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Hierarchie der Priesterschaft


Baldor

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In einem Gildenbrief (24 oder so) wird der Kult der Todesgöttin in Valian, aber auch (zwar etwas kürzer, aber immerhin) in den Küstenstaaten beschrieben. Das gibt es auch zu Laran, Alpanu und Nothun(s?) (Tin bin ich mir nicht sicher).

Hoffentlich konnte ich dir weiterhelfen.

Es grüßt,

Patrick:wave:

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Ja, danke, den Artikel hatte ich auch bereits überflogen, aber keine näheren Hinweise zur organisatorischen Gliederung bekommen. Es scheint Hohepriester und Priester zu geben (die klassische Einteilung), aber es wird nichts näheres zum Verhältnis, Kompetenzen, regionaler Gliederung, Aufstiegschancen, etc. beschrieben.

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Am 9.4.2020 um 18:35 schrieb Baldor:

[...] mich interessiert derzeit die hierarchische (?) Gliederung der Priesterschaft der Baales Valianis, insbesondere die der Culsu-Priesterschaft in den Küstenstaaten. Gibt es hierzu Informationen (am liebsten offizielle)?

In den Küstenstaaten unterscheidet man zwischen Berufspriestern, Laienpriestern und Mönchen beziehungsweise Nonnen.

 

Der Berufspriester hat das Priesterdasein als Lebensaufgabe gewählt. Er muss im Tempel seine Wohnung nehmen und unterliegt den Glaubensregeln und Tabus in vollem Maße. Seine Karriere beginnt mit dem Rang eines Priesterschülers. Neben seiner Ausbildung hat er viele anfallende Arbeiten innerhalb der Tempel zu erledigen. Sobald er für würdig befunden worden ist und seine Familie eine genügend hohe Spende entrichtet hat, steigt er in den Rang eines Weihepriesters auf. Danach geht er entweder auf Reisen oder er erhält eine Aufgabe in der Verwaltung des Tempels. Je nach seinen Fähigkeiten und seiner Ausbildung wird er als Schreiber, Aufseher oder in einer anderen nützlichen Funktion eingesetzt.

Um den Rang eines Opferpriesters, Oberpriesters, der einem Pendeon [landestypischer Begriff] vorsteht, oder schließlich eines Hohepriesters zu bekleiden, ist in der Regel eine Spende an den Tempel erforderlich, deren Höhe sich nach dem gewünschten Rang richtet. Für die allerhöchsten Ämter muss ein Mindestvermögen vorhanden sein, damit der Priester einen angemessenen Lebensstandard unterhalten kann.

 

Ränge der Berufsprietser                                                                                

Priesterschüler         Coinhor                             
Weihepriester          Gilcoinhor                               
Opferpriester           Sencoinhor                          
Oberpriester            Doncoinhor                               
Hohepriester            Grancoinhor                        

Es ist oft schwierig, Berufspriester an ihrem Äußeren zu erkennen. Gerade die höheren Ränge sind von fast allen Bekleidungsvorschriften befreit und können im eleganten Jagdanzug auf die Beiz gehen oder in maßgeschneiderten engen Beinkleidern auf Maskenbällen ein Tänzchen wagen. Meistens verrät nur ein religiöses Amulett zwischen anderen Schmuckstücken, dass es sich um einen Priester oder gar Hohepriester handelt.

Die Zahl der Hohepriester schwankt in Abhängigkeit von den politischen Gegebenheiten. Jedes selbstständige Territorium nimmt für sich das Recht in Anspruch, eigene Hohepriester zu ernennen, schon um nicht von hohepriesterlichen Weisungen aus anderen Gebieten abhängig sein zu müssen. Die Bildung einer neuen Grafschaft oder Stadt zieht also die Ernennung eigener Hohepriester nach sich, die Eroberung eines Territoriums lässt die Zahl der Hohepriester wiederum abnehmen. Normalerweise gibt es in jeder Region der Küstenstaaten genau fünf Hohepriester.

 

Die Laienpriester oder Onoranzos sind oft hoch gestellte Persönlichkeiten oder Mitglieder angesehener Familien, die sich aus Gründen der Sitte und Tradition verpflichtet fühlen, den Titel eines Priesters anzunehmen. Sie sind vom normalen Tempeldienst befreit und wirken nur bei besonderen Festen und Anlässen mit. Laienpriester durchlaufen eine mehrjährige Ausbildung, die sie mit den wichtigsten Vorschriften vertraut macht und während der sie sich ausschließlich dem Dienst an der Gottheit widmen müssen. Danach erlischt die Laienpriesterschaft nicht, sondern die Regeln lockern sich so weit, dass das Amt „nebenbei” ausgeübt werden kann. Es gibt aber auch mächtige Laienpriester, die Klöstern oder Ordensburgen vorstehen, ohne jemals eine Ausbildung erfahren zu haben. Solche Laienpriester haben sich ihr Amt entweder teuer erkauft oder ihn geerbt. In religiösen Dingen lassen sie sich von normalen Priestern vertreten.

 

So ungezwungen die hochrangigen Priester der Küstenstaaten auftreten, so streng ist das Leben der Nonnen und Mönche geregelt. Schlichte Roben sind für sie gerade gut genug, denn nichts soll sie von ihrem Dienst an den Göttern ablenken. Es gibt viele Klöster, in denen Mönche oder Nonnen ein göttergefälliges und abgeschiedenes Leben führen oder um für vergangene Missetaten zu büßen. Die Glaubensregeln der Orden sind oft noch um einiges strenger als die Tabus, denen die Priester unterworfen sind, so als müssten die Nonnen und Mönche die Übertretungen höherer Priesterränge wettmachen. Keuschheit ist auf jeden Fall verordnet, dazu kommen strenge Essensvorschriften, Schweigegelübde, Selbstkasteiungen und Schlafentzug. Die Klöster sind schlicht und entbehren jeden Komforts. Nur die Altäre und Idole sind prächtig gestaltet. Die Klosterinsassen müssen in Abständen von jeweils vier Stunden Gebete verrichten, auch während der Nachtstunden, und körperliche Strafen erdulden, wenn sie zum Beispiel beim nächtlichen Gottesdienst einnicken.

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vor einer Stunde schrieb Orlando Gardiner:

Vielen Dank, Diri. Noch eine Frage: auf welche territoriale Einheit bezieht sich das Wort "Region" in Deinem Beitrag? Sind das die Gliederungen auf der ersten Ebene eines bspw. Vizekönigreichs?

Das ist nicht einheitlich, sondern ist durch den Grad an Selbstständigkeit ab:

vor 1 Stunde schrieb DiRi:

Die Zahl der Hohepriester schwankt in Abhängigkeit von den politischen Gegebenheiten.  Jedes selbstständige Territorium nimmt für sich das Recht in Anspruch, eigene Hohepriester zu ernennen, schon um nicht von hohepriesterlichen Weisungen aus anderen Gebieten abhängig sein zu müssen. Die Bildung einer neuen Grafschaft oder Stadt zieht also die Ernennung eigener Hohepriester nach sich, die Eroberung eines Territoriums lässt die Zahl der Hohepriester wiederum abnehmen. Normalerweise gibt es in jeder Region der Küstenstaaten genau fünf Hohepriester.

Region ist hier also nicht zwangsläufig auf der ersten Ebene (Corua, Leonessa usw,) angesiedelt.

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Mit der ersten Ebene eines Vizekönigreichs meinte ich: die vier Grandate des Vizekönigreichs Corua, die fünf Herzogtümer des Vizekönigreichs Leonessa, die zwei Herzogtümer und zwei Duganate Sereneas und die vier unterschiedlichen politischen Länder des Herzogtums Tevarra. Also die Unterteilungen der Länder, wie sie auf der politischen Karte Lidraliens abgebildet sind.

Bearbeitet von Orlando Gardiner
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vor 11 Stunden schrieb Orlando Gardiner:

Mit der ersten Ebene eines Vizekönigreichs meinte ich: die vier Grandate des Vizekönigreichs Corua, die fünf Herzogtümer des Vizekönigreichs Leonessa, die zwei Herzogtümer und zwei Duganate Sereneas und die vier unterschiedlichen politischen Länder des Herzogtums Tevarra. Also die Unterteilungen der Länder, wie sie auf der politischen Karte Lidraliens abgebildet sind.

Das ist nicht einheitlich, sondern hängt von den jeweiligen politischen Verhältnissen ab. Wenn sich eine relativ kleine Einheit, wie z.B. eine Grafschaft (sagen wir 'mal die Grafschaft Madara) unanhängig von Tura sehen (möchte), haben sie Hohepriester. Ist ein Grandat wie z.B. das Herzogtum Bivarra eng an die Zentrale (Vizekönigreich) gebunden, gibt es das nicht.

Letztlich soll es so jeder Spielleitung möglich sein, in einer (selbst ausgedachten) Herrschaft in den Küstenstaaten, falls gewünscht, Hohepriester rein zu packen:

vor 19 Stunden schrieb DiRi:

Jedes selbstständige Territorium nimmt für sich das Recht in Anspruch, eigene Hohepriester zu ernennen, schon um nicht von hohepriesterlichen Weisungen aus anderen Gebieten abhängig sein zu müssen. Die Bildung einer neuen Grafschaft oder Stadt zieht also die Ernennung eigener Hohepriester nach sich, die Eroberung eines Territoriums lässt die Zahl der Hohepriester wiederum abnehmen.

 Der abschließenden Satz:

vor 19 Stunden schrieb DiRi:

Normalerweise gibt es in jeder Region der Küstenstaaten genau fünf Hohepriester.

ist mit drin, um auch den wahren Kenner mit Verwirren zu beschlagen (pure Absicht...) :)

 

 

Bearbeitet von DiRi
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