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Trine 4: The Nightmare Prince


dabba

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Dank Corona haben wir viel Zeit zum Spielen, daher schiebe ich noch eine Rezension nach:

Im Jahr 2009 überraschte der finnische Entwickler Frozenbyte mit dem Puzzle-Plattformspiel Trine. Inspiriert vom Klassiker The Lost Vikings schickt Trine drei verschiedene Figuren auf eine Reise durch eine Fantasy-Welt:
Der Magier, der Ritter und die Diebin kombinieren ihre verschiedenen Fertigkeiten, um Physik- und Logik-Rätsel zu lösen.

Ende 2019 erschien nun der vierte Teil der Serie: Trine 4: The Nightmare Prince, der am Spielprinzip festhält. Das Spiel ist ein 2,5D-Plattformer, d. h. die Grafik ist drei dimensional, das Gameplay spielt aber auf einer festen Route, so dass man sich aktiv nur vorwärts, rückwärts, rauf und runter bewegen kann.

In jedem Fall geht es darum, verschiedenste Rätsel zu lösen, um den Weg für die Abenteurer freizuräumen und so einem albtraumgeplagten Prinzen von seinem Problem zu befreien. Mal muss ein Lichtstrahl oder ein Wasserstrahl richtig umgelenkt werden. Mal muss ein Mechanismus vervollständigt werden. Mal muss ein Mechanismus gezielt blockiert werden.

Ein typisches Rätsel kann so aussehen.
Um eine Schlucht zu überwinden, beschwört der Magier eine Metallkiste, die er auf der anderen Seite der Schlucht platziert. Die Diebin nutzt daraufhin ihren Enterhaken, um ein Seil an der Kiste zu befestigen und dieses Seil so über die Schlucht zu spannen.
Vielleicht geht es aber auch einfacher? Vielleicht kann der Ritter einfach über die Schlucht springen und seinen Schild als Gleitschirm benutzen.

Oft genug gibt es mehrere Lösungen für ein Rätsel. Gerade in der Endphase des Spieles, in der man bereits viele Zusatzfertigkeiten freigeschaltet hat, gibt es mehrere mögliche Ideen. Sollte der Magier eine Planke beschwören, um einen Weg zu schaffen? Oder sollte vielleicht besser die Diebin ihr Feenseil einsetzen, mit dem sie Gegenstände, die sie dran hängt, schwerelos machen kann?

Neben den Rätseln gibt es auch noch ein "Kampf-Modul", in welchem man gegen Albtraum-Wesen kämpfen muss. Diese Kämpfe sind eine nette Auflockerung im Rätsel-Marathon, aber wer ein Hack & Slay möchte, wird andere Spiele bevorzugen. Gegen Ende gibt es dann noch ein paar Bosskämpfe, die den Plattform-Kämpfer in Euch ansprechen werden.

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, das Spiel zu spielen:

  • Im Solo-Modus sind die drei Figuren in einer Figur vereint und man kann per Knopfdruck zwischen ihnen wechseln.
  • Im Koop-Modus können mehrere Spieler gleichzeitig mit je einer Figur teilnehmen.

Insbesondere im Koop-Modus ist das Spiel eine echte Gaudi, weil man zwangsläufig zusammenarbeiten muss, um die Rätsel zu lösen - und dabei zwangsläufig scheitern und die Flüche von den bzw. an die Mitspieler hören wird. Der Koop funktioniert dabei sowohl online, als auch mit mehreren Leuten an einem Gerät.

Ein besonderes Lob verdient die Hintergrund-Grafik, die sehr schöne Bilder auf den Monitor zaubert. Zahllose kleine und große Details warten in den Städten, Schlössern, Wäldern und Katakomben auf das aufmerksame Auge.

Der Schwierigkeitsgrad ist human; man wird selten wirklich lange an einem Rätsel hängen, aber trotzdem oft genug einen "Ach so! :patsch:"-Moment erleben, wenn man nach anfänglicher Planlosigkeit doch die zündende Idee hat.

Trine 4 gibt’s für PC, PlayStation 4, Xbox One und Nintendo Switch. Die Versionen sind weitgehend gleich, Crossplay gibt es leider nicht. Die PC-Version bietet wie üblich zusätzlich zur Controller-Steuerung eine Maus-und-Tastatur-Steuerung.

Die PC-Version gibt’s online bei GOG und Steam. Steam hat sie gerade im Sonderangebot (bis zum 7. Mai):
https://store.steampowered.com/app/690640/Trine_4_The_Nightmare_Prince/
https://www.gog.com/game/trine_4_the_nightmare_prince

 

Meine Wertung: 9 von 10

Ich habe zwei kleine Kritikpunkte:

  • Einige Rätsel-Grundideen wiederholen sich merklich. Diese Rätsel macht man dann routiniert weg, ohne viel nachdenken zu müssen.
  • Am Ende habe ich ob der vielen Möglichkeiten manchmal etwas den Überblick verloren und mehrmals die falsche Taste getroffen. Insbesondere in das Feenseil mit seinen vielen Möglichkeiten, aber seiner (bewusst) etwas komplizierten Handhabung musste ich mich erst mal einarbeiten.
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