise war doch eher Tauschhandel, also Ware/Dienstleistung gegen Ware/Dienstleistung.

Deswegen finde ich es durchaus passend, wenn vom Auftraggeber der Gruppe seine eigenen Beziehungen genutzt werden, um die SFen durch Lehrmeister zu entlohnen. Es gibt doch vermutlich im Winter z. B. großen Lehrlauf und wenig zu tun. Also ist der Zeitraum doch durchaus geeignet, die Arbeitskraft nicht nur faul rumliegen zu haben. Es kommen keine Handelszüge, es müssen also keine begleitet werden, aber die Söldner, Schreiber, Lagerarbeiter wollen überleben und nicht verhungern. Also könnten diese entweder mit Gold entlohnt werden, wenn sie SFen etwas beibringen oder von ihrem Chef mit Lebensmitteln, etc.

Als SL handhabe ich es in der Heimgruppe so, dass die SFen meist Lernmittelunterstützung durch ihren Auftraggeber erhalten. Und wenn sie in besondere Situationen geraten und keinen Auftraggeber haben, dann kann das Ergebnis sein, dass jemand völlig zurecht durchaus dankbar für diese Problemlösung der SFen ist und seine Dankbarkeit dann auch ausdrückt. Das kann ein Dorf sein, welches den niedriggradigen Figuren "Dorffähigkeiten" beibringt/verbessern hilft oder der Händler hat dann eben im Rahmen seiner Bildung (Stadtfähigkeiten, Lesen/Schreiben, Rechnen, soziales) oder der Zauberer diverse -kunden.

Problem ist dann MOAM, bis man den Weg gefunden hat, bargeldlos zu lernen. Aber auch das geht ja.

 

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