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Welche Rollen erwartet ihr in einem albischen Dorf?


Randver MacBeorn

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vor 5 Minuten schrieb Bruder Buck:

Es ist eine Frage der Gewichtung. Für das Rollenspiel finde ich es schöner, etwas mehr Spezialisierung zu haben. 

Das ist Gesschmaksfrage. Ich finde es schöner, wenn nicht jedes Mal derselbe eine Tätigkeit ausführt und dies für eine spezielle Situation auch speziell erfragt werden muss.

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vor 13 Minuten schrieb Kar'gos:

Die sind aber nicht so zeitkritisch bzw. abhängig vom Wetter. Ob das Schaf jetzt eine Woche länger seine Wolle hat, oder die Kuh einen Monat länger lebt, ist relativ egal. Du kannst auch das erste Schwein schlachten, weiterverarbeiten (z.B. Räuchern) und einen Monat später das nächste Schwein schlachten. Bei der Geburt muss man im Zweifel gar nicht helfen, sondern nur ein Auge drauf haben. Wenn es Probleme gibt, wird dann auch die Hebamme geholt, bzw. der Bauer dreht selbst das Tier/zieht hinten an.

Bei Feldern kannst du nicht das erste Weizenfeld heute ernten, dann in einem Monat erst das Nächste. Du musst innerhalb 1-2 Wochen all deine Felder fertig haben, da Getreide eine recht lange Wachstumsperiode hat und du definierte Einpflanz- und Erntezeitfenster hast. Bei Obstbäumen ist das Erntezeitfenster ebenfalls vorgegeben.

Bei einjährige Gemüsesorten kannst du über die Aussaat steuern, wann es zum Ernten bereit ist. 

natürlich ist auch eine Schur abhängig vom Wetter. Ist es zu kalt, riskierst du Krankheiten, ist es zu nass, ist das Scheren eine noch mühsamere Arbeit. Schlachtest Du zu spät reichen die Vorräte nicht über den Winter für das restliche Vieh und natürlich kann man sagen "Geburt passiert von alleine, da braucht man bloß am nächsten Morgen mal gucken" - halte ich aber für nicht sehr wahrscheinlich und kenn ich nicht so aus der Landwirtschaft (mir ist klar, dass heutige Landwirtschaft nicht mit früher zu vergleichen ist). Ja, es ist noch was anderes mit den 18-Stunden-Tagen in der Erntezeit, aber deswegen sagte ich ja, die Arbeitsspitzen wechseln sich halt hab.

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vor 2 Minuten schrieb Blaues_Feuer:

Ja, es ist noch was anderes mit den 18-Stunden-Tagen in der Erntezeit, aber deswegen sagte ich ja, die Arbeitsspitzen wechseln sich halt hab.

So was würde ich auch mal in Beschreibungen von Dorfleben einfließen lassen. Dann sind die Dorfbewohner halt mal mitten in der Ernte des Getreides und es hat keiner Zeit, sich um die Abenteurer zu kümmern. Oder aber es ist grade schlechtes Wetter im Spätherbst und alle Dorfbewohner sitzen in ihren Häusern, ein Teil im Gasthaus und machen es sich gemütlich. Auch das ist etwas, was ich in neueren Untersuchungen gelesen habe: Die Menge der Arbeit, die ein Mensch tut, ist über die Jahrtausende eher gleich geblieben. D.h. auch früher schon hatten die Menschen Freizeit, sie nannten es nur nicht so. 

Und es gab zu den meisten Zeiten der Kulturgeschichte auch Unterbeschäftigung. Es kann also durchaus sein, dass es im Dorf herum lungernde Tagelöhner gibt, für die grad keine Arbeit da ist. 

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vor 38 Minuten schrieb Blaues_Feuer:

natürlich ist auch eine Schur abhängig vom Wetter. Ist es zu kalt, riskierst du Krankheiten, ist es zu nass, ist das Scheren eine noch mühsamere Arbeit. Schlachtest Du zu spät reichen die Vorräte nicht über den Winter für das restliche Vieh und natürlich kann man sagen "Geburt passiert von alleine, da braucht man bloß am nächsten Morgen mal gucken" - halte ich aber für nicht sehr wahrscheinlich und kenn ich nicht so aus der Landwirtschaft (mir ist klar, dass heutige Landwirtschaft nicht mit früher zu vergleichen ist). Ja, es ist noch was anderes mit den 18-Stunden-Tagen in der Erntezeit, aber deswegen sagte ich ja, die Arbeitsspitzen wechseln sich halt hab.

Jeder Bauer wird Erfahrungswerte haben, um zu wissen, wie viel Futter er Anfang des Winters zur Verfügung hat und ob er noch schlachten muss, damit er das restliche Vieh durchbringt.

Viele Bauernhäuser hatten den Stall schon integriert, d.h. ein Schaf, dass zu früh geschoren wurde, kann zur Not im Haus gehalten werden, bis es wärmer ist. Wenn du dir für den nächsten Tag 5 Schafschuren vornimmst, stellst du die Schafe in der Nacht in den Stall, dann sind sie am nächsten Morgen auch trocken.

Die Art der Geburtsbetreuung ist ebenfalls abhängig von Erfahrungswerten. Wenn du einen großen Stier zur kleinen Kuh lässt, kann es passieren, dass das Kalb zu groß ist und du helfen musst. Ebenfalls bei Besonderheiten (Zwillingsgeburten), oder Erstgeburt. Manche Rassen tun sich leichter, als andere. Ich kenne sowohl die "begleitete" Geburt angehängt im Stall, als auch auf der Weide. Bei einer Geburt kriegst du auch relativ schnell mit, wenn etwas nicht stimmt bzw. alles gut läuft. Normalerweise gucken die Vorderbeine zuerst raus, wenn dann was anderes zu sehen ist, wirst du mal helfen gehen. Du stehst aber keineswegs 6 Stunden an der Kuh und drückst die Daumen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rindergeburtshilfe

 

Bearbeitet von Kar'gos
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vor 3 Minuten schrieb Blaues_Feuer:

ich wollte jetzt eigentlich nicht die Feinheiten der Tierhaltung durchdiskutieren, nur darauf aufmerksam machen, dass auch bei Viehaltung die Arbeit nicht beliebig verteilt werden kann, sondern gemacht werden muss, wenn es notwendig ist.

Ja da stimme ich dir zu. Es wird auch kein Dorf geben, was sich nur von Gemüse, nur von Obst oder nur von Tierhaltung ernährt. Es wird Routinearbeiten geben, die ganzjährig erledigt werden müssen. Auch gibt es große Arbeitspakete z.B. Ernte, die zeitkritisch schnell bewältigt werden müssen und es gibt Arbeitspakete, die man zwar in einem gewissen Zeitraum erledigen muss, die aber trotzdem hinter der Ernte zurückstehen werden.

Um ein Dorf zu beschreiben, muss man halbwegs plausibel wissen, was die Leute das Jahr über so treiben.

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vor 4 Minuten schrieb Kar'gos:

Um ein Dorf zu beschreiben, muss man halbwegs plausibel wissen, was die Leute das Jahr über so treiben.

Nicht nur das, man muss auch wissen, ob es zB Fronarbeiten gibt, die der Herrscher einfordern kann, oder jeder "Hof" seine eigenen Felder bewirtschaftet (das hat z.B. bei der Ernte ganz erhebliche Auswirkungen). Auch ob es sich um ein altes Dorf oder ein junges Dorf, das sich noch im Aufbau befindet, hat einen erheblichen Einfluss. Müssen noch Gemeinschaftsgebäude gebaut werden oder sind sie nur auszubessern ...

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vor einer Stunde schrieb Bruder Buck:

Und es gab zu den meisten Zeiten der Kulturgeschichte auch Unterbeschäftigung. Es kann also durchaus sein, dass es im Dorf herum lungernde Tagelöhner gibt, für die grad keine Arbeit da ist. 

Da bist Du dann aber in der Stadt. Auf dem Land wurde immer versucht alle mitzunehmen und im Falle einer echten Hungersnot ist man auf dem Land dann arm dran wo eine Stadt noch etwas kaufen würde...

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vor 8 Minuten schrieb Solwac:

Da bist Du dann aber in der Stadt.

Wenn ich den Artikel richtig in Erinnerung habe, gab es auch auf dem Land in der vorindustriellen Zeit durchaus Unterbeschäftigung. Nicht umsonst gab es damals auch Wanderarbeiter und Tagelöhner.

Was mir noch einfällt: In Alba wird es wohl auch Zunftwesen geben, oder? Also könnten auch ein paar Zimmerleute auf der Walz grad im Dorf sein, die dann helfen, neue Gebäude zu bauen oder bestehende auszubessern. Nach dem Motto "im Frühjahr kommen immer ein paar Zimmerleute, die gerade auf Wanderschaft sind. Wenn wir die Reparatur noch aufschieben können, warten wir, bis die da sind, dann helfen diese Fachleute uns." 

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vor 1 Minute schrieb Bruder Buck:

 

Was mir noch einfällt: In Alba wird es wohl auch Zunftwesen geben, oder? Also könnten auch ein paar Zimmerleute auf der Walz grad im Dorf sein, die dann helfen, neue Gebäude zu bauen oder bestehende auszubessern. Nach dem Motto "im Frühjahr kommen immer ein paar Zimmerleute, die gerade auf Wanderschaft sind. Wenn wir die Reparatur noch aufschieben können, warten wir, bis die da sind, dann helfen diese Fachleute uns." 

In Südalba vielleicht. An der twynedischen Grenze eher nicht.

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16 minutes ago, Bruder Buck said:

Wenn ich den Artikel richtig in Erinnerung habe, gab es auch auf dem Land in der vorindustriellen Zeit durchaus Unterbeschäftigung. Nicht umsonst gab es damals auch Wanderarbeiter und Tagelöhner.

Wurde aber durch Pest und Kriege immer wieder dereguliert (also die Unterbeschäftigung, wenn keine Arbeiter da sind gibt es genügend Arbeit).

Tagelöhner ergaben sich auch daraus wie das Erbrecht war - erbt das älteste Kind oder wird das Land aufgeteilt? Im ersten Falle werden es eher mehr Tagelöhner sein im zweiteren Fall eher weniger.

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Jetzt könnte man das Thema fast splitten. 

Welche Gruppierungen ziehen in Alba generell von Dorf zu Dorf.

Zimmerleute, Barbiere, Scherenschleifer, Priester, Händler, Steuereintreiber, Erntehelfer, Kürschner, Wäscher?, Schmiede?

Dementsprechend kauft das Dorf dann diese Dienstleistungen ein und hält die "Rolle" nicht vor.

 

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vor 39 Minuten schrieb Leachlain ay Almhuin:

Nicht nur das, man muss auch wissen, ob es zB Fronarbeiten gibt, die der Herrscher einfordern kann, oder jeder "Hof" seine eigenen Felder bewirtschaftet (das hat z.B. bei der Ernte ganz erhebliche Auswirkungen). Auch ob es sich um ein altes Dorf oder ein junges Dorf, das sich noch im Aufbau befindet, hat einen erheblichen Einfluss. Müssen noch Gemeinschaftsgebäude gebaut werden oder sind sie nur auszubessern ...

Hierzu zwei Kommentare:

Die letztmalige "Neugründung" des Dorfes dürfte um das Jahr 1600nL erfolgt sein. Seitdem wird es aber zahlreiche Hochwasser und Twyneddin-Überfälle gegeben haben, die Bautätigkeiten notwendig machten. Aufgrund der Grenzlage bzw. der Zollstation könnte ich mir auch noch weitere Bautätigkeiten vorstellen. Bei der Brücke und der Motte sehe ich aktuell eher Ausbesserungs- und Modernisierungsarbeiten.

Zu den Fronarbeiten: Die Dorfbevölkerung muss mit Sicherheit die Waffenknechte in der Motte mitversorgen. Es sind aber nicht viele Waffenknechte, die Motte selber ist recht klein und dient in erster Linie als Aufsicht und zum Schutz der Zollstation an der Brücke, mehr nicht. 

Die Bauern dürften angesichts der Grenzlage das Land, das sie bewirtschaften, selber besitzen. 

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Ich hab mir die Diskussion bisher nicht weiter durchgelesen, hier das was wir bisher gesammelt haben:

Der Dorfplatz der Siedlung "(siehe oben)".

Der offene Platz wird von einem Brunnen, einem Backhaus und dem einzigen Gasthaus des Ortes umgeben.

Friedhof

Bach oder See

Allmende

Dorfältester o. Ä.

 

Etwas kläglich, jetzt wo ich es so sehe :silly:

Naja, ein paar andere Sachen gibts noch, aber die sind spezieller

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vor 11 Minuten schrieb Randver MacBeorn:

Hierzu zwei Kommentare:

Die letztmalige "Neugründung" des Dorfes dürfte um das Jahr 1600nL erfolgt sein. Seitdem wird es aber zahlreiche Hochwasser und Twyneddin-Überfälle gegeben haben, die Bautätigkeiten notwendig machten. Aufgrund der Grenzlage bzw. der Zollstation könnte ich mir auch noch weitere Bautätigkeiten vorstellen. Bei der Brücke und der Motte sehe ich aktuell eher Ausbesserungs- und Modernisierungsarbeiten.

Zu den Fronarbeiten: Die Dorfbevölkerung muss mit Sicherheit die Waffenknechte in der Motte mitversorgen. Es sind aber nicht viele Waffenknechte, die Motte selber ist recht klein und dient in erster Linie als Aufsicht und zum Schutz der Zollstation an der Brücke, mehr nicht. 

Die Bauern dürften angesichts der Grenzlage das Land, das sie bewirtschaften, selber besitzen. 

Jeder "interessierte" Dörfler wird sicherlich in seiner "Freizeit" die Infrastruktur der Motte mitnutzen können. Die Lage so nahe an der Grenze wird sicherlich zur Überlegung geführt haben: Was machen wir, wenn wir angegriffen werden?  Einige Bauern werden sicherlich Grad 1-2 haben und halbwegs mit einer Waffe umgehen können. Eventuell haben sie sogar mal an dem ein oder anderen Drill teilgenommen und können bei Bedarf eine Schlachtreihe bilden. D.h. in dem Dorf gibt's die Rolle "Miliz".

Je nach verbautem Material wirst du dann einen Steinbruch oder gerodeten Wald in der Nähe haben. Wenn das Dorf so alt ist, werden die Dorfbewohner eventuell auch gezielt Flächen wieder aufforsten/aufgeforstet haben (man sieht abschnittsweise regelmäßige Baumreihen) oder einige Wiesen mit Deichen geschützt haben.

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Als Literaturempfehlung kann ich das Buch Life in a Medieval Village (Medieval Life) der beiden Historiker Joseph and Francies Gies geben. In Ihrem Buch geht es um das englische Dorf Elton, Cambridgeshire, welches schon nachweislich 1085 existierte, da es im dortigem Domsday Buch Erwähnung findet. Dort wird das Dorf mit 37 Häusern aufgeführt, wobei man schätzt das in jedem Haushalt 3 bis 5 Personen lebten.

Der zweite Link enthält Auszüge vom Buch, wo auch die Häuser und das Leben im Dorf (z. B. Tierhaltung, Ackerbau etc.) sowie Gemeinschaftsgebäude beschrieben wird.

https://en.wikipedia.org/wiki/Elton,_Cambridgeshire

https://erenow.net/postclassical/life-in-a-medieval-village/3.php

 

 

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vor 27 Minuten schrieb Irwisch:

Viel hängt von den Örtichen gegebenheiten ab, Ist ein Wald in der nähe gibt es eher einen Köhler denn einen Torfstecher usw.

Spezialisten siedeln sich da an wo ihre Arbeit auch gebraucht wird.

Wald gibt es in Hülle und Fülle um das Dorf herum, den Köhler würde ich dennoch eher außerhalb des Dorfes ansiedeln und nicht permanent wohnhaft im Dorf. Sumpfiges Gelände, welches für Torf geeignet sein könnte, ist weiter östlich, aber zu weit vom Dorf entfernt damit der Torfstecher noch sinnvoll im Dorf wohnen könnte. Den sehe ich auch eher außerhalb. 

Für mögliche Abenteueraufhänger finde ich es auch gut z.B. diese beiden außerhalb des Dorfes zu haben.

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Das Dorf ist also relativ alt. Die Dorfbewohner haben über die Generationen das Land beobachten können. Die gebauten Häuser/Scheunen/Hütten stehen mit Sicherheit so, dass sie nicht von Blitzen, von Gerölllawinen, Stürmen oder Überschwemmungen weggerissen werden. Das ist also so "allgemeines Dorfwissen".

Je nach Häufigkeit der Überfälle: Die Motte dient als Rückzugsort der Menschen, die Brücke ist der Kontrollpunkt über den Fluss (ich stell ihn mir gerade etwa 30-40m breit vor). Wahrscheinlich ist die (gegenüberliegende) Böschung irgendwie geschützt, um ein Überqueren zu erschweren. Es wird also irgendjemanden geben, der in der "Freizeit" gewisse Maßnahmen ergriffen und dort Pfähle oder ähnliches vergraben hat. Entweder übernehmen das die Soldaten, oder 1-2 Jäger/Spurenleser im Dorf. Wahrscheinlich sind bei den Soldaten in der Motte einfach 2-3 Kundschafter dabei, die dann in den umliegenden Wäldern jagen gehen.

Bearbeitet von Kar'gos
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vor 6 Stunden schrieb Ardor Lockenkopf:

Gehen wir davon aus, dass ein Gehöfft alle Generationen einer Familie + Kechte, Mägdte, u.ä. beherbergt und so etwa 6- 12 Arbeitskräfte stellt und 8 - 18 Bewohner beherbergt.

Davon würde ich eher nicht ausgehen; orientiert man sich an historischen Quellen, sind diese Art große Höfe eher die Ausnahme. Wenn mich nicht alles täuscht, ist so ein klassisches Bauernhaus (bestehend aus ein oder zwei Räumen inklusive Tiere) auch im Alba-Quellenbuch. Ein klassischer Haushalt bestünde dann eher aus etwa fünf Personen (oft nur Kernfamilie aus Eltern und Kindern). Natürlich kann man das machen wie man möchte und auch größere Haushalte/Höfe einbauen, wenn einem das besser gefällt.

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vor 1 Minute schrieb Orlando Gardiner:

Davon würde ich eher nicht ausgehen; orientiert man sich an historischen Quellen, sind diese Art große Höfe eher die Ausnahme. Wenn mich nicht alles täuscht, ist so ein klassisches Bauernhaus (bestehend aus ein oder zwei Räumen inklusive Tiere) auch im Alba-Quellenbuch. Ein klassischer Haushalt bestünde dann eher aus etwa fünf Personen (oft nur Kernfamilie aus Eltern und Kindern). Natürlich kann man das machen wie man möchte und auch größere Haushalte/Höfe einbauen, wenn einem das besser gefällt.

Historisch geshen hast du völlig recht. Allerdings war für meine Ausführung hinsichtlich Korrelation von Bedarf zu Spezialisierung die historische Genauigkeit auch nicht entscheident.
Mein "Gehen wir davon aus" setzte für Gehöft einfach eine Bezugsgröße gültig nur im Rahmen meiner folgenden Ausführungen.

Dein Hinweis macht aber absolut Sinn, wenn es dann um dem Aufbau eines Dörfchens geht! 👍

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Vielleicht hilft die PDF, ist der ein Auszug aus einem Abenteuer von mit in Clanngadan. Ist so zwar aus dem Zusammenhang gerissen, gibt aber vielleicht einige Anregungen. Es gibt in dem Tal auch eine zweite Siedlung, die logistische Lücken zu dieser schließt, dafür fehlt der zweiten Ortschaft einiges was dieses Dorf ausweist, wie z.B. der Schmied:

5.pdf

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Wenn historisch orientiert sein soll:

Alle im Dorf sind Bauern und/oder Tagelöhner.

Sehr wenige davon sind Vollbauern, haben also genug Land, um sich und ihre Familie damit ernähren zu können.

Alle anderen verdienen in der Regel als Tagelöhnern bei den wenigen größeren Bauern bzw. dem örtlichen Syre dazu,

Zusätzlich kann es in einem Dorf einen Schmied geben, der aber auch mindestens Viertelbauer sein dürfte.

Gleiches gilt für einen Müller, Außer der Müller ist für mehrere Dörfer zuständig.

Krämer etc kommen nur auf Durchreise.

Dorfpriester: Ist ebenfalls Halb- oder Viertelbauer. 

Eventuell einen Zeidler -> Auch "hauptberuflich" Bauer.

Schuster, Töpfer, Schneider etc. sind reine Stadtberufe. Auf dem Dorf kann das niemanden ernähren oder nen Zusatzeinkommen verschaffen. Kleidung, Schuhe und Tagesgeschirr wurde selbst hergestellt. Eventuell gibt es das "Sonntagszeug", das aber dann auch mindestens ein Leben zu halten hat. 

Bier und Wein wurde auch für den Eigenbedarf daheim hergestellt. 

Wenn es einen Gastwirt gibt, braut der ebenfalls selbst. Und ist zusätzlich -> Bauer

Wenn historische Vorbilder nicht so wichtig sind (und hey, es ist Fantasy mit einem eh kaputten Wirtschaftssystem):

Siedle das an, was du für dein Abenteuer brauchst.

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