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Spruchrollen kaufen?


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Ok,

 

würde es denn helfen, wenn die für die herstellung einer sprchrolle benötigte zeit nicht mehr an den grad des zaubers sondern an die GFP kosten gekopplet wird ?

Selbst bei 10 GFP je Tag ist der erschaffer der spruchrolle ja nur 30min pro tag beschäftigt. das läßt noch genug zeit für andere projekte (grade für niedergelassene zauberer).

Der erstellen von teureren (in GFP) spruchrollen wird dann schwieriger weil langwieriger.

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Nach langem Nachdenken sehe ich eigentlich kein besonderes Problem im Spielgleichgewicht bezüglich des Handels mit Spruchrollen. Nämlich ...

 

Alle Zauberer, die Spruchrollen herstellen können, gehören stets einer Gemeinschaft an, entweder einer Magiergilde oder einer Glaubensgemeinschaft, welche die Lehre von ihrem Wissen beaufsichtigt. Beim Erlernen von Zaubersprüchen in der Gilde und von Wundern bei Priestern dürfte der Weg das Ziel sein. Magier lernen dabei über die Gesetze der Magie und Priester über ihren Gott. Folglich werden weder solche Gemeinschaften noch deren Mitglieder Interesse haben, die Zauber über Spruchrollen zu lehren bzw. zu lernen. Natürlich kann ein Mitglied in begründeten Situationen darum ersuchen, einen Zauber von Spruchrollen zu lernen, was ihm bei einem guten Grund wohl auch günstig (nur etwas Gewinn für die Gemeinschaft) gestattet wird.

Da Magiergilden ihr Wissen eifersüchtig hüten, werden sie zudem "Mitglieder" aufmerksam beobachten, die zuviel Interesse an Spruchrollen haben, da dies auf mehr Interesse an der Macht als am Lernen und somit auf einen Hexer hindeutet, der sich eingeschlichen hat.

Den Handel mit Spruchrollen nach außen werden diese Gemeinschaften wohl eher gering halten, da ihre Magie ihre Macht ist und je mehr diese Macht an fremde Interessensgruppen weitergegeben wird, desto weniger machtvoll ist die eigene Gemeinschaft. Man kann also davon ausgehen, dass solche Gemeinschaften den Handel mit Spruchrollen "überteuern".

Führt man diesen Gedanken weiter, kann man davon ausgehen, dass die Magiergilden und Glaubensgemeinschaften, welche bei Städten und Herrschern durchaus Einfluss haben, ihre Einstellung in Gesetzestexte übertragen lassen, so dass nach Gesetz ein Handel mit Spruchrollen wahrscheinlich nur über die staatlich anerkannten Gilden und Priesterschaften möglich ist.

Hexer oder anderer Außenstehende müssen da schon sehr clever sein, wenn sie an wirklich "günstige" Spruchrollen herankommen wollen.

Will bei mir als SL ein Zauberer von außerhalb eine Spruchrolle kaufen, wird er sich also entweder einem überteuerten Preis oder aber einer zusätzlichen Forderung gegenübersehen ("Ihr bekommt die Spruchrolle günstiger, wenn ihr die Gilde in folgender Sache unterstützt ...").

 

Grüße,

Tede

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@eustakos: Das würde die Zeit zumindest so weit erhöhen, dass dieser Vorteil wegfallen würde. Aber der ungeheure finanzielle Vorteil bleibt.

 

@Tede: Mag sein, dass bei manchen Priestern der Weg eine Rolle spielt, aber nicht bei Magiern. Diese beschäftigen sich mit dem Studium der Magie und ihr Ziel ist damit das Wissen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Magier das monate lange rumprobieren beim Lernen eines Zaubers dem kurzen Lernen aus dem Spruchrolle vorzieht. Außerdem gehört Zauberpergament beschriften zu den Grundfertigkeiten eines Magiers.

Du reumst ein, dass du Spielern eine Spruchrolle grundsätzlich verkaufen würdest, jedoch nicht billig. Damit hast du den Grundsatz für den Handel bereits gelegt, denn das fünffache kann man problemlos zahlen. Bei Ausnahmezaubern sogar mehr als den 20fachen Preis! Das ist dermaßen viel Geld, dass die Gilden definitiv nicht darauf verzichten werden. Wenn die Gilden die Schriftrollen nicht verkaufen, dann werden einem die Dinger höchstwahrscheinlich von der Diebesgilde mit rotem Schleifchen angeliefert. Denn zumindest die sollten sich für das Geld interessieren.

Außerdem müsstest du Magier, wenn du die Gilden so verschlossen spielst, auch beim Lernen von neuen Zaubern gleichermaßen behindern - was eine Benachteiligung der Charakterklasse wäre.

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@valinor

 

gut, dann währe zumindest einteil des problems gelöst, "kleine " spruchrollen werden häufiger & nützlicher.

"große" schriftrollen werden dann ensprechend seltener.

 

Abgesehen von dem markt für sprchurollen gibt es dann aber auch einen markt für die grundmaterialien für die tinte (oder muß der herstelle die selber sammeln ?, gibt es da etwas im arkanum ?)

 

Priester & spruchrollen:

das die tempel auf den glauben des läuferts achten, aber selbst das wird bei einigen kulten weniger wichtig sein als die tatsache das es hier um einen haufen geld geht.

 

Magier(gilden) & spruchrollen: ich sehe die Magiergilden ebenfalls nicht so verschlossen wie Tede,

Zitat[/b] ]Da Magiergilden ihr Wissen eifersüchtig hüten, werden sie zudem "Mitglieder" aufmerksam beobachten, die zuviel Interesse an Spruchrollen haben, da dies auf mehr Interesse an der Macht als am Lernen und somit auf einen Hexer hindeutet, der sich eingeschlichen hat.

confused.gif Magier ohne intresse an magischer macht  confused.gif wenn ich mir da überhaupt einen unterschied zum Hx vorstellen kann dann ist es der, das sich Hexer eher dafür interessiern ob man die magische macht auch "gewinnbringend" ins private/geschäftliche/politische übertragen lassen.

Aber selbst da....

Die magiergilden in z.B. Valian sind auch keine weltfremden gelehrten die kein intresse am rest der welt haben.

(Zumindest bei mir, aber für mich sind die unterschiede zwischen Ma und Hx auch sehr fließend)

 

Die von Tede angesprochenen "Zusatzleistungen" sind für mich "standart" aufträge die von den gilden vegeben werden wenn ihnen mal wieder bestimmte vorräte für tinte & andere zaubermaterialien ausgehen.

Ein andrere "standart" auftrag könnte auch sein, das sich die Gilden in Spruchrollen bezahlen lassen.

 

Außerdem denke ich (nicht lachen danke) daß es eher möglich ist eine (irgendeine) spruchrolle käuflich zu erwerben (käufer kann nicht zahlen, ist verstoben, andere vertragsprobleme.....) als eine spruchrolle "zufällig" in einem Dungeon zu finden, denn so wie ich mir das vorstelle werden spruchrollen fast aus.

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Mir ist, glaube ich, noch etwas besseres eingefallen. Ich werde zwei Arten von Spruchrollen einführen. Die Schriftrollen, die es momentan gibt, gibt es weiterhin auch nur mit der Einschränkung, dass man die Sprüche nicht lernen kann. Dafür erhält man die Tinte und das Pergament in jeder Gilde ohne Probleme, bei großen Gilden durchaus auch unter dem Standardpreis. Die zweite Art von Schriftrolle sind Schriftrollen zum lernen. Diese können nur von NSCs hergestellt werden und sind entsprechend seltener und teurer.

Diese Spruchrollen sollten selten zu bekommen sein, da in der Herstellung sehr aufwendig und sie sollten so teuer sein, dass es nur sinnvoll ist Ausnahmezauber damit zu erlernen, also etwa die Standard-FP-Kosten mal 10GS. Dann kommen noch die EP laut Regeln dazu, so dass die Kosten insgesamt etwas über den Standardkosten liegen.

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@valinor

ich halte nicht so viel von NSC Magie,

was hälst du von Zauberpergament beschriften stufe 2

Kosten 3000 FP (sonst wie Zauberpergament beschriften)

 

die dauer für dierschaffung von Zauberpergament Stufe 2 würde ich dann wie vorgeschlagen erhöhen (es bleibt ja wie bisher eine "nebenbei" tätigkeit 1 oder 2 Spruchrollen zuerschaffen)

 

Achtung dann werden die zutaten der tinte wesentlich wertvoller als bisher.

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Ich meine natürlich nicht, das Lernen von Spruchrollen, sondern ihre Herstellung. Sie ist wohl eine langwierige Sache.

Also will ich mal rechnen:

 

z.B. Eisenhaut

 

4 Monate - Kosten 1500 GS

Wenn der Zauberer sie für 2000 GS weiterverkauft, dann macht er einen Gewinn von 5000 GS.

 

Lehren Eisenhaut:

 

5 Monate - Kosten 0

Für die 5 Monate bekommt der Magier entweder 4500 oder 9500, je nach dem, wie viel sein Schüler an Punkten ausgeben will. Durch die Möglichkeit, Grad-3 Schüler gleichzeitig zu haben kann der Magier des 6. Grades zwischen 13500 und 28500 GS einnehmen.

 

Vergleich:

Gewinn an der Schriftrolle: 1250 GS pro Monat

Gewinn durch Lehren: 2700 GS pro Monat im schlechtesten Fall/  5700 GS pro Monat im Besten

Beides gilt für die oben aufgeführten Fälle.

 

Also: wofür entscheidet sich der Magier?? turn.gif

 

Unterhält der Magier also nicht eine wahre Spruchrollen Manufaktur, wird er sich höchstwahrscheinlich den Lehrjob aussuchen (wie schon gesagt nicht nur aus ökonomischen sondern auch aus sozialen Gründen). Natürlich gibt es nicht soo viele Schüler, die es zu Lehren gilt, daher kann ich mir vorstellen, dass er in einer Schülerarmen Zeit Spruchrollen herstellt...

 

Wenn er nicht in der Lage ist, Amulette herzustellen, die Tatsächlich eine astronomische Gewinnspanne haben und zudem auch noch einen viel größeren Absatzmarkt. Es macht also Sinn, dass Spruchrollen selten sind.

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@Kalley

 

Dein Beispiel ist gut und schön, jedoch ein wenig an den Haaren herbeigezogen. Während du bei dem Lehrer von einem vollen Arbeitstag ausgehst, gestehst du dem Spruchrollenschreiber nur eine halbe Stunde Arbeit pro Tag zu. Zudem ist er extrem billig.

Hier mal eine repräsentativere andere Rechnung:

Für eine Spruchrolle wendet man pro Tag eine halbe Stunde Zeit auf. Gehen wir von 6 Stunden pro Tag aus, kann ein Magier jeden Tag an 12 Spruchrollen parallel arbeiten. Zudem würde er eine Spruchrolle Eisenhaut wohl kaum für 2000 GS verkaufen. Will man den Zauber als Standardzauber lernen, muss man mindestens 5000 GS und dazu immerhin 1000 EP ausgeben und etwa 5 MONATE lernen. Zum Erlernen der Spruchrolle reichen 150 EP und damit auch 15 Tage. Es sollte also immer noch ein sehr günstiger Preis sein, wenn man die Spruchrolle für 5000 GS anbietet. In vier Monaten kann ein Zauberer also Spruchrollen im Wert von 60000 GS herstellen.

Ein lehrender Zauberer von Grad 6, der jedes Mal eine optimale Anzahl an Schülern findet, die im Durchschnitt 7500 GS bezahlen (auch hier gehe ich von Standardzaubern und zudem von eine durchschnittlichen 50:50 Aufteilung für GS und EP aus) verdient in 5 Monaten 22500 GS.

Pro Monat macht das 15000 GS gegenüber 4500 GS.

Selbst bei 1-2 Misserfolgen bei der Spruchrollenherstellung ist der finanzielle Vorteil immer noch extrem. Können die Spruchrollen nicht sofort verkauft werden, lassen sie sich bestens lagern. Zudem kann auch der Lehrer nicht immer davon ausgehen eine optimale Anzahl an Schülern zu finden.

 

Grüße,

Tede

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@kalley: Tede schildert genau das Problem. Die Herstellung einer Schriftrolle ist nicht so lukrativ. Aber es gibt genügend Möglichkeiten das Nebenher zu machen. So könnte ich z. B. den Lehrer dadurch finanzieren, dass ich täglich 2 bis 2,5h mit Spruchrollenschreiben verbringe. Dann kann ich mit Lernen Geld verdienen.

 

@eustakos: Wäre eine Möglichkeit. Mit dieser Fertigkeit geht die Schriftrollenmanufaktur dann zwar erst ab Grad 7 oder 8 los, aber nachdem sehr wenige so hohe Grade haben (schließlich muss man die 3000GFP ja erst investieren) dürfte der Handel zwar unter diesen Leuten genau so blühen, aber insgesamt doch deutlich geringer sein, da es wesentlich weniger Leute gibt.

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Zitat[/b] (Valinor @ 04 Sep. 2003,18:36)]@Tede: Mag sein, dass bei manchen Priestern der Weg eine Rolle spielt, aber nicht bei Magiern. Diese beschäftigen sich mit dem Studium der Magie und ihr Ziel ist damit das Wissen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Magier das monate lange rumprobieren beim Lernen eines Zaubers dem kurzen Lernen aus dem Spruchrolle vorzieht. Außerdem gehört Zauberpergament beschriften zu den Grundfertigkeiten eines Magiers.

Du reumst ein, dass du Spielern eine Spruchrolle grundsätzlich verkaufen würdest, jedoch nicht billig. Damit hast du den Grundsatz für den Handel bereits gelegt, denn das fünffache kann man problemlos zahlen. Bei Ausnahmezaubern sogar mehr als den 20fachen Preis! Das ist dermaßen viel Geld, dass die Gilden definitiv nicht darauf verzichten werden. Wenn die Gilden die Schriftrollen nicht verkaufen, dann werden einem die Dinger höchstwahrscheinlich von der Diebesgilde mit rotem Schleifchen angeliefert. Denn zumindest die sollten sich für das Geld interessieren.

Außerdem müsstest du Magier, wenn du die Gilden so verschlossen spielst, auch beim Lernen von neuen Zaubern gleichermaßen behindern - was eine Benachteiligung der Charakterklasse wäre.

Du hast meine Argumentation nicht ganz verstanden. Ich gehe davon aus, dass bei Magiern der Weg das Ziel ist. Sie erforschen die Magie insbesondere in den Richtungen der Macht und des Wissens. Als Wissenschaftler sind ihnen die Sprüche an sich als Mittel zum Zweck nicht besonders wichtig, sondern das, was sie durch das Erlernen der Sprüche über die Gesetze der Magie lernen.

Als Vergleich könnte man jemandem aufgeben ein Gedicht auswendig zu lernen oder selbst eines zu schreiben. Während du bei dem ersten keineswegs zwangsweise in die Gesetzmäßigkeiten der Poesie eingeweiht wirst, musst du dir beim schreiben über so manches Gedanken machen, was zum Begreifen der inneren Gesetze der Poesie essentiell ist. Letzteres dauert allerdings sehr viel länger. Natürlich hinkt der Vergleich ein wenig, doch soll er ja auch nur der Veranschaulichung dienen.

Durch das Wissen um die inneren Gesetzmäßigkeiten der Magie ist das Schreiben von Spruchrollen natürlich eine Grundfähigkeit für Magier. Allerdings ist der Umkehrschluss falsch, dass sie diese Fähigkeit, nur weil sie diese beherrschen, auch häufig einsetzen. Genausowenig löst der Besitzer eines Schwertes alle Probleme mit Gewalt.

Was man hier nicht vermischen sollte sind die Abenteuerallüren der Charaktermagier, denn diese spiegeln keineswegs die allgemeine Einstellung der Gilden wieder.

 

Nichts desto trotz ist ein "eingeschränkter" Handel natürlich möglich.

 

Zu den Diebesgilden bleibt zu sagen, dass es Mittel und Wege für Magier gibt, ihre wertvollen Gegenstände außer der Reichweite von normalen Dieben zu lagern. Zumal sich Diebesgilden sehr zurückhalten werden, wenn es darum geht, sich Magiergilden zu Feinden zu machen.  dayafter.gif

 

Grüße,

Tede

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Tede @ 08 Sep. 2003,16:49)]Du hast meine Argumentation nicht ganz verstanden. Ich gehe davon aus, dass bei Magiern der Weg das Ziel ist. Sie erforschen die Magie insbesondere in den Richtungen der Macht und des Wissens. Als Wissenschaftler sind ihnen die Sprüche an sich als Mittel zum Zweck nicht besonders wichtig, sondern das, was sie durch das Erlernen der Sprüche über die Gesetze der Magie lernen.

Ich habe deine Argumentation schon verstanden, sie stimmt nur nicht mit dem Bild, das ich von einem typischen Magier habe überein. Magier streben nach Wissen und dieses Wissen spiegelt sich in der Anzahl der Sprüche wieder, die sie beherrschen (und evtl. der Fertigkeit Zauberkunde). Wie sie dahin kommen ist egal.

Denn dein Vergleich mit dem Gedicht hink ein bischen, denn es handelt sich in beiden Fällen um ein und dasselbe Gedicht. Du kannst die Glocke von Schiller auswendiglernen oder versuchen selber nochmal zu schreiben. Viel lernen wirst du bei selberschreiben jedoch nicht, denn es ist ein Puzzlespiel, bei dem es lediglich um geschicktes Probieren geht.

Die Sprüche sind das was für mich die Macht eines Magiers wiederspiegelt (deshalb können hochgradige NSCs auch so viele Sprüche). Außerdem gibt die Anzahl der Sprüche auch wieder wie effektiv ein Magier gelernt hat und damit wie viel Verständnis er von Magie hat.

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  • 3 Jahre später...

Spruchrollen sind bei mir erhältlich aber teuer.

 

Es ist relativ einfach Spruchrollen herzustellen (z.B. leichter zu erlernen als Talismane, Amulette und Tränke herzustellen) und es besteht ein Bedarf - jeder Zauberer wird im Zweifelsfall lieber von Spruchrolle lernen - und wenn ein Bedarf besteht, dann gibt es immer Leute, die diesen für ein entsprechendes Entgeld befriedigen. Auch Magier müssen von irgendwas leben und Spruchrollen sind für den eher akademischen Typ eine gute Möglichkeit.

 

Kosten = Herstellungskosten + Arbeitszeit*Stundenlohn

 

Herstellungskosten = FP des Spruches (für den Hersteller!)

Arbeitszeit = 15h je Grad des Spruches

Stundenlohn = 15 GS (bei mir der Grundwert für alle Sprüche der Stufe 1-3, für höhere Stufen hängt es vom Hersteller ab)

 

=> Kosten = FP des Spruches + (225*Grad des Spuches) GS

 

Beispiel: Feuerkugel 650 GS (200+450), Beschleunigen 1475 GS (800+675)

 

Wobei die Kosten dann natürlich noch Landestypisch angepasst werden.

 

Das hat zur Folge, dass das lernen einer gekauften Spruchrolle mit einem Standard-Zauber in etwa gleichzusetzen ist mit dem lernen eines Grundzaubers mit gleichen FP-Kosten beim Lehrmeister. Eine Regelung, die ein exzessives Einkaufen von Spruchrollen normalerweise verhindern sollte.

 

Man muss natürlich trotzdem erst mal jemanden finden, der den Zauber beherrscht und meistens auch entsprechend lange warten. Dabei wird normalerweise eine Anzahlung gefordert, die mindestens den FP-Kosten des Spruches (Herstellungskosten) entspricht.

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Spruchrollen sind bei mir erhältlich aber teuer.

 

Es ist relativ einfach Spruchrollen herzustellen (z.B. leichter zu erlernen als Talismane, Amulette und Tränke herzustellen) und es besteht ein Bedarf - jeder Zauberer wird im Zweifelsfall lieber von Spruchrolle lernen - und wenn ein Bedarf besteht, dann gibt es immer Leute, die diesen für ein entsprechendes Entgeld befriedigen. Auch Magier müssen von irgendwas leben und Spruchrollen sind für den eher akademischen Typ eine gute Möglichkeit.

 

Kosten = Herstellungskosten + Arbeitszeit*Stundenlohn

 

Herstellungskosten = FP des Spruches (für den Hersteller!)

Arbeitszeit = 15h je Grad des Spruches

Stundenlohn = 15 GS (bei mir der Grundwert für alle Sprüche der Stufe 1-3, für höhere Stufen hängt es vom Hersteller ab)

 

=> Kosten = FP des Spruches + (225*Grad des Spuches) GS

 

Beispiel: Feuerkugel 650 GS (200+450), Beschleunigen 1475 GS (800+675)

 

 

Ich nehme an, dass du dabei schon eine Hausregel als Grundlage heranziehst und nicht die offilziellen Regeln.

 

Ansonsten wäre deine Preispolitik natürlich Quatsch.

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Ich nehme an, dass du dabei schon eine Hausregel als Grundlage heranziehst und nicht die offilziellen Regeln.

 

Ansonsten wäre deine Preispolitik natürlich Quatsch.

 

Da es keine offiziellen Regeln dafür gibt, sind das natürlich alles Hausregeln. Die offizielle Linie geht ja anscheinend eher davon aus, dass man die Spieler bevormunden muss, indem man ihnen die "richtigen" Zauber irgendwie zukommen lassen muss, obwohl das weder regeltechnisch (es ist extrem einfach das Schreiben zu lernen und sowohl für den Lehrer als auch für den Schüler vorteilhaft von Schriftrolle zu lernen) noch wirtschaftlich irgendeinen Sinn macht.

 

Die Rechnung ist natürlich absolut korrekt, man muss nur einen Stundenlohn einsetzen, den man für passend hält. Das muss halt jeder für sich entscheiden, ich habe ihn relativ hoch gewählt um den Nutzen und die Seltenheit der Dienstleistung wiederzugeben. Die Rechnung ist also weniger "Quatsch" als Dein undifferenziertes Kommentar.

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Das meine ich nicht.

 

Wenn ich z.B. Feuerkugel lerne, sieht das durchschnittlich so aus:

 

Der Spruch kostet 200 GFP.

 

Wenn ich 50:50 als Verhältnis beim normalen Lernen anwende, gebe ich dann 100 ZEP und 1000 GS aus.

 

Deine Vorschläge (650 GS und 20 EPS) sind also viel billiger.

 

Da kauf ich mir doch haufenweise Spruchrollen und baue mir von der Ersparnis noch ein Häuschen.

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Das ist wenigstens mal eine Kritik auf die man was erwidern kann.

 

Natürlich ist das billiger, es erfordert ja auch vom Lehrer erheblich weniger Aufwand. Das ist aber regeltechnisch vorgegeben. Lernen von Spruchrolle ist ein Vorteil, das soll ja auch so sein. Ich hatte ja auch geschrieben, dass die Kosten zum lernen eines Standardzaubers ungefähr in der Grössenordnung zum Lernen eines Grundzaubers bei einem Lehrer liegen.

 

Da 10 GS effektiv gleich 1 EP sind, wären die Gesamtkosten für die Feuerkugel also 85 (statt 100 für den gleichen Zauber als Grundzauber beim Lehrmeister). Dafür muss man noch mindestens 2 Monate warten bis die Rolle fertig ist, hat eine Chance beim lernen zu versagen und bekommt nur 40 GFP statt 200 GFP.

 

Vergleich mal die Herstellungskosten, die Lernkosten, den Aufwand und die Verkaufspreise von Kräutern, Tränken, Talismanen und Amuletten (das sind ja wohl die einzigen Sachen, wo man wirkliche Regeln gemacht hat) und Du wirst sehen, dass der von mir angesetzte Preis für den (in den Regeln bestimmten) Aufwand extrem hoch ist. Bei mir konnten sich die Spieler nur selten Spruchrollen leisten, dafür haben sie aber Sprüche, die sie wirklich haben wollen. Wenn Spieler eine Klasse wählen, dann sollen sie auch die Vorteile geniessen können. Wenn mir bestimmte Zauber zu stark wären, würde ich sie ganz verbieten - vorenthalten, weil man sie nicht finden kann, gefällt mir nicht. Etwas herauszögern, bis jemand eine solche Rolle anfertigen kann, ist aber ohne weiteres möglich.

 

Mir widerstrebt es einfach der Prämisse zu folgen, dass es auf ganz Midgard so sein soll, dass Zauberer anderen Zauberern Sprüche nur persönlich beibringen, obwohl das regeltechnisch und wirtschaftlich durch nichts gerechtfertigt wird. Alle Schriftrollen der Welt warten offensichtlich in irgendwelchen Dungeons auf Abenteurer, damit der Spielleiter auch sicher sein können, dass die Spieler nicht die Sprüche lernen, die sie lernen wollen. Spielleiter verkünden stolz, dass ihre Spieler praktisch nie Spruchrollen bekommen und wundern sich dann, dass der Thaumaturg so beliebt ist. Wenn man nicht ohne Sinn und Zweck Spruchrollen platzieren möchte (obwohl die ja eigentlich nirgendwo zu bekommen sind) damit man auf die geforderten 1-2 Rollen je Grad und Charakter kommt, dann ist der Verkauf von relativ teuren Rollen meiner Meinung nach eine gute Alternative.

 

Wenn man z.B. die Tabellen im Kompendium vergleicht, in denen die Anzahl an Sprüchen von NSCs bestimmt wird, dann ist das "Mehr" an Sprüchen von Hexern und Magiern gegenüber Thaumaturgen nur durch erhebliches lernen von Spruchrollen zu erklären. Ich hab mal ein paar höhere Charaktere (Gr. 8+) mit einer typischen Spruchauswahl (bei der auch ein paar Sprüche waren, die man nicht von Spruchrolle lernen kann) verglichen und die mussten praktisch alle Sprüche von Rolle lernen, wenn das möglich war, um auf diese Anzahl zu kommen.

  • Like 1
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Boah richtig grosse Diskussion hier. ;)

 

Na ich frage nur, weil die Sprüche sehr schnell sehr teuer werden.

Wenn man bedenkt, dass viele Sprüche nur in bestimmten Situationen eingesetzt werden können, und das man ja noch andere Dinge wie Waffen- und andere Fertigkeiten steigern muss, sind die 10% XP-Kosten für "von-der -Rolle-lernen"ja durchaus eine Hilfe.

 

Ich als Heiler verfüge natürlich nur über ein sehr eingeschränktes Offensivpotenzial(etwa...0!), was ja auch korrekt ist. Allerdings sind selbst nützliche Support-Zauber so teuer in GFPs, das man nur SEHR langsam einige neue Zauber bekommt. Allheilung z.B. oder viele der Schutzzauber.

 

Ich lese aus einigen Beiträgen heraus, dass die Erstellung von Rollen theoretisch garnicht sooo teuer ist.

 

Was natürlich auch ein wichtiges Argument ist, finde ich zumindest, ist die Tatache, dass ich als Zaubrer doch lieber eine Spruchrolle für weniger verkaufe, als mich 3 Monate mit jemandem hinzusetzen, und den zu unterrichten. Viele Magier haben darauf bestimmt absolut keine Böcke, aber müssen sich irgendwie finanzieren.

 

Da machen doch Gegenstände und auch Rollen sehr viel Sinn.

 

Wir haben bei uns nicht so hohe Lernkosten in Geld wie normal, und generell das Geld wertvoller gemacht, indem wir die Preise und Kosten gezehntelt haben.

 

Im Moment habe ich 360 Goldsstücke einstecken, was theoretisch 3600GP wären.

Wenn ich davon 2 oder 3 nützliche Zauber auf Rollen kaufen könnte, wüsste ich wengistens mit dem Geld was anzufangen und könnte damit der Gruppe und anderen von Nutzen sein.

Zumal ich bereits im Wredelintempel schon 100 GS (also 1000) gespendet habe.

 

Was macht ein Heiler mit dem güldenen Zeug? ;)

 

Brakiri

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Hallo Brakiri!

 

Im Moment habe ich 360 Goldsstücke einstecken, was theoretisch 3600GP wären.
Das ist falsch: Für 360 Goldstücke erhält man 36 Fähigkeitspunkte (MIDGARD - Das Fantasy-Rollenspiel, Seite 278).

 

Wenn ich davon 2 oder 3 nützliche Zauber auf Rollen kaufen könnte, wüsste ich wengistens mit dem Geld was anzufangen und könnte damit der Gruppe und anderen von Nutzen sein.
Ich weiß zwar nicht, was für Deinen Abenteurer nützlich ist, aber allein die Herstellungsmaterialien für den Zauber "Schmerzen" kosten bereits 200 Goldstücke (MIDGARD - Das Arkanum, Seite 264).

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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Hallo Brakiri!

 

Im Moment habe ich 360 Goldsstücke einstecken, was theoretisch 3600GP wären.
Das ist falsch: Für 360 Goldstücke erhält man 36 Fähigkeitspunkte (MIDGARD - Das Fantasy-Rollenspiel, Seite 278).

 

Wenn ich davon 2 oder 3 nützliche Zauber auf Rollen kaufen könnte, wüsste ich wengistens mit dem Geld was anzufangen und könnte damit der Gruppe und anderen von Nutzen sein.
Ich weiß zwar nicht, was für Deinen Abenteurer nützlich ist, aber allein die Herstellungsmaterialien für den Zauber "Schmerzen" kosten bereits 200 Goldstücke (MIDGARD - Das Arkanum, Seite 264).

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

 

Da haste nicht richtig gelesen.

 

Ich schrieb: Wir haben die Preise gezehntelt, und lernen ist nicht mehr *10GP.

Jetzt klar? :)

 

Aber andererseits hast du wieder recht, denn die FP-Kosten bilden immernoch die Kosten ab. Also 1600GP für Elfenfeuer.

 

Uh..muss ich noch sparen..oder ich muss den Meister fragen, ob hier die Zehntelung auch wirkt.

 

Vielen Dank für den Seiten-Hinweis..ist mir nicht aufgefallen.

 

Lieben Dank dafür! :)

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