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Gold und Lernen  

53 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Findest Du das Gold und das Wahrungssystem von Midgard stimmig und schlüssig und dem Spielspass förderlich oder zumindest nicht abträglich?

    • Ja, alles dupi
    • Nein, blöd weil ...
    • Mir egal, hab das immer per Hausregel "umschifft"
  2. 2. Ist das an Gold-gekoppelte Lernsystem (Gold Wandlung in Ep) ein tolles Feature von Midgard oder zumindest eines mit dem man gut leben/spielen kann?

    • Ja, es ist gut weil ....
    • Nein, ich find es nicht gut weil ...


Empfohlene Beiträge

vor 1 Stunde schrieb Irwisch:

...

Das Gold-ding in Midgard ist ein regelkonstrukt um Gold im Umlauf zu halten. Manche Spieler freuen sich wenn sie Schätze finden (so ist jedenfalls EIN Ansatz um Spass im rollenspiel zu definieren, wir brauchen jezt nicht "die anderen" auszuwälzen die sind vom Goldschatz nicht so sehr betroffen) - aber gesezt den Fall sie haben einen Drachen erschlagen (da gab es ja auch leztens wieder diskussionen darüber ob der Drache zu schwach ist, zu wenig LP hat, etc) und sind stinkreich (was immer das auch ist) - warum setzen sich die Leute nicht zur ruhe sondern gehen immer noch auf Abenteuer? (Also ich würde aufhören zu arbeiten wenn mir jemand ein paar M€ geben würde)

...

Deshalb haben meine SC (fast) immer eine andere Motivation als Gelderwerb weshalb sie als Abenteurer unterwegs sind. ;)

Insbesondere mit dem Goldsystem beim Lernen war und bin ich bei Midgard nicht glücklich. Aber ich lebe damit und hatte immer wieder mal Hausrunden, die das anders geregelt haben.

Mit den Goldpreisen und Gewichtung der Kosten abseits der Lernregeln kann ich in Midgard gut leben.

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vor 32 Minuten schrieb Hiram ben Tyros:

Deshalb haben meine SC (fast) immer eine andere Motivation als Gelderwerb weshalb sie als Abenteurer unterwegs sind. ;)

Insbesondere mit dem Goldsystem beim Lernen war und bin ich bei Midgard nicht glücklich. Aber ich lebe damit und hatte immer wieder mal Hausrunden, die das anders geregelt haben.

Mit den Goldpreisen und Gewichtung der Kosten abseits der Lernregeln kann ich in Midgard gut leben.

Mein Vater wollte mit einer Figur ganz vom Gold geiern weg. Er hat jetzt einen Magier, ein ziemlich unsympathischer und hässlicher Typ, aber er verzichtet auf beinahe jegliches Geld. Der SL hat eine andere Lernmöglichkeiten für ihn gefunden (Drogen :lookaround: )

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Beißt Euch nicht an dem Goldstück fest. Das Midgard-Goldstück ist kein Krugerrand, sondern von der Kaufkraft gaaanz ungefähr ein 50- bis 100-Euro-Schein in unser Welt. Kann man hier 2000 bis 4000 € für einen Privat-Tageskurs bei einer Weltklasse-Lehrkaft bezahlen? Durchaus. :)Wenn Ihr bei Midgard an ein Goldstück denkt, stellt Euch einen Fuchs im wahren Leben vor, dann stimmts wieder. ;)

Die Goldstücke werden auch nicht säcke- oder wagenweise transportiert. Dafür gibts Edelsteine und in zivilisierten Gegenden auch schon Schuldbriefe.

On 8/19/2020 at 8:52 AM, Saidon said:

Die Medaillie hat wie so oft zwei Seiten. Andersherum betrachtet können die Figuren dann nur die Hälfte von den FP versteigern, die andere Figuren auf dem gleichen Grad versteigert haben. In der Heimgruppe ist das egal, solange das alle so machen, aber zum Beispiel auf Cons, wo Figuren erstmal nur nach dem Grad bewertet werden, kann das von Nachteil sein.

Im Prinzip ja, aber... bei einem allenstehenden Con-Abenteuer gibts so viele andere Variablen:

  • Hat man die passenden Fertigkeiten hoch gesteigert?
  • Hat man an genau diesem Tag Würfelglück/-pech zum Quadrat?
  • Hat man die Leiteigenschaft hoch und bekommt +2 permanent geschenkt?
On 8/19/2020 at 10:22 AM, Panther said:

Dann ist ein Langschwert mit 100 GS wieder was wert und ein Heiltrank mit 200 GS auch was. Oder ein Pferd mit 100 GS...

Problem: Dann nimmst Du den Spielern Entscheidungsfreiheit. Manche Leute wollen lieber Gegenstände als EP kaufen.

Ich hab mal eine Runde erlebt, in der mit 1-GS:1-EP-Regel gespielt und (deshalb?) relativ wenig Geld ausgeschüttet wurde. Das führte dazu, dass der Kauf eines Heiltrunks oder Pferdes unattraktiv war, weil viel zu teuer. Man wollte mit dem Geld lieber EP kaufen. Der EP-Kauf mit Geld sollte aber mMn. die Ausnahme sein.

Ansonsten: Für eine Spielstunde gibts als Empfehlung je nach Grad 10 bis 300 EP (KOD5, S. 148). Wenn man das konsequent durchzieht, sollten die Abenteurer genug EP bekommen, um sich keine kaufen zu müssen. Lasst Euch da nicht von den teilweise mickrig wirkenden EP-Vergaben in den offiziellen Abenteuern irritieren: Dass es da 50 EP für das Abschließen eines ganzen Abenteuers gibt, ist nicht der komplette Schwung EP, den es geben sollte, sondern nur ein kleines Schleifchen oben drauf.

Bearbeitet von dabba
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Ich finde das Lernsystem mit den entsprechenden Goldkosten an für sich sehr gelungen. Ich sehe den Goldbetrag, der gezahlt werden muss aber auch nicht als Bezahlung für den Lehrer alleine. Ein Charakter muss schließlich auch Zeit und Ressourcen in die Suche nach einem geeigneten Lehrer stecken. Für niedrige Fertigkeitswerte vielleicht noch nicht so schwer. Aber wenn ich eine Fertigkeit auf +16 verbessern will muss ich auch erst mal jemanden finden, der die Fertigkeit so gut beherrscht dass er mir da überhaupt noch was beibringen kann. Derjenige hat dann sicherlich seinen Preis aber viel mehr wird mich die Suche nach so jemandem kosten. Und das wird mMn in Midgard eben über die Goldkosten vereinfacht dargestellt. 

Deswegen ist es dann für die Charaktere wichtig sich ein Netzwerk an Lehrern aufzubauen, bei denen sie kostenlos lernen und steigern können. Das geht oft sehr einfach nach der Devise "eine Hand wäscht die andere". Das funktioniert ziemlich gut und reduziert die tatsächlichen Goldkosten sehr erheblich. 

Wem eine solche Kontaktpflege aber zu viel Micromanagment ist, der wird wohl um eine Hausregel nicht drumrum kommen. Denn alles zu bezahlen was man lernen oder steigern will ist schlichtweg einfach nicht möglich. 

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Danke für die ganze Rückmeldung: es scheint, dass die Community recht gespalten ist, mit einer ganz ganz leichten Tendenz Richtung mehr Ablehnung als Zustimmung:

 

Goldsystem

Gut = 9

Nicht gut & Umgehen per Hausregel = 13

Lernen mit Gold

Gut = 11

Nicht gut = 11

 

Scheint auf jeden Fall einer der kontroversen Punkte in unserem LiebelingsRSPsystem zu sein.

LG

dHib

 

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Mein Problem mit dem Geld liegt bei den einfach nicht passenden Preisen. Aber Midgard will keine Simulation sein, d.h. es muss spielbar sein und das ist es. Und wenn der Tagesverbrauch bei 5GS liegt, dann kann man damit wunderbar spielen. In all meinen Jahren war der Leidensdruck jedenfalls nie so groß, dass ich eine eigene Preisliste kodifiziert hätte -  nicht einmal auf selbst kreierten Welten. Der Verweis auf das Regelwerk ist einfach deutlich bequemer...

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vor 1 Minute schrieb Abd al Rahman:

@Solwac

Gent mir auch so. Ich spinne das in meinen Runden sogar noch weiter. 

Irgendwann ignoriere ich Preise einfach. Ist die Gruppe im Grad hoch genug, ignoriere ich Kosten für alltägliches wie normale Übernachtung und Essen etc. völlig. Das Mikromanagement, jede Silbermünze führen zu müssen ödet mich an. 

Pauschalkosten sind da praktisch. Jeden Monat ein paar Goldstücke oder so, je nach Lebensweise...

In meiner hochgradigen Gruppen müssen wir nicht mal mehr für normale Waffen, Werkzeuge etc. Zahlen

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Gerade eben schrieb Abd al Rahman:

@Solwac

Gent mir auch so. Ich spinne das in meinen Runden sogar noch weiter. 

Irgendwann ignoriere ich Preise einfach. Ist die Gruppe im Grad hoch genug, ignoriere ich Kosten für alltägliches wie normale Übernachtung und Essen etc. völlig. Das Mikromanagement, jede Silbermünze führen zu müssen ödet mich an. 

Mikromanegement als Selbstzweck ist doof. Für einzelne Abenteuer finde ich es reizvoll, wenn mit Pfund, Shilling und Pfennig gespielt wird, zumindest mal und dann auch mit anderen Maßen. Da wird dann Tuch in Ellen gekauft usw. Aber dazu sollte man fit im Kopfrechnen sein und selbst dann gefällt es manchen nicht, das sollte dann auch respektiert werden.

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Als Leiter überlass ich das eigentlich den Spielern - wenn sie übernachten, was kaufen o. Ä. Sage ich den Preis, wenn sie sich die paar SS oder GS nicht abziehen, ist ran mir auch egal. 

Als Spieler habe ich Spaß an genauer Buchführung über Kosten, Gewicht meiner Ausrüstung etc., aber das geht den meisten sich anders. 

Aber auch hier entfernen wir uns vom Thema...

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Ich würde Goldkosten vom Lernen fast entkoppeln oder in den "Erfahrungsschatz" mit integrieren.

Durch Praxispunkte (die im Erfahrungsschatz nicht gezählt werden) & Gold in EP (was auch keine ES Auswirkungen hat) kann das insb. bei einigen Powergamern zu tlw. merkwürdigen Figuren führen. Ich hatte das schonmal angeführt, dass so der "Grad" einer Figur NULL Vergleichbarkeit hat, nicht mal eine Schwammige und wurde insb. auch im Forum, gefühlt zumindest, stets mit den gleichen Argumenten bedacht:

- Ach so viel macht das ja nix aus...
- Wenn bei manchen SL Gold mehr gegeben wird und bei anderen nicht, gleicht sich das bei Figuren aus...
- Alles halb so wild...
- Ich würde das zu eng sehen..

Führt aber bei Cons, dazu, dass einige Spieler/Spielerinnen mit Figuren herumlaufen, die dann eben beim Steigern immer max. Gold in EP umsetzen & jegliche Lernkosten ignorieren, damit die Figur ja viel für ihre erhaltenen EP verlernen kann. Manchmal ist es schwierig so eine Figur auszumachen, aber wenn z. B. einige Figuren mit Schilde +8 herumlaufen (und selbst noch unter Grad 10 sind), dann ist das höchst Merkwürdig insb. wenn dann noch relativ viele andere Fertigkeiten und ggf. auch Zauber noch da sind.

Was ich damit sagen will: Manche sind ehrlich mit ihren Figuren und da funktioniert es und manche möchten sich halt nicht daran halten. Wenn man dann die Herausforderungen an manchen Stellen in den eigenen Abenteuern mit Gegnern ausfüllt, dann ist das manchmal zäh und manchmal sind manche Spieler-Figuren sind "Einzelhieb-töter" und wenn man "gleichzieht", sprich mal halbwegs gleichstarke Gegner nutzt, dann ist das Geschrei groß, weil die Spieler ja Helden sind und die Gegner halt nicht.

Wäre der Grad und der Erfahrungsschatz vergleichbar, also alle EP, alle gekaufte EP durch Gold zählen für den Erfahrunggschatz und natürlich PP auch; also alles was zum Steigern genutzt wird steht auch im Erfahrungsschatz, dann wäre die Gradangabe für Spielleiter auch wieder halbwegs ein Vergleichsinstrument, um die Herausforderungen der Abenteuer zu regeln. Die aktuelle Regelung, was halt stark ins Gold & Lernen reinfällt, ist halt so, meiner bescheidenen Meinung nach, doof.

Mir ist bewusst, dass viele Andere dies nicht so sehen, was ich respektiere. Jedoch bringt mich das nicht von meiner Meinung hierzu ab.

Eine Ähnliche Wirkung haben die Boni, die man durch hohe Attribute erhält, ja Helden sind "stärker" als die normale Bevölkerung, aber wenn ein Held bzw. eine Heldin mit 4-6 Werten über 80-90 herum läuft, damit ja alle gefühlt wichtigen Boni +1 oder +2 haben, aber das hat ja jetzt hier nichts mit dem Thema Gold & Lernen zu tun.

--

Meine Erfahrungen auf den Midgard-Cons sind vielfältig. Damit der Spielfluss funktioniert verweise ich auch gerne auf die Kosten im Regelwerk, wobei ich hier die Lebenshaltungskosten im Spiel nenne (also je nach Land usw. wird halt Silber oder Gold verlangt). Ich nenne meist die Kosten, damit die Spieler denen es Spaß macht ihren Geldbeutel mit zu managen, dies auch ausleben können. Manche Spieler und Spielerinnen ignorieren dies dann eh und haben scheinbar immer genügend Gold für alles.

Möchte jemand dann magische Artefakte usw. kaufen, dann ist das Angebot in den Städten und Dörfern stets begrenzt verfügbar, und manchmal auch beim Verkauf durch die Spielfiguren nimmt ein Händler ggf. nicht alles ab -> Weil der Händler auch nicht unendlich Gold hat. Auftragsarbeiten beim Thaumaturgen usw. ist stets recht teuer -> Da wird also bei mir immer aufgeschlagen, denn kein Thaumaturg bzw. anderer Magischer Werker wird seine Waren zum Herstellungspreis verkaufen-> Die wollen auch von ihren Waren leben bzw. wissen um die Rarität ihrer Werke.

Dies hat auch schon zu blumigen Diskussionen geführt, warum bei mir einige Dinge "so viel teurer" sind als in den Regelwerken und meine Antwort ist stets: Du musst ja nicht bei dem Händler das jetzt kaufen (Wenn das Gewünschte überhaupt im Angebot verfügbar/machbar ist).

Für die Alltäglichen Dinge und auch die Figurerschaffung funktionieren die Goldkosten im Regelwerk, so finde ich. Auch hier bin ich eher der Meinung, dass dies halt Abstrakt zu sehen ist. Also man hat keinen Anspruch auf Realismus. Realismus und Rollenspiel sind auch immer schwierig zu vereinen. Es ist halt ein Spiel und daher sind für mich faire Chancen für alle Teilnehmer und halt auch als SL die Möglichkeit die Herausforderungen für alle halbwegs gleich schwierig zu halten, interessanter, als exakte oder vermeintlich "reale" Goldkosten anzuführen.

Fürs Steigern und für die Figurenentwicklung insb. Vergleichbarkeit der Grade, damit ein SL eine Abenteuerherausforderung halbwegs für alle Gleich machen kann, finde ich die aktuelle Goldregelungen beim Steigern (auch Praxispunkte)  eher doof. Führt dann dazu, dass manche jammern, das Abenteuer wäre viel zu schwer (tlw. durch die Gegner) und andere durchmaschieren, wie "Garfield im Lasagnepalast"...

Klar kann ich als SL hier eingreifen und Dinge anpassen, improvisation usw. gehört logischer Weise mit dazu. Aber fürs Spielsystem als Ganzes, wären, meiner Meinung nach, verlässlichere Angaben im Grad und beim Steigern insb. auch für Neulinge besser. Wie Einige schon geschriebene haben: Möchte man die Figuren mehr lernen lassen, dann kann man mehr EP vergeben....

Schließlich wollen wir ja alle Spaß haben am Spiel.

Bearbeitet von Chillur
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@Chillur Im Großen und Ganzen Zustimmung! Aber da solltest Du auch konsequent sein und alles bewerten, also nicht nur Gold, den Wert von Eigenschaften (insbesondere Boni) und Verfügbarkeit von magischen Artefakten. Es sollten auch Kontakte, verfügbare Begleiter (Vertraute, Gefährten eines Tiermeisters, abgerichtete Tiere usw, betrachtet werden. Dabei sollten dann Länder unterschiedlich gewichtet werden, so dass der reiche Händler aus Diatrava nicht schon alleine durch diese Festlegung durch den Spieler (die meisten Vorteile dürften nicht erspielt worden sein) einen Vorteil gegenüber dem Waldläufer aus Waeland ohne besondere sozialen Kontakte haben. In der Praxis wird diese Bewertung an der Umsetzung scheitern, denn wer führt Buch und greift bei ad hoc Entscheidungen durch den Spielleiter ein?

Einige der Punkte sind mit M5 entfallen (z.B. die GFP) und das finde ich schade, vor allem da Computerunterstützung bei der Verwaltung immer noch mehr wird (der Effekt ist durch Onlinerunden jetzt noch mal verstärkt worden). Am Ende hängt aber vieles am Spielleiter und da gibt es eine natürliche Grenze für die Menge "gerechterweise zu berücksichtigenden Punkten. Und letztlich wird es an der nicht objektiven Beurteilung von Spielspaß scheitern.

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vor 1 Stunde schrieb Chillur:

Führt dann dazu, dass manche jammern, das Abenteuer wäre viel zu schwer (tlw. durch die Gegner) und andere durchmaschieren, wie "Garfield im Lasagnepalast"...

Da kann ich die EP - Gefährlichkeit  Methode aus M4 empfehlen,  den M5 Grad vergessen.... mit Der Gruppen Gefährlichkeit kann man dan herausfordernde Monster aufstellen 

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Chillur spricht da etwas wahres an, alleine ist - so denke ich jedenfalls - die Vergleichbarkeit innerhalb einer Gruppe immer durchaus gegeben. Das Problem wird dann auf Cons eben sehr sichtbar. Für mich war da der erste Con auch ein Augenöffner par Excellence. Seit dem sind meine Configuren (Nicht alle) auch etwas gepimpt - warum? Ich möcht mich auch nicht fühlen wie das 5 Rad am Wagen (und ich meine das im Kofferraum nicht das Lenkrad). Da gibt es dann auch Leute welche mit Geld um sich schmeissen als hätten sie eine Gans die goldene Eier legt (oder eben einen passenden Hasen) :D

Aber ich denke das war hier nicht mehr ganz die Fragestellung, die ging wohl eher in die richtung das der Abenteurer der zum Lehrmeister geht immer am Anfang die Frage stellt "Kann ich auch Bar zahlen? Und wenn ja, wo soll ich die 3 Schubkarren mit den Goldmünzen Abladen haben sie eine Rutsche zum Lagerkeller? Wollen sie nachzählen?"

 

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vor 16 Minuten schrieb Irwisch:

Chillur spricht da etwas wahres an, alleine ist - so denke ich jedenfalls - die Vergleichbarkeit innerhalb einer Gruppe immer durchaus gegeben. Das Problem wird dann auf Cons eben sehr sichtbar. 

Ich sehe es auch in manchen Gruppen. Das beste Beispiel: Ein Ordenskrieger mit allen Attributen über 90 (gewürfelt, ich war selbst dabei), der bei seinem Orden kostenlos lernen kann, d. h. ohne Geld und für halbe EP. Jetzt hat er auch noch eine Runenklinge. Und da er sowieso schon gut genug ist, ist erblichst gezwungen sofort alles zu verlernen, um irgendwie durchs Abenteuer zu kommen, sondern kann horten, bis er wieder bei seinem Orden ist...

vor 20 Minuten schrieb Irwisch:

Aber ich denke das war hier nicht mehr ganz die Fragestellung, die ging wohl eher in die richtung das der Abenteurer der zum Lehrmeister geht immer am Anfang die Frage stellt "Kann ich auch Bar zahlen? Und wenn ja, wo soll ich die 3 Schubkarren mit den Goldmünzen Abladen haben sie eine Rutsche zum Lagerkeller? Wollen sie nachzählen?"

 

Wenn bei mir die Figuren soviel Geld mitnehmen wollen, dann prüfe ich da ganz genau ihre Ausrüstung. Meistens stellt sich dann heraus, dass die ohnehin schon über ihrer Höchstlast sind :D 

Ich sehe die von Chillur angesprochenen Punkte (größtenteils) ebenso. Geld und PP mit in den ES zu rechnen, könnte die Vergleichbarkeit wiederherstellen, würde aber dazu führen, dass die Reichen auch noch höhergradiger sind. 

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Bei mir hat die - zumindest von mir so wahrgenommene - Diskrepanz zwischen regeltechnischem Gold zum Lernen und Gold innerhalb der Spielwelt (und auch der dortigen Unausgewogenheit, etwa Kosten von Heilzaubern im Verhältnis zu anderen Waren- und Dienstleistungen) zu einer fortgeschrittenen Gleichgültigkeit geführt. Für Ausarbeitungen versuche ich mich, streng an eine innerweltliche Logik zu halten, was leichter funktioniert, weil die regeltechnische Komponente entfällt.

Wenn ich eine Kampagne leite, versuche ich noch, mit Augenmaß kostenfreie Lernmöglichkeiten einzustreuen, wobei mich die Spieler dabei durch regelmäßige Erinnerungen unterstützen müssen. Bei Abenteuern auf Cons neige ich mittlerweile dazu, die Spieler die Höhe ihrer gewonnenen Goldsumme frei zu wählen - es sind doch ohnehin Figuren, die einzig hinsichtlich ihrer Spieler eine gewisse Konsistenz aufweisen müssen (- wenn überhaupt). Vor diesem Hintergrund kann jeder mündige Spieler doch selbst entscheiden, ob er mit seiner Figur in sein nächstes Abenteuer als armer Schlucker oder goldwerfender Großkotz gehen möchte. Mir als Spielleiter erscheint es mittlerweile zu anstrengend, die unterschiedlichen Vorstellungen aus verschiedenen Spieltraditionen bedienen zu müssen. Zwar gebe ich selbstverständlich eine Belohnung vor, die für mich spielweltlich sinnvoll erscheint, doch ermuntere ich jeden Spieler, hier frei zu agieren, wenn die erhaltenen Erfahrungspunkte im Anschluss sinnvoll verlernt werden sollen.

Wenn es nach mir ginge, könnten die gesamten Goldkosten im Steigerungsprozess bei M6 wegfallen, um diese unglückliche Verquickung von Regelmechanismus und Spielwelt sauber zu trennen.

Bearbeitet von Fimolas
Tippfehler korrigiert
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Ab und an verdient man sich als Spielfigur auch Leibrenten, erwirbt Gebiete, oder sonstige dauerhafte Vergünstigungen bei den unterschiedlichsten Auftraggebern. Je höher man im Grad steigt, desto mehr Ressourcen hat man zur Verfügung. Irgendwann spart man sich dann auch die täglichen Lebenshaltungskosten, oder die Kosten für die Lehrmeister. Je nach Charakter kann man auch relativ schnell reisen, um diese Vergünstigungen auch zu nutzen. 

Man karrt dann keine Schubkarren voll Gold zum Lehrmeister, sondern hat halt irgendwie "Goldäquivalente" zur Verfügung, die man zum Lernen nutzt.

Spielweltlogisch hat man dann nur das physische Gold am Mann, hat aber mit etwas Aufwand auch Zugriff auf andere Ressourcen. Das wird im Regelwerk halt über das Gold zum Lernen abgebildet.

Bearbeitet von Kar'gos
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44 minutes ago, Patrick said:

Ich sehe es auch in manchen Gruppen. Das beste Beispiel: Ein Ordenskrieger mit allen Attributen über 90 (gewürfelt, ich war selbst dabei), der bei seinem Orden kostenlos lernen kann, d. h. ohne Geld und für halbe EP. Jetzt hat er auch noch eine Runenklinge. Und da er sowieso schon gut genug ist, ist erblichst gezwungen sofort alles zu verlernen, um irgendwie durchs Abenteuer zu kommen, sondern kann horten, bis er wieder bei seinem Orden ist...

Designfehler des Spielleiters - warum das mit dem kostenlosen Lernen? hat das der Spitzbube in seiner Diebesgilde auch? Der Magier in seiner Magergilde? Der Priester in seinem Orden? ....??? Irgendwie kommen viele Figurentypen aus einem Umfeld wo man so etws handwedlerisch ermöglichen würde - warum aber nur bei einer Figur? (Oder hast du da die anderen unterschlagen?) - Wir müssen das HIER nicht weiter ausführen, dazu geht es zu weit vom eigenetlichen Stranthema weg.

47 minutes ago, Patrick said:

Wenn bei mir die Figuren soviel Geld mitnehmen wollen, dann prüfe ich da ganz genau ihre Ausrüstung. Meistens stellt sich dann heraus, dass die ohnehin schon über ihrer Höchstlast sind :D

Die meisten meiner Figuren welche es sich leisten können etwa eb mittlerem Grad haben ein Reit und ein Packpferd dabei.

Bezüglich der Traglast sage ich mir aber auch - es muss nur immer etwas im rahmen sein. Etwa wenn jemand sagt "Ich hab alles dabei was auf meinem characterbogen steht" und ich dann frage "Du hast ein Lagerhaus in Candranor dabei? Du hast also ganz Candranor dabei?" dann ist das mir den Lacher wert :D

51 minutes ago, Patrick said:

Ich sehe die von Chillur angesprochenen Punkte (größtenteils) ebenso. Geld und PP mit in den ES zu rechnen, könnte die Vergleichbarkeit wiederherstellen, würde aber dazu führen, dass die Reichen auch noch höhergradiger sind. 

Ja die vergleichbarkeit hinkt schon. Selbst wenn man hart nach den Regeln spielte zu Pre-M5 Zeiten waren Geschäftssinn mit -10% auf alles (ausser Tiernahrung) ein recht starkes "Tallent".

Die Vergleichbarkeit sehe ich indess eigentlich nur als Problem auf Cons (oder wenn es wie bei dem OR oben als einen SL fehler) da in der Regel wenn es verbilligtes Lernen gibt, dieser Aspekt meist die ganze Gruppe betrifft. Der Designer der Regeln hat aber wohl eher die Heimrunde im Auge wenn er die Regeln designed und nicht etwa das Consegment - welches hier im Forum eher präsent ist.

32 minutes ago, Kar'gos said:

Man karrt dann keine Schubkarren voll Gold zum Lehrmeister, sondern hat halt irgendwie "Goldäquivalente" zur Verfügung, die man zum Lernen nutzt.

Klar Kreditkarte geht auch - aber leider hat der Drache in seinem Hort die Münzen in Bar rumliegen,... und schläft nicht nur auf seiner schwarzen Masterkard. (Dieser Satz könnte Ironie enthalten)

Wieder ernsthafter: Die Goldäquivalente sind nicht ausdefiniert. Hart an den Regeln gibt es sie nicht und nach der Weltbeschreibung mag es sie hier und da geben - etwa Lidralien, Kanthaipan - aber wohl nicht etwa in Alba, oder Waeland.

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vor 21 Minuten schrieb Irwisch:

Klar Kreditkarte geht auch - aber leider hat der Drache in seinem Hort die Münzen in Bar rumliegen,... und schläft nicht nur auf seiner schwarzen Masterkard. (Dieser Satz könnte Ironie enthalten)

Wieder ernsthafter: Die Goldäquivalente sind nicht ausdefiniert. Hart an den Regeln gibt es sie nicht und nach der Weltbeschreibung mag es sie hier und da geben - etwa Lidralien, Kanthaipan - aber wohl nicht etwa in Alba, oder Waeland.

Im Regelwerk wird das unter Lern- und Ausbildungsmöglichkeiten als Belohnung geführt. Auch in Alba kann es das geben, wenn man eine Mine erobert, die einem dann gehört (incl. Besitzurkunde). Eventuell sucht man sich einen Geschäftspartner (NSC-Zwerg), der einen dann mit der Mine hilft. Man bekommt einen Teil des Erlöß als Gold und den Rest als Ausbildungsmöglichkeiten z.B. jedes Jahr Äquivalent 1000GS in Lernmöglichkeiten bei dem NSC.

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vor 12 Stunden schrieb Solwac:

@Chillur Im Großen und Ganzen Zustimmung! Aber da solltest Du auch konsequent sein und alles bewerten, also nicht nur Gold, den Wert von Eigenschaften (insbesondere Boni) und Verfügbarkeit von magischen Artefakten. Es sollten auch Kontakte, verfügbare Begleiter (Vertraute, Gefährten eines Tiermeisters, abgerichtete Tiere usw, betrachtet werden. Dabei sollten dann Länder unterschiedlich gewichtet werden, so dass der reiche Händler aus Diatrava nicht schon alleine durch diese Festlegung durch den Spieler (die meisten Vorteile dürften nicht erspielt worden sein) einen Vorteil gegenüber dem Waldläufer aus Waeland ohne besondere sozialen Kontakte haben. In der Praxis wird diese Bewertung an der Umsetzung scheitern, denn wer führt Buch und greift bei ad hoc Entscheidungen durch den Spielleiter ein?

Einige der Punkte sind mit M5 entfallen (z.B. die GFP) und das finde ich schade, vor allem da Computerunterstützung bei der Verwaltung immer noch mehr wird (der Effekt ist durch Onlinerunden jetzt noch mal verstärkt worden). Am Ende hängt aber vieles am Spielleiter und da gibt es eine natürliche Grenze für die Menge "gerechterweise zu berücksichtigenden Punkten. Und letztlich wird es an der nicht objektiven Beurteilung von Spielspaß scheitern.

Hier möchte ich dann doch kurz drauf antworten. Ich bitte um Entschuldigung, wenn es ein klein wenig vom Gold bzw. Strangthema weggeht. Aber mir ist der Punkt dann doch wichtig.

@Solwac Du kennst mich und Du weisst ich mag dich und spiele gern am Con-Spieltisch mit Dir. Nur höre ich nun zum wiederholten Mal: Dann musst Du aber konsequenter Weise alles Bewerten usw. usf.
(Oft in weniger gut formulierten Begründungen)

Im Sinne einer möglichen Vergleichbarkeit der Figuren -> Nein muss ich nicht.
      -> Warum?
             -weil-> Die Figuren spielen in MEINER Sandbox, also meinem Fantasie-Midgard, dass jetzt ggf. nicht 100% mit der jeweils eigenen Vorstellung des Spielers oder der Spielerin übereinstimmen muss.
                         Wenn sich jeder die Welt schon ein wenig unterschiedlich vorstellt, was ja Toll ist am P&P Fantasy Rollenspiel, dann kann ich nicht die ganze Welt berücksichtigen.
                         Insbesondere, wenn einige Figuren wortwörtlich aus ANDEREN WELTEN kommen, eben den Midgard-Welten aus den Köpfen anderer Spielleiter.

Wenn z. B. Vertraute und Gefährten von Magiern, Hexern und auch Tiermeistern mit EP oder Gold Ressourcen gekauft und ggf. Trainiert (also echte Kampfaktionen oder Boni fürs Spiel) werden müssen und die Tiere entsprechend Regeltechnisch in der Welt eingebunden wären -> Dann würde das in EP und Erfahrungsschatz usw. usf. mit einlaufen müssen und dann würde es die Vergleichbarkeit für Herausforderungen beeinflussen.
Da dem in Midgard aber nicht so ist -> Nein, ich denke nicht, dass ich dies dann berücksichtigen muss. (Btw. Die Idee mit den Trainierbaren Tieren für Boni oder Kampfaktionen darf gerne aufgegriffen und für M6 verwendet werden!)

Ich habe schon mehr als einmal einem Spieler gesagt, der sinngemäß meinte: "Meine Figur hat zugriff auf ein Transport-Tor-Netzwerk und hüpft mal kurz nach Valian um xy zu kaufen..."
Antwort von mir: "Sorry in meiner Welt gibt es das SO nicht. Schön dass Du dies erspielt hast und hättest Du es vor dem Abenteuerbeginn erwähnt, hätte ich Dich auch schon vorher darauf hingewiesen, dass es dies bei mir nicht gibt und ob Du trotzdem mitspielen möchtest."
Was ich damit sagen will: Erspielte Vorteile, wie Kontakte, Reichtümer oder Gefallen bei Fürsten usw. usf. -> Als SL, insb. auf Cons, muss ich nicht immer darauf eingehen und durch die Belohnungsauswüchse mancher Con-SL einen ggf. Abenteuersprengenden Vorteil zulassen.

Daher nochmal: Nein muss man nicht. Es reicht, wenn man Gold aus dem Lernen entkoppelt oder eben in den Erfahrungsschatz integriert, so dass wieder eine Vergleichbarkeit entsteht. (Wie in meinem obigen ersten Beitrag hierzu geschrieben).

Aber, das ist nur meine bescheidene Meinung.

Ich meine das nicht Böse! Nur da ich diese Argumente nun wiederholt höre, wollte ich das mal ausführlicher Beantworten, warum ich dies halt nicht ganz so sehe.

Bearbeitet von Chillur
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Am 20.8.2020 um 10:57 schrieb Der Himmel ist blau:

Danke für die ganze Rückmeldung: es scheint, dass die Community recht gespalten ist, mit einer ganz ganz leichten Tendenz Richtung mehr Ablehnung als Zustimmung:

 

Goldsystem

Gut = 9

Nicht gut & Umgehen per Hausregel = 13

Lernen mit Gold

Gut = 11

Nicht gut = 11

 

Scheint auf jeden Fall einer der kontroversen Punkte in unserem LiebelingsRSPsystem zu sein.

LG

dHib

 

Goldsystem

Gut = 10 = 36%

Nicht gut & Umgehen per Hausregel = 18 = 64%

Lernen mit Gold

Gut = 12 = 43%

Nicht gut = 16 = 57%

 

Scheint sich doch eine leicht überwiegende Ablehnung herauszukristallisieren. Vielleicht doch mal ein Wink an JEF, eine Aenderung für M6 in Betracht zu ziehen 😂

Schtonk der midgardschen Gold-Inflation! 😝

LG

dHib

Bearbeitet von Der Himmel ist blau
Zahlen Update
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Mir gefällt die komplette Philosophie dahinter bei MIDGARD nicht.

Man hat immer noch das Gefühl,  das Regelwerk versucht,  den Spielern das Gold wieder aus der Tasche zu ziehen,  damit sie erneut eine Motivation haben, auf Abenteuer zu ziehen. 

Ob die Preise innerweltlich Sinn ergeben,  wurde ignoriert. 

Gerade beim Lernen wird das deutlich. 

Ich finde das bei DSA besser, da si d die Erfahrungspunkte ein Symbol dafür,  dass man sich weiterentwickelt hat und setzt diese Entwicklung in Werte um. Lernen durch Lehrmeister, Bücher etc. ist quasi "on top".

Bei MIDGARD ist es umgekehrt und das aus oben genannten Grund. 

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