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Wieviel Tusche benötigt ein Siegel?


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Mahlzeit :wave:

Ich stelle gerade das Inventar für einen Thaumaturgen zusammen. Dabei fiel mir auf, dass für jedes Siegel eine eigene Tusche angefertigt werden muss. Diese wird in einem Tuschegefäß für bis zu 50 Anwendungen aufbewahrt und kostet (bis Stufe 9) 1GS/Anwendung. (MYS S. 13). Das Tuschegefäß aus dem Kodex fasst 1/20 Liter (=50 Milliliter). Das Mysterium sagt auf S. 13 weiter aus, dass auf eine Fläche von 50x50 Zentimeter ein Siegel passt. Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie man eine solche Fläche mit nur EINEM Milliliter bepinseln kann.

Wieviel haltet ihr für realistisch?

Bearbeitet von Octavius Valesius
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Ich halte diese Überschlagsrechnung schon für relativ passend. Wir reden hier von gezeichneten Strichen, keinem ausgemalten Bild. Eine normale Tintenpatrone für einen Schulfüller hat ca. 1ml Tinte, d.h. ein Siegel von 50cm Kantenlänge würde mit einer Patrone gezeichnet werden können. Mit der Schwankung aufgrund von unterschiedlichem Motiv und nicht industrieller Schreibutensilien hallte ich das für nachvollziehbar.

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vor 8 Minuten schrieb Solwac:

Ich halte diese Überschlagsrechnung schon für relativ passend. Wir reden hier von gezeichneten Strichen, keinem ausgemalten Bild. Eine normale Tintenpatrone für einen Schulfüller hat ca. 1ml Tinte, d.h. ein Siegel von 50cm Kantenlänge würde mit einer Patrone gezeichnet werden können. Mit der Schwankung aufgrund von unterschiedlichem Motiv und nicht industrieller Schreibutensilien hallte ich das für nachvollziehbar.

Nur ist ein Füller sehr effizient, ein Pinsel saugt sich erstmal voll und hat mehr Verlust.

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Gerade eben schrieb Octavius Valesius:

Nur ist ein Füller sehr effizient, ein Pinsel saugt sich erstmal voll und hat mehr Verlust.

Macht doch nicht immer eine solche Wissenschaft aus allem. 1 ml ist realistisch für ein Siegel. Ob da jetzt Verlust im Pinsel mit eingerechnet werden muss ist doch nun wirklich kleinkarriert. Es muss doch nur spielbar sein. 

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Es kommt darauf an, wie man sich die Siegel vorstellt. Wenn man davon ausgeht, dass 50x50cm flächig bemalt sind, wird das knapp. Wenn man aber nur feine Linien zeichnet, dann ist das durchaus realistisch. Außerdem steht auf Seite 13 auch, dass die 50x50cm eher der Abstand zum nächsten Siegel sind, wenn es nicht zu Überlagerungen kommen soll, die Siegel selbst aber kleiner sind.

Zusätzlich habe ich noch eine Passage im Kopf, dass die Siegel mit Verschönerungen/Mustern ect... verziert und eingebettet werden können und jeder Thaumaturg seine eigene Art zu zeichnen hat. Ich weiß aber nicht mehr, ob das M4 oder M5 ist.

Siegel bzw. Vigilsignien, als deren größeren Variante, sind ja auch eher schwierig zu entdecken. Wenn da ein 50x50cm Gemälde im Dungeon hängt, würde das beim vorsichtigen Erkunden/Fallensuche schon auffallen. Darum glaube ich, dass nach "Midgard Kanon" die Siegel klein und unauffällig sind.

Das hier sind 20ml Tuschgefäße:
https://www.bueromarkt-ag.de/zeichentusche_koh-i-noor_1417s10_farbig_sortiert,p-1417s10,l-google-prd,pd-b2c.html?gclid=EAIaIQobChMIh7bIn6T56AIVD-d3Ch1Y0wt5EAQYASABEgIT-_D_BwE

Bearbeitet von Kar'gos
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vor 1 Stunde schrieb Octavius Valesius:

Das Mysterium sagt auf S. 13 weiter aus, dass auf eine Fläche von 50x50 Zentimeter ein Siegel passt.

Ja. das tut es. Aber ich habe noch keinen so großen menschlichen Fuß gesehen, um darauf ein Versetzen-Siegel zu malen ... 

Spaß beiseite: Ich denke, dass die Regel-Angaben ausreichen, da die meisten Siegel gar nicht auf so eine große Fläche aufgemalt werden müssen/können. Da ist einfach ein wenig Außenmaß gefragt. 

P.S. Mein Sohn schreibt mit einer Tintenpatrone im übrigen mehr als vier DIN-A4-Seiten mit kleiner und eng gesetzter Schrift zu.

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vor 9 Minuten schrieb Raldnar:

Ja. das tut es. Aber ich habe noch keinen so großen menschlichen Fuß gesehen, um darauf ein Versetzen-Siegel zu malen ... 

Spaß beiseite: Ich denke, dass die Regel-Angaben ausreichen, da die meisten Siegel gar nicht auf so eine große Fläche aufgemalt werden müssen/können. Da ist einfach ein wenig Außenmaß gefragt. 

P.S. Mein Sohn schreibt mit einer Tintenpatrone im übrigen mehr als vier DIN-A4-Seiten mit kleiner und eng gesetzter Schrift zu.

Vier DIN A4-Seiten entsprechen ja auch fast genau 50×50 cm². Passt doch alles ...

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vor 23 Stunden schrieb Kar'gos:

und jeder Thaumaturg seine eigene Art zu zeichnen hat. Ich weiß aber nicht mehr, ob das M4 oder M5 ist.

Beides. Mit "Lesen von Zauberschrift" lässt sich nur erkennen, ob es sich tatsächlich um ein Siegel oder großes Siegel handelt, nicht um welches.
Bei Thaumagrammen ist es ähnlich: Anhand der graphischen Struktur ist erkennbar, ob es sich um ein einfaches, ein Mehrfach- oder ein Kettenthaumagramm handelt.
Auch die Anzahl der eingebauten Siegel ist erkennbar, und mit Können und Glück lässt sich außerdem die Funktion der Zünderletter eingrenzen, aber nicht identifizieren.

vor 23 Stunden schrieb Kar'gos:

Siegel bzw. Vigilsignien, als deren größeren Variante, sind ja auch eher schwierig zu entdecken. Wenn da ein 50x50cm Gemälde im Dungeon hängt, würde das beim vorsichtigen Erkunden/Fallensuche schon auffallen. Darum glaube ich, dass nach "Midgard Kanon" die Siegel klein und unauffällig sind.

Davon habe ich niemals etwas gelesen, ich fürchte, das ist reine Interpretation.
Ich z.B. handhabe gerade große Siegel und die noch aufwändigeren Thaumagramme genau gegensätzlich:
Die Lernkosten sind in der Summe richtig hoch, dadurch sind Experten nicht häufig, die diese Zauber beherrschen.
Das wiederum treibt die Kosten einer solchen Dienstleistung so hoch, dass große Siegel und Thaumagramme imho auch einen repräsentativen Zweck erfüllen:
Schaut her, was ich mir für einen tollen magischen Schutz leisten kann!
Das geht bei mir soweit, dass ich Vigilsignien als auffällige und künstlerische Kompositionen beschreibe, weil ja auch der Meisterthaumaturg stolz auf sein Können ist.
Beides zusammen sorgt für einen zweiten Markt: Wesentlich preiswerter als ein echter Meisterthaumaturg ist ein Kunst- oder Schildermaler,
der Aufbau und Struktur kopiert und ein zwar künstlerisch wertvolles, aber völlig wirkungsloses Scheinthaumagramm erstellt.

vor 23 Stunden schrieb Solwac:

Nimm eine Feder und dann passt das schon wieder.

Im MYST steht ausdrücklich Pinsel.

vor 23 Stunden schrieb daaavid:

Es muss doch nur spielbar sein. 

Das sehe ich genauso.
Andererseits sind im MYST und auch schon in M4 Mengenverhältnisse, Verbrauch, Vorgehensweise und Trocknungszeiten derart detailversessen beschrieben,
dass ich schon nachvollziehen kann, wenn jemand diesen ganzen Komplex hinterfragt, um ihn auch zu verstehen.
Meine Sache wäre es ja nicht, aber wenn ich z.B. ein mobiles Labor für eine SpF ausrüsten sollte, stellt sich schon die Platzfrage.

Und wenn wirklich regelgetreu vorgegangen wird, braucht jeder Thaumaturg sehr schnell mindestens eine Schubkarre für seinen Krempel,
besser einen Esel- oder Ziegenkarren, weil es für einen hochgradigen Thaumaturg mit Tusche und Pinsel alleine ja nicht getan ist:
Die ganzen Pergamente, ein klappbarer Zeichentisch, eine Werkbank, ein kleines Trockenregal und schließlich ein geräumiges Zelt zum wetterunabhängigen Arbeiten usw...
Und weil große Siegel für den stationären Einsatz vorgesehen sind, muss das ganze Gerümpel auch noch so transportabel sein, dass es an den Arbeitsort mitgebracht werden kann.
Insofern finde ich die Frage von @Octavius Valesius völlig verständlich...

Bearbeitet von Drachenmann
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@Octavius Valesius Deswegen habe ich mich für die Hausregel einer Universaltusche entschieden, die im Gegenzug sackteuer ist.
Alternativ ginge auch eine universelle Grund-Tusche, in die je nach Siegel spezielle Pigmentpulver eingerührt werden, was mir persönlich noch besser gefällt.
Das lässt sich schlüssig vorstellen und auch transportabel handhaben.

Denn dieses ganze Buhei um Ml und Fläschchen nervt mich einfach nur.
Und als nächstes kommt dann nämlich die Frage, ob eine Tusche verunreinigt wird, wenn am Pinsel noch Reste einer anderen kleben?
Wie wird ein Pinsel ausgewaschen, damit er mehrfach verwendet werden kann?
Mit linksdrehendem Mondwasser aus einer Quelle in den Melgar-Bergen?
Und es geht ja noch weiter:
Gut, ein Thaumagramm ist zwar eine magische Einheit, was aber, wenn es als Ketten- oder Mehrfachthaumagramm verschiedene Siegel enthält,
von denen jedes ja eigentlich eine eigene Tusche benötigt?
Ich tue mir selber den Gefallen und erspare mir diesen Wahnsinn, das ist ein Fass ohne Boden, sobald die Sache ernsthaft oder realistisch angegangen wird.
:dozingoff:

Bearbeitet von Drachenmann
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Mir reicht es eigentlich wenn der Th beim neuerlernen einmal etwas geld investiert und dann sich beim Zaubern nicht "Tintenanwendungen" sondern gleich das Geld abstreicht. Die Tinte steht dann trozdem irgendwo auf dem Figurenbogen - etwa wenn die Gruppe ein Knast oder Schiffsbruchszenario bekommt und alle eben alles verloren haben.

Im übrigen ist das schon recht weit von "wieveil Tusche benötigt ein Siegel" weg.

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vor 1 Minute schrieb Irwisch:

Im übrigen ist das schon recht weit von "wieveil Tusche benötigt ein Siegel" weg.

Finde ich nicht, denn:

Am 21.4.2020 um 11:54 schrieb Octavius Valesius:

Ich stelle gerade das Inventar für einen Thaumaturgen zusammen. Dabei fiel mir auf, dass für jedes Siegel eine eigene Tusche angefertigt werden muss.

Zugegeben: Für den Feld- Wald- Wiesenthaumaturgen, der seine Abenteurerkollegen anmalt, ist die Frage (noch) eher akademisch.
Dennoch wird auch für ihn der Gestellrucksack recht schnell zu klein.
Und wenn ich die Sache weiterdenke, lande ich bei einer mobilen Werkstatt, spätestens dann wird auch das Gruppenverständnis von Zaubertusche entscheidend.

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vor 15 Minuten schrieb Irwisch:

Im übrigen ist das schon recht weit von "wieveil Tusche benötigt ein Siegel" weg.

Nicht unbedingt. Ich mag Diskussionen, auch wenn sie mal etwas auf Seitenpfade gelangt. Häufig kommt man da zu den besten Erkenntnissen. :) Aber noch sind wir recht nahe an dem, was ich wissen wollte. :)

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