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Online Rollenspiel


Online Rollenspiel  

51 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Was haltet ihr von online Rollenspiel?

    • Super!
    • Wenn es offline nicht geht, eine gute Alternative
    • Hab ich schon immer gemacht, werde ich auch weiter machen.
    • Macht gennauso viel Spass - für mich kein Unterschied
    • Schrecklich.


Empfohlene Beiträge

vor 2 Stunden schrieb Solwac:

Ja, aber es dürfte einen anderen Punkt geben, der den Unterschied deutlicher macht: Wie gut kann online improvisiert werden? Offline nehme ich ein Blatt Papier und zeichne sehr schnell eine Skizze, decke sie ab und male darauf herum. Online muss ich je nach Plattform ein geeignetes Bild haben (neu von scratch braucht wohl zu lange) und es dann technisch einpassen. Diese Bilder können dann technisch mit einem Raster versehen werden, sind maßstäblicher, können mehrfach verwendet werden, können mit fog of war benutzt werden usw.

Wenn ich die Vorteile auch bei der Improvisation nutzen kann . prima. Wenn nicht, dann geht nur der Mehraufwand in die Rechnung ein.

Ich glaube wir sind uns einig, dass uns offline und online spielen unterschiedliche Möglichkeiten bietet. Aber ich hab so den Eindruck, dass einige meinen wenn sie Online spielen, müssen sie die perfekte Vorstellung liefern.
Also deutlich mehr als offline. Das verstehe ich halt nicht.

Ich meine jeder wie er mag aber meiner Meinung nach muss das nicht unbedingt ausarten. Aber wenn man Freude dran hat, warum nicht. 

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Genauso gut könnte man ja behaupten, offline wäre so viel mehr Arbeit nötig. Was ich in Roll20 schnell über eine Suche eingefügt, zusammengeklickt oder selbst skizziert habe, muss ich offline erst mühsam aus Dwarven Forge, Drakenstone, Modelleisenbahnzubehör oder was es sonst noch so gibt zusammenbauen, die Miniaturen anmalen, was es nicht vorgefertigt gibt muss ich noch aus Pappmaché basteln oder 3D drucken usw. Und noch ein paar Schablonen zum Abdecken zurecht schneiden um Fog of War zu simulieren.

Wenn man was geheimes mit einem Spieler besprechen will müssen Leute den Raum verlassen statt einfach nur kurz den Voice Channel zu wechseln oder mit dem SL in Roll20 zu "whispern"

Gerade für One-Shot Abenteuer wie hier bei der Midgard-Forum-Online-Con finde ich es super. 5-6 Leute die sich größtenteils noch gar nicht kennen und komplett verstreut wohnen fahren doch sonst nicht für ein einzelnes Abenteuer quer durchs Land (Cons ausgenommen)

Allerdings muss ich sagen nur über Voice Chat fehlt schon eine ganze Menge. Ich hatte bisher kein Spiel wo auch Video dabei war, vielleicht ist es dann etwas leichter, aber im Voice Chat fällt es mir (zumindest noch) schwer "meinen Einsatz zu finden". Ohne dass man sich sehen kann, habe ich das Gefühl es kommt leichter vor dass ein einzelner Spieler die Runde "an sich reißt" und die meiste Zeit redet, während andere sich zurückhalten, oder es wird zu oft "über Kreuz" gesprochen was ohne sich zu sehen auch schwieriger auseinanderzuhalten ist.

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Für mich ist am Tisch spielen und den direkten Kontakt haben schöner als online.

Durch die aktuelle Situation hat es sich ergeben, dass ich nun mit meiner alten Linzer-Runde mal wieder gespielt habe bzw. sogar noch spiele. Und das bereitet mir Freude. Ohne die Corona-Isolation wäre uns das nicht passiert.

Zum Thema mehr Vorbereitung für Online-Midgard: Ich habe leider für mich bisher noch nicht die Zeit gefunden, mich genug mit Roll20 als SL zu beschäftigen bzw. Discord zu testen. Wir haben zu 6 (meine Wenigkeit als SL + 5 Spieler) über Skype gespielt. Das mehr an Vorbereitung war ausschließlich die von mir gedachten Schauplätze zu Skizzieren und dann einzuscannen. Und das war überschaubar.

Beim Spielen habe ich dann mein Bildschirm geteilt und mittels Paint (wie bereits Abd auch schon benutzt hat) die Handlungen der Charaktere, der NSCs, deren Sichtradien, etc... visualisiert. Das ging überraschenderweise erstaunlich gut.

Das einzige wozu es noch nicht kam, ist ein großes Kampfszenario. Da bin ich mir  noch nicht so sicher wie gut das mit Battlemap und und Kamera visualisiert werden kann.

 

Zum Thema verdeckte Würfel:

Ich als SL habe mir die wichtigsten Werte vorher zusammengestellt. Entweder habe ich die Char-Blätter erhalten oder mir wurden die Werte mündlich mitgeteilt. Online sind die Würfe halt verdeckt. Am Tisch würfel ich dies offen, jedoch wissen die Spieler zu diesem Zeitpunkt häufig nicht, was ich da genau würfel.

Und ich als SL muss die Würfelergebnisse der Spieler nicht unbedingt sehen. Ich vertraue den Mitspielern soweit, dass Sie hier die wirklichen gewürfelten Werte weitergeben. Vielleicht bin ich ja auch nur zu blauäugig. Aber ich prüfe am Tisch spielend auch nicht die Würfelwürfe, sondern schenke den Leuten mein Vertrauen. Und bei dem was in den Online-Sessions bisher alles so passiert ist, wurde mein Vertrauen noch nicht geschmälert.

Die Heldin, die wagemutig auf dem Baum geklettert ist, um mit einem Bogen einen Wolf anzugreifen, dabei einen kritischen Fehler fabriziert, um sich dann Hals- über Kopf 4 Meter in die Tiefe zu stürzen (Char stürzt zu Boden) und es dabei auch nicht schafft mit ihrer Gewandheit von > 85 abzufangen, bestärkt sogar noch mein Vertrauen in die Mitspieler.

 

Sorry, ich glaub ich bin zum Teil, animiert durch die vorherigen Meinungen, etwas vom eigentlichen Thema abgeschweift.

Als Fazit: Online spielen ist eine gute Alternative, wenn es Offline nicht funktioniert, kann die Stimmung am Tisch aber nicht ersetzen.

 

Cheers, Broendil

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Offline am Tisch zu sitzen und zu spielen ist bei uns die letzen drei Jahr zum Ritual geworden und ich vermisse es sehr. Wir pausieren die Hauptkampagne aktuell und spielen online ein bis zweimal die Woche One-Shot Abenteuer, die nur ein oder zwei Abende gehen. Dadurch kommen auch andere Leute mal die Gelegenheit einen Abend zu leiten und unser langjähriger Spielleiter kann auch mal als Spieler teilnehmen.
Es wird mal bunt durch gemischt und ausprobiert, was wir am Spieltisch wahrscheinlich nicht machen würden :)

Für mich als Spielleiter-Neuling ist es tatsächlich sehr hilfreich vorher nochmal alles im Kopf durch zu gehen und auf roll20 die Karten einzufügen. Auch finde ich es sehr hilfreich während des Spielens nochmal in weniger Sekunden etwas im Kodex, Arkanum, Bestiarium etc. nachschlagen zu können, das ich halt als pdf geöffnet hab. Ein bisschen so als hätte man Stützräder, wenn man anfängt zu leiten und das vorher noch nie gemacht hat :D am Tisch würde das Ewigkeiten dauern, das entsprechende zu finden. 

Offline spielen hat also definitiv auch seine Vorteile, aber ich freu mich tierisch drauf wenn wir uns wieder persönlich treffen um die Würfel rollen zu lassen. 
 

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vor 10 Stunden schrieb Abd al Rahman:

Wer die Technik im Griff hat, kann sogar "schöner" improvisieren. Online ist schnell ein einigermaßen passendes Bid gefunden und auf den virtuellen Spieltisch geworfen. Dazu muss aber, wie gesagt, die Technik flüssig beherrscht werden. 

Da sprichst Du ein großes Wort gelassen aus. Ich bin zwar Diplominformatiker und naturbedingt technikaffin, aber eher analog. Und da ich Roll20 nicht in der Tiefe flüssig beherrsche, bin ich immer noch ziemlich am Rudern. IT hab ich sehr gern zur Administration. So habe ich z.B. alle meine Spieler dazu verdonnert, Moam zu verwenden und aktuell zu halten. Terminabsprache läuft über Doodle. Dokumentation (Logbücher) der Spielabende ist über Google-Docs abgebildet. Aber IT während der Spielsituation finde ich nicht so toll.

vor 7 Stunden schrieb Nadrarak:

Genauso gut könnte man ja behaupten, offline wäre so viel mehr Arbeit nötig. Was ich in Roll20 schnell über eine Suche eingefügt, zusammengeklickt oder selbst skizziert habe, muss ich offline erst mühsam aus Dwarven Forge, Drakenstone, Modelleisenbahnzubehör oder was es sonst noch so gibt zusammenbauen, die Miniaturen anmalen, was es nicht vorgefertigt gibt muss ich noch aus Pappmaché basteln oder 3D drucken usw. Und noch ein paar Schablonen zum Abdecken zurecht schneiden um Fog of War zu simulieren.

Stimmt. Da hast Du absolut recht. Allerdings ist es für mich "Hobby": Figuren aus dem 3D-Drucker zu holen und zu bepinseln oder Terrain zu basteln. Da reizt mich auch die "Kunstfertigkeit" der Handarbeit, das Wissen um Material, Farben und Maltechniken. Hingegen etwas unter Zeitdruck zu suchen (was mir dann nur bedingt gefällt...), zusammenklicken etc. ist mir ein Graus. Das eine ist meditatives Hobby, das andere stresst mich.

Disclaimer: Ich beschreibe hier MEINE Spiel- und Sichtweise, also was mir gefällt. Das ist keine Wertung der Spiel- und Sichweise von Anderen.

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Hallo!

Trotz der nun schon recht langen Kontaktsperre und dem damit verbundenen Ausfall von Rollenspiel in seiner klassischen Form, das ich ungemein vermisse (vorher im Schnitt einmal pro Woche gespielt), reizt mich noch immer nichts an den vorhandenen Online-Optionen. Ein Computer bleibt für mich (Büroangestellter) ein Arbeitsgerät, das ich schlicht (noch?) nicht in diesem Hobby- und damit Wohlfühlbereich haben möchte. Darüber hinaus sind es die menschliche Interaktion und das unmittelbare gesellige Miteinander, die für mich das mit Abstand wichtigste Element beim gemeinsamen Rollenspiel ausmachen. Beides lässt sich über Online-Medien nur begrenzt bis gar nicht vermitteln und ich befürchte, dass das Gefühl der Leere für mich größer wird, wenn ich etwas auf diesem Weg suche, aber nicht finden kann.

Würde ich das eigentliche Spielelement vermissen, würde ich vermutlich - wie zu meinen Jugendzeiten - auf Computer- oder Onlinespiele zurückgreifen. Das habe ich zwar seit vielen Jahren nicht mehr gemacht, doch kann ich mir eher vorstellen, dass ich diesbezüglich eher einen "Rückfall" bekomme, als dass ich versuche, eine leckere Suppe mit Stäbchen zu essen.

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Am 1.5.2020 um 02:02 schrieb Serdo:

Da sprichst Du ein großes Wort gelassen aus. Ich bin zwar Diplominformatiker und naturbedingt technikaffin, aber eher analog. Und da ich Roll20 nicht in der Tiefe flüssig beherrsche

Ich glaub, dass das nichts mit Informatiker zu tun hat. Jemanden, der IT-Affin ist, fällt das Einarbeiten natürlich leichter. Ich meine eher, das flüssige Bedienen, das durch Übung kommt. Irgendwann laufen die Administrativen Tätigkeiten in Roll20 so nebenher während des Spiels. Das ist irgendwann auch nichts anderes, wie mal kurz durch seine Unterlagen am realen Spieltisch blättern, während die Spieler mit sich selbst beschäftigt sind. 

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Dass es viel Arbeit mache, Karten & Medien bei Roll20 einzupflegen, ist kein Argument gegen Roll20, sondern eines dafür, sich die Arbeit auch am physischen Spieltisch zu machen. :cheesy:

Im Ernst: Ein hübsches Hintergrundbild, welches die Stadt zeigt, in der man gerade spielt, reicht doch schon, um Atmosphäre in die Runde zu bekommen. ;)

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vor 5 Stunden schrieb Abd al Rahman:

Ich glaub, dass das nichts mit Informatiker zu tun hat. Jemanden, der IT-Affin ist, fällt das Einarbeiten natürlich leichter. Ich meine eher, das flüssige Bedienen, das durch Übung kommt. Irgendwann laufen die Administrativen Tätigkeiten in Roll20 so nebenher während des Spiels. Das ist irgendwann auch nichts anderes, wie mal kurz durch seine Unterlagen am realen Spieltisch blättern, während die Spieler mit sich selbst beschäftigt sind. 

Ich erlebe es ebenso, wie Abd es hier beschreibt. Anfangs (im Herbst 2019) hatte ich vor allem als SL ein ganz ungutes Gefühl beim Online-Zocken, es hing aber damit zusammen, dass es für mich ungewohnt und neu war und ich mich überfordert fühlte, daher stellte sich auch nicht das gewohnte Spielgefühl ein. Je länger ich diesen Lernprozess durchlaufe und mich auf die Möglichkeiten einlasse, die mir die Online-Tools bieten, desto mehr Spaß habe ich auch beim Spiel über Roll20 und Discord, weil ich mich selbstwirksam fühle und kompetenter mit den zur Verfügung stehenden IT-Ressourcen umgehen kann. Nichtsdestotrotz vermisse ich auch das live-Spiel, die Nähe zu den anderen Spielern und die unmittelbare Kommunikation, aber roll20 ist eine gute Alternative, die ebenso einen speziellen Charme hat.

Einige haben bereits auf mögliche Stolpersteine hingewiesen. Ich vermute, es ist wichtig sich nicht von den technischen Rahmenbedingungen vereinnahmen zu lassen. Nur weil ich die Voraussetzungen habe und die gerasterten Templates einer Battlemap gleichen, muss ich nicht für jeden Schauplatz eine vorbereiten. Was mir jedoch sehr gut gefällt, ist die Möglichkeit Bilder zu nutzen und diese den Spielern gezielt zugänglich machen zu können. Außerdem bleibt mir dadurch eine Menge Papierwust auf dem Schreibtisch erspart, weil für das aktuelle Spiel alles (Handouts, Bilder, Karten, Geräusche usw.) im Spielfenster bei roll20 abgelegt ist. Das gefällt mir sehr gut und unterstützt mich. Und es bedeutet für mich persönlich weniger Aufwand, als wenn ich diese Performanz am Spieltisch auffahren wollte.

Bearbeitet von Fabian
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Ich plane derzeit meine Eschar-Kampagne, die in den Küstenstaaten beginnt. Ich habe Fotomaterial ohne Ende im Netz gefunden, um Stimmung zu vermitteln, und versuche jetzt, Bilder für die Haupt-NSpF zu finden, die ich jeweils einblenden kann, wenn sie aktiv sind. Ich gebe zu, dass ich da vielleicht ein wenig in Richtung Perfektion unterwegs bin. Aber lieber alles ausprobieren und dann feststellen, ob es zu viel ist oder nicht. Auch beim Musik- und Hintergrundgeräusche-Bereich habe ich Fortschritte gemacht. Ich werde mir jetzt ein kleines Drehbuch erstellen, in denen ich alle Szenen für den Abend aufliste und mir dann jeweils notiere, welche Medien ich dazu erstelle. Damit meine ich auch die Reise durch die Wüste und die Erkundung der Verliese. Das sind ja zum Teil wiederkehrende Abenteuerelemente. Die detaillierten Karten, die ich brauche, stelle ich allerdings erst peu a peu zusammen. 

Bearbeitet von Raldnar
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  • 1 Monat später...

Mir hat die Antwortoption "beides hat seine klaren Vorteile" gefehlt.

Ich finde es super, dass wir in unserer Heimrunde trotz Wegzug eines Mitspielers weiter regelmäßig gemeinsam spielen können. Wir haben sogar nach dem Wegfall einer Spielerin einen Ersatz aus meiner alten Heimat gefunden.
Was ich auch mag: ich kann über Watch2gether ziemlich einfach passende Hintergrundmusik laufen lassen und jeder Spieler kann sich die Lautstärke so einstellen, wie er/sie mag.
Auch das Einblenden von Stimmungsbildern/Landschaftsaufnahmen finde ich eine coole Option. Selbst im Dungeon muss man nicht immer die Battlemap aktiv haben.

Die viele Arbeit für Roll20 liegt auch daran, dass ich Bock drauf hab. Ich habe für die Runenklingenkampagne jetzt bei den Klingensuchern für sehr viele besondere Gegenstände  ein Handout vorbereitet, dass ich dann dem entsprechenden Spieler zuordnen kann. So spare ich mir das "Schreib dir bitte zu dem Dolch "Raum C14" auf", den ohne das weiß ich hinterher nicht mehr, was der Dolch kann, wenn ich der Spieler fragt "Ich hab da noch so nen Dolch....". Die Besonderheiten stehen einfach im GM-Teil des Handouts.

Komplett gemappte große Dungeons spar ich mir in Zukunft (besonders die Variante "aus vielen Einzelbausteinen zusammengebastelt"). Das hab ich für Orcspuren mal getestet, mit Dynamic Lighting und so, hat aber keine gute Stimmung rübergebracht, außerdem gabs hier und da "Hänger" in Roll20 was ich auf die vielen Objekte auf einer Map geschoben habe. Für die Klngensucher hab ich ein kleines Dungeon nachgebaut, ein großes besteht nur aus der Karte ausm Buch. Und selbst da werden wir sicher nicht überall Figürchen durch die Gegend schieben.

Was wirklich nicht so geil ist: spielen ohne Video. Wir lassen in Roll20 immer das Video  mitlaufen (da ist es nicht so tragisch, wenns mal hängt), dann geht es einigermaßen.

Verdeckte Würfe: ich hab mir jetzt Oldschool die Werte der Spielfiguren notiert und würfel klassische verdeckte EWs einfach mit einem echten W20. Da fehlt mir dann nur manchmal sogar das "Oh, der SL würfelt, gleich passiert was!" 🙂

Und last but not least: ich liebe die Funktion von Teamspeak/mumble, einzelne Spieler anzuflüstern. "Die Wand neben dir sieht seltsam aus, da ist doch sicher ne Geheimtür", "dir kommt die Geschichte des NSC irgendwie unglaubwürdig vor. Der verheimlicht euch doch was". Und Zack, isses sein Thema, das den anderen mitzuteilen. Das müssen gar keine riesen Gespräche sein, einfach kleine Infos. Das verstärtk dann finde ich die Kommunikation der Spieler untereinander.

Trotzdem will ich auch gern mal wieder live mit einer Runde am Spieltisch sitzen! Es geht einfach nichts drüber, die ganen Snacks und Getränke vom winzigen Tisch nochmal kurz wegräumen zu lassen, damit man vorsorglich die blanko-Battlemap platzieren kann, nur um die 2 kleinen Kämpfchen dann doch ohne abzuhandeln und das Ding danach ungenutzt aber mit leichten Abnutzungserscheinungen wieder einzupacken 😄

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vor 9 Stunden schrieb Nyarlathotep:

Es geht einfach nichts drüber, die ganen Snacks und Getränke vom winzigen Tisch nochmal kurz wegräumen zu lassen, damit man vorsorglich die blanko-Battlemap platzieren kann, nur um die 2 kleinen Kämpfchen dann doch ohne abzuhandeln und das Ding danach ungenutzt aber mit leichten Abnutzungserscheinungen wieder einzupacken 😄

Das sehe ich anders, deswegen habe ich dieses Projekt gebackt. :D

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Zum Thema:

In meinen Runden haben wir bisher ausschließlich mit Skype gespielt. Einige waren per Video dabei, einige nur per Audio (sehen aber den Bildschirm).

Für die Stimmung nachteilig fand ich, dass teilweise die Anbindung problematisch war (in einer Runde gibt‘s immer Probleme mit der Technik beim Spielleiter, das nervt besonders). Außerdem sind die Leute teilweise durch „Ich guck mal eben was im Internet nach. Oh, da ist ja eine Mail!“ ziemlich abgelenkt, was ebenfalls auf die Stimmung drückt.

Gut finde ich die einfache Unterstützung mit Bildmaterial. Sound wurde bei uns noch nicht verwendet.

Sobald auf eine Battlemap geschaut wird, wird es taktisch-gamistisch, was ich nicht nur gut finde. Wenn dann für soziale Interaktion die Battlemap abgeschaltet ist, zeigt sich, dass die nicht sichtbaren Mitspieler sehr um ihre Spielanteile kämpfen müssen.

Eine Battlemap passend zur Story vorzubereiten, finde ich ziemlich aufwendig. Das geht gegen mein Bestreben, möglichst schnell viel Netto-Spielzeit vorbereiten zu können. Daher zieht es mich bisher als SL wenig zu Roll20 und Konsorten, da ich dann quasi gezwungen bin, dieses Medium durch (exzessive) Vorbereitung zu bedienen.

Soweit meine bisherigen Erfahrungen und Überlegungen. Ich finde das Thema spannend und weiß nicht, wie ich in einem Jahr spielen werde.

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Ich habe jetzt etliche Male mit Skype, einige Male mit Roll20 und einmal mit Maptool gespielt.

Ich muss gestehen, beim letzten mal Spielen, mit Skype, habe ich einige Komfortfunktionen von Roll20 wirklich vermisst.
Maptool lässt sich einigermaßen mit Roll20 vergleichen. Ich fand nur die Makroerstelleung einen Ticken komplizierter. Aber das mag auch täuschen.

In einem Jahr hoffe ich wieder normal am Spieltisch spielen zu können, ergänzt um die eine oder andere Online Runde.

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Als noch nicht Midgard Spieler kann ich meine Erfahrungen bisher nur auf DSA beziehen, ich vermute aber das ist vergleichbar. Denn diverse hier angesprochene Zweifel hat man auch in DSA Foren gefunden.
Man merkt auch, dass einige Beiträge schon etwas älter sind, zum Anfang der Corona Zeit, zu diesem Zeitpunkt war für viele die Notwendigkeit des online Spielens noch nicht gegeben.
Meiner Meinung nach ist keine der zwei Varianten besser oder eben schlechter als die andere. Man muss sich einfach die Fragen stellen welche Erwartungen habe ich, was ist mir wichtig, welchen Aufwand möchte ich haben, welche Kompromisse möchte ich eingehen und welchen Punkt kann ich etwas zu Gunsten eines anderen zurück fahren. Auch gibt es meiner Meinung nach "echte" Vor- und Nachteile, und es gibt "gefühlte" Vor- und Nachteile. Zweiteres teilweise einfach weil man sich mit der Materie online spielen einfach noch nicht so arg auseinander gesetzt hat wie am klassichen Spieltisch. Ist auch logisch, 1985 waren online Runden am PC in dieser Art und Weise noch nicht möglich 🙂 Hier müssen wir alle noch ein paar Grade aufsteigen ^^ Gefühlte oder vermutete Nachteile lassen sich auch zum Großteil negieren, da man einfach andere Medien nutzt bzw das Problem auf eine andere Art und Weise löst als man es bisher gemacht hat. Denn auch am Spieltisch hat man die Aufgabe zum Beispiel ein Kampfgeschehen darzustellen. Man ruft dort am Tisch ja auch keine 5 Freunde an die mal bitte für 20 Minuten vorbei kommen und den Orktrupp darstellen, ebenso wenig pflanzt man mal schnell Bäume im Wohnzimmer um den Dschungel zu simulieren. Auch dort behilft man sich mit einer Visualisierung durch Figuren oder Maps auf dem Spieltisch.
Und natürlich ist die Gewichtung der Vor- und Nachteile total unterschiedlich, es gibt einige die Treffen nicht auf alle zu, weil die Spielgruppe vielleicht sowieso aus dem gleichen Dorf kommt und bei dem einen ist die Technik nicht vorhanden, weil er kein gut funktionierendes Tool hat um online zu spielen. Andere Punkte stören den einen Spieler vielleicht überhaupt nicht oder es ist ihm einfach egal.  Aus meiner Sicht:

- Die Entfernung ist egal, somit größerer Kreis der potentiellen Mitspieler.


- Zeit- und Spritersparnis:  Ganz klar, ich muss nicht extra los fahren und spare somit Zeit und Sprit. Diese gewonnene Zeit kann man auch in Spielzeit umwandlen, es steht somit potentiell mehr Spielzeit zur Verfügung.


- Familienfreundlich. Wenn man Alleinerziehend ist und Kinder hat, oder als Eltern gemeinsam spielen will, muss man schauen wo man die Kinder unterbringt.  Oft geht das dann nur am Wochenende. Und selbst wenn nur ein Elternteil spielt, kann man trotzdem die Kinder ins Bett bringen und fährt nicht nach der Arbeit direkt zur Spielrunde und sieht an dem Tag die Kinder nicht.


- Geringere Ausfallquote von Spielrunden. Gerade durch die zwei Punkte eben fallen weniger Spielrunden aus bzw es stehen potentiell mehr Tage zum Spielen zu Verfügung. Trotz Kinder im Haus kann man spielen wenn diese im Bett sind, auch wenn Kind krank ist und im Bett liegt,  denn man ist zu Hause, Person x hat an dem Tag kein Auto, Person Z muss an dem Tag zu Hause sein weil irgendwas angeliefert wird, Bus fährt nur bis 21 Uhr, an dem Tag würde ich erst um 20 Uhr los fahren können und das wird dann zu spät usw. Man kennts. Theoretisch kann man sogar mit Laptop aus dem Urlaub raus spielen wenn man Abends übers Meer schaut und auf dem Balkon sitzt.


- Für mich der einzig wirkliche Nachteil:  Es ist einfach was anderes wenn man am Tisch sitzt, eigentlich ist das auch irgendwie "gefühlt" denn der eine findet es schlimmer als der andere und es ist nicht spielrelevant. Aber einigen ist das sehr wichtig und man kann dieses gemeinsam am Tisch sitzen und Pizza in sich rein stopfen einfach nicht 100%ig online erzeugen. Face2Face usw. Mimik und Gestik, auch als Reaktionen der Spieler, wenn der Spielleiter was vorliest oder beschreibt bekommt man online einfach nicht ganz so mit.

 

Jetzt kommt mehr das gefühlte:


- Wie soll das denn mit dem Würfeln gehen? Naja, es gibt so einige Möglichkeiten. Ob ich jetzt am Tisch würfel oder in Roll20 oder in Discord ist für das Ergebnis ja irrelevant, und beim Würfeln geht es meistens um das Ergebnis. Und jetzt sagt aber der eine: "Aber meine heiligen Würfel"...ja ok, dann würfel eben vor dir und sag das Ergebnis. "Und wenn man dann betrügt?" Dann bist du eben en Depp und bescheißt dich selbst 😉 Ist das am Tisch anders?  Wenn jemand am Spieltisch würfelt und sagt "16, geschafft",  wer geht dann bitte dort um den Tisch rum und schaut auf den Würfel und schaut dann noch zusätzlich auf den Charbogen um eventuelle Boni oder Mali zu berücksichtigen?


- Battlegrounds, Spielunterlagen, Maps, wie man es auch nennen will. "Wie soll ich das denn passend darstellen?". Man weiß natürlich nicht ob man online an die exakte Darstellung der Welt wie am Spieltisch heran kommt, denn dort hat man immerhin 5 Maps mit verschiedenen Untergründen die immer gleich aussehen, Mensch-ärgere- dich-nicht Figuren, Lego-Bausteine und von Spielern filigran ausgearbeitete selbst gezeichnete Maps damit man den Aufbau des Dungeons nachverfolgen kann (diese stimmen übrigens immer!). Auch darf man nicht die Wunderwaffe der genauen Positionsbeschreibungen und Verhältnismäßigkeiten vergessen wenn der Spielleiter die Kaffeetasse in die Mitte stellt und sagt "Stell dir einfach vor dies ist die große Dämonen-Statue und..... das Feuerzeug hier ist der Altar, ...steht ungefähr hier hinten." Ich glaube ihr wisst worauf ich hinaus will 😉 Online hat man hunderte von Maps die man einspielen kann, Spieler können auch darauf bewegt werden. Dies geht meiner Meinung nach sogar stimmiger. Ich muss auch nichts ausdrucken wenn ich ein Bild aus dem Internet habe wenn es einen Gegenstand, eine Umgebung oder eine  Persion visualisieren soll. Es kann sogar die passende Musik abgespielt werden wenn Slide xy erscheint.


- Fokussierung der Spieler auf das Geschehen. Ok, dass jemand seine Mails nebenbei checkt oder was anderes nachschaut lässt sich nicht vermeiden, das ist aber die Selbstdisziplin der Spieler. Auf der anderen Seite kann ich so auch mal was spielmäßiges nachschauen ohne dass es die anderen ablenkt, weil sie sehen, dass ich "was anderes" mache. Teilweise kann ich mir online die Welt bzw die Umgebung besser vorstellen als am Spieltisch, denn die Darstellung online ist oft besser durch mehr Möglichkeiten und teilweise mache ich bei Erklärungen die Augen zu.  Mein DSA Spielleiter spielt dann beispielsweise eine Audio Datei mit Windgeräuschen ab und beschreibt dann die Kräfte der Natur und das verschneite Dorf in dem wir gerade eintreffen. Ich kann mich dann super drauf konzentrieren, da ich visuell nicht abgelenkt werde. Am Spieltisch würde ich jetzt weniger die Augen zu machen.


Das sind zumindest die Erfahrungen, die ich bisher gesammelt habe 🙂 Es liest sich vielleicht so, dass ich online grundsätzlich besser finde. Das stimmt aber nicht, auch ich ziehe am analogen Spieltisch spielen vor, aber wenn man in einer Gegend mit geringer Bevölkerungsdichte wohnt ist es schwierig Spieler zu finden und man muss meistens doch ein gutes Stück mit dem Auto fahren. Außerdem gammel ich gerne in Joggingshosen und hasse es nach der Arbeit nochmal los zu fahren 😉 Auch das konstruierte Szenario mit selbst gebauten Figuren auf dem richtigen Spieltisch hat seinen Charm. In Summe ist es eben eine Abwägung von Kosten/Verzicht zu Nutzen. Ja ich will am Tisch spielen, aber nicht wenn ich dafür 30 Minuten einfacher Weg zweimal die Woche nach der Arbeit fahren muss und es im Winter regelmäßig ausfällt, weil es diesen einen Spieler gibt deren Bus dann unregelmäßig fährt. Wäre Corona für 15 Jahren aufgetreten und auch die Plattformen, die wir heute online nutzen schon damals existent gewesen, hätten wir schon früher online gespielt. Man darf nicht vergessen, manche können nur spielen weil es online die Möglichkeit gibt, bzw fangen wieder an weil es vorher nicht mehr ging (Spielermangel in der Umgebung, Kinder usw).


Viele Bedenken die wir haben sind konstruierte Probleme, vor genau diesen standen schon die Spieler zu Beginn des P&P. Nur so ist das Spiel entstanden. Denn gerade wir Rollenspieler sollten doch Profis darin sein, sich Dinge vor das innere Auge zu rufen, sowie Darstellungen von Ereignissen in einer ausgedachten Welt in die hiesige zu konvertieren 🙂

 

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46 minutes ago, Yummy said:

 Ist auch logisch, 1985 waren online Runden am PC in dieser Art und Weise noch nicht möglich 🙂 Hier müssen wir alle noch ein paar Grade aufsteigen

"Dieser Art" sicher noch nicht, aber - ich denke es war für mich 1990, oder vieleicht kurz danach - habe ich Rollenspiel per Chat im IRC gemacht, meistes als recht regelleichtes spielen, ähnlich wie in einem Forenspiel das es hier und da auch noch gibt. IRC Bots welche auf /roll d20 mit einer zufallszahl antworten meine ich jedenfalls etwa aus dieser Zeit zu kennen. Multiuserdungeons lernte ich auch zu dieser Zeit etwa kennen, sie sind sogar schon recht alt dagegen, gab es auch als einwahlserver - etwas wo man dann auch zum teil "richtiges" Rollenspiel schon machen konnte (also ausser hack & Slay)  - ist immer die Frage wie man "richtiges Rollenspiel" definiert. Also "in character sprechen etc, pp.

nur so meine 5 ct bezüglich der Hirstorie "Rollenspiel über das internett machen", müssen wir nicht weiter vertiefen.

 

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Vom Standpunkt eines Spielleiters, macht mir das Online-Spiel mehr Spass als das Spielen am Tisch. Bei meiner wöchentlichen Runde vermisse ich den Aspekt des Treffens mir meinen Freunden, aber nicht das Leiten selbst. Ich kann mich online so viel mehr entfalten. Ich sitz an einem PC mit zwei Monitoren und hab alle Tools die ich brauche parallel laufen. 

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Ich bin recht frischer SL online sowie am Tisch, wir sind allgemein eine sehr junge und noch nicht so erfahrene Gruppe, beim Spielen am Tisch, sowie online kommt es meiner Meinung nach immer auch auf die Teilnehmer an. Wir treffen uns eher in 4-6 Wochen abschnitten und spielen dann meistens einen gesamten Tag, aber da wird auch viel Privates bequatscht. Als wir mit dieser Gruppe auf online geweselt sind, mussten wir die Privat Gespräche einstellen und kamen besser im Abenteuer vorran( naja so halb, hatten keine Idee was wir machen können und haben uns in einer Kneipe dann geprügelt und 2 sind gestorben *lach*). Dadurch gab es halt einfach weniger Nebenhandlungen und es haben tatsächlich alle mehr aufgepasst.

In einer kleineren Gruppe nebenbei Master ich fast wöchentlich und das geht online Total super, ich hab alle Charbögen offen, kann viel einfacher verdeckte Würfe machen oder etwas würfeln, ohne das direkt skeptisch geguckt wird oder vielleicht die Spannung genommen wird, da ja offensichtlich etwas passieren wird. Jedoch merkt man, dass die Beschreibungen, die man am Tisch zaubern kann, online nicht so mega gut rüberkommen. Gestik kommt am Tisch viel besser rüber und am Tisch kann man mal in eine Richtung zeigen und es ist klar wo es hingehen soll, online immer etwas schwierig.

Fazit auch von mir, es hat vor und nachteile, in dieser Zeit geht online absolut klar, am Tisch treffen ist für viele Denke ich auch wie ein Abend mit Freunden mal weggehen, weil dann doch alle schon arbeiten oder nicht im selben Dorf wohnen.

 

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